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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

* Stichwort: Seehundstaupe

* Kontrolle für das Herrchen

* Wer Tiere aus dem Urlaub mitbringt, tut sich und ihnen oft keinen Gefallen

* "Hamburger Morgenpost" zu Seuche/Schill

 

Stichwort: Seehundstaupe

Hamburg (dpa) - Ursache des Seehundsterbens in Nord- und Ostsee ist ein Staupevirus, das dem Erreger der Hundestaupe ähnelt. Dieses PD-Virus (phocine distemper virus) schwächt das Immunsystem der Seehunde sehr schnell. Die Tiere leiden an Husten, blutigem Schleim und entzündeten Lungen und sind Bakterien und Parasiten ausgeliefert.

Diese Folgeerkrankungen führen in den meisten Fällen zum Tod. Für Menschen ist die Krankheit nicht ansteckend, auch Baden ist gefahrlos möglich. Erkrankte Tiere sollten jedoch zum Schutz vor bakteriellen Infektionen nicht berührt werden. Auf Tiere wie Hunde und Nerze ist das Virus übertragbar, sie erkranken jedoch nicht.

Die Seehunde liegen auf den Sandbänken eng nebeneinander und stecken sich durch Tröpfcheninfektionen an. Nur gefangene Tiere können gegen Staupe geimpft werden. Woher das Virus kommt, das bei der Epidemie von 1988 zum Tod von 60 Prozent der im Wattenmeer lebenden Seehunde führte, ist bislang unklar. Damals verendeten 8600 Seehunde, 5800 davon in Schleswig- Holstein, 1100 in Niedersachsen.

©dpa


http://data.siegener-zeitung.de/sz-neu/lokales/artikel/200207296030286

Tierschützer fordern:

Kontrolle für das Herrchen

Vertreter des Siegener Tierheims legten im Ministerium Alternativen zur
Hundeverordnung vor
sz Siegen. Vertreter von nordrhein-westfälischen Tierheimen legten im
Umweltministerium Alternativen zur Hundeverordnung vor. Sie drängen auf
weitreichende Änderungen im geplanten Gesetzentwurf zum Landeshundegesetz.
Vertreter des Umweltministeriums zeigten sich Angaben des Siegener Tierheims
zufolge gesprächsbereit und begrüßten die Initiative.

Das Tierheim Siegen nahm neben den Tierheimen Essen, Gelsenkirchen,
Düsseldorf und Köln die Interessen der 78­beteiligten Tierheime bei der
Zusammenkunft im Ministerium wahr. Jürgen Foß, Geschäftsführer des Siegener
Tierschutzvereins, erläutert die Situation: »Die Landesregierung scheint
derzeit noch davon auszugehen, dass das neue Landeshundegesetz wieder auf
Rasselisten aufbauen müsste. Diesen Ansatz halten wir für untauglich, und er
führt lediglich zu einer Scheinsicherheit. Ein wahrer Schutz vor
gefährlichen Hunden kann nur durch einen rasselistenunabhängigen Ansatz
verwirklicht werden. Daher setzen wir uns für Regelungen ein, welche in
einem vernünftigen und umsetzbaren Rahmen allen Hundehaltern gleichermaßen
Sachkunde und Integrität abverlangen, die für einen vernünftigen Hundehalter
bereits jetzt eine Selbstverständlichkeit sind. Dieser Vorschlag wurde von
der zuständigen Stelle im Umweltministerium grundsätzlich begrüßt. Nun liegt
es an uns, den politischen Kräften in unserem Land ebenfalls diesen
sinnvollen Ansatz nahe zu bringen.«

Ferner sollen nach den Vorstellungen der Tierheime Züchter und Handel
stärker kontrolliert und reglementiert werden. Dazu Jürgen Foß: »Das ist der
Ursprung allen Übels. Es kann nicht sein, dass ein jeder Hunde züchten und
handeln darf, wie er gerade möchte. Wir haben die Situation immer wieder:
Welpen wachsen in Hinterhöfen und dunklen Ecken von Stallungen auf und
werden in dieser wichtigen Prägephase falsch gehalten. Hinzu kommt, dass
diese Züchter die Hunde weitergeben wie den berühmten Sack Kartoffeln. Hier
ist es vorprogrammiert, dass es zu Problemen mit dem Hund kommen wird.«

Genügend Beispiele im Alltag der Tierheime belegten dies eindrucksvoll. Das
von Tierschutz-Vertretern erarbeitete Eckpunktepapier für ein
Landeshundegesetz zeige, dass es umsetzbare Lösungen gibt, die einen wahren
Schutz tatsächlich gewährleisten, ohne pauschal einige Rassen als gefährlich
einzustufen. Die bisherige Hundeverordnungen ermöglichten weiterhin, dass
ein unsachkundiger und unseriöser Halter mit einem Hund einer nicht
gelisteten Rasse sein Unwesen treiben könne.

Die Situation in den Tierheimen des Landes sei geprägt von den Folgen der
Landeshundeverordnung.
Vor allem in den Ballungsgebieten säßen hauptsächlich
nur die so genannten Anlagehunde in den Tierheimen, die trotz einwandfreien
Wesens wenig Chancen auf ein neues Zuhause hätten. Auch hierzu verlangen die
Tierschützer Antworten auf politischer Ebene. Jürgen Foß versucht es auf den
Punkt zu bringen: »Was soll den nun mit den Hunden geschehen, welche zwar im
Wesen einwandfrei und ungefährlich sind, aber aufgrund der zu unrecht
überzogenen Maßregelungen kaum vermittelt werden können? Die Arbeit der
Tierheime liegt brach und es entstehen immense Kosten, die niemand
begleichen möchte. Bei unverändertem Festhalten an Rasselisten ist absehbar,
dass den Kommunen unweigerlich reihenweise der Vertragspartner Tierheim
wegbrechen wird.«

Neben dem Umweltministerium erhalten dieser Tage alle politischen Fraktionen
des Landes die Stellungnahmen und Lösungsvorschläge der Tierheime. Bis
Anfang September werden Unterschriften in den Tierheimen gesammelt, um die
Initiative zu unterstützen.


Ach, ist der süüüüß!

Wer Tiere aus dem Urlaub mitbringt, tut sich und ihnen oft keinen Gefallen


 

Braune Kulleraugen, die traurig aus zotteligem Fell hervor lugen, das sehnsüchtige Winseln eines kleinen Welpen. Dem können Tierfreunde nur schwer widerstehen. Wenn sich das arme Tier womöglich noch halb verhungert durch die Straßen eines südlichen Landes schleppt, gibt es scheinbar nur eine Lösung: mitnehmen. Immer mehr Münchner bringen aus dem Urlaub streunende Hunde oder Katzen mit.

Doch die gut gemeinte Aktion kann für Tier und Mensch zum Problem werden: „Gerade Tiere aus südlichen Ländern sind häufig von Krankheiten befallen“, erklärt Berthold Merkel, Vorsitzender des Münchner Tierschutzvereins. „Oft ist dann eine langwierige und kostspielige Behandlung erforderlich“, warnt Merkel. Spätestens dann, so seine Erfahrung, sei meist Schluss mit der Tierliebe und der Schützling wird ins Tierheim abgeschoben. 60 Hunde und Katzen landeten so bereits in diesem Jahr im Münchner Tierheim.

Um eine Ausbreitung gefährlicher Krankheiten zu verhindern, müssen die Tiere dort eine vierwöchige Quarantäne über sich ergehen lassen. „Vier Wochen Einzelhaft, ohne jeden Kontakt zu den Artgenossen bedeuten für die Tiere eine unglaubliche Belastung“, sagt Berthold Merkel. Außerdem werden im Münchner Tierheim schön langsam die Kapazitäten für die hiesigen Hunde und Katzen knapp. Merkel hat deshalb gemeinsam mit Gesundheitsminister Eberhard Sinner eine Info-Kampagne initiiert: „Vier Wochen Einzelhaft – wollen Sie das?“, heißt es auf Flyern, die vom 1. August an verteilt werden. Statt die Tiere nach Deutschland mitzubringen, so der Appell, sollten Tierfreunde lieber vor Ort Hilfe zur Selbsthilfe leisten.

ibu

http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/artikel7247.php


"Hamburger Morgenpost" zu Seuche/Schill

Es ist zum Speien! Schill und Konsorten wollen Aids-infizierte Zuwanderer ins Lager sperren, Todeskandidaten zurück in die Heimat schicken. Volksverhetzung übelster Art, aus purer Machtgeilheit. Sie wollen punkten für die Bundestagswahl. Und sie wissen: Wähler finden sie nur noch auf dem alleruntersten Level. Parteichef Schill, zweiter Bürgermeister des angeblich weltoffenen Hamburgs, diffamiert Ausländer, sie würden unseren Wohlstand "verfrühstücken". Sein Adlatus, der durch verbale Inkontinenz auffällige Wolfgang Barth- Völkel, will nicht nur Tauben vergiften, angebliche Kampfhunde einschläfern, die Herbertstraße für alle öffnen - jetzt will er auch noch eine Seuchen-Gestapo installieren. Für den Marsch auf Berlin haben sie den Stammtisch noch einmal tiefer- und das braune Tischtuch draufgelegt: Die Volksgesundheit müsse vor ausländischen Seuchen geschützt werden. Andersrum ist's richtig: Das Volk muss sich vor der Schill-Seuche schützen.

©dpa



 

 

 

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den. Andersrum ist's richtig: Das Volk muss sich vor der Schill-Seuche schützen.

©dpa



 

 

 

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