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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels
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* Fundstücke über die
Berufsempörte Claudia Roth (Bündnis90/DieGrünen) und Jamal Karsli
(Mitarbeiter Fraktion FDP-NRW)
* Fundstücke über die braunen Wurzeln der FDP
* Stimmen aus der Mülltonne
* Warum ich keinen Dr.
Oetker-Pudding mehr essen kann, ohne zu...
* Wäschekörbeweise Post von alten Leuten (Sabine Leutheuser-Schnarrenberger über Möllemann) * "Zigeunerjude" teuer Erinnerung:
DEMO BERLIN
Heute, Mittwoch, 5. Juni 2002, 17 Uhr vor dem Thomas-Dehler-Haus, Reinhardtstr. 14, 10117 Berlin-Mitte Hunde bitte wegen Hitze und Streß zuhause lassen Warnung: Bitte legen Sie Ihre aus dem Papier der www.stefan-gruell.de - Seite gebastelte Kotztüte griffbereit. Fundstücke über die Berufsempörte Claudia Roth (Bündnis90/Die Grünen) und Jamal Karsli (Mitarbeiter Fraktion FDP NRW)
"Wie konnte es dazu kommen, fragen sich mittlerweile viele, dass ein
Politiker wie Jamal Karsli, der der israelischen Armee "Nazi-Methoden"
vorwirft und sich mit Saddam Hussein
solidarisiert, sieben Jahre lang weitgehend unbehelligt für die Grünen
im Landtag arbeiten konnte?
Und warum griff Parteichefin Claudia Roth nicht hart durch, als sie
schon vorigen Sommer von
Menschenrechtsorganisationen schriftlich auf diesen "furchtbaren
Parlamentarier" hingewiesen wurde?"
" Im Juni 2001 ließ sich Karsli von Saddam Hussein nach Bagdad einladen. Die NRW-Fraktionsspitze und Berliner Parteigrößen, wie die Verteidigungsexpertin Angelika Beer und der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Ludger Volmer, rieten dringend ab - nicht zuletzt, weil die Reise ihres Wissens vom Rechtsaußen Alfred Mechtersheimer mitorganisiert wurde. Karsli fuhr trotzdem und diktierte danach einen Saddam-ergebenen Bericht, in dem er der Regime-Propaganda auf den Leim ging: Im Irak gebe es "im Gegensatz zur Türkei keine Behinderung kurdischer Eigenständigkeit". Und: "Oppositionellen Exil-Irakern" sei "eine straffreie Rückkehr in ihre Heimat erlaubt". Parteichefin Roth wurde in den Vorfall eingeschaltet."
Fundstücke über die braunen Wurzeln der FDP
"Der Flirt der FDP mit den Radikalen ist für viele Ältere ein Déjà-vu-Erlebnis. Eine FDP deutlich rechts der Mitte - das gab es schon einmal. Als Delegierte auf dem Münchener Bundesparteitag 1951 die dritte Strophe des Deutschlandliedes anstimmten, dröhnte der nationalliberale Parteiflügel: "Deutschland, Deutschland, über alles". Möllemanns Landesverband stand schon damals an der Spitze der Bewegung. Der Verleger Friedrich Middelhauve führte die FDP in Nordrhein-Westfalen. Er träumte von 40 Prozent der Stimmen für eine "nationale Sammelbewegung".
Zwei seiner
Hauptprogrammpunkte: das Ende der Entnazifizierung und eine
Generalamnestie für alle NS-Verbrecher.
Middelhauve holte gleich reihenweise Altnazis in den militärisch geführten Parteiapparat:
SS-Führer und einstige
Spitzenfunktionäre der Hitlerjugend, Gestapo-Männer und selbst einen
Generalmajor der Waffen-SS.
Die rechte Truppe verdoppelte die Mitgliederzahl in wenigen Monaten, manipulierte so Parteitagsdelegationen und versuchte 1952 ein "deutsches Programm" durchzusetzen. Im Jahr 1953 hatte der Düsseldorfer FDP-Landtagsabgeordnete Ernst Achenbach zusamen mit Joseph Goebbels` ehemaligem Staatssekretär Werner Naumann versucht, die FDP zur NS-Kampftruppe umzuwandeln. Schließlich wurd es der Bundesführung zu bunt - sie forderte den Ausschluss Achenbachs, doch die FDP in NRW war schon damals eigensinnig:
Achenbach blieb und zog einige Jahre später
in den Bundestag ein.
Dort bildete er mit Männern wie dem einstigen SS-Obersturmbannführer und Vertriebenfunktionär Siegfried Zoglmann, der nie verhehlte, dass er dem Führer einst begeistert gedient hatte, den nationalliberalen Flügel der Partei. Auf den Parteitagen konnten sie sich an Fanfaren, Fackeln und Marschmusik erfreuen; die Bühnen wurden in Schwarz-Weiß-Rot, den Farben des Kaiserreichs, ausgeschlagen, FDP-Chef Erich Mende trat gern mit Ritterkreuz auf. Und der stramm nationale Rechtskurs zahlte sich aus. Nie erzielte die FDP ein besseres Ergebnis als bei der Bundestagswahl 1961: 12,8 %. Die Wende kam erst kurz vor der sozialliberalen Koalition, als Parteichef Mende 1968 durch Walter Scheel ersetzt wurde. Mende unnd andere rechte Galionsfiguren lehnten die Ostpolitik Willy Brandts ab, der später mit seinem historischen Kniefall in Warschau um Vergebung für die Schuld der Deutschen bat. "Die FDP war nur zweimal erfolgreich", argumentierte der konservative Sozialphilosoph Günter Rohrmoser, "mit Genscher und als nationalliberale Partei."
Stimmen aus der
Mülltonne
http://www.sueddeutsche.de/index.php?url=/deutschland/politik/45107
Warum ich keinen Dr. Oetker-Pudding mehr essen kann,
ohne zu... ...Was ist das Liberale Netzwerk? Das Liberale Netzwerk ist ein Zusammenschluß unabhängiger Bürger, die sich aktiv für eine Stärkung liberaler Positionen in Politik und Gesellschaft einsetzen....
www.libnet.de Aktivgruppen
www.libnet.de Das
Liberale Netzwerk und die FDP
...Auf Basis der Wiesbadener Grundsätze unterstützt das Liberale Netzwerk allerdings gegenwärtig die F.D.P. als diejenige Partei, die sich von allen im Bundestag vertretenen Parteien am deutlichsten für Eigenverantwortung und Freiheit von staatlicher Bevormundung einsetzt.... www.libnet.de Der Arbeitskreis des Liberalen Netzwerkes Um Fragen, die für das Gesamtnetzwerk von übergeordnet strategischer Bedeutung sind, rasch entscheiden zu können, schlossen sich 1997 die Initiatoren des Liberalen Netzwerkes, Dr. Hergard Rohwedder ( Rechtsanwältin, Düsseldorf), Alexandra Oetker (Ehefrau des Persönlich Haftenden Gesellschafters der Dr. August Oetker KG, Bielefeld), Gerd Schulte-Hillen ( Vorstandsvorsitzender Gruner+Jahr, Hamburg) und Karl-Ulrich Kuhlo (Aufsichtsratsvorsitzender n-tv, Berlin), zu einem ARBEITSKREIS zusammen. www.libnet.de Statements
http://www.antifaschistische-nachrichten.de/1998/14/022.htm
Gegen Nazi-Verharmlosung und
Sponsoren-Allmacht
Jahrzehntelang kannte jeder die Kunsthalle Bielefeld nur als »Kunsthalle
Bielefeld«. In Museumsführern und Adressbüchern tauchte das
»Richard-Kaselowsky-Haus« nicht auf, auch nicht als Untertitel der
Bielefelder Kunstsammlung. Jetzt endlich kommt
(mehr als) eine politische Instinktlosigkeit ans Licht: Das renommierte
Kunsthaus trägt seit seiner Gründung offiziell den Namen eines
überzeugten Nazis, Mitglied des Freundeskreises des Reichsführers der
SS, Heinrich Himmler.
Damals schon - vor dreißig Jahren - gab es vergeblichen Protest, als der Museumsstifter und Pudding-Fabrikant Rudolf August Oetker den Namen seines Stiefvaters und damaligen Konzernchefs nicht nur in einer Gedenkplatte des Museums als »Opfer« verewigen ließ. »Wenn Kunstsponsoren ihr Geld einsetzen, um ihr persönlich-politisches Süppchen zu kochen, um Geschichtsklitterung zu betreiben - wie in Bielefeld geschehen -, bedarf es entsprechender Willfährigkeit der Stadtväter, dieses Spiel mitzuspielen«, meint Klaus Geldmacher (Lichtkünstler aus Mülheim an der Ruhr und Bundesvorsitzender der Fachgruppe Bildende Kunst in der IG Medien). »Da scheuen dann auch die Parteien der heute rot-grün dominierten Stadtverwaltung nicht vor politischer Prostitution zurück. Geld stinkt nicht. Hauptsache, wir verlieren nicht das Wohlwollen des Hauses Oetker; die öffentlichen Gelder reichen nicht, der Etat der Kunsthalle muß abgesichert werden.« Die IG Medien fordert den Direktor der Bielefelder Kunsthalle, Dr. Thomas Kellein, auf, den Namen »Kaselowsky« in und aus der Kunsthalle zu tilgen und zu verbannen. Die IG Medien unterstützt dementsprechend die Bielefelder Initiative »Leidenschaft für die Kunst«. »Herr Kellein sollte nicht auf ein Plazet der Politiker warten. Wer wie er für die Freiheit der Kunst Verantwortung trägt«, meint Klaus Geldmacher, »darf sich nicht zum Erfüllungsgehilfen von Sponsoren-Wünschen und politischen Opportunisten machen lassen. Herr Kellein ist der Hausherr, nicht Herr Oetker. Gerade die Schweizer Staatsbürgerschaft des Museumsdirektors sollte
ihm Ansporn sein, für eine Klärung der politischen Zusammenhänge zu
sorgen. Hat doch die Schweiz in jüngster Zeit aus Vertuschung und
Verschweigen nationalsozialistischer Verwicklungen schmerzhafte Lehren
ziehen müssen.«
MONITOR Nr. 480 am 06.09.2001
Streit um Straßennamen: Wie Bielefelder Politiker mit der braunen Vergangenheit umgehen Bericht: Ingelis Gnutzmann
30 Jahre lang war die Kunsthalle in Bielefeld nach einem Nazi benannt
gewesen, nach dem Stiefvater von Rudolf August Oetker, Richard
Kaselowsky. Erst 1998 wurde der Name unter einem rot-grünen Stadtrat
gestrichen. Jetzt, nur 3 Jahre später, hat der konservative Stadtrat
beschlossen, eine Straße nicht nach Richard Kaselowsky, sondern nach der
Familie zu benennen - mit Zustimmung der SPD.
Pikanterweise kurz vor der Ankunft von ehemaligen deportierten Juden,
die in dieser Woche Bielefeld zum erstenmal wieder besuchen.
Anlass für die Umbenennung ist der 85 Geburtstag von Oetker am 22.
September - man will dem mächtigen Bürger der Stadt eine Freude machen.
Viele Bürger sind fassungslos. ebenso: http://online.wdr.de/online/wirtschaft/oetker_geburtstag/index.phtml Welche FDP-nahen Hundehaltergruppierungen in NRW erwähnten in der Vergangenheit mehrfach vertraulich die guten Beziehungen zu einem "gesellschaftlich hochrangigen Sponsor"? MTW, ADLH und Dominodogs?
Und warum hat der hochrangige Sponsor nicht das
Ronellenfitsch-Gutachten bezahlt?
...uns fehlen hier nämlich immer noch DM 100,00...
05.06.2002
08:20
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger über Möllemann
Die bayerische Landesvorsitzende gilt als eine der letzten Linksliberalen der FDP. Den Kurs des Verbandes in Nordrhein-Westfalen findet sie parteischädigend.
Interview: Cathrin Kahlweit
SZ : Wie bewerten Sie das gegenwärtige Verhalten
von Jürgen Möllemann?
Leutheusser-Schnarrenberger : Ich halte die Entscheidung, die er mit aller Macht durchziehen und mit der er seine Machtbasis in Nordrhein-Westfalen stärken will, für falsch. Ich finde es extrem enttäuschend und illoyal, wie er sich als Stellvertreter gegenüber dem Parteivorsitzenden verhält. Es wäre seine Aufgabe, Guido Westerwelle zu stützen. Außerdem ist das Bedienen von antisemitischen Ressentiments von Möllemann ausgegangen, und das werfe ich ihm vor. SZ : Steckt eine Strategie dahinter? Leutheusser : Möllemanns Berater Fritz Goergen hat vor rund 15 Jahren schon mal ein Papier über eine Haiderisierung der Partei verfasst, das ich nicht mehr vorliegen habe. Aber bereits damals gab es sehr wohl einige, die glaubten, ein rechtspopulistischer Kurs könne der Partei in der Zukunft gute Ergebnisse bringen. Manfred Brunner in Bayern und Heiner Kappel in Hessen haben so etwas versucht und sind gescheitert. Doch das war nie eine ernsthafte Gefahr für die FDP. Aber Herr Goergen ist ja wohl der enge Berater von Möllemann, und ich denke, dass Möllemann auf Goergen hört. SZ : Wie schätzen Sie die Rolle Guido Westerwelles ein? Leutheusser : Er findet die Debatte kontraproduktiv. Und er teilt die Auffassung, dass es zu Lasten der FDP geht, wenn das Profil der Partei auf diese Weise verwässert wird. Das müssen wir thematisieren, damit die Rechtspopulisten, die es gut fänden, wenn eine Partei offen ein paar Worte zu den Juden sagen würde, sehen, dass es dafür in der FDP keine Heimat gibt. SZ : Müsste Westerwelle seinem Vize nicht entschiedener Einhalt gebieten? Leutheusser : Ein Parteivorsitzender hat auch die Aufgabe, den Laden zusammen zu halten. Wir sind 112 Tage vor der Bundestagswahl, das muss auch Guido Westerwelle berücksichtigen. SZ : Kriegt der bayerische Landesverband auch waschkörbeweise Aufnahmeanträge von Rechtspopulisten, wie das in NRW offenbar der Fall ist? Leutheusser : Nein, das nicht. Wir bekommen aber viel Post, in der überwiegend steht, endlich dürfe man mal die Juden oder Israel kritisieren. In der Mehrheit sind das ältere Menschen, die die Debatte wiederbeleben wollen, Auschwitz habe es nicht gegeben. Siehe zu letzterem auch: "Zigeunerjude" teuer Landgericht Kempten verurteilt Ex-Rep im dritten Anlauf zu
Geldstrafe,
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