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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels
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FDP:
Antisemitismus light und kleine Hühnerdiebstähle. Wie lange noch? http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/artikel4518.php
Hintergrund
23.April: Wegen anhaltender Streitigkeiten über den Nahostkonflikt tritt der grüne Landtagsabgeordnete Jamal Karsli aus Partei und Fraktion aus. Er kündigt an, zur FDP wechseln zu wollen. Die Grünen hatten insbesondere Karslis Äußerungen kritisiert, Israel wende im Konflikt mit den Palästinensern Nazimethoden an. 24.April: FDP-Landes- und Fraktionschef Jürgen Möllemann tritt gemeinsam mit Karsli in Düsseldorf vor die Presse. Möllemann teilt mit, dass seine Fraktion der Aufnahme Karslis bei einer Enthaltung zugestimmt habe. Seine umstrittene Äußerung, Israel arbeite mit Nazimethoden, bezeichnete Karsli als einen Ausrutscher, den er bedauere. 07.Mai: Die FDP-Fraktion gerät wegen umstrittener Äußerungen ihres Neumitgliedes verstärkt unter Druck. Nach den Grünen fordert auch CDU- Landes- und Fraktionschef Jürgen Rüttgers die Liberalen auf, sich von Karsli zu trennen. Hintergrund ist ein Interview Karslis mit der Zeitung Junge Freiheit. Karsli spricht darin unter anderem von einem Einfluss der zionistischen Lobby. Am Abend stellt sich Karsli den Fragen des FDP- Kreisverbandes in Recklinghausen, der über seinen Aufnahmeantrag entscheiden soll. 11./12.Mai: Auf dem FDP-Bundesparteitag in Mannheim äußern
mehrere führende Politiker Kritik an der Aufnahme Karslis in
Landtagsfraktion. Die FDP-Politikerin Hildegard Hamm-Brücher droht
damit, aus der Partei auszutreten, falls Karsli in die FDP aufgenommen
wird. 15.Mai: Der FDP-Kreisverband Recklinghausen beschließt trotz anhaltender Kritik die Aufnahme Karslis. 16.Mai: Die Kritik an der Aufnahme Karslis auch aus der FDP verschärft sich. Bei einem Treffen in Berlin einigen sich FDP- Bundesvorsitzender Guido Westerwelle und Möllemann auf eine Sondersitzung des NRW-Landesvorstandes am 3. Juni. In einem Gespräch mit den liberalen Spitzenpolitikern Westerwelle, Wolfgang Gerhardt und Klaus Kinkel erhöhen der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, und sein Vize Michel Friedman den Druck auf die Partei, die Aufnahme Karslis wieder rückgängig zu machen. Friedman wirft der FDP vor, ein katastrophales politisches Signal gesetzt zu haben. 17.Mai: Die Grünen-Bundesvorsitzende Claudia Roth stellt einen Strafantrag gegen Möllemann wegen Volksverhetzung, übler Nachrede und Verleumdung. Hintergrund ist Möllemanns scharfe Kritik an Friedmann. Auch parteiintern wächst die Kritik an dem Landesvorsitzenden: Bundes-Vize Walter Döring fordert den schnellen Ausschluss von Karsli. Der langjährige liberale Spitzenpolitiker Burkhard Hirsch kündigt an, er wolle für seine Partei keinen Wahlkampf machen. Die FDP in Recklinghausen will den Landesvorstand anrufen und bitten, die Aufnahme Karslis rückgängig zu machen. 18. Mai: Möllemann gerät immer stärker unter Druck. CDU- Generalsekretär Laurenz Meyer macht deutlich, dass die Haltung Möllemanns auch eine Koalition der Union mit den Liberalen nach einem möglichen Sieg bei der Bundestagswahl gefährden könnte. Auch Bundeskanzler Gerhard Schröder fordert die FDP-Führung auf, sich von den Israel-Attacken Möllemanns zu distanzieren. 19.Mai: Nach langem Zaudern distanziert sich auch Westerwelle von Möllemann. Wegen seiner inakzeptablen Äußerungen sei für Karsli kein Platz in der FDP, erklärt der Parteichef, nachdem er sich mit dem Ehrenvorsitzenden Hans-Dietrich Genscher abgestimmt hat. Auch der frühere Außenminister hält es für unverzichtbar, den Aufnahmebeschluss wieder aufzuheben. Möllemann will sich nicht äußern. Eine Vorverlegung der Sondersitzung des Landesvorstandes lehnt er ab, obwohl dies inzwischen auch im NRW-Landesverband gefordert wird. 20.Mai: Karsli sagt der SZ: Die Vorgänge bewegten ihn, er
hätte auch eine Meinung dazu, aber die werde er erst zu gegebener Zeit
kund tun. Rückblick: Demo Witten 2000 Karsli-Krise wird zu Fall Möllemann http://www.taz.de/pt/2002/05/21/a0073.nf/text ...Möllemann habe mit seiner Kritik an Friedman "das uralte Schema faschistischer Parteien aufgegriffen", führte Cohn-Bendit aus. Danach würden den Juden bescheinigt, sie seien selbst schuld am entstehenden Antisemitismus, sobald sie "unangenehm" würden. "Das war kein Ausrutscher", hielt Cohn-Bendit Möllemann vor, "sondern Teil der Wahlkampfstrategie, um 18 oder 20 Prozent zu kriegen." Cohn-Bendit erinnerte daran, dass der frühere Grünen-Bundesvorstandssprecher Hans-Christian Ströbele zurücktreten musste, weil er während des Golfkrieges Israel eine Mitschuld an den Raketen des Iraks auf Israel gegeben hatte. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,196940,00.html Alle gegen
Möllemann http://www.welt.de/daten/2002/05/21/0521de333118.htx Auch Genscher wendet sich gegen Möllemann ...
Wir fordern:
Antisemiten,
Ex-Grüne und kleine Hühnerdiebe,
raus aus der FDP!!!
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