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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels
* Messerattacke wegen eines Kampfhundes? * Was bei überwiegend harmlosen Hunden ging .... * Podiumsdiskussion zum Thema "Tierschutz und Grundgesetz" in Siegen * Aus dem Forum: * Schakalhund fahndet nach Drogen |
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http://www.mopo.de/nachrichten/102_6933.html Überfall | 16.05.2002 Messerattacke wegen eines Kampfhundes? Christian R. (21) wollte Caspar³ nur kurz Gassi führen. Als ihn seine Freundin knapp zwei Stunden später wiedersah, brach er vor ihren Augen zusammen. Blutüberströmt, eine tiefe Stichwunde im Nierenbereich. Angeblich haben ihn zwei Türken attackiert. Weil er sie in der Parkanlage Jenfelder Moor aufgefordert hatte, ihren Kampfhund anzuleinen. Er konnte mir gerade noch sagen, was passiert war³, berichtet Andrea F. (25). Mit seinem Dackel-Mischling habe Christian R. gegen 1.30 Uhr die gemeinsame Wohnung an der Kreuzburger Straße (Jenfeld) verlassen. Vor der Haustür hätten sie und sein Bruder den Schwerverletzten später gefunden. R. liegt im AK Wandsbek, ist nicht ansprechbar. Die Kripo ermittelt. (mat)
Was bei überwiegend harmlosen Hunden ging
- scheitert bei per se gefährlichen Waffen an der Lobby? http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,194816,00.html INNERE SICHERHEIT Voll ins Schwarze getroffen SPD und Union überschlagen sich seit Erfurt im Bemühen, das Waffenrecht zu verschärfen. Dabei haben ihre Innenpolitiker unter dem Druck der Waffenlobby verhindert, dass jene Lücken geschlossen wurden, die es Gewalttätern wie Robert Steinhäuser leicht machen, an Waffen zu kommen.
Die beiden wissen schließlich, dass sie einiges gutzumachen haben. Denn ausgerechnet Schily und Beckstein, die für Kanzler und Kandidat die harte Linie bei der inneren Sicherheit garantieren sollen, hatten beim Waffengesetz bisher hart auf die Bremse getreten. Aus Angst vor den zweieinhalb Millionen deutschen Schützen und der mächtigen Waffenlobby hatte der Bundestag ausgerechnet am Tag des Massakers ein neues, windelweiches Gesetz verabschiedet. Beckstein und Schily führten erst die große Koalition der Zurückhaltung an, doch nun wollen sie hastig jene Lücken schließen, die es Amokläufern wie dem Erfurter Robert Steinhäuser leicht machen, an Waffen zu kommen. Am heutigen Montag sollen die Details verhandelt werden: Nur noch mindestens 21-Jährige sollen künftig gefährliche Waffen kaufen und besitzen dürfen (Ausnahme: Jäger ab 18 Jahren); Munition, so der Vorschlag in einer internen Sieben-Punkte-Liste aus Schilys Ministerium, dürfen Sportschützen und eventuell auch Jäger künftig nicht mehr uneingeschränkt zu Hause aufbewahren. Auch eine psychologische Untersuchung angehender Waffenbesitzer, wie sie in Österreich bereits Pflicht ist, wird von etlichen Bundesländern befürwortet. Schily hatte mit seinem Waffengesetz den Grundsatz von Sicherheitsexperten missachtet, so wenig Waffen wie möglich zuzulassen. Bereits Monate vor der Verabschiedung hatten etliche Bundesländer entnervt den Versuch aufgegeben, den Innenminister auf einen strengeren Kurs zu verpflichten. Schily fürchtete den Druck der waffenfreundlichen Union und den Zorn der Millionen Waffenliebhaber mehr als den Unmut der Länderkollegen. So verhandelte der Minister lieber mit der Waffenlobby als mit Amtskollegen. Bisweilen saßen sogar Schützenbrüder am Tisch, wenn Waffenrechtsreferenten der Länder zur Besprechung geladen waren. Und so wurde die Geschichte des Waffengesetzes zu einem Musterbeispiel erfolgreicher Lobbyarbeit. Kaum eine Interessengruppe ist so gut organisiert wie die der Waffenliebhaber. Effizient wie sonst wohl nur der ADAC macht deren Lobby seit Jahren Front gegen jegliche Versuche, ihre Privilegien zu beschneiden. Wortreich maulten deren Vertreter über den bereits weich gespülten Gesetzentwurf der rotgrünen Bundesregierung. Peter Mank, damals Präsident des Verbands der Hersteller von Jagd- und Sportwaffen sowie Munition, jammerte, der deutsche Sportschütze sei ein "lebenslang gegängeltes und kontrolliertes Subjekt". Also wurden die Gewehr-Männer aktiv. Die Verbände heizten die Stimmung unter organisierten Sportschützen gezielt mit Rundbriefen an - damit bei den entscheidenden Beratungen im Bundestag "die Bataillone stehen", so Joachim Streitberger, Sprecher des Forums Waffenrecht. Wohl dosiert erhöhte diese Interessenvertretung der Verbände von Büchsenmachern, Waffenhändlern, Jäger- und Sportschützenvereinen dann den Druck. "Koordiniert und abgestimmt" (Streitberger), bearbeiteten Mitglieder sämtliche Fraktionen im Bundestag sowie die Regierungen der Länder: telefonisch, per Fax und mit einer regelrechten E-Mail-Schwemme. Über die Fachmagazine und übers Internet verbreitete das Forum Waffenrecht zudem einen "Musterbrief", den alle Schützenfreunde unterschrieben an ihre Vertreter im Bundestag schicken sollten. Er schloss mit dem Satz: "Ich jedenfalls habe mich entschlossen, keinem Abgeordneten meine Stimme zu geben, der ein derartiges Gesetz unterstützt." Die Drohung der Ballermänner wirkte: Hartmut Koschyk, Berichterstatter der Unionsfraktionen, erhielt "jeden Tag unzählige Briefe und E-Mails, die ihre Kritik zum Ausdruck" brachten. Die Waffenlobbyisten, sagt Nordrhein-Westfalens Innenminister Fritz Behrens, "haben ihre Macht voll ausgespielt". Im nächsten Schritt bearbeiteten die Waffenfreunde wichtige Entscheidungsträger - wie Ernst Hinsken. Nach einer Runde mit den Waffenlobbyisten im Februar dieses Jahres verkündete der einflussreiche CSU-Bundestagsabgeordnete, die "Verschärfung des Waffenrechts" sei nicht nötig. Hinsken äußerte einen Satz, der nach Erfurt makaber klingt: "Den Bürgern droht von legalen Waffenbesitzern wie Schützen, Jägern und Brauchtumsschützen keine Gefahr." Die Union war voll auf dem Kurs der Waffenlobby. Beim Waffengesetz gehe es um "Gängelung der Jäger und um das Abwürgen des Schießsports", machte sich der CSU-Mann Koschyk nun für die Freizeitschützen stark. Vorfälle wie im Februar im bayerischen Freising, wo ein 22-Jähriger mit einer illegal erworbenen Pistole drei Menschen ermordet hatte, würden lediglich "genutzt, um Ängste in der Bevölkerung zu schüren". Nach dem monatelangen "Bombardement der Parlamentarier", so Cem Özdemir, innenpolitischer Sprecher der Grünen, wankte auch die SPD. Schily wollte das Waffenrecht unbedingt noch vor der Wahl verabschieden - im Einverständnis mit den neuen Freunden von Schrot und Korn. Schröders Sicherheitsmann, sagt ein Teilnehmer der Runde, "hat sich von denen voll über den Tisch ziehen lassen". Das Waffengesetz wurde Punkt um Punkt verwässert: Schilys Ministerium kippte sogar die Absicht, den Schützen nur eine bestimmte Anzahl so genannter Repetier-Langwaffen zu erlauben, zu denen auch die Pumpgun des Erfurt-Attentäters Steinhäuser zählt. Mengenbegrenzungen machten keinen Sinn, argumentierten Lobbyisten schlau, denn bei Straftaten würde ohnehin nicht mehr als eine solche Waffe eingesetzt. Am Ende lenkten auch die SPD-regierten Länder ein, die bis dahin noch gegen ihren Parteifreund Schily opponierten. "Wir hatten keine Wahl mehr", sagt NRW-Mann Behrens: "Entweder wir hätten dem Kompromiss zugestimmt, oder es hätte gar kein Gesetz mehr gegeben." Doch selbst gegen die bereits aufgeweichte Novelle wetterte die CDU noch. Dass in Zukunft nicht mehr benötigte Waffen abgegeben werden müssten, schimpfte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Schäuble noch vor wenigen Wochen, komme einer Enteignung gleich. Und Beckstein entdeckte in den Paragrafen "ein pauschales Misstrauen gegenüber legalen Waffenbesitzern". Notwendig sei der Verzicht auf die regelmäßige Überprüfung der Schützen - "zur Reduzierung unnötiger Belastungen für den Waffenbesitzer und auch für die Verwaltung". Die Stellungnahmen der Politiker stützten sich immer
unverhohlener genau auf jene Argumente, mit denen das Forum
Waffenrecht mobil gemacht hatte - aus verschiedenen Gründen: Für das
Bayern Edmund Stoibers bedeuten mehr Waffen vor allem sichere
Arbeitsplätze. Denn viele deutsche Waffenhersteller produzieren im
Freistaat. In Nürnberg findet jedes Jahr eine der größten Waffenmessen
Europas mit rund 1000 Ausstellern statt.
Termin am 25. Mai 2002 Podiumsdiskussion zum Thema "Tierschutz und Grundgesetz" in Siegen Unter Moderation von Dr. Claudia Ludwig werden Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes und Vertreter verschiedener Parteien über dieses Thema diskutieren.Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz wird von ihrem Bundesvorsitzenden Jürgen Gerlach vertreten. Veranstaltungsbeginn: 13.00 Uhr Veranstaltungsort: Tierheim Siegen Heidenbergstr. 91 57072 Siegen Kontakt: eMail info@tierheim-siegen.de oder per Telefon unter 02 71 - 31 06 20 Internet: www.tierheim-siegen.de
Aus dem Forum: Vier lieben Kampfhunden droht "lebenslänglich" Von den Schwierigkeiten des Speyerer Tierheims - "Es
sind absolut freundliche Tiere" Sie haben nichts verbrochen und dennoch droht ihnen Lebenslänglich. Denn Bax, Django, Don und Megan sind Kampfhunde. Die haben vor dem Gesetz schlechte Karten und in der Öffentlichkeit ein solch miserables Image, dass sie niemand haben will. Jedenfalls keiner, dem Alexander Sauther, Vorsitzender des Tierschutzvereins Speyer und Umgebung, und Cornelia Jelinek, Leiterin des dazugehörigen Tierheims, zutrauen, die gesetzlichen Auflagen zu erfüllen. Düsseldorf Stadt KOMMENTAR 78-jährige Pensionistin lag drei Wochen tot in
verschlossenem Haus 3000 Euro Belohnung für Hundemörder
Toter Hund lag im Rucksack
Junger Schwaaner fand das halb verweste Tier http://www.svz.de/newsmv/lr/bue/14.05.02/Toter/Toter.html Schwaan Eine Gänsehaut hat der 14-jährige Kai Ullrich aus Schwaan bekommen, als er den Rucksack öffnete, den er zuvor an einem Auffangbecken an der Warnow gefunden hat. "Ich habe nur den Schwanz gesehen und vermute, es war ein Dackel. Alles war schon halb verwest", erzählt der Schüler. Er war entsetzt, ist er doch selbst ein Tierfreund
http://www.waz-online.de/waz-lokal/103618.html Nicht jeder beißende Hund ist Kampfhund 366 Hunde als gefährlich eingestuft
Schakalhund fahndet nach Drogen
Russische Forscher haben Schakale mit Hunden gekreuzt, um besonders gute Spürnasen für die Drogensuche auf Flughäfen zu erhalten. Nach Angaben der Wissenschaftler war es nicht leicht, die Tiere zur Kopulation zu bewegen. Nur jene Schakale, die von Hunden aufgezogen worden waren, zeigten sich schließlich paarungswillig. Die erste Generation der Mischlinge ließ sich jedoch kaum trainieren, so dass die Forscher sie erneut mit Hunden kreuzten. Jetzt sind sie mit dem Ergebnis zufrieden: Das Gemisch aus drei Viertel Hund und einem Viertel Schakal zeichne sich durch einen hervorragenden Geruchssinn und hohe Lernwilligkeit aus. 25 der Mischlinge arbeiten bereits am Moskauer Flughafen Scheremetewo als Drogenfahnder. Hunde und Schakale sind unterschiedliche Arten. Experten halten es deshalb für ungewöhnlich, dass sie sich relativ problemlos miteinander kreuzen lassen und dass ihre Nachfahren fruchtbar sind. Die meisten Mischungen zweier Arten, wie etwa Maultier oder Maulesel, sind steril.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,195886,00.html
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