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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels


* Pressemitteilung OVG Brandenburg Normenkontrollverfahren Hundeverordnung

* Kein Maulkorb beim Rhein-Main-Verkehrsverband

* Hamburger Labor erneut in Tierversuchsskandal verwickelt

* Projekt 18 hat sich für die FDP erledigt - Vorstand glaubt nicht einmal mehr an Wahlergebnis über 10 Prozent

* Muslime lehnen Möllemanns Avancen ab

* Bitte veröffentliche folgenden Notruf im Newsletter - es ist sehr dringend.

*  Für seinen großen Kampf fehlt ihm nur noch der Tiger



 

Oberverwaltungsgericht
für das Land Brandenburg
- Pressestelle -

 

 
Logenstraße 6, 15230 Frankfurt (Oder)  
   
   
An die Vertreter der Medien

 

Telefon: (0335) 5568-6
Nebenstelle: 5568-701
Telefax: (0335) 549840
Datum: 6. Juni 2002
Pressedezernent:
Dr. Jan Bodanowitz
Richter am Oberverwaltungsgericht
 

 

Pressemitteilung

Betr.:
- Normenkontrollverfahren betreffend die Hundehalterverordnung des Landes Brandenburg
(4 D 9/99.NE, 4 D 72/00.NE, 4 D 79/00.NE, 4 D 86/00.NE, 4 D 89/00.NE)
- Ankündigung des Termins zur mündlichen Verhandlung am Donnerstag, dem 20. Juni 2002, 10.45 Uhr, Saal I im Gebäude des Oberverwaltungsgerichts, Logenstraße 6, 15230 Frankfurt (Oder)

Gegenstand der zur mündlichen Verhandlung vor dem 4. Senat des Oberverwaltungsgerichts für das Land Brandenburg anstehenden Normenkontrollverfahren ist die vom Minister des Innern erlassene „Ordnungsbehördliche Verordnung über das Halten und Führen von Hunden (Hundehalterverordnung)“ vom 25. Juli 2000.

Die Antragsteller sind ganz überwiegend Halter von Hunden wie u. a. American Staffordshire-Terrier, Staffordshire-Bullterrier, Pitbull- und Bullterriermischlingen, Mastiff und Rottweiler, welche nach der Hundehalterverordnung kraft so genannter Rasselisten als unwiderleglich bzw. widerleglich gefährlich gelten. Mit den Normenkontrollanträgen wenden sich die Antragsteller gegen diese Rasselisten sowie gegen eine Reihe von weiteren Vorschriften u. a. über das Haltungsverbot, das Erfordernis einer erlaubnispflichtigen Haltung, den umfassenden Leinen- und Maulkorbzwang für gefährliche Hunde sowie das Verbot, gefährliche Hunde in Mehrfamilienhäusern zu halten.

Der Text der Hundehalterverordnung ist im Internet unter der Adresse www.mi.brandenburg.de/sixcms/detail.php/35848 abrufbar.


Zur besonderen Beachtung für die Teilnahme an dem Termin:

Das Mitbringen von Hunden in das Dienstgebäude ist nicht erlaubt.

Der Vorsitzende hat angeordnet, dass in den Gerichtssaal nur eingelassen wird, wer eine Einlasskarte besitzt. Solche Karten werden am Sitzungstag ab 9.00 Uhr an der Eingangspforte im 3. Obergeschoss einzeln an Besucher ausgegeben. Die Pressevertreter werden gebeten, zum Zwecke der Platzreservierung ihre Teilnahme der Pressestelle des Oberverwaltungsgerichts (Fax: 0335/549840) bis zum 18. Juni 2002, 12.00 Uhr, anzukündigen. Der Gerichtssaal bietet etwa 60 Plätze für Zuhörer, von denen bei entsprechendem Bedarf bis zu 10 an Vertreter der Medien vergeben werden.


gez. Dr. Jan Bodanowitz
Pressedezernent

 

Die Verbreitung von Pressemitteilungen ist mit Quellenangabe erwünscht


http://www.fr-aktuell.de/fr/181/t181019.htm
RMV


Kein Maulkorb für große Hunde

 

In den S-Bahnen und den Regionalzügen des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) wird es auch in Zukunft keine generelle Maulkorbpflicht für Hunde geben. Damit weicht der RMV von den Bestimmungen der Deutschen Bahn ab.

Die Bahn hatte am Donnerstag mit einer Meldung für Aufsehen gesorgt, wonach ab 16. Juni "größere Hunde" unabhängig von einer möglichen Klassifizierung als Kampfhund in den Zügen einen Maulkorb tragen müssen. Vom Zwang ausgenommen bleiben Blindenführhunde sowie kleinere Hunde, die dann aber in einer Tragetasche oder Hundebox befördert werden müssen. Befinden sich auch kleinere Hunde nicht in einem Behältnis, müssen auch diese einen Maulkorb tragen.

Nach Angaben der Bahn dient die neue Regelung der "Sicherheit aller Fahrgäste und des Zugpersonals". Es sei in der Vergangenheit immer wieder vorgekommen, dass Hunde vor allem in dicht besetzten Zügen reflexartig nach Fahrgästen schnappten, die den Tieren zu nahe gekommen waren oder sie unbeabsichtigt getreten hatten.

Im Bereich des RMV müssen Hunde dagegen nicht grundsätzlich einen Maulkorb tragen. Die Beförderungsbestimmungen des Verbundes sagen lediglich, dass "Hunde, die Fahrgäste gefährden können", einen Maulkorb "tragen müssen".

Nach Darstellung von RMV-Sprecherin Petra Eckweiler ist dem Verbund aber bislang kein Fall bekannt geworden, dass ein Fahrgast in einer S-Bahn oder in einer Regionalbahn gebissen oder verletzt worden sei. gang

 

[ document info ]
Copyright © Frankfurter Rundschau 2002
Dokument erstellt am 08.06.2002 um 00:00:42 Uhr
Erscheinungsdatum 08.06.2002

 


 

http://www.tierschutzbund.de/AKTUELL/PRESSE/0206.htm

06.06.02 - Hamburger Labor erneut in Tierversuchsskandal verwickelt - Deutscher Tierschutzbund fordert sofortigen Stopp der Versuche

Import von Versuchstieren unter tierquälerischen Bedingungen und Giftigkeitsprüfungen u.a. an Hunden, Schweinen, Affen – grausame Tierquälerei aus reiner Profitgier und dies im Wiederholungsfall. So lautet die Anklage des Deutschen Tierschutzbundes gegen das in Hamburg ansässige Versuchstierlabor LPT (Laboratorium für Pharmakologie und Toxikologie). Deshalb hat der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Wolfgang Apel, ein sofortiges und konsequentes Eingreifen der zuständigen Ministerien gefordert. Alle Tierversuche, so Apel, müssten sofort verboten werden bis die Vorgänge überprüft und die Missstände behoben sind.

Aufgeflogen ist das skandalöse Vorgehen der Hamburger Firma LPT am vergangenen Freitag: In Südtirol wurde ein Transport mit Hundewelpen gestoppt, die sich in einem katastrophalen Gesundheitszustand befanden: Die Beaglewelpen lagen in ihren eigenen Exkrementen, litten unter blutigem Durchfall und Husten und – obwohl sie erst eine kurze Strecke ihres Weges zurückgelegt hatten – unter Herz- und Kreislaufproblemen. Ihr Ziel: Ein Versuchslabor des LPT. Ihr weiteres Schicksal: Eingepfercht in enge Käfige sollten sie Giftigkeitsprüfungen unterzogen werden, an denen sie qualvoll zugrunde gegangen wären. „Wir können nicht länger hinnehmen, dass dieses Unternehmen aus Profitgier Tiere aus fernen Ländern importiert und Tierquälerei in großem Maßstab betreibt“, verurteilt Apel das Geschäftsgebaren der LPT. „Daher haben wir die zuständigen Ministerien aufgefordert, umgehend entsprechende Schritte gegen das Unternehmen einzuleiten. Aus unserer Sicht müssen alle – auch die bereits angezeigten – Versuche sofort gestoppt werden. Es muss eine lückenlose Aufklärung der Geschäftspraktiken erfolgen und Missstände sind zu beseitigen.“

Die dubiosen Geschäftspraktiken der LPT sind nicht nur dem Deutschen Tierschutzbund bestens bekannt; auch der Landtag in Schleswig-Holstein beschäftigte sich schon mit Verstößen gegen bestehende Vorschriften: 1998 hatte die Firma LPT mehr als hundert Affen aus China nach Hamburg transportieren lassen. Dabei hatte sie mittels juristisch umstrittener Kniffe das Tierschutzgesetz ausgehebelt und angeblich „gesetzlich vorgeschriebene“ Giftigkeitsprüfungen an den Tieren vorgenommen. Dass über 30% der Affen aufgrund der schlechten Haltungsbedingungen bereits in China verenden, hat die Auftraggeber nicht interessiert. „Das Maß ist voll. Die dreiste Tierquälerei darf nicht ohne Folgen bleiben. Diesen Wiederholungstätern muss das Handwerk gelegt werden, denn LPT wird sich umgehend neue Welpen unter den gleichen Bedingungen liefern lassen, um sie zu vergiften“, lautet Apels Urteil. Apel erinnert auch daran, dass durch solche Firmen ein verantwortungsloser Umgang mit den Tieren gefördert wird – auch im Bereich der Zucht: Nach Informationen des Deutschen Tierschutzbundes stammen die Hunde aus einer Zucht in Italien, in der bis zu 300 Zuchthündinnen als reine „Wurfmaschinen“ missbraucht werden.

Auf Intervention eines Mitgliedsvereins des Deutschen Tierschutzbundes wurden die gerade mal acht Wochen alten Beagle umgehend beschlagnahmt. Nach langwierigen Verhandlungen – Tierschutzbund-Präsident Apel nahm auch direkten Kontakt mit der LPT-Geschäftsführung auf – gelang es dem Südtiroler EU-Abgeordneten Michl Ebner schließlich, die Hunde für rund 20.000 € freizukaufen. Das bedeutet für die 56 Beaglewelpen ein Happy Ende: Sie werden jetzt an tierfreundliche Privatpersonen vermittelt.

 



http://www.westfalenpost.de/wp/wp.politik.volltext.php?id=294894&zulieferer=wp

&rubrik=Welt&kategorie=POL&region=National

 

Projekt 18 hat sich für die FDP erledigt
Vorstand glaubt nicht einmal mehr an Wahlergebnis über 10 Prozent

Berlin. (dpa) Das Projekt 18 hat sich für die FDP erledigt. Das ist nicht nur die Hoffnung ihrer Gegner, sondern nach den neuerlichen Eskapaden von FDP-Vize Jürgen Möllemann auch die Überzeugung des eigenen Bundesvorstandes.

Aus Kreisen der FDP-Spitze hieß es gestern in Berlin, nach dem von Möllemann angezettelten "katastrophalen" Antisemitismusstreit glaube man im Vorstand nicht einmal mehr an ein Ergebnis über 10 Prozent bei der Bundestagswahl. Mit Möllemanns Nachtreten und seiner "ungeheuerlichen Aufforderung" an Altliberale, aus der Partei auszutreten, sei die Partei nun kurz vor dem Schlussspurt vollends beschädigt und ihr Chef Guido Westerwelle enorm geschwächt.

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Machen. Machen. Machen.
Möllemann hat "gemacht".
Und zwar ein Komma zwischen die Eins und die Acht.
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Keine Konsequenzen

Möllemann selbst wird "ungestraft aus dem Desaster" für die Partei hervorgehen, ist die Prognose eines seiner Widersacher in der Partei. Die Angriffe auf den Vizepräsidenten des Zentralrates der Juden, Michel Friedman, würden keine Konsequenzen haben, weil man Möllemann als Chef des größten Landesverbandes Nordrhein-Westfalen nicht drei Monate vor der Wahl rausschmeißen könne.

Wachsweiche Erklärung

In der Partei geht man davon aus, dass Guido Westerwelle zunächst einverstanden gewesen sei, mittels der Attacken gegen den Zentralrat und gegen Israel Stimmen am rechten Rand zu fischen. Dann jedoch habe er Möllemann stoppen wollen, aber nicht mehr können, heißt es.

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Sollte ein jetzt von diversen FDP-Politikern nach eigener Aussage ins Auge gefaßter Parteiausschluß von Möllemann deshalb nicht auch Westerwelle und vor allem Goergen einschließen?
Sowie auch Stefan "Hundertmark" Grüll?
Oder wird noch zugewartet, wie peinlich es für letzteren vor dem NRW-Ältestenrat wird?
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Die FDP werde jetzt kaum noch politische Inhalte vermitteln können. Jeder FDP-Politiker, gleich welchen Termin er wahrnehme, werde auf den Antisemitismus-Streit und Möllemanns Macht angesprochen.

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Was auch erklärt, warum keine Demo mit Grüll & Co. mehr möglich ist (gottseidank).

Soviel zu der oft im Volksmund beschworenen Illusion bzw. Halluzination:
"Die FDP ist die einzige und letzte Hoffnung für unsere Hunde!!!"
Gut, dass wir uns stattdessen von Anfang an auf den Rechtsweg begeben haben....
Damals mit der Begründung: "Politiker bleibt Politiker, und eine Weicheier- und Warmduscher-Partei, die die Hunde bundesweit unter das Waffengesetz stellen wollte und in Hessen Massentötungen mitbefürwortete, wird uns ganz bestimmt keine Hilfe sein."
q. e. d.
Noch ist Hoffnung.

Und noch was:
Was haben wir immer zu hören bekommen?
Wir sollen die FDP nicht kritisieren?
Weil wir sie sonst beschädigen?
Und damit die "einzige Hoffnung für die Hunde"?

Pruuuuuuuuuuuuuuuuuust.

1. Die Hundehalter waren vielleicht eine Hoffnung für die FDP, aber vice versa? *lol*
2. Es ging und geht nicht um Hunde, sondern um Grundrechte, haben wir seit Juli 2000 gepredigt.
3. Das Grundgesetz (sowie BGB und vor allem StGB) gelten auch für FDP-Politiker, egal, auf welcher Hochzeit sie gerade tanzen.
4. Das Stolpern über die eigene Schlechtigkeit nennt man im deutschen Sprachgebrauch immer noch "Ungeschick", und nicht "Sabotage".

Nachdem wir zwei Jahre lang mühsam gegen das Stereotyp vom "bösen häßlichen Kampfhundehalter" gekämpft haben, haben die Anstrengungen insbesondere der FDP NRW dieses Bestreben mehr als konterkariert.

Oder war auch die FDP in diesem in den Medien verbreiteten Stereotyp vom glatzköpfigen, Doc-Martens-tragenden Neonazi / goldkettchenbehangenen Zuhälter mit Bierdose und Bullterrier befangen und hielt die Hundehalter für die allererste Adresse beim Fischzug nach Stimmen aus dem braunen und latent-braunen Sumpf?

Dumm gelaufen, liebe "Liberalen Demokraten".

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Die "Berliner Erklärung", in der der Vorstand Möllemanns Vorwurf an Friedman, er schüre selbst antisemitische Ressentiments, missbilligt und bedauert hatte, sei "drei Seiten langer Unfug", sagt einer, der sie mit unterstützt hat. Alle hätten gewusst, dass dies eine "wachsweiche Erklärung" sei.

Sie sei dennoch einstimmig verabschiedet worden, weil Möllemann über ausreichend Macht verfüge. Er habe einen "langen Arm in alle Winkel der Partei".

Den erfolgreichen Sachsen-Anhalt-Wahlkampf habe er zum Beispiel mit Tausenden von Mark unterstützt. Dafür seien ihm die Sachsen-Anhaltiner dankbar und viele andere ostdeutsche FDP-Mitglieder hofften auf ähnliche Unterstützung und Erfolge.

Auffallend sei auch die Zurückhaltung der Jungen Liberalen, die sonst mit Kritik am eigenen Laden nicht so zimperlich seien. "Möllemann erkauft sich geschickt seine Unterstützung."

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Und jetzt die Gretchenfrage:

Wer hat das beza-ahlt?
Wer hat das bestellt?
Wer hat soviel Pinkepinke...
Wer hat soviel Geld?

Oder glaubt irgendjemand, Möllemann hätte für seinen geplanten Fischzug im Braunen und Trüben sein eigenes Sparschwein geschlachtet?

Wie war das noch?


"Wenn auch Sie sich engagieren möchten und in ansprechendem Ambiente den
aktionsorientierten Gedankenaustausch mit engagierten Menschen suchen,..."

Es dämmert jetzt, was unter "ansprechendem Ambiente" zu verstehen ist.

"Auf Basis der
Wiesbadener Grundsätze ( http://www.fdp.de/fdpbv/grundsatz/wiesbaden/ ) unterstützt das Liberale Netzwerk allerdings gegenwärtig die F.D.P..."

www.libnet.de

Na, Mahlzeit.
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Sorge in der Union

In der Union wächst derweil die Befürchtung, dass die FDP-Krise auch ihr schaden könnte. Aus ihrer Sicht hat Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU) im Vergleich zu Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) gute Chancen, Punkte zu machen.

Doch im personalisierten Wahlkampf könnte Kandidat Westerwelle einem Vergleich mit Bundesaußenminister Joschka Fischer von den Grünen nicht stand halten. Das könnte sich am Ende negativ auf die Chancen einer christlich-liberalen Koalition auswirken.

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Uns egal.
Wir grillen am 22. September.
Oder wählen die Tierschutzpartei.
Die lügt und klaut nicht.
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07.06.2002    Von Kristina Dunz
 

 
***  Wer verrät uns nie?  Die ANARCHIE!  ***
 
 


http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,199955,00.html

Muslime lehnen Möllemanns Avancen ab


Schlag ins Wasser?


Deutsche Muslime distanzieren sich von Jürgen Möllemann.

 

Die Taktik sah plausibel aus: 800 000 wahlberechtigte Muslime gebe es in Deutschland, glaubte FDP-Zampano Jürgen W. Möllemann.

Wer Israel scharf attackiert und sich mit Deutschlands Juden anlegt, könnte, so das Kalkül, bei den Muslimen punkten, die zudem vom syrischstämmigen NRW-Abgeordneten Jamal Karsli vielleicht gar für die Liberalen zu begeistern wären.

Doch jetzt musste Möllemann nicht nur im Streit mit FDP-Chef Guido Westerwelle klein beigeben - auch seine Wahlkampftaktik dürfte ein Schlag ins Wasser sein: Nicht 800 000 angeblich wahlberechtigte Muslime gebe es, so das Zentralinstitut Islam-Archiv-Deutschland, sondern nur halb so viele.

Und ausgerechnet die mit weitem Abstand größte Gruppe unter den eingebürgerten Muslimen, die aus der Türkei stammenden Deutschen, dürfte der Ruf des Polit-Muezzins Möllemann kaum erreichen. Denn Israel und die Türkei haben ein gutes Verhältnis zueinander: Immer wieder empören sich arabische Staaten über gemeinsame Militär-Manöver der beiden Nationen.

Auch mit den deutschen Juden, sagt der Direktor des Zentrums für Türkeistudien an der Universität Essen, Faruk S'en, gebe es eine tiefe Verbundenheit. "Viele Türken haben nicht vergessen, dass sich Ignatz Bubis nach den Anschlägen von Mölln und Solingen sofort an ihre Seite stellte", so der Grünen-Abgeordnete Cem Özdemir.

Folgerichtig forderte vergangenen Mittwoch der Türkische Bund Berlin-Brandenburg seine Mitglieder sogar auf, gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde vor der Berliner FDP-Zentrale gegen das Spielen mit dem Antisemitismus zu demonstrieren. Der Vizevorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, bekundete denn auch, er halte es für "eine Beleidigung anzunehmen, Muslime seien mit antisemitischen Tönen zu locken".

Kräftige Zustimmung erfuhr Möllemann zwar bei radikalen Muslimen aus dem arabischen Raum. Doch viele von denen haben keinen deutschen Pass, sind nicht wahlberechtigt.

Richtig ist aber, dass sich auch die gemäßigten Muslime so recht von keiner Partei vertreten fühlen: "Es findet kaum Dialog statt", klagt das deutsch-türkische Vorstandsmitglied der FDP, Mehmet Daimagüler. Egal ob es um Islamunterricht ging, um das Schächten von Tieren oder das Tragen von Kopftüchern in Schulen: Stets urteilten erst Gerichte, bevor Politiker solche Fragen debattieren wollten.

Schon im nordrheinwestfälischen Landtagswahlkampf im Jahr 2000 zielte die FDP mit "Ethno-Terminen" (Strategen-Jargon) auf die Muslime; im Berliner Ortsteil Kreuzberg plakatiert die Partei bisweilen gar auf Türkisch. "Die Idee" findet Daimagüler "richtig - nur Karsli war die falsche Person".

DOMINIK CZIESCHE, BARBARA SCHMID

...an dieser Stelle möchten wir einmal erwähnen, dass wir Cem "LuxusKatze" Özdemir überhaupt nicht leiden können.
Das hat aber weder etwas mit Türken, noch mit der Türkei oder mit deren Politik zu tun.
Sondern mit Hunden und mit Grundrechten.
Und mit intensiver persönlicher Abneigung...
 


 

Hallo Achim !

Bitte veröffentliche folgenden Notruf im Newsletter - es ist sehr dringend.

Jocke ist ein grosser 4 1/2-jähriger sandfarbener Pittbull-Rüde.

Jocke's Besitzer muss sich für unbestimmte Zeit einem Krankenhausaufenthalt unterziehen.

Seine Eltern konnten den Hund nicht nehmen und haben ihn vorerst zur Pflege in ein Tierheim gegeben - der Hund soll aber keinesfalls in einem Tierheim "verschwinden".

Wer hat ein Herz und hilft mir, diesen prächtigen Rüden dort herauszuholen? Er braucht wirklich megadringend eine Chance und eine neue Familie !!

Jocke ist sehr menschenbezogen und verschmust. Hündinnen liebt er sehr ;-) - Rüden gegenüber verhält er sich eher dominant. Er braucht viel Auslauf und Beschäftigung - kann aber auch einige Stunden alleine bleiben. Jocke hat die Hundeschule besucht und ist gut erzogen.

Aufgrund seiner dominaten und teilweise stürmischen Art sollte Jocke nicht zu kleinen Kindern.

Idealerweise sucht er erfahrene Menschen, die viel Zeit mit ihm verbringen - er würde sich auch sehr freuen, wenn dort eine Spielkameradin auf ihn warten würde.

Interessenten melden sich bitte unter info@protect-animals.de

Weitere Infos und Fotos auf meiner HP. http://www.protect-animals.de

Danke und liebe Grüsse

Simone

-- 

http://www.protect-animals.de

Ich denke mit

Tiere brauchen eine starke Lobby - Gegen Diskriminierung und Rassismus


-----Ursprüngliche Nachricht wurde als Attachment angehängt.-----
 

Für seinen großen Kampf fehlt ihm nur noch der Tiger:
http://www.ksta.de/artikel.jsp?id=1022865020787
 

Leserbriefe und Protest an:  online@ksta.de
 
 

DRUCK-VERSION 07.06.02
 

  Für seinen großen Kampf fehlt ihm nur noch der Tiger

  VON SONJA SCHÜNEMANN, 05.06.02, 17:55h, aktualisiert 19:46h

  Ein Kölner plant eine Show, wie es sie noch nicht gegeben hat - er will gegen einen Tiger
  kämpfen.

  Er wäre gern ein Star. Oder lieber ein Held. Schauspieler Christian Reeves ist 35 Jahre alt
  und träumt davon, im zweiten Teil des Filmes „Der Gladiator“ mitzuspielen. Doch da sich
  dieser Wunsch so schnell nicht zu erfüllen scheint, macht er sich selber zum Gladiator.

  Er plant eine Aktion, die Filmdarsteller Russel Crowe als Waschlappenhinstellen würde.
  Christian Reeves will mit nichts geringerem als einem Tigerkämpfen. Nein, nicht im Film.
  Nicht mit Stuntmen und einem dressierten Tier, sondern ganzehrlich: Mann gegen Tiger.
  „Ich habe jetzt auch die Genehmigung für den Showkampf“, sagte er gestern. „Das
  Spektakel wird am 1. September in Marokko in der Arena stattfinden, in der auch der
  Gladiator gedreht wurde.“

  Hinter der Idee steckt aber nicht Reeves selbst, sondern der Kölner Maler Bernhard
  Mertens. Der habe diese Vorstellung schon seit zehn Jahren im Kopf: „Die Leute gucken
  formel 1, um Unfälle zu sehen“, erklärt Mertens. „Ich bin mir sicher, dass viele auch
  sehen wollen, wie ein Mensch mit einem Tiger kämpft.“ Der 55-jährige Künstler betont,
  er wolle die „Sensationsgier“ der heutigen Gesellschaft auf die Spitze treiben.

  Das Thema Tierschutz steht für Reeves nicht an erster Stelle.„In Spanien wird ja auch mit
  Stieren gekämpft“, sagt er und will sich in seiner Planung nicht beirren lassen. „Die Arena
  wird toll geschmückt, Sarah Brightman soll ein Lied singen, und Fernsehteams übertragen
  das Ereignis in die ganze Welt.“ Einen kampfbereiten Königstiger zu finden, sei da „das
  wenigste“.

  Angst um sein Leben habe er nicht, der Schauspieler Reeves, dass er lebendig aus der
  Arena steigen werde, sei überhaupt keine Frage. „Ich habe nicht vor zu sterben“, sagt er,
  „ich habe ja eine Rüstung an und einen Schild in der Hand.“

  Mertens glaubt an seinen Schützling. „Christian hat eine Chance, wenn er mit dem Dolch
  sofort ins Herz des Tigers trifft“, weiß der Maler. Notfallssollen Schützen das Tier
  betäuben. Schließlich will Reeves sich nach dem Kampf noch feiern lassen. Als Held.
 
                              http://www.ksta.de/artikel.jsp?id=1022865020787
 
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