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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

Hallo Achim, anbei unser Briefverkehr mit dem SPD-Parteivorstand. Obwohl die letzte Mail am 8.05.  nach 20Uhr kam, sollte der SPD-Parteivorstand in Berlin auch zu später Stunde noch auf Rechtschreibung und Grammatik achten. 

AW-Anmerkung: siehe unten in FETT geschrieben!

mfG

Kersti Wolnow

http://www.einherzfuerhunde.de


> > -----Ursprüngliche Nachricht-----

> > Von: Adler, Hans-Peter

> > Gesendet: Dienstag, 30. April 2002 08:16

> > An: Parteivorstand

> > Betreff: WG: Offener Brief an die Politiker dieses Landes

> >

> > Von: bayernspd.de[SMTP:webservice@bayernspd.de]

> > Antwort an: wolnow@freenet.de

> > Gesendet: Montag, 29. April 2002 16:28

> > An: hans-peter.adler_lg-muenchen@spd.de

> > Betreff: Fwd: Offener Brief an die Politiker dieses Landes

> >

> > Weiterleitung der e-Mail von w.wolnow,

> > E-Mail-Adresse wolnow@freenet.de

> > adressiert an Parteivorstand <Parteivorstand@spd.de> ... etc.

> >

> > Datum: Sun, 28 Apr 2002 19:31:14 +0200

> > Betreff: Offener Brief an die Politiker dieses Landes

> > ---------------------------------------

> >

> > Offener Brief an die Politiker dieses Landes

> >

> > Das Unglück in Erfurt macht betroffen. Ein junger Mensch ist so aggressiv, dass er aus Frust an der Schule 18 Menschen tötet, davon 13 Lehrer. Ich selbst arbeite als Studienrätin in einer Hamburger Schule und fühle mich gefährdet. Nun warte ich auf ähnliche Verordnungen, wie im Sommer 2000 durch die in allen Bundesländern und auch auf Bundebene erlassenen Verordnungen zum Schutz der Bevölkerung durch gefährliche Hunde. Wollen Sie nicht alle vorzeitig von der Schule suspendierten männlichen jungen Menschen kasernieren?

> > Jeder von ihnen ist doch ein potentieller Massenmörder!!

> > Lehrmittel fehlen, Klassen sind überfüllt, Mehrarbeit für Lehrer, Hausmeister und Reinigungspersonal werden eingespart, Reparaturen  finden nicht statt, aber dafür leistet sich jede größere Stadt in Deutschland Hundekontrolldienste und Ordnungsämter, die kurzhaarige liebevolle Familienhunde, die von Ihrer Gesetzgebung rassistisch diskriminiert wurden, zu schikanieren und kasernieren. Täglich kostet nicht nur das Einziehen, sondern auch die Unterbringung Tausende von Euro. Wenn Sie eine kluge und differenzierte  Gesetzgebung vor 2 Jahren möglich gemacht hätten und Ursachenforschung betrieben hätten, wäre die am Freitag entstandene Tragödie nicht passiert. Dieselbe Klientel, die vor 2 Jahren Hunde zu Waffen abrichtete, ist immer noch vorhanden, aber nun richtet sich deren Frust nicht gegen kleine hundefürchtende Leute auf der  Straße, sondern gegen bestimmte Institutionen, und das ist erst der Anfang...

> > Auch die Medien, die uns mit Sex, Brutalität, Skandälchen (so genannte Kampfhunde machten sich doch gut, wenn sie auch nicht das eigentliche Problem waren, aber man recherchiert schon lange nicht mehr) und guter Laune jeden Abend zuschütten, trifft die Schuld an den 18 Toten in Erfurt!

> > Es ist einfach, aber kurzsichtig, bestimmte Randgruppen, wie Halter bestimmter ausländischer Hunderassen zum Feindbild zu erklären, aber das Aggressionspotential hat sich nun verlagert. Und was nun, meine Herren Politiker?

> > Mich und meinen Hund haben Sie 2 Jahre lang sinnlos gedemütigt und rassistisch diskriminiert, genau wie Sie Tausende anständiger Leute sich zu Feinden gemacht haben.

> > Ich bin gespannt, wie Sie mich und meine Lehrerkollegen künftig schützen wollen, oder sind wir den Schutz nicht wert, wir "faulen Säcke"?

> > Studienrätin Kersti Wolnow

> > Gemeinnütziger Tierschutzverein "Ein Herz für Hunde e.V."

> > http://www.einherzfuerhunde.de

> > Diese Nachricht wurde weitergeleitet. Datum: 29.04.2002


> ----- Original Message -----

> From: "Parteivorstand" <Parteivorstand@spd.de>

> To: <wolnow@freenet.de>

> Sent: Friday, May 03, 2002 2:42 PM

> Subject: Wolnow020429 / Erfurt / Hundeverordnungen

>

> Sehr geehrte Frau Wolnow,

>

> die Bayern-SPD hat Ihren offenen Brief vom 28. April an den Bundesvorstand der SPD weitergeleitet.

>

> Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands trauert um die Opfer von Erfurt. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden der Opfer. Unser Mitgefühl gilt den überlebenden Schülerinnen und Schülern, den Lehrerinnen und  Lehrern, den Polizistinnen und Polizisten, die nun mit diesem traumatischen  Ereignis leben müssen.

> Der grauenhafte, sinnlose Tod von so vielen unschuldigen Menschen lässt uns innehalten. Er mahnt uns über unsere Gesellschaft nachzudenken. Er fordert uns auf, die Frage nach der Erziehung und Bildung unserer Kinder noch stärker in den Mittelpunkt unseres Handelns zu rücken.

> Der Amoklauf des 19-Jährigen in Erfurt hat viele Fragen neu aufgeworfen. Dieses einschneidende Ereignis verlangt aber auch von allen Verantwortlichen, keine vorschnellen Antworten zu geben. Man muss sich  fragen, wie ein Mensch so verzweifelt und isoliert sein kann, dass er keine Möglichkeit zu Gesprächen mit Eltern oder Freunden mehr sieht. Die Debatte über die Wurzeln der Gewalt bei jungen Menschen auch in Deutschland ist neu entfacht. Nach dem schrecklichen Tag drängt sich noch mehr die Frage auf:

> Gewöhnen wir uns endgültig daran, dass Gewalt der wichtigste Gegenstand unserer allabendlichen Fernsehunterhaltung ist?

> Wir müssen darüber nachdenken, welche weiteren Schritte zum Abbau der Gewaltbereitschaft in unseren Schulen wir unternehmen müssen.

> Die SPD-geführte Bundesregierung hat schon eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet:

> Bundeskanzler Schröder hat die Intendanten der öffentlich-rechtlichen und die Chefs der privaten Fernsehsender zu einem Gespräch über Gewalt im Fernsehen eingeladen. Sein Ziel ist es mit den Fernsehchefs über freiwillige  Regelungen zum Thema Gewalt im Fernsehen zu sprechen. Sollte man sich nicht auf eine wirksame Selbstkontrolle verständigen, müssen gesetzliche Maßnahmen in Betracht gezogen werden.

> Gerhard Schröder hat sich auch für «gravierende Veränderungen» im deutschen Waffenrecht ausgesprochen. Er wird mit den Ministerpräsidenten der Länder ausloten, wie das Waffengesetz gemeinsam verschärft werden kann. Eine der Fragen dabei wird sein, von welchem Alter an Waffen gekauft werden dürfen.

> Wir wollen keine parteipolitischen Auseinandersetzungen in diesen wichtigen Fragen. Jetzt ist gemeinsames Handeln aller Verantwortlichen gefragt.

> SPD Familienministerin Bergmann hat angekündigt, mit der Novelle des Jugendschutzgesetzes die Verbreitung aggressiver Spiele und Filme einzuschränken. Dieses wichtige Vorhaben darf nicht an einem Streit über Zuständigkeiten scheitern.

>

> Bildungsministerin Edelgard Bulmahn fordert darüber hinaus eine stärkere Vermittlung von Werten in den Schulen. Dazu ist eine stärkere pädagogische Aus- und Fortbildung der Lehrer erforderlich. Zudem muss die Schule enger mit den Eltern zusammenarbeiten. Lehrer und Eltern müssen sich mehr Zeit für Gespräche nehmen. Zu einer guten Bildungspolitik gehört neben der Vermittlung von Fachwissen auch die von Werten und Lebenseinstellungen.

Auch die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler muss gefördert werden, fordert Familienministerin Bergmann. Sie sei "eines der wichtigsten Dinge, die unsere Kinder lernen müssen". Ganztagsschulen sind eine Chance auch hierfür mehr Zeit und Raum zu gewinnen.

>

> Wir dürfen uns aber nicht nur fragen, wie Gewaltverherrlichung verhindert und die Sicherheit vor Gewalt erhöht werden kann. Wir müssen uns auch  darum kümmern, wie wir Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen bei jungen Menschen stärken können. Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl und eine realistische Einstellung zu den eigenen Lebenschancen sind ein wichtiger Schutz gegen Frustration, Aggression und Gewalt.

>

> Einen Zusammenhang zwischen Den Ereignissen und Erfurt und der von Ihnen breit ausgeführten Thematik der Hundeverordnungen vermag ich nicht zu erkennen.

>

> Mit freundlichen Grüßen

>

> Gisela Winkelmann

> SPD-Parteivorstand

> Bürgerservice

> Wilhelmstr. 141

> 10963 Berlin

> Tel. 030 / 25991-212

> Fax 030 / 25991-375

> e-mail: mailto:gisela.winkelmann@spd.de

> Internet: http://www.spd.de

>


> -----Ursprüngliche Nachricht-----

> Von: w.wolnow [mailto:wolnow@freenet.de]

> Gesendet: Samstag, 4. Mai 2002 09:15

> An: Parteivorstand

> Betreff: Re: Wolnow020429 / Erfurt / Hundeverordnungen

>

>

> Sehr geehrte Frau Winkelmann,

> Ihre Antwort auf unsere Mail zeigt, dass Ihre Partei bereit zu sein scheint, über eine Änderung in unserer Gesellschaft neu nachzudenken, leider meint sie das nicht wirklich, denn der letzte Satz nimmt Ihren guten Ansatz wieder zurück. Es gibt sehr wohl einen Zusammenhang zwischen dem gewaltbereiten Türken in Hamburg im Sommer 2000 und der Erfurter Schreckenstat. Nur ignorieren Sie diesen wie die Mehrzahl Ihrer beratungsresistenten rot-grünen Politikerkollegen.

> Unter den Augen der Anwohner von Wilhelmsburg wurde ein Hund trainiert, die verantwortliche Behörde unter rot /grün belegte Hund und Halter mit Auflagen, die diese nie kontrollierten. Herr Runde und die anderen  Politiker dieser Stadt sahen zu, wie immer mehr Jugendliche, meist  Ausländer, mit ihren z.T. friedlichen Hunden Passanten deshalb zu Tode erschreckten, weil allein das Aussehen ihrer Vierbeiner, die durch die Medien jahrelang alle zu Kampfmaschinen erklärt worden waren, jeden so schön in Panik brachte.

> Alle Beteiligten arrangierten sich heute wie damals mit der Gewalt. Ihre Partei ignoriert bis heute den Missbrauch von Waffen durch gewaltbereite Menschen, weil sie bisher nicht gegen die Wurzeln der Gewalt in unserer Gesellschaft anging. Sie ignorieren, dass gewaltbereite Menschen Messer, Autos, Sportpistolen, Flugzeuge oder Hunde aller Rassen als Waffe missbrauchen können. Da gibt es einen Kopf, der vorbereitet und eine Hand, die tötet, wie in Hamburg, wie in New York oder Erfurt. Dem Auto oder dem Messer gibt Ihre Partei bei den vergangenen Gewalttaten keine Schuld, aber sie bestraft seit 2 Jahren Hunde, die als Familienhunde einer ausländischen Rasse angehören und grenzt deren Halter aus der demokratischen Gemeinschaft aus, indem extra für uns das Grundgesetz verändert wurde.

> Ihre bisherige Gesetzgebung gegen den Hund als Waffe ist haltlos und lächerlich, weil die Bevölkerung nicht wirklich geschützt wird, wie die letzten tödlichen Vorfälle mit Rottweilern und Schäferhunden bewiesen.

> Gewaltbereite Halter weichen auf andere Rassen aus oder kreieren neue.

> Experten sehen in der Rasseliste keinen Sinn.

> Eine ebenso sinnlose wie populistische Verordnung und nichts als Schaden anrichtende Gesetzesänderung erwarte ich auch jetzt nach Erfurt. Ich als ein Teil der Bevölkerung werde wieder nicht wirklich geschützt werden. Gewalt vor 2 Jahren mit gefährlich aussehenden Hunden an der Leine oder Gewalt mit dem Springmesser in der Tasche hat dieselben Ursachen. Woher kommt sie, die Gewalt? Die gewaltbereiten Jugendlichen sind wie vor 2 Jahren immer noch auf unseren Straßen und in den Schulen. Dass in unserer Gesellschaft etwas nicht stimmt, hätten Sie und Ihre Politikerkollegen vor 2 Jahren erkennen und untersuchen müssen. Der Gebrauch eines Autos setzt den Besitz eines Führerscheins voraus. Wenn Sie vor 2 Jahren erkannt hatten, dass Hunde als Waffen missbraucht werden, warum verlangten Sie dann keinen  Sachkundenachweis für die Halter aller Hunde? Dann wäre ich vielleicht nicht von dem Hovavart im vergangenen Herbst gebissen worden, und die tragischen 3 Todesfälle durch Rottweiler und Schäferhunde wären vermieden worden. Die von der rot-grünen Bundesregierung erlassene Verordnung zum Schutz vor  gefährlichen Hunden diskriminiert und frustriert statt dessen harmlose Steuerzahler wie unsere Familie und Hunderttausende anderer Halter mit ihren friedlichen Familienhunden. Wir hatten seinerzeit Herrn Runde gebeten, umzudenken und Verstand walten zu lassen, und nun warnen wir Sie, sämtliche SPD-Zentralen. Ihre gesamte Politik muss endlich vernünftig und verhältnismäßig gemacht werden, ansonsten erhält Rot-Grün im Herbst dieses Jahres dieselbe Ohrfeige wie in Sachsen-Anhalt.

> Auf Ihre Antwort sind wir bei www.einherzfuerhunde.de und ähnlichen Seiten gespannt.

> Kersti Wolnow

> Gemeinnütziger Tierschutzverein "Ein Herz für Hunde e.V."


> ----- Original Message -----

> From: "Parteivorstand" <Parteivorstand@spd.de>

> To: "'w.wolnow'" <wolnow@freenet.de>

> Sent: Tuesday, May 07, 2002 6:32 PM

> Subject: Wolnow020504 / Erfurt / Hundeverordnungen

>

> Sehr geehrte Frau Wolnow,

>

> haben Sie Dank auch für Ihre zweite Mail im Zusammenhang mit der Bluttat in  Erfurt.

>

> Der Berichterstattung der Medien müssten Sie entnommen haben, dass Diskussionen im wesentlichen zur Thematik "Gewaltbereitschaft" , Ursachen und Möglichkeiten der Bekämpfung derselben geführt werden.

>

> Wenn Sie die Hamburger Hundeverordnung kritisieren, wenden Sie sich bitte an die dort zuständige Verwaltung. Hundeverordnungen und praktische Durchührung derselben sind Ländersache und müssen auch auf dieser Ebene diskutiert werden.

>

> Mit freundlichen Grüßen

>

> Gisela Winkelmann

> SPD-Parteivorstand

> Bürgerservice

> Wilhelmstr. 141

> 10963 Berlin

> Tel. 030 / 25991-212

> Fax 030 / 25991-375

> e-mail: mailto:gisela.winkelmann@spd.de

> Internet: http://www.spd.de

>


Sehr geehrte Frau Wolnow,

lassen Sie uns diese unsinnige Korrespondenz beenden. Ihre Bemerkung zu Gerhard Schröder ist unverschämt; das ZDF ist mitnichten von der Regierung beeinflußt; die Sendung Frontagl 21 habe ich nciht geseh, kann also nicht beurteilen, ob Ihre Unterstellugn zutriffr. Das spielt aber auch keine Rolle, da ich keine Diskussion über Hundeverordnungen führen werde.

Sie könne weiter schreibena; aber Sie bekommen keine Reaktion mehr.

Mit freundlichen Grüßen

Gisela Winkelmann

SPD-Parteivorstand

Bürgerservice

Wilhelmstr. 141

10963 Berlin

Tel. 030 / 25991-212

Fax 030 / 25991-375

e-mail: mailto:gisela.winkelmann@spd.de

Internet: http://www.spd.de

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: kersti_wolnow [mailto:kersti_wolnow@freenet.de]

Gesendet: Mittwoch, 8. Mai 2002 20:21

An: gisela.winkelmann@spd.de

Betreff: Re: Wolnow020504 / Erfurt / Hundeverordnungen

 

Sehr geehrte Frau Winkelmann,

der Berichterstattung der Medien habe ich sehr wohl entnommen, dass Diskussionen zur Thematik "Gewaltbereitschaft" , Ursachen und Möglichkeiten der Bekämpfung derselben geführt werden. Ich habe aber auch in diesem Zusammenhang vernommen, dass sich der Bundeskanzler Anfang dieser Woche mit den Medienvertretern getroffen hat, um das Thema "Gewalt" in den Medien und durch die Medien anzusprechen. Anscheinend hatte er keinen Erfolg dabei oder meinte es wieder einmal nicht ernst, weil erst gestern der öffentlich rechtliche und von Ihrer Partei beeinflusste Sender ZDF mit seiner Sendung Frontal 21 öffentlich rassistische Hetze gegen ausländische Hunderassen und deren Halter aussonderte und versteckt, aber nicht zu überhören, zu Gewalt gegen bestimmte ausländische Hundrassen und deren Halter aufrief .

Die Wirkung solcher gezielter Hetze ist eine aktuelle Meldung wie diese:

published 07.05.02 14:29

 

Der Kampfhund wurde von einer Spaziergängerin angeleint an einem Baum gefunden. Polizisten entdeckten ein Einschußloch im Kopf.

Bullterrier in Gerresheim erschossen

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Düsseldorf (dto). Eine Spaziergängerin entdeckte am Dienstagmorgen an der Torfbruchstraße / Dreher Straße einen offensichtlich mit einem Kopfschuss getöteten Bullterrier. Die Polizei und das städtische Veterinäramt sind zur Zeit damit beschäftigt zu ermitteln, unter welchen Umständen der Hund getötet wurde.

Gegen 9 Uhr war die 52-jährige Frau mit ihrem eigenen Hund im Bereich des Waldgeländes an der Torfbruchstraße unterwegs. Etwa zehn Meter neben einem Fußweg entdeckte sie an einem Baum angeleint den Kadaver eines etwa 50 Zentimeter großen (Schulterhöhe) Kampfhundes.

Die Frau verständigte die Polizei. Die Beamten entdeckten einen blutverkrusteten Einschuss. Auf dem Waldboden befand sich eine Blutlache.

Der Hund wwird jetzt vom Veterinäramt untersucht. Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen werden erbeten an das Kriminalkommissariat der Polizeiinspektion Ost unter Telefon 870-0.

http://www.duesseldorf-today.rp-online.de/news/2002-0507/toter_hund.shtml

Auch einen Hund zu erschießen, bedeutet Gewalt. Wieder war es eine Waffe.

Heute ist es der Hund, morgen der Halter. Von Tiermord ist es nicht weit zum Menschenmord, aber dieser Mord erfolgte wie die vielen bisher hingerichteten Hunde und den einen Hundehalter (bisher) durch Ihre Gesetzgebung und die Hetze der Medien, die andauert und die Ihre Partei 2 Jahre bis zum heutigen Tag wohlwollend zur Kenntnis nahm.

Für mich ist der tägliche Hundehass mit seinen Folgen und die Tat in Erfurt nicht zu trennen. Es ist das Gewaltpotential in Teilen der Bevölkerung, das in den letzten Jahren angestiegen ist. Nur betreiben Sie als Regierungspartei immer noch keine wirkliche Ursachenforschung. Ich habe in bisher 2 Mails an Ihre Adresse das Problem allgemeine Gewalt (Waffe: Hund, Auto, Messer, Benzin, ...) angesprochen und Ihre gesetzliche Reaktion kritisiert. Wird ein Hund missbraucht und zur Waffe abgerichtet, ist der Hund Schuld, und alle Halter der Rasse dieses Hundes werden finanziell geschröpft (20 fache Hundesteuer) und vom Grundgesetz ausgeschlossen (Unverletzbarkeit der Wohnung wurde für uns aufgehoben) Werden andere Gegenstände als Waffe missbraucht, wird auf den Einzelfall eigegangen...Ich hatte auf Gemeinsamkeiten hingewiesen zwischen dem am 19.04.01 verabschiedeten und von Ihnen wohl verdrängten Bundesgesetzes zum Schutz der Bevölkerung vor gefährlichen Hunden, das nach den 3 weiteren Todesfällen durch Rottweiler und Schäferhunde nachweislich nichts als Rassenhass, Diskriminierung, Kosten und Tierleid ohne wirklichen Schutz gebracht hat und einer nach Erfurt geplanten abstrusen Gesetzgebung von Herrn Schily, durch die ich mich ebenfalls nicht werde geschützt fühlen können, weil es wieder nur Stückwerk ist, was da zustande kommt. Ich hatte gehofft, dass die Tat von Erfurt eine neue Dimension in der Gewaltendiskussion in Ihrer Partei auslösen und Reformen kommen würden, die auch uns Hundehalter wieder rehabilitiert, indem auf die Wurzel der Gewaltbildung zurückgegangen wird.

Es ist aber bezeichnend, wie arrogant lästige Probleme von Ihrer Partei verdrängt und ignoriert werden. Auch die gespielte oder vorhandene Unkenntnis in den Antwortschreiben, wenn überhaupt geantwortet wird, ist ein Markenzeichen Ihrer Partei .

Nun zu dem von Ihnen hingewiesenen Aspekt HVO ist Ländersache: Nach dem Machtwechsel in Hamburg wird noch in diesem Jahr die von Rot/Grün erlassene diskriminierende und rassistische Verordnung, die niemanden schützt, abgeschafft und durch eine wirkliche Reform ersetzt, die bundesweit eingeführt werden soll.

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Politik will Hundeverordnung noch in diesem Jahr kippen

Schon Ende Mai wollen CDU, FDP und Schill-Partei fraktionsübergreifend einen Antrag zur Veränderung der seit Juni 2002 bestehenden Verordnung herbeiführen

Wenn es nach der Mitte-Rechts-Koalition geht, könnte die Hamburger Hundeverordnung noch in diesem Jahr fallen: Schon Ende Mai wollen CDU, FDP und Schill-Partei fraktionsübergreifend einen Antrag zur Veränderung der seit Juni 2002 bestehenden Verordnung herbeiführen. Darauf einigten sich die zuständigen Sprecher Jürgen Klimke, Ekkehard Rumpf und Karina Weber. "Wir wollen weg von der rassegebundenen Klassifizierung hin zu einer individuellen Einschätzung der Gefährlichkeit", sagte Ekkehard Rumpf von der FDP.

Auslöser für die Überlegungen war der tödliche Angriff zweier Rottweiler auf einen sechsjährigen Jungen in der Westpfalz im März. Rottweiler fallen nach der Hamburger Hundeverordnung aber nicht in die Klassen 1 und 2 für gefährliche Hunde. Die neue Verordnung soll den Hundehaltern mehr Verantwortung abverlangen. So sollen für den Besitz der Vierbeiner künftig Haftpflichtversicherungen vorgeschrieben werden und sie sollen mit einem implantierten Chip registriert werden. Außerdem sollen Hundehalter einen Nachweis ihres Sachverstands erbringen.

Die Verträge mit den Mitarbeitern des Hundekontrolldienstes (HKD), die im August auslaufen, sollen nicht verlängert werden. Auch Unions-Politiker Jürgen Klimke, der sich bisher für einen Fortbestand der Einrichtung eingesetzt hatte, glaubt inzwischen, "dass die Daseinsberechtigung des HKD nicht mehr gegeben ist".

Neben einer neuen Hundeverordnung für Hamburg wollen die Koalitionäre eine Bundesratsinitiative in Gang setzen, die eine bundeseinheitliche Regelung schafft. "Jedes Bundesland handhabt das bisher anders", meint Karina Weber von der Schill-Fraktion. So gäbe es in Thüringen gar keine Rasselisten.

"Soll etwa ein Besucher von dort seinen bei uns verbotenen Hund an der Landesgrenze abgeben? Das ist doch Unsinn."

Derzeit sollen die Tierschutzverbände ihre Vorstellungen sammeln, welche die Koalition in ihren Antrag einfließen lassen will. Noch in der letzten Sitzung der Bürgerschaft vor der Sommerpause Ende Juni soll der Antrag beraten werden, damit der Senat über die Sommermonate eine neue Hundeverordnung für Hamburg erarbeiten kann. Im Herbst soll diese dann als Musterverordnung in den Bundesrat eingebracht werden. Zunächst müssen aber noch die eigenen Parteikollegen überzeugt werden: "Ich hoffe, dass der Rückhalt stark ist", sagt Klimke. "Wir können immerhin damit argumentieren, dass es fraktionsübergreifend eine Mehrheit geben wird." mk

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Tagesübersicht

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Channel: Hamburg

Ressort: Hansestadt Hamburg

Erscheinungsdatum: 07. 05. 2002

http://www.welt.de/daten/2002/05/07/0507h1330715.htx

In Zeiten, in denen sich immer mehr Menschen immer weniger Grünflächen teilen müssen, ist ein durch kluge Gesetze geschaffener gepflegter Umgang miteinander sicherlich nötig, aber keine populistische Teilung der Bevölkerung in Hundehasser und Hundehalter und die Ausrottung von ganzen Hunderassen. Und da bin ich wieder bei meiner von Ihnen noch nicht beantworteten Ausgangsfrage: Müssen nach Erfurt alle vorzeitig von der Schule suspendierten männlichen Jugendlichen kaserniert werden? Sie sind doch eine mögliche Gefahr...

Mit freundlichen Grüßen

Studienrätin Kersti Wolnow

Gemeinnütziger Tierschutzverein "Ein Herz für Hunde e.V."

http://www.einherzfuerhunde.de

 

 

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n noch nicht beantworteten Ausgangsfrage: Müssen nach Erfurt alle vorzeitig von der Schule suspendierten männlichen Jugendlichen kaserniert werden? Sie sind doch eine mögliche Gefahr...

Mit freundlichen Grüßen

Studienrätin Kersti Wolnow

Gemeinnütziger Tierschutzverein "Ein Herz für Hunde e.V."

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