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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

* EU-Rat einigt sich auf "Reiseerleichterungen" für Europas Haustiere

* Demo für den wegen "Mörder" Rufen gegen Nerzfarmbetreiber Rossberger

* Prüfbehörde: Für Impfstoffe müssen weniger Tiere sterben

* An die Absender der Online-Petition  zum Gesetzentwurf eines Landeshundegesetzes

 

EU-Rat einigt sich auf "Reiseerleichterungen" für Europas Haustiere

Von Jörg Berendsmeier, dpa =

Luxemburg (dpa) - Dackel "Waldi" und Miezekatze "Mimi" können zukünftig problemlos mit Herrchen oder Frauchen durch Europa touren. Die EU-Agrarminister einigten sich am Donnerstag in Luxemburg darauf,
die tierärztlichen Bestimmungen für grenzüberschreitende Reisen mit Haustieren anzugleichen und zu erleichtern.

"Viele Menschen haben Hunde und Katzen und wollen mit ihnen unbürokratisch in den Urlaub fahren", hatte die deutsche Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) vor der Übereinkunft gesagt. Nach monatelangem Ringen erklärten sich die Tollwut freien EU-Mitgliedsländer Großbritannien, Schweden und Irland  bereit, ihre sehr strengen "Einreisebestimmungen" für die Vierbeiner zu lockern.

Nach der Einigung, die abschließend noch vom Europäischen Parlament bestätigt werden muss, geben sich auch diese drei Länder nach einer fünfjährigen Übergangsphase mit einer herkömmlichen Impfbescheinigung vom Tierarzt zufrieden. Sie verlangen dann nicht mehr wie jetzt zusätzlich aufwendige und langwierige Labortests. Auf dem europäischen Kontinent ist schon jetzt lediglich ein Impfpass ausreichend.

"Haustiere sollen kein Hinderungsgrund mehr für den Urlaub sein", hieß es von deutscher Seite. Das werden besonders die reiselustigen Tierbesitzer zwischen Flensburg und Passau gerne hören. Denn nach Angaben des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands leben 6,8 Millionen Katzen und 5 Millionen Hunde in bundesrepublikanischen Haushalten. Damit können deutsche Touristen zukünftig einfacher ihre Hunde mit in das schwedische Ferienhaus oder zum Wochenendausflug nach London nehmen. Dies wäre aber frühestens vom Jahr 2007 an der Fall.

Um die Übertragung der auch für den Menschen gefährlichen Tollwut zu vermeiden, sollen Hunde und Katzen außerdem generell unverwechselbar gekennzeichnet werden. Dies kann mit einer Tätowierung oder einem Mikrochip geschehen. Gleichzeitig sollen zukünftig die Gesundheitskontrollen bei Hunden und Katzen aus Nicht- EU-Ländern, in denen die Tollwut noch verbreitet ist, verstärkt  werden. Großbritannien, Irland und Schweden könnten für Tiere aus diesen Ländern weiter eine Quarantäne vorschreiben.

Nach Angaben der EU-Kommission ermöglichte der erfolgreiche Kampf gegen die Tollwut die Lockerung der bisherigen Bestimmungen. Während 1991 in der Union noch 499 Fälle von Tollwut bei Haustieren gezählt
wurden, waren es im Jahr 2000 nur noch 3 Fälle.

©dpa
 

Demo für den wegen "Mörder" Rufen gegen Nerzfarmbetreiber Rossberger für 15 Tage eingeknasteten Tierrechtler Günther R.

Die Demo findet nun am kommenden Montag von 17.00 - 19.00 Uhr vor der Justizvollzugsanstalt (JVA) in Castrop-Rauxel (Lerchenstraße) statt.

Vom Bahnhof Dortmund Mengede fährt alle 20 Minuten ein Bus in Richtung Gefängnis (Linie 482 Richtung Schwerin (immer um 14, 34, 54), bis Haltestelle Lerchenstraße).

Es wäre schön, wenn viele Leute kommen könnten.

Nähere Infos zur Inhaftierung unter http://www.die-tierbefreier.de/aktuell/2002/juni/25062002.html

Aktuelle Tierrechtstermine unter http://www.termine.die-tierbefreier.de

Mit tierrechtlerischen Grüßen,

Redaktionsteam Tierbefreiung aktuell

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Prüfbehörde: Für Impfstoffe müssen weniger Tiere sterben

Frankfurt/Main (dpa) - Für die Sicherheit von Impfstoffen müssen bald weniger Tiere sterben. Wie das zuständige Bundesamt, das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) im hessischen Langen, am Donnerstag bekannt gab, gelten ab Juli europaweit neue Prüfvorschriften für Impfstoffe. Für viele Qualitätstests seien damit künftig weniger oder keine Tierversuche mehr nötig. Allein bei der Prüfung der Impfstoffe für Deutschland benötige man jährlich rund 5000 Meerschweinchen und Mäuse weniger als bisher. Dies sei eine Einsparung um mehr als die Hälfte.

PEI-Präsident Prof. Johannes Löwer sagte, das Bundesamt habe nachgewiesen, "dass die hohen Ansprüche an die Sicherheit und Qualität von Impfstoffen heute auch mit dem Einsatz deutlich weniger Tiere als bisher erfüllt werden können". Zwischen 1993 und 1995 habe das PEI "Möglichkeiten für wissenschaftlich vertretbare Einsparungen von Tieren in der Qualitätskontrolle" erarbeitet. Die Vorschläge wurden bei der Europäischen Arzneibuchkommission eingereicht und vor kurzem verabschiedet.

Die meisten Tierversuche waren nach Angaben von Pressesprecherin Susanne Stöcker zum Testen von Impfstoffen gegen Wundstarrkrampf, die Atemwegs-Infektion Diphterie und Keuchhusten nötig. Sie wurden nach Darstellung des PEI in der neuen Verordnung entweder ersatzlos gestrichen, durch Tests mit tierischen Zellkulturen ersetzt oder so verändert, dass nur noch rund die Hälfte der Tiere benötigt wird.

©dpa

271518 Jun 02


Hallo,

Wir erhielten von Frau Irmgard Schmid folgende Stellungnahme mit der Bitte, sie den Teilnehmern der Online-Petition zugänglich zu machen: http://www.tierheim-siegen.de/inhalte/info/lhv/lhundg_pet_antworten.htm

 

Irmgard Schmid Vorsitzende des Arbeitskreises "Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Naturschutz"

 

SPD-Fraktion NRW

Platz des Landtags 1 - 40221 Düsseldorf

 

An die

Absender der Online-Petition  zum Gesetzentwurf eines Landeshundegesetzes

                        Düsseldorf, 26. Juni 2002

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie haben mit Ihrer Online-Petition zu dem Gesetzentwurf eines Landeshundegesetzes Stellung genommen. Ich darf Ihnen hierzu als zuständige Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion danken und wie folgt antworten:

Das Thema Hunde ist seit Jahren Gegenstand kontroverser Diskussionen. Angesichts der in der Vergangenheit bekannt gewordenen und immer wieder auftretenden schwerwiegenden Vorfälle, bei denen Personen, insbesondere Kinder und ältere Menschen von Hunden angegriffen, schwer verletzt oder sogar getötet worden sind, war und ist das Land zum Handeln gezwungen. Dabei ist die seit Mitte 2000 geltende Landeshundeverordnung seit ihrer Entstehung immer wieder deutlich kritisiert worden.

Vor diesem Hintergrund und angesichts der inzwischen gewonnenen praktischen Erfahrungen setzt sich die SPD-Landtagsfraktion für eine neue, gesetzliche Regelung ein, die zugleich praxisgerechter ist und Verbesserungen für die Hundehaltung enthält. Wir haben daher zusammen mit unserem Koalitionspartner den Gesetzentwurf für ein Landeshundegesetzes erarbeitet, der derzeit im Landtag beraten wird. Mit dem Entwurf soll ein angemessener Ausgleich zwischen den berechtigten Interessen der Hundehalter und Hunde und dem Schutz- und Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung geschaffen werden.

Aufgrund der in der öffentlichen Sachverständigenanhörung des Agrarausschusses des Landtages und der in zahlreichen Eingaben von Bürgern und Verbänden vorgebrachten Bedenken und Anregungen, die wir sehr ernst nehmen, sind wir bereit, den Gesetzentwurf im weiteren parlamentarischen Verfahren zu überarbeiten und zu verbessern. Neben Erleichterungen beim Leinenzwang für große Hunde und weiteren zu ändernden Einzelaspekten halten wir auch die "20/40-er" - Regelung in der vorliegenden Form für nicht tragfähig.

Da aufgrund der Vielzahl der eingegangenen Stellungnahmen die Auswertung und interne Abstimmung noch nicht abgeschlossen ist, bitte ich um Verständnis, dass ich mich gegenwärtig noch nicht zu Einzelheiten von Änderungen äußern kann. Meines Erachtens erscheint eine sorgfältige Prüfung und Auslotung von Verbesserungsmöglichkeiten letztlich auch zielführender, als ein möglichst schneller Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens. Unter Zeitdruck sollte hier nichts mehr geschehen.

Mit freundlichen Grüßen

Irmgard Schmid


 

 

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