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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

* Jetzt will der Senat einen Hunde-TÜV

* An das frontal21-Team!

* Abstimmung Tierschutz ins Grundgesetz am 17. Mai 2002

* Aus dem Forum:
 





Jetzt will der Senat einen Hunde-TÜV

Ab Herbst sollen alle Hunde - vom Yorkshire-Terrier bis zum Pitbull - nach ihrer individuellen Gefährlichkeit beurteilt werden.


Von Karsten Broockmann

Hamburgs Hundehalter müssen sich ab dem Herbst auf tief greifende Veränderungen einstellen. Dann - so will es nach gegenwärtigem Verhandlungsstand die Mitte-Rechts-Regierung - kommt der "Hunde-TÜV".
   Er soll die Hundeverordnung, die nach der tödlichen Attacke zweier Kampfhunde gegen den sechsjährigen Volkan im Sommer 2000 erlassen wurde, ersetzen. Das heißt auch: Die Rasseliste, in der 14 als besonders gefährlich geltende Hunderassen aufgeführt sind, wird gestrichen.
   Alle Hunde, vom Yorkshire-Terrier bis zum Pitbull sollen dann nach der "individuellen Gefährlichkeit" beurteilt werden. Darauf hat sich der dreiköpfige Arbeitskreis Tierschutz der Hamburger Regierungskoalition geeinigt.
   Mit dem "TÜV für Hund und Halter" will der Arbeitskreis, bestehend aus den Bürgerschaftsabgeordneten Karina Weber (Schill-Partei), Jürgen Klimke (CDU) und Ekkehard Rumpf (FDP) erreichen, dass künftig alle Hunde gleich behandelt werden. Der Grund: Im März wurde ein sechsjähriger Junge in Rheinland-Pfalz von zwei Rottweilern getötet. Diese Hunderasse steht nicht auf der Hamburger Rasseliste.
   "Die Erfahrung zeigt, dass unsere Hundeverordnung zu einseitig ist und nicht gegen Unglücksfälle hilft. Wie die Rottweiler, werden auch Mischrassen nicht erfasst. Und wichtige Faktoren wie das andere Ende der Leine, sprich der Halter, bleiben unberücksichtigt", sagt Jürgen Klimke, der die Verordnung noch effektiver gestalten will.
   Im Gespräch ist unter anderem ein Sachkundenachweis, der in mehrstündigen Abendkursen erworben werden könnte. Und auch ein Zucht- und Importverbot für für einzelne Rassen schließt Christdemokrat Klimke nicht aus. Einig ist er sich mit seinen Mitstreitern darin, dass es einen Hundeführerschein nicht geben wird. "Zu aufwendig, nicht kontrollierbar und nicht durchsetzbar", heißt es ein wenig dünn zur Begründung.
   Wie die neue Hamburger Hundeverordnung genau aussehen wird, hängt auch stark von den Vorschlägen diverser Tierschutzorganisationen ab, die bis Ende des Monats vorliegen sollen. "Wenn alles gut geht, hat der Senat dann in der Sommerpause Zeit, der neuen Verordnung ein endgültiges Gesicht zu geben", sagt Klimke.
   Und Karina Weber fügt hinzu: "Wir suchen nach einer sinnvollen Lösung für alle Beteiligten. Das wird schwierig. Sicher ist für mich aber, dass die Halter in die Pflicht genommen werden müssen. Denn ein Hund kann zur Waffe werden."
   Für Freidemokrat Ekkehard Rumpf spielt die "Sozialverträglichkeit" eine wichtige Rolle. "Es darf nicht passieren, dass alten Menschen ihre Hunde weggenommen werden, weil die Halter Voraussetzungen nicht mehr erfüllen", sagt Rumpf.
   In jedem Fall denken die Mitglieder des Arbeitskreises schon über Hamburg hinaus. Die neue Hundeverordnung soll nach der Verabschiedung als Vorschlag für eine bundesweite Regelung in den Bundesrat eingebracht werden.
   Doch Kritik gibt es schon jetzt. "Politiker verhalten sich leider immer wieder so, dass es die Menschen empört", wirft Hamburgs SPD-Chef Olaf Scholz dem Arbeitskreis vor. Er geht davon aus, dass die geplante Neuregelung eine Aufweichung der bisherigen Hundeverordnung bedeutet, weil vermehrt potentiell gefährliche Hunde auf die Straßen kämen. "Kaum ist die Erinnerung an den schrecklichen Tod des kleinen Volkan verblasst, siegen die Bedenkenträger", sagte Scholz.


An das frontal21-Team!

Bravo! Sie haben Ihre Sendung vom 11. April d. J. ("Tatwaffe Kampfhund") noch mal getoppt!

Ihre Reportage war wieder einmal Manipulation im ganz großen (oder eher ganz erbärmlichen?) Stil!

Endgültig vorbei zu sein scheinen die Zeiten, als das Prädikat "öffentlich-rechtlich" für neutrale, objektive Berichterstattung mit hohem Informationsgehalt stand. Statt dessen springt jetzt auch das ZDF auf den Zug der scheinbar Überleben versprechenden Einschaltquoten auf. Das Team von frontal21 ein Team von Trittbrettfahrern? Traurig!

Da wird eingangs die arme Mutter von 3 Kindern erwähnt, die ständig auf Kampfhunde trifft .... wohnt die denn etwa direkt neben einem Tierheim? Weiß diese Mutter genau so gut (?) wie der Rest der Bevölkerung, was denn wirklich ein "Kampfhund" ist oder gilt da pauschalisierend auch wieder jeder mittelgroße glatthaarige Hund als Kampfhund?

Da erzählt diese Mutter, die Köpfe der Kampfhunde wären auf Höhe der Köpfe ihrer Kinder. Was ist mit den ganzen noch viel größen Hunderassen? Die so genannten Kampfhunde erreichen in der Größenskala ja nur Mittelmaß!

Da wird ein Frau gezeigt, die angeblich von einem angeleinten Kampfhund ins Gesicht gebissen wurde. Eine isolierte Aussage, die ohne Kenntnis des kompletten Hergangs wohl nur erfahrene Reporter entsprechend beurteilen und bewerten können!?

Da wird den Zuschauern weisgemacht, es gäbe 41 Kampfhunderassen! Eine neue kynologische Sensation!

Da wird eine Wissenschaftlerin als kampfhundefreundlich bezeichnet (sie ist also dafür, Hunde scharf und aggressiv zu machen?). Ich an deren Stelle würde sie wegen Verleumdung verklagen!

Da wird diese Wissenschaftlerin zitiert (im Zusammenhang mit Kampfhunden), dass es gar Unterschiede im Aggressionspotential gäbe, wie bei den Wölfen - und im gleichen Moment werden im Hintergrund sich wild beißende Wölfe gezeigt! Was soll den Zuschauern damit wohl nur verdeutlicht werden?

Da wird gesagt, diese Wissenschaftlerin würde den Gerichten die Rasselisten "ausreden". Zufällige Wortwahl oder gezielte Wertung?

Da wird wieder der Fall des kleinen Volkan ins Feld geführt - aber bewusst (!) verschwiegen, dass Behördenschlamperei und -nachlässigkeit erst zu diesem tragischen Zwischenfall führen konnten!

Da wird die Bevölkerung glauben gemacht, in einigen Bundesländern wäre sie besser gegen Kampfhund-Attacken geschützt. Rheinland-Pfalz gehörte laut Karte (blaue Markierung) dazu. Und genau da wurde ein Junge vor wenigen Wochen von 2 Rottweilern totgebissen. Und Rottweiler gehören doch auch zu den Kampfhunden, oder nicht?!

Da kriegen die Bürger aus Auge gedrückt, gefährliche Kampfhunde, die den Wesenstest bestehen, dürfen anschließend komplett "ohne" laufen. Ein gefährlicher Hund besteht diesen Test aber nicht - das ist ja SINN der Sache!

Da wird behauptet, 75 % aller Deutschen hätten Angst vor Kampfhunden. Vor einem echten Kampfhund (ich brauche Ihnen nicht noch mal zu erklären, was das wirklich ist!) hat wohl jeder berechtigterweise Angst, an der unbegründeten, hysterischen Angst vor allen, wenn auch noch so lieben und gut erzogenen Vertreter bestimmter Hunderassen sind doch SIE mit Schuld!

Da wird der Zuschauer für dumm verkauft, indem er von einem Tierarzt demonstriert bekommt, wie schnell sich ein Hund an den Maulkorb gewöhnt. Während der Kommentator dies ausspricht, sieht man im Hintergrund den Hund auf der Wiese bei dem verzweifelten Versuch, sich den ach so angenehmen Maulkorb mit den Pfoten abzustreifen!

Da wird eine Aufnahme von einer "Demonstration voll politischer Beisskraft" gezeigt mit einem Schäferhund im Vordergrund. Natürlich wird nicht erwähnt, das der Schäferhund (und Schäferhundmischlinge) die Beisser Nummer Eins der Nation sind!

Da wird gesagt, dass die Teilnehmer der gezeigten Demonstration behaupten, es gäbe keine Kampfhunde. Ist es nicht viel mehr so, dass diese Leute nur anführen, es gibt keine Kampfhund-RASSEN?!  Ein Hund wird nicht durch seine Geburt zum Kampfhund, sondern durch seine Ausbildung!

Und als krönenden Abschluss wird dann noch den Haltern aller geächteten Rassen der Satz in den Mund gelegt, dass Maulkörbe hässlich machen und dass es Frauchen und Herrchen nicht interessiert, ob ohne Maulkorb ein Mensch ums Leben kommt!

Wie können Sie (das ganze frontal21-team) diese schmierenkomödiantische Tatsachenverdrehung und -unterdrückung und die gezielte Beeinflussung einer breiten Bevölkerungsschicht mit Ihrem Gewissen vereinbaren?

Oder darf man (pauschalisierend wie bei den "Kampfhunden") einfach davon ausgehen, dass den heutigen Journalisten das Gewissen einfach "weggezüchtet" wurde?

Es leben die "Kampfjournalisten"!?

Hochachtungsvoll
(reine Höflichkeitsfloskel - die Achtung ist zum größten Teil der Verachtung des modernen Mediengebarens gewichen)

Petra Aufsatz
Nichthundehalterin


PS: Auf eine 08/15-Antwort mit geheuchelten Versicherungen, dass "pauschale Verurteilung von Hundebesitzern und Hundeliebhabern nicht beabsichtigt sind", verzichte ich gerne!


infodienst@tierrechte.de -  mit der Bitte um Weiterverbreitung

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- Aktion vorm Reichstag -                 17. Mai 2002

Presseeinladung


Abstimmung Tierschutz ins Grundgesetz am 17. Mai 2002
- Aktion vorm Reichstag -
Foto- und Interviewtermin mit Bundesministerin Renate Kuenast
 

Am 17. Mai 2002 wird der Deutsche Bundestag ueber ein Staatsziel  Tierschutz abstimmen. Der Bundesverband der Tierversuchgegner - Menschen fuer Tierrechte  e.V. wird an diesem Tag gemeinsam mit
dem Deutsche Tierschutzbund e.V. vor dem Reichstagsgebaeude eine  Aktion durchfuehren.

Im direkten Anschluss an die Abstimmung werden Renate Kuenast, Bundesministerin fuer Verbraucherschutz, Ernaehrung und Landwirtschaft sowie andere Bundespolitiker bei der Aktion vor Ort
Interviews geben.

Wir laden Sie herzlich ein:
 

Freitag, 17. Mai 2002 ab 08.30 Uhr:
Tierschutz ins Grundgesetz - Die Entscheidung naht.

Eroeffnung der Aktion:
Ort: Scheidemannstrasse / Ecke Ebertstrasse

Mit: Dr. jur. Eisenhart von Loeper, Vorsitzender des Bundesverbandes der Tierversuchsgegner - Menschen fuer Tierrechte e.V. und Wolfgang Apel, Praesident des Deutschen Tierschutzbundes e.V.

ca. 10.30 Uhr - im direkten Anschluss an die Abstimmung -
 

Tierschutz ins Grundgesetz - Die Entscheidung ist gefallen.

Bundesministerin Renate Kuenast
oeffnet ein ueberdimensionales

Grundgesetz und steht fuer erste Interviews zur Verfuegung.
 

Ort: Scheidemannstrasse / Ecke Ebertstrasse
 


Dr.  Eisenhart von Loeper und die anderen Teilnehmer sind vor Ort
telefonisch erreichbar.

Besonderer Hinweis fuer Fotografen und Kamerateams:
Beschreibung der Kulisse: Die Tierschutzverbaende praesentieren ab
08.30 Uhr ein ueberdimensionales Grundgesetz (Groesse ca. 140 x
100 cm, aufgeklappt 200 x 140 cm), das nach der Abstimmung von der
Bundesministerin aufgeklappt und symbolisch mit der Ergaenzung
"und die Tiere" versehen wird.
      Umrahmt wird die Veranstaltung mit Menschen in Tierkostuemen, Transparenten und Plakaten.

 

      Als besondere Attraktion hat der Deutsche Tierschutzbund einen
Originalplenarstuhl mit Pult organisiert, der noch aus dem bereits
abgerissenen Plenarsaal in Bonn stammt:
 

Auf diesem Plenarstuhl
werden waehrend der gesamten Aktion "Tiere" Platz nehmen.


Weitere Informationen im Internet:
http://www.tierschutz-ins-grundgesetz.de/
--------------------------------------------------------------------
der infodienst:
Bundesverband der Tierversuchsgegner - Menschen fuer Tierrechte e.V.
eMail: infodienst@tierrechte.de      Internet: http://tierrechte.de/
############################

Tierrechte - gemeinsam  erstreiten
schaut rein ins www.tierlieb.net - und meldet Euch an

   
 Nachrichtenabbo incl.   
Rolf Borkenhagen
Vorsitzender
Menschen für Tierrechte - Tierversuchsgegner Saar
http://www.tvg-saar.de


Aus dem Forum:

Pit-Bull darf nicht bleiben

Vermieter muss Hundehaltung nicht dulden

Auch wenn der Mietvertrag keine Regelung zur Hundehaltung enthält, muss der
Vermieter eines Mehrfamilien-Wohnhauses einem entsprechenden Verlangen des
Mieters nicht entgegen kommen. Das hat das Landgericht Karlsruhe entschieden
(Az.: 5 S 121/01). In dem Fall hatten Mieter einer Zwei-Zimmer-Wohnung dort
einen American-Pit-Bull-Terrier ohne Erlaubnis des Vermieters gehalten. Die
Mieter beriefen sich unter


Im Notfall Hund einkassiert

DIRK KLAUKE BEATE KOPF

PRIGNITZ
Ein 16-Jähriger ist am 6. Mai auf dem Pritzwalker Bürgerplatz von
einem Dobermann in die Kniekehle gebissen worden. Einen Monat zuvor war ein
Mann in Perleberg von einem unbekannten Hund am Oberarm verletzt worden, als
er aus seiner Haustür in der Thomas-Müntzer-Straße trat. Und nun kam es am
Sonntag in Wittenberge zum Schäferhundebiss (siehe Polizeibericht). MAZ
fragte in den Ordnungsämtern nach, ob und wie Hundehalter ihren Pflichten
nachkommen. Im Pritzwalker Ordnungsamt


50 STRAFANZEIGEN GEGEN HUNDEHALTER

Mit der Novellierung der Hamburger Hundeverordnung soll auch die Auflösung
des eigens eingerichteten Hundekontrolldienstes (HKD) beschlossen werden.
Acht Mitarbeiter waren wenige Wochen nach der tödlichen Hundeattacke gegen
den sechsjährigen Volkan eingestellt worden, um die Umsetzung der neuen
Verordnung zu gewährleisten.    Allein zwischen Januar 2001 und März
2002 patroullierten die Mitarbeiter nach Behördenangaben 2315-mal in Grün-
und Erholungsanlagen. Dabei


Kampfhunde | 14.05.2002

Sofort weg mit den Rasselisten!

Der Senat will die umstrittene Kampfhundeverordnung abschaffen

Weg mit der Kampfhundeverordnung! Mit dieser Forderung preschen die
Koalitionsparteien von CDU, Schill und FDP jetzt nach ihrer ersten Sitzung
des Arbeitskreises Tierschutz vor. Knapp zwei Jahre nach dem grauenvollen
Tod des kleinen Volkan aus Wilhelmsburg, der von zwei Pitbulls totgebissen
wurde, sollen die so genannten Rasselisten abgeschafft werden. Auch
Schäferhunde oder Pudel sollen künftig, wenn sie “auffällig³ werden, einen
Maulkorb verpasst bekommen


Noch heute hört er die Hunde hecheln

Opfer einer Rottweiler-Attacke prangert Gleichgültigkeit der Behörden an

Homburg (dh). Paul Bischoff will eigentlich nicht gerne über den Tag reden,
der vor siebzehn Jahren auf so grausame Weise sein Leben verändert hat. Der
Tag, an dem er von drei Rottweiler-Hunden regelrecht zerfleischt wurde und
nur wie durch ein Wunder überlebte. Doch angesichts der kürzlich
stattgefundenen Diskussion über


Die Falle der neuen Hundeverordnung


Von Karsten Broockmann

Hamburgs Hundeverordnung gilt als die härteste der Republik. Und sie ist
erfolgreich. Denn keine zwei Jahre nach dem Tod des sechsjährigen Volkan,
der von zwei Kampfhunden angefallen worden war, sind diese Tiere fast
vollständig aus dem Stadtbild verschwunden. 90 wurden eingeschläfert. Für
die verbliebenen Hunde gelten strenge Auflagen. Trotzdem wird die Verordnung
verändert. Besonders einschneidend

 

 

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e nach dem Tod des sechsjährigen Volkan,
der von zwei Kampfhunden angefallen worden war, sind diese Tiere fast
vollständig aus dem Stadtbild verschwunden. 90 wurden eingeschläfert. Für
die verbliebenen Hunde gelten strenge Auflagen. Trotzdem wird die Verordnung
verändert. Besonders einschneidend

 

 

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