Schilda liegt mitten in NRW
- Urteil des VG Düsseldorf vom 13.05.2002 zur Hundesteuersatzung von
"Schilda"
Regentropfen klopfen an das Fenster.
Wir denken mit Dankbarkeit und Zuneigung an die
vielen Kläger in NRW, die den Rechtsweg gegen LHV NRW und
"Kampf"hundesteuer eingeschlagen haben.
Nicht aus Geiz, und nicht für sich und ihren Hund allein.
Sondern für alle Hunde, für die Grundrechte, für die Rechtsstaatlichkeit
und: aus Prinzip.
Wir lesen mit breitem Grinsen die folgenden Worte
aus der Urteilsbegründung des VG Düsseldorf vom 13.05.2002, bezugnehmend
auf einen Dobermann-Rottweiler-Mischling:
---
"Der Kläger hält einen Hund, der ein Mischling aus zwei Hunden der in
Anlage 2 der Landeshundeverordnung genannten Rassen ist.
Von § 2 Abs. 2, 2. Halbsatz der Hundesteuersatzung werden aber nur Hunde
erfasst, die eine Kreuzung zwischen einem Hund der in Anlage 2 genannten
Rassen und einem anderen Hund oder einem Mischling darstellen.
Mischlinge wie der Hund des Klägers werden daher nicht erfasst, weil es
sich um einen Mischling aus zwei der in Anlage 2 zur
Landeshundeverordnung genannten Rassen handelt.
...
Im Übrigen begegnet die Satzung im Hinblick auf die erhöhte Besteuerung
von Hunderassen auch erheblichen rechtlichen Bedenken, ohne dass es
darauf im vorliegenden Fall noch ankäme. Eine Kreuzung zwischen einem
der in Anlage 1 genannten Hund und einem der in Anlage 2 genannten Hund
kann sowohl..."--------------
Tja.
Welche begnadete Kommune wird das denn gewesen sein?
Bisher haben wir das sagenumwobene Schilda immer irgendwo hinter den
Dümmer Dammer Bergen vermutet.
Aber jetzt wissen wir es besser, Schilda liegt mitten in NRW.
Um genau zu sein: Mitten im Regierungsbezirk Düsseldorf.
Dumm gelaufen.
Wie gefährlich ist mein Hund? Halter klagen
dpa Frankfurt (O.) - Die zwei Jahre alte brandenburgische
Hundehalterverordnung kommt nächste Woche vor das
Oberverwaltungsgericht. Elf Brandenburger und Berliner mit als
gefährlich eingestuften Hunden wenden sich gegen eine Reihe von
Vorschriften in dem Gesetz, sagte Gerichtssprecher Jan Bodanowitz
gestern. Sie sind u. a. gegen Listen, nach denen ihre Hunde als
gefährlich gelten. Zu den besonders gefährlichen Hunden zählen
American Pitbull Terrier, American Staffordshire Terrier, Bullterrier,
Staffordshire Bullterrier und Tosa Inu. Für diese Tiere gilt ein
Handels-, Ausbildungs- und Zuchtverbot. Andere als gefährlich
eingestufte Hunde wie Dobermann und Rottweiler dürfen gehalten werden,
müssen aber einen Mikrochip zur Identifizierung tragen. Die Richter
müssen am kommenden Donnerstag unter anderem klären, ob die
Rassenlisten und das Haltungsverbot rechtmäßig sind. Unter den Klägern
sind neun Hundehalter sowie ein Hundeführer und ein Hundetrainer.
Berliner Morgenpost Lokales 13.6.
Welche Partei ist eine Mark
wert?
Presseschau:
SPD?
"Verhaftungen in Kölner Korruptionsaffäre
Wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung sind die früheren
SPD-Politiker Wienand und Rüther sowie der Unternehmer Trienekens
verhaftet worden."
Dies und mehr unter:
http://www.sueddeutsche.de/index.php?url=/deutschland/politik/45961&datei=index.php
CDU?
"Die CDU muss nach einer Niederlage im Rechtsstreit mit
Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) nun doch fast 21 Millionen Euro
staatlicher Zuschüsse aus der Parteienfinanzierung zurückzahlen. Die von
Thierse verhängte Sanktion sei im Gegensatz zum Urteil der Vorinstanz
nicht rechtswidrig, entschied das Berliner Oberverwaltungsgericht am
Mittwoch. Thierse hatte die Strafe verhängt, weil die CDU seiner Meinung
nach in einem Rechenschaftsbericht Geld aus schwarzen Kassen der
Hessen-CDU verschwiegen hatte."
Dies und mehr unter:
http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=uptoday/content.asp&doc={010359B9-06EB-
Grüne?
"Eine
verseuchte Lagerhalle hat den Ökolandbau in Verruf gebracht. Viele
Verbraucher sind verunsichert, die ökologisch orientierte Politik ist in
Misskredit geraten, die Syndikate der industriellen Landwirtschaft treten
wieder an die Öffentlichkeit."
Dies und mehr unter:
http://www.zeit.de/Schwerpunkte/Wissen/oekolandbau/Beschreibung.html
PDS?
"PDS-Punkerin war Stasi-Informantin
...
Bislang unbekannte Dokumente belegen, dass sich die
PDS-Bundestagsabgeordnete Angela Marquardt vor der Wende als Schülerin
verpflichtete, konspirativ für den DDR-Geheimdienst zu arbeiten."
Dies und mehr unter:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,200196,00.html
FDP?
""Westerwelle redet
blanken Unsinn"
Im Antisemitismus-Streit mangelte es den FDP-Verantwortlichen nicht
nur an geschichtlichem Verständnis, sondern auch an
Einfühlungsvermögen in die Ängste der Juden, meint der Historiker
Julius Schoeps im SPIEGEL-ONLINE-Interview. Der Streit um Möllemanns
Äußerungen erinnert ihn an Goebbels' antisemitische Angriffe in den
dreißiger Jahren."
Dies und mehr:
http://www.spiegel.de/politik/europa/0,1518,200425,00.html |
"In der Antisemitismus-Debatte bezichtigte der Schriftsteller Ralph
Giordano den Politiker Jürgen Möllemann als den "gefährlichsten
aller Schmierenkomödianten der letzten 57 Jahre". Der FDP-Vize sei
skrupellos und ein großer Täuscher, schreibt Giordano in der neuen
Ausgabe des "Stern"."
Dies und mehr:
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,200481,00.html |
"Gewerkschafter entziehen
Möllemann Mitgliedschaft
FDP-Vize Jürgen Möllemann ist nicht mehr
überall ein gern gesehener Promi. Einige Event-Veranstalter haben
gegen den Hobby- und PR-Fallschirmspringer in Folge seiner
Äußerungen im Antisemitismus-Streit bereits ein Flugverbot
verhängt. Nun flog Möllemann doch - aus der Gewerkschaft."
Dies und mehr:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,200495,00.html
"Deutsch-Arabische-Gesellschaft: SPD boykottiert Möllemann
Nach wochenlangem Streit mit dem
FDP-Politiker Jürgen Möllemann legt der Vizepräsident der
Deutsch-Arabischen Gesellschaft, Christoph Moosbauer, sein Amt
nieder und ruft die SPD-Mitglieder zum Austritt auf. Auch die
SPD-Größen Hans-Jürgen Wischnewski und Christoph Zöpel geben
ihre Mitgliedsbücher zurück."
Dies und mehr:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,200661,00.html |
Noch Fragen?
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Hamburg/Berlin (dpa) - CDU und FDP haben nach einer Wahl-Umfrage
des Forsa-Instituts erstmals seit März keine Mehrheit mehr. Nach der
Erhebung für das Magazin «Stern» und den privaten TV-Sender RTL
kommen Union und FDP gemeinsam auf 48 Prozent - genau so viel wie
SPD, Grüne und PDS zusammen.
Nach einer Umfrage des Allensbach-Instituts im Auftrag der
«Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Mittwoch) konnte Schwarz-Gelb
dagegen weiter zulegen und seinen Vorsprung ausbauen. Danach kamen
CDU und FDP auf 51,4 Prozent. SPD, Grüne und PDS erreichten zusammen
45,5 Prozent. Außerdem machte das Allensbach-Institut unter den
Deutschen eine deutlich stärkere Wechselstimmung aus.
Während im Frühjahr vergangenen Jahres 29 Prozent der Bevölkerung
einen Regierungswechsel für wünschenswert hielten, sind es laut
Allensbach nun 44 Prozent. Gegen einen Wechsel sprachen sich im
Frühjahr vergangenen Jahres 38 Prozent aus, elf Prozentpunkte mehr
als jetzt. Unter den CDU/CSU-Anhängern wünschen sich laut Allensbach
75 Prozent einen Regierungswechsel. Bei den SPD-Anhängern sprechen
sich dagegen nur 55 Prozent gegen einen Wechsel aus.
Von Forsa wurden zwischen dem 3. und 8. Juni repräsentativ 3005
Bundesbürger befragt, Allensbach befragte nach eigenen Angaben
zwischen dem 25. Mai und 4. Juni 2000 Menschen.
Laut Forsa ist die Union im Vergleich zur Vorwoche um zwei
Prozentpunkte auf 38 Prozent gefallen, die FDP hat sich um einen
Prozentpunkt leicht auf 10 Prozent erholt. Die SPD konnte - so der
«Stern» - in der fünften Woche hintereinander einen Prozentpunkt
dazugewinnen. 36 Prozent der Wähler würden danach den
Sozialdemokraten jetzt ihre Stimme geben. Seit Wochen unverändert
bei sechs Prozent liegen die Grünen und die PDS.
Das Allensbach-Institut rechnet mit einem gänzlich anderen
Wählerverhalten. Nach seinen Erhebungen entschieden sich bei der
«Sonntagsfrage» 39 Prozent für CDU/CSU und 12,4 Prozent für die FDP.
Im Vergleich zur vorangegangenen Umfrage vom 15. Mai entspricht dies
einem Plus von 0,8 Punkten für die Union und einem Minus von 0,4
Punkten für die Liberalen. Die SPD verlor laut Allensbach erneut und
kam auf 32,2 Prozent (minus 1). Die Grünen legten 0,7 Punkte zu und
erreichten 7,1 Prozent. Das PDS-Ergebnis blieb mit 6,2 Prozent
unverändert.
Weiter gestiegen ist laut Forsa das Ansehen von Bundeskanzler
Gerhard Schröder (SPD). Auf die Frage «Wen würden Sie direkt zum
Kanzler wählen?» entschieden sich 44 Prozent der Befragten für den
SPD-Chef, zwei Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche. Sein
Herausforderer Edmund Stoiber (CSU) liegt unverändert bei 28
Prozent. FDP-Chef Guido Westerwelle würden nur zehn Prozent der
Befragten als Kanzler sehen wollen.
Schlechte Noten auch für Westerwelles Stellvertreter Jürgen
Möllemann: 74 Prozent der Deutschen wollen
nicht, dass der FDP-Vize in der Bundespolitik eine größere Rolle
spielt. Dafür sprachen sich 15 Prozent aus. Auch Allensbach
diagnostiziert bei den Liberalen durch den von Möllemann ausgelösten
Antisemitismus-Streit Sympathieeinbußen. Die Folgen seien jedoch
relativ gering. Die FDP notiere nach wie vor zweitstellig.
12.06.2002 14:42 MEZ
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Möge der Grillanzünder mit Euch sein...
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