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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

* DEMO BERLIN

* Rechtsgültigkeit von "Kampfhundeverordnungen"

* Herrenlose Hunde sind in der Türkei ein ungelöstes Problem

* seit 14 tagen sitzt ein goldfarbener Schäferhundmix
 


DEMO BERLIN

Mittwoch, 5. Juni 2002 17 Uhr
vor dem Thomas-Dehler-Haus, Reinhardtstr. 14, 10117 Berlin-Mitte

gegen den Versuch der FDP, mit antisemitischen Parolen Wahlpropaganda zu machen

Also gegen Diskriminierung, und für unsere Verfassung und unsere Grundrechte.

Damit sind automatisch alle Bürger, alle Demokraten, und ALLE HUNDEHALTER, soweit es ihnen irgend möglich ist, zur Teilnahme aufgerufen.

Sommer 2000 wurden die Hundehalter Opfer des aus politischem Versagen geborenen Populismus, die diesen nicht aufhalten konnten - jetzt im Sommer 2002 richtet sich Politikversagen gegen die Juden, die heute noch nicht ohne Polizeischutz in Deutschland eine Synagoge besuchen können.

Es reicht.
Hier muß Schluß sein.
 
 

 
 
DEMO GEGEN MÖLLEMANN

Jüdische Gemeinde Berlins läuft Sturm

Am Mittwoch will Berlins Jüdische Gemeinde gegen "den Versuch der FDP" demonstrieren, "mit antisemitischen Parolen Wahlkampf zu machen". Zu einer Kundgebung vor der FDP-Bundeszentrale rufen rund 15 jüdische Verbände und mehrere Prominente auf. Auch Journalisten appellieren inzwischen an die FDP.

 
Eine ganz neue FDP-Erfahrung: Wer mit Feuer spielt, holt sich die Feuerwehr vors Haus
Eine ganz neue FDP-Erfahrung: Wer mit Feuer spielt, holt sich die Feuerwehr vors Haus
Berlin - Jetzt bringt die FDP auch eigene Wahlkämpfer gegen sich auf. Sogar die Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley. Die hatte im letzten Berliner Wahlkampf noch eifrig für die Liberalen Reklame gemacht. Jetzt gehört sie zu über 30 prominenten Unterzeichnern eines Aufrufs morgen um 17 Uhr vor der FDP-Zentrale gegen antisemitische Parolen der Liberalen zu demonstrieren. Sogar Berlins Prominentenfriseur Udo Walz hat mitunterzeichnet.

Der Protest der Jüdischen Gemeinde wird auch vom American Jewish Commitee und Berlins Jüdischem Kulturverein mitgetragen. Die Demonstration sei nicht gegen die FDP, sondern "hauptsächlich gegen Möllemann und seine Sympathisanten" gerichtet, begründet der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Alexander Brenner, heute im Berliner "Tagesspiegel". Es gehe darum, "das deutsche Publikum wach zu rütteln" und darauf aufmerksam zu machen, "welche Gefahren drohen, wenn man mit neuem Antisemitismus alte Ressentiments wieder aufleben lässt".

FDP-Ortvorsitzende verlässt Partei

Brenner selbst will bei der Demonstration das Wort ergreifen, gemeinsam mit der bisherigen Vorsitzenden des FDP-Ortsverbands Berlin-Dahlem, Susanne Thaler. Sie erklärte heute ihren Austritt aus der FDP. Als Mitglied der Jüdischen Gemeinde fühle sie sich durch die Äußerungen von FDP-Vize Jürgen Möllemann verletzt. Dessen Worte machten ihr auch Angst, sagte Thaler der Rundfunkagentur dpa-Rufa am Dienstag in Berlin. Sie forderte Möllemanns Ausschluss aus der Partei.

 

Am Wochenende hatte bereits ein Berliner FDP-Parlamentarier, der kulturpolitische Sprecher der Partei, Wolfgang Jungnickel, seinen Unmut öffentlich gemacht - nicht nur über Möllemann, sondern auch die Art und Weise, wie Parteichef Westerwelle das Problem behandele. Längst sei die "Affaire Möllemann zum Problem Westerwelle" geworden. Er forderte ihn deshalb zum Rücktritt auf.

Journalisten mahnen Möllemann

 

Erhält jetzt auch durch Journalisten solidarischen Zuspruch: Michel Friedman (hier am Sonntag auf dem SPD-Parteitag in Berlin)
DPA
Erhält jetzt auch durch Journalisten solidarischen Zuspruch: Michel Friedman (hier am Sonntag auf dem SPD-Parteitag in Berlin)

Unterdessen haben rund 120 namhafte Journalisten und Publizisten einen Aufruf der Redakteurin Esther Schapira vom Hessischen Rundfunk unterzeichnet, um ihre Solidarit mit dem von Jürgen Möllemann "rassistisch angegriffenen" Journalisten Michel Friedman zu bekunden. Unter den Unterzeichnern sind auch der ARD-Chefredakteur Hartmann von der Tann und ZDF-Chefredakteur Nicolas Brender. "Die Wirkung der Äußerungen von Jürgen Möllemann ist durch seinen Hinweis auf ungeschickte Wortwahl nicht aufzuheben. Nicht die Formulierungen sind das Problem, sondern die darin zum Ausdruck kommenden Gedanken", heißt es in dem Appell, der mit dem Begriff "Einspruch!" überschreiben ist.

Den streitbaren Moderator zu kritisieren, stehe jedem frei. Wer dies jedoch mit seiner Religion verquicke, argumentiere rassistisch "und legitimiert Antisemitismus", formulieren die Verfasser. Auch das Recht auf Kritik an der israelischen Besatzungspolitik sei unbestritten. Wer jedoch behaupte, es sei ein Tabu, diese Kritik zu äußern, verfälsche die Realität: "Er benutzt das alte antisemitische Klischee vom Juden, der die öffentliche Meinung kontrolliert. Dabei weiß er, liest er und sieht, dass es das Tabu nicht gibt: Die israelische Politik wird in den deutschen Medien ausgesprochen kritisch begleitet", heißt es in dem offenen Brief.

Holger Kulick

 


Herrenlose Hunde sind in der Türkei ein ungelöstes Problem

Von Ingo Bierschwale, dpa =

Istanbul (dpa) - Die Gründungsversammlung der "Plattform der Tierfreunde" in der türkischen Stadt Izmir begann mit einer Schweigeminute. Der stille Protest der Tierschützer richtete sich gegen das Töten von herrenlosen Hunden, die in der Türkei quasi zum Stadtbild gehören - und nicht immer ungefährlich sind. "Die Stadtverwaltungen bringen die Tiere um, leugnen dies aber", sagt die Vorsitzende des Tierschutzvereins, Senay Keller. "Und weil es kein Tierschutzgesetz gibt, werden die Leute ermutigt mitzumachen."

Während sich Deutschland gerade anschickt, den Tierschutz als Staatsziel in die Verfassung aufzunehmen, wären die türkischen Tierfreunde bereits froh, wenn es in ihrem Land endlich gesetzliche Regelungen gäbe. Zwar ist die Zahl der Tierheime, die frei laufende Hunde und Katzen aufnehmen und meistens mehr schlecht als recht beherbergen, enorm gewachsen. Dennoch reißen die Klagen nicht ab, stehen die meisten türkischen Städte wegen der großen Zahl der Straßenhunde doch vor einem ungelösten Problem.

"Ich glaube, dass Kars derzeit die meisten herrenlosen Hunde in der Türkei hat", sagt der Bürgermeister der osttürkischen Stadt, Naif Alibeyoglu. Damit dürfte er maßlos übertreiben. Zumindest gibt er zu, was andere abstreiten: "Wir schläfern jeden Tag Dutzende Hunde ein."

Herausfordernd fährt er fort: "Wenn sich die Tierfreunde darüber aufregen, dann sollen sie sich nicht nur ihrer Schoßhündchen annehmen, sondern auch der Straßenhunde." Bewohner berichten, dass  die Hunde besonders häufig auf den Friedhöfen zusammenkommen und in den Gräbern wühlen.

Auch die Schwarzmeerstadt Giresun wird nach Angaben ihres Bürgermeisters in diesem Jahr von Hunden nur so "überschwemmt". Wahrscheinlich habe der harte Winter die Tiere in die Stadt getrieben. An manchen Tagen müssten die Ärzte bis zu 20 Bisswunden behandeln. "In den Vierteln, aus denen die meisten Klagen kommen,  betäuben wir die Tiere, kastrieren sie und lassen sie wieder laufen."

Für einen geplanten Zwinger fehle der Stadt das Geld, sagt der Bürgermeister.

Dass es mit Tierheimen allein nicht getan ist, zeigt das Beispiel Istanbul, wo nach Schätzungen zwischen 20 000 und 30 000 herrenlose Hunde die Straßen bevölkern. Ursprünglich seien die Zwinger eingerichtet worden, um die Tiere zu impfen, zu kastrieren und dann wieder freizulassen, sagt der Universitätsprofessor Tamer Dodurga - ein "Rezept" der Weltgesundheitsorganisation WHO, das sich in anderen Ländern bewährt hat. Tatsächlich erweckten die mittlerweile 40 Tierheime in Istanbul den Eindruck von "Tiergefängnissen" - "ungesunde Orte voller Stress für die Tiere", sagt der Professor.

Nicht viel besser sieht es in der mittelantolischen Stadt Konya aus, die mit 3000 Hunden das größte Tierheim der Türkei beherbergt. Dort zerfleischten sich die Tiere vor wenigen Wochen gegenseitig, nachdem sie mehrere Tage ohne Futter geblieben waren. Die Verantwortlichen redeten sich auf Verzögerungen bei der Futterbestellung heraus. Indes machten sie auf Vorhaltungen von Tierschützern keinen Hehl daraus, was sie von engagiertem Tierschutz halten: "Die wollen, dass wir uns um die Hunde wie um Kinder kümmern."

©dpa

040130 Jun 02


 
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Rechtsgültigkeit von "Kampfhundeverordnungen"

In mehreren Normenkontrollverfahren geht es um die Rechtsgültigkeit von sog. "Kampfhundeverordnungen". Die Verfahren betreffen die Hundehalterverordnung des Landes Mecklenburg-Vorpommern vom 4. Juli 2000, die Niedersächsische Gefahrtierverordnung vom 5. Juli 2000 und die Schleswig-Holsteinische Gefahrhundeverordnung vom 28. Juni 2000. Die Beteiligten streiten im Wesentlichen darum, ob die Verordnungsgeber allein die Zugehörigkeit von Hunden zu bestimmten Rassen zum Anlass für die angeordneten Beschränkungen (Haltungs-, Zucht- und Vermehrungsverbot; Maulkorb- und Leinenzwang, Überprüfung des Hundes mittels eines Wesenstests; Nachweis der Eignung und Sachkunde des Halters) nehmen durften, ob die Beschränkungen dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit entsprechen und ob der Kreis der gefährlichen Hunde in den sog. "Rasselisten" der Verordnungen zutreffend abgegrenzt ist (BVerwG 6 CN 3 – 8.01; 6 BN 3.01).


 

hallo mitstreiter,

seit 14 tagen sitzt ein goldfarbener Schäferhundmix - geboren 17.07.2001 - im tierheim unna. er wird dort als bissig gehandelt, was jedoch nicht der fall ist. der hund ist uns seit seinem 3. lebensmonat bekannt.
er ist einfach nur total verstört und benötigt eine fachkundige person, die ihm endlich ein vernüntiges leben gewähren kann.
1. ab 05.10 2001 beschlagnahme durch polizei und oa und einweisung mit seiner mutter ins tierheim unna,  wo sich die tiere 14 tage befanden. dann holte die halterin die hunde mit hilfe unserer sprecherin wieder  ab.
2. dann wurde er vermittelt. leider war diese vermittlung mit schlechter haltung verbunden und der hund kam  vor ca. 4 wochen wieder zur halterin zurück.
3. dann kam es wieder zu einem polizeieinsatz und beide hunde (mutter und sohn) kamen in die auffangstation nach lünen. die mutter wurde von der halterin nach 5 taen dort wieder abgeholt und der kleine kam nach unna.
4. auf grund der geschilderten umstände hat er keine große vermittlungschancen in unna.

seine mutter ist ein boxer-schäferhund-mix und der vater ein schäferhund. von der mutter hat er die goldfarbe. vom vater das aussehen.

wer möchte dem 10 monate alten welpen helfen und holt ihn dort heraus? bitte helft dem durch die o.g. umstände völlig verstörten tier. er ist nicht bissig. er weiß nur nicht, was mit ihm passiert und  hat in seinem kurzen leben schon so viel durchmachen müssen.

in memorian für alle getöteten
marita redemann, sprecherin der ig zu schutz und rettung bedrohter hunderassen, fon und fax: 02306-44864
oder notruf: 01754663580

 

 

 

 

 

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marita redemann, sprecherin der ig zu schutz und rettung bedrohter hunderassen, fon und fax: 02306-44864
oder notruf: 01754663580

 

 

 

 

 

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