Boxer gelten im Allgemeinen als die Hunderasse mit der
höchsten Prädisposition für Tumorerkrankungen jeglicher Art.
In den heutigen onkologischen Therapie-und Diagnosezentren
sowie in onkologischen Veröffentlichungen fällt jedoch auf,
dass auch andere Hunderassen überdurchschnittlich oft
erscheinen. Zu diesen Rassen gehört insbesondere der Golden
Retriever. Diese Studie soll Aufschluß darüber geben, ob und
in welchem Maße auch der Golden Retriever eine Prädisposition
hinsichtlich der Ausbildung von zum Tode führenden Neoplasien
besitzt.
Um einschätzen zu können, ob der Golden Retriever tatsächlich
eine Tumorprädisposition besitzt, wurdendie Sektionsergebnisse
der Jahre 1985 bis 1999 der University of Pennsylvania
gesichtet (1 206). Dabei wurden neben dem Golden Retriever
(297 Sektionen)vier weitere Rassen berücksichtigt. Die
Sektionsergbnisse aller Deutschen Schäferhunde (308
Sektionen), Labrador Retriever (265 Sektionen)und Rottweiler
(259 Sektionen)wurden als allgemein anerkannte nicht
prädisponierte Rassen als negative Kontrollgruppe angesehen.
Als vierte und positive Kontrollgruppe wurden die
Sektionsergebnisse aller in diesem Zeitraum verstorbenen Boxer
(77 Tiere)angesehen. Die Todes-bzw. Euthanasieursache wurde
als neoplastisch oder nicht-neoplastisch festgelegt. Wobei die
Fälle neoplastischer Todesursachen in weitere neun und die
nicht-neoplastischerTodesursachen in elf weitere Kategorien
unterteilt wurden.
Ein signifikant (P < 0, 001) größerer Anteil der Golden
Retriever und Boxer verstarb aufgrund neoplastischer
Veränderungen
So wurde bei 56, 6 Prozent der Golden
Retrieer (168/297)und 51, 9 Prozent der Boxer (40/77), jedoch
nur bei 36, 7 Prozent (113/308)der Deutschen Schäferhunde, 30,
9 Prozent (82/265)der Labrador Retriever sowie lediglich 28, 2
Prozent (73/259)der Rottweiler eine neoplastische
Todesurasache festgestellt. Aufgrund dieser Studienergebnisse
sollte in Zukunft auch für Golden Retriever eine den Boxern
ähnliche Prädispositon zur Ausbildung letaler Neoplasien
angenommen werden.
Praktischer Tierarzt 82: 1, 37 (2002) © Schlütersche GmbH &
Co. KG, Verlag und Druckerei
Martina Gerlach Wald-Michelbach, 8. Mai 2002
Hauptstraße 87 a
69483 Wald-Michelbach
Martina Gerlach Hauptstraße
87 a 69483 Wald-Michelbach Telefax 030/2099-1270
Frontal 21
Herrn Theo Koll - Persönlich
Unter den Linden
10117 Berlin
Erneute Medienhetze durch Frontal, hier am 7. Mai 2002 -
Offener Brief
Herr Koll,
offensichtlich lebt bei Frontal nicht nur ein Herr Wilken
ungestraft seinen Hundehass aus, sondern auch Sie. Anders sind
Ihre erneuten unverantwortlichen, tendenziösen und
verhetzenden Darstellungen und Suggestivfragen nicht zu
verstehen. Sie bringen das ZDF gehörig in Verruf.
Herr Koll, mit diesen manipulierten Berichten ,
Suggestivfragen und Verhetzungen tragen Sie keinesfalls dazu
bei, dass es zukünftig weniger Beißvorfälle gibt. Vielemehr
tragen Sie dazu vorsätzlich bei, dass Menschen nicht erfahren,
was die wirklichen Ursachen sind und sich deshalb weiterhin
falsch verhalten und somit gewollt oder ungewollt Beißvorfälle
provozieren. Opfer sind Menschen und Tiere gleichermaßen. Sie
schüren nicht nur die Hetze gegen unschuldige Hunde und
verantwortungsvolle Hundehalter, sie forcieren auch die
Vernichtung Unschuldiger!
Nochmals: Beißvorfälle sind ausnahmslos auf das Fehlverhalten
der Menschen - direkt oder indirekt - zurückzuführen. Wann
immer ein Hund beißt, hat der Hund einen Grund dazu, zum Teil
auch durch sein natürliches Verhalten bedingt, was leider von
zu wenigen Menschen verstanden bzw. beachtet wird. Statt Hetze
wäre wahrheitsgemäße Information und Aufklärung richtig und
wichtig. Diese unterlässt man nach wie vor gewollt.
Die erneute, ganz offensichtlich manipulierte Darstellung des
Beißvorfalles mit der Rentnerin in Mannheim zwingt einen
förmlich folgende Fragen auf:
· Warum wurde nicht geschildert, wie es zu diesem Beißvorfall
überhaupt kam? - Dazu wurde kein Wort verloren, nur dass der
Hund keinen Maulkorb an hatte. Diese Worte schienen dieser
Frau regelrecht in den Mund gelegt worden zu sein.
· Warum wurde über die Rasse, Größe, das Aussehen des Hundes
kein Wort verloren? Es wurde nur gesagt: Kampfhund
· Hat es sich bei diesem Beißvorfall tatsächlich um einen
missbrauchten und vorsätzlich zum Kampf trainierten Hund
gehandelt?
· Warum war in den Zeitungen von diesem Beißvorfall nichts zu
finden?
· Warum berichten Sie über diesen Beißvorfall in solch
hetzerischer, keineswegs sachlicher und objektiver Art?
· Warum unterließen Sie im Gegensatz zu diesem Beißvorfall
jegliche Erwähnung, als die 11-jährige Kristina von einem
Schäferhund totgebissen wurde? - Dies war weder für Sie noch
für einen Wilken erwähnenswert.
Herr Koll, bitte beantworten Sie diese konkret gestellten
Fragen!
Es ist kaum vorstellbar, dass die Frau spazierenging und der
Hund plötzlich das fünffache seiner eigenen Körperhöhe hoch
springt, um der Frau in das Gesicht zu beißen. Ganz
offensichtlich wird hier wieder einmal mehr das menschliche
Fehlverhalten, das diesen Beißvorfall provozierte, vertuscht!
Herr Koll, mit Hetzereien, Suggestivfragen, mit dem
offensichtlich beeinflussten "Sachverständigen" - dauerhaftes
Maulkorbtragen wäre für einen Hund nicht schädigend - das ist
es sehr wohl, auch mit Todesfolge für manche Hunde -, mit dem
permanenten Verunglimpfen verantwortungsvoller Hundehalter und
ausländischer Hunderassen machen Sie nur deutlich, dass Ihnen
Gesundheit, Leben von Menschen und Tieren sowie eine seriöse
Berichterstattung vollkommen gleichgültig sind. - Eigentlich
ist es ein Wunder, dass Sie noch nicht den Erfinder der
Hunderassenlisten und die Nutznießer dieser ganzen irrsinnigen
Maßnahmen gegen Hunde und Halter bei sich im Studio hatten.
Das ist dann wohl in Kürze zu erwarten, um Ihren Hetzfeldzug
im Auftrag Ihrer politischen Auftraggeber fortzusetzen.
Es ist ebenfalls eine Schande, wie Sie sich zu Experten, die
nun wirklich von dieser Thematik mehr als Sie verstehen,
verhalten, diese in Frage stellen, um so die
nichtnachdenkende, nur dumm nachbabbelnde Bevölkerung zu
beeinflussen. Sämtliche Stellungnahmen von wirklicher Experten
- Sie liegen Ihnen ja vor - ignorieren Sie, sind für Sie nicht
einmal erwähnenswert; nicht einmal die der Hundeexperten von
Polizei, Bundesgrenzschutz, Zoll und Bundeswehr. Das macht Ihr
"Niveau" mehr als deutlich.
Zum Schluss einmal mit Ihrem Niveau: Herr Nagezahn, Sie machen
Ihrem Aussehen wirklich alle Ehre - im Gegensatz zu den in
Folge des vorsätzlich missbrauchten Begriffs "Kampfhund" und
den aufgrund frei erfundener Rassenlisten diskriminierten
Hunden. Sie hören nicht auf, an der falschen Stelle zu
"nagen". So können weder Menschen noch Tiere je Schutz
erfahren, denn man enthält ihnen die Wahrheit vor, und
praktiziert permanente Verdummung.
Ihr Anliegen ist es ganz offensichtlich nicht, Sicherheit für
Menschen und Tiere vor wirklich gefährlichen Individuen zu
erreichen. Im Gegenteil, Sie missbrauchen die Medien wie
andere ihre Hunde, um Menschen und Tiere zu gefährden.
Für Sie und alle die, die in solch verantwortungsloser Art und
Weise zweifelhaften politischen Auftraggebern und Nutznießern
hörig sind, muss man sich schämen. Sie bringen nicht nur die
ehemals sehr gute Sendung Frontal in Verruf, sondern das
gesamte ZDF! Man muss sehr wohl davon ausgehen, dass, wenn ein
Thema so verlogen präsentiert wird, dies auch für alle anderen
Themen zutrifft.
Die uns abgepressten Zwangsgebühren missbraucht man beim ZDF
offenbar, um die Bevölkerung zu belügen, aufzuhetzen und die
Vernichtung Unschuldiger weiter zu betreiben.
Herr Koll, Leuten wie Ihnen gehört ein genereller
Maulkorbzwang und Einzelhaft verpasst. Ich kann Ihnen
versichern, dass dies für Sie nicht annähernd so qualvoll ist,
wie dies für die immer unschuldigen Tiere ist oder wäre. Aber
für die deutsche Bevölkerung wäre es ein Segen, solche Leute
wie Sie, Wilken und auch die vielen verlogenen Politiker aus
dem Verkehr zu ziehen, diese unschädlich zu machen.
Offensichtlich hat die permanente Verhetzung seit Juli 2000
nicht nur mit dem bisherigen Intendanten Stolte zu tun,
sondern auch mit dem neuen, diesem Herrn Schächter. Nomen ist
Omen! - Naja, alles "Freunde" von Herrn Beck!
Wirklicher Menschenschutz beginnt beim Tierschutz!
Ich grüße Sie mit der Ihnen gebührenden Hoachachtung,
aber vor jedem Tier, auch jedem Hund, verneige ich mich voller
Achtung!
Martina Gerlach
Hier auch als Original Dokument!
http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/0,2123,44335-1-164_0_0,00.html
09.05.2002
Kaum "Wilderer" auf vier Beinen
Nur selten reißen streunende Hunde wild lebende Tiere -
Keine Leinenpflicht
im Wald
Tirschenreuth. (asp) Monika Grassy macht sich Sorgen. Sie ist
viel in der
Natur unterwegs und begegnet oft Hunden, die von ihrem
Besitzer nicht an die
Leine genommen wurden. Ihre Bedenken: die Hunde reißen Wild.
Allerdings
müssen die Tiere nicht an die Leine.
Auch Joachim Vollmer, Chef des Tirschenreuther Forstamtes hat
sich mit der
Frage der Leinenpflicht im Wald schon einmal
auseinandergesetzt. Und nach
langem Suchen auch schließlich etwas gefunden. "Früher hieß es
im
Bundesjagdgesetz, dass der Hund unter der Einwirkung seines
Herren stehen
musste." Das heißt, der Hund musste aufs Wort folgen und immer
in Rufweite
seines Herrchens sein. Diesen Paragraphen gibt es allerdings
nicht mehr.
Jetzt muss das Tier lediglich in Begleitung sein. Ob der
Begleiter auf das
Tier einwirken können muss, ist nicht geregelt.
Freier Zutritt gestattet
Da also keine Leinenpflicht besteht, kann auch kein Jäger von
einem
Spaziergänger verlangen, einen Hund anzuhängen. "Sie haben nur
das Jagdrecht
gepachtet", so Vollmer. Das freie Betreten der Natur ist jedem
zu jeder Zeit
gestattet. Naturschutzgebiete ausgenommen. Hier wird durch
Hinweistafeln
jedoch auf die entsprechenden Vorschriften aufmerksam gemacht.
Im
Tirschenreuther Wondrebtal ist zum Beispiel auch das Betreten
verboten - für
Mensch und vierbeinigen Begleiter. "Wenn der Hund allerdings
wildert, ist es
was für's Tierschutzgesetz", ergänzt Vollmer. Dann könnten sie
von Jägern
auch erschossen werden. "Zur Jagd gehört auch der Jagdschutz."
Jäger kein Polizist
Allerdings hat Vollmer schon einmal vorgesorgt. Allen
Jagdgästen wurde in
den Berechtigungen der Passus gestrichen, der ihnen das
erlauben würde. "Ich
will durch sie keinen Ärger bekommen." Einem Jäger, der
gleichzeitig
Polizist war und meinte, die Tiere im Zweifelsfall in Ausübung
seiner
polizeilichen Gewalt töten zu müssen, entzog Vollmer die
Erlaubnis im
Landkreis zu jagen.
Denn gäbe es wirklich Probleme, würde sich das Forstamt selbst
darum
kümmern. Muss es aber nicht, da es schlichtweg so gut wie
keine gibt. "Nicht
so wie in Neu-Ulm, wo ein Jäger in einem Jahr 140 Katzen
erschießen musste."
Dass Hunde wildern, ist im Landkreis ohnehin äußerst selten.
Viel mehr Tiere
kommen auf den Straßen ums Leben. Wild reißt ein Hund, nach
Vollmer's
Meinung, sowieso nur in Ausnahmefällen. "Da müsste das Reh
schon bei der
Flucht in einem Zaun hängen bleiben." Und Wildzäune werden in
letzter Zeit
nach und nach abgebaut.
Hunde trotzdem anleinen
Der Forstdirektor rät trotzdem Hunde anzuhängen, sofern sie
nicht absolut
folgsam und zuverlässig sind. Und damit spricht er auch Monika
Grassy aus
der Seele. Für sie ist jeder Hund auch irgendwo noch ein
Jäger.