Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

 
* Leserbrief zu "Genehmigung für Kampfhund fehlt" vom 10.07.04

* GdP warnt: Sozialämter werden Polizeischutz anfordern

* Medien als vierte Gewalt im Staat?".

* Vegan um jeden Preis *

 
An die

Pforzheimer Zeitung

Leserbrief zu "Genehmigung für Kampfhund fehlt" vom 10.07.04

Die Äußerung des Staatsanwalts, eine Verbringung des unter Kuratel stehenden Hundes der Rasse American Staffordshire Terrier nach Niedersachsen sei "Kampfhundetourismus" , werte ich als einen Angriff auf die Seriösität des Niedersächsischen Landesparlaments.

Es wird hier der Eindruck erweckt, die Niedersächsische Landesregierung würde die Haltung gefährlicher Hunde nicht ausreichend reglementieren.

Richtig ist, daß im Verlauf des Gesetzgebungsverfahrens im Nds. Landtag eine Expertenanhörung stattgefunden hat.

Ein zum größten Teil aus Wissenschaftlern bestehendes Gremium ist zu der Überzeugung gelangt, daß die Gefährlichkeit von Hunden nicht an deren Rassezugehörigkeit festgemacht werden kann.

Da die Niedersächsische Landesregierung eine Gesetzgebung auf dem Boden einer populistischen Legendenbildung ablehnt, wurde mit Wirkung vom 01. Oktober 2003 ein rasseneutrales Hundegesetz verabschiedet.

Der in Rede stehende Hund muß in Niedersachsen nur dann einen Wesenstest ablegen, wenn bei ihm eine über das natürliche Maß hinausgehende Aggressivität zutage tritt.

Die zum Ausdruck gebrachte Feindseligkeit des Hundes gegenüber fremden Artgenossen liegt in der Natur hundlichen Verhaltens und ist kein Grund, die Existenz dieses Tieres zu bedrohen.

Manfred Korinth

Grehberg 7

31855 Aerzen

 
GdP warnt: Sozialämter werden Polizeischutz anfordern

 
Berlin. Gefahren für die innere Sicherheit sieht der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, durch die zunehmende soziale Spaltung der Gesellschaft, die durch die Arbeitsmarktreform gefördert wird.

Freiberg: "Millionen Menschen sind verunsichert. Sie werden ärmer und erhalten keine Perspektiven, dass sich das einmal wieder ändern wird. Das wird erhebliche Auswirkungen auf das gesellschaftspolitische Klima haben. Wenn der soziale Frieden gestört ist, nimmt auch der innere Frieden und damit die innere Sicherheit Schaden. Das wissen wir aus allen Ländern, in denen sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffnet."

Konkret rechnet die Gewerkschaft der Polizei zu Beginn des nächsten Jahres damit, dass Sozialämter oder Arbeitsagenturen um Polizeischutz bitten werden. Bisher sei die Lage in den Sozialämtern schon angespannt genug. Freiberg: "Viele der Betroffenen haben noch gar nicht begriffen, dass sie künftig viel weniger oder gar keine Unterstützung mehr bekommen werden. Nur die Mitarbeiter in den Ämter können sich ausmalen, was passiert, wenn dort die Stunde der Wahrheit schlägt."

Es sei ebenso zu erwarten, so die GdP, dass sich die gesellschaftspolitischen Konflikte verschärfen und auch in der Öffentlichkeit artikuliert werden. Freiberg: "Extreme politische Positionen werden Zuspruch erhalten, Demonstrationen nicht immer friedlich verlaufen. Wer zudem jetzt glaubt, die Zeit sei günstig, um Arbeitnehmer auszupressen, sie ihrer Rechte zu berauben sowie ihre Gewerkschaften sturmreif zu schießen, hat nicht begriffen, wie eng sozialer Frieden und innere Sicherheit miteinander verbunden sind."

 

http://www.gdp.de/gdp/gdpcms.nsf/

 
Hamburg - Die Spitzen des deutschen Journalismus diskutierten gestern kritisch
in der Universität Hamburg über das Thema "Medien als vierte Gewalt im
Staat?".

 Der Einladung der Studenten des Fachschaftsrats Osteuropastudien und
ihrer 15 georgischen Gäste folgten Kuno Haberbusch (NDR), früher Leiter von
"Panorama", heute von "Extra Drei" und "Zapp", Klaus Koch (dpa), Leiter des
Medienressorts, Christian Neef, Leiter des Auslandsressorts beim "Spiegel",
und Siegfried Weischenberg, Leiter des Hamburger Instituts für Journalistik
und Kommunikation.

"In Georgien waren die Medien für die Revolution verantwortlich und die erste
Macht", erklärt die georgische Juristin Keti Wardiaschusili, "jetzt sind sie
frei und die vierte Gewalt." Es werde gerade ein journalistischer Ethik-Kodex
entwickelt.

Einen solchen Presse-Kodex gibt es schon in Deutschland. Trotzdem nehmen die
vier Medien-Experten den deutschen Journalismus in die Kritik. Die Recherche-
Kultur würden nur sehr wenige Leute aufrecht halten, behauptet Haberbusch.
Sein dpa-Kollege Koch bemängelt: "Die Politik reagiert mit Gesetzen auf
Schlagzeilen, die durch Medien-Hysterie um exklusive Knüller entstanden." Er
nennt die Kampfhunde-Verordnungen als Beispiel. Medienexperte Weischenberg
mahnt: "Qualität rechnet sich nicht mehr." Er fordert eine finanzielle
Beteiligung der Gesellschaft an den Medien. "Ist der ,Spiegel' als führendes
Medium vierte Macht", fragt

Diskussions-Moderatorin Christina Hebel vom Fachschaftsrat. Das will
Christian Neef so nicht bejahen. "Aber deutsche Politiker suchen den Kontakt
zu Journalisten." Die engen persönlichen Bindungen seien zwar auch
problematisch, aber in Ländern, die erst jüngst die Pressefreiheit formal
erlangt haben, wie Russland, stehen deutsche Journalisten auf der schwarzen
Liste des Kreml, stehen unter Beobachtung - "die haben viel weniger
Einfluss".

Verblüfft über die offene Kritik der Journalisten an ihrer Zunft waren die 15
georgischen Gäste: "Das hätte ich nicht erwartet", sagt Keti Wardiaschusili
erstaunt. jmg

http://www.abendblatt.de/daten/2004/07/15/318329.html

 
RÜCKBLICK:

1978 fand der  Massenselbstmord der Templersekte unter Jim Jones in Guyana statt, 1993 jener der Davidianer-Sekte unter David Koresh 1993 im texanischen Waco 1994 und 1995 kam es zu Massenselbstmorden der Sonnentempler-Sekte in der Schweiz und in Frankreich.

Unter den Opfern waren auch Kinder.

Guayana 1978: 276 Kinder (Vergiftung)
Waco, 1993: 17 Kinder (Tod durch Verbrennen)
Schweiz, 1994: 3 Kinder (rituelle Ermordung)

 

"Vegane Ernährung ist ungeeignet

Durch die stark eingeschränkte Lebensmittelauswahl kann bei der veganen Kost die Versorgung des Kindes mit einer Reihe wichtiger Nährstoffe kritisch sein. So kann besonders in der Wachstumsphase die Zufuhr von Eiweiß und Energie nicht ausreichend sein. Die Mineralstoffe Calcium und Eisen, das Spurenelement Jod sowie die Vitamine D, B2 und B12 werden meist in zu geringen Mengen aufgenommen.
Pflanzliches Eiweiß besitzt eine geringere biologische Wertigkeit als tierisches. Um diese zu verbessern, können bestimmte pflanzliche Lebensmittel, die sich in ihrer Aminosäurestruktur (Eiweißbausteine) gegenseitig ergänzen, kombiniert gegessen werden (z.B. Getreide mit Hülsenfrüchten). Berücksichtigen die Eltern diese Kombinationswirkung nicht, kann es bei veganer Ernährung zu einer Eiweißunterversorgung kommen, die bei Säuglingen und Kindern zu Wachstumsstörungen führt und sogar lebensbedrohlich sein kann.
Die geringe Energiedichte pflanzlicher Nahrung ist ebenfalls kritisch. Insbesondere Rohkost ist sehr voluminös und der Energiegehalt ist in Bezug auf die Nahrungsmenge gering. Vor allem, wenn viel Rohkost, aber wenig Kartoffeln oder Getreide verzehrt wird, besteht die Gefahr, daß (Klein)Kinder nicht genügend Nahrung aufnehmen, um ihren Energiebedarf zu decken.
Calcium ist wichtig für den Knochenaufbau. Fallen die Hauptlieferanten Milch und Milchprodukte weg, wird es in zu geringen Mengen aufgenommen. Hinzu kommt, daß Calcium pflanzlicher Lebensmittel vom Körper schlechter verwertet wird. Es ist daher kaum möglich, die erforderliche Menge an Calcium ohne Milch und Milchprodukte zu erreichen.
Besonders kritisch ist die Versorgung mit Vitamin B12, das fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln enthalten ist. Zudem konnten Kinder keinen ausreichenden Vitamin B12-Speicher bilden. Bei Säuglingen, die von vegan ernährten Müttern voll gestillt wurden, konnten schwere und zum Teil bleibende Störungen der Nerven- und Hirnentwicklung beobachtet werden.
Die Versorgung mit Eisen, Jod und Vitamin B2 kann durch eine sorgfältige Auswahl der Lebensmittel und die Verwendung von Jodsalz ausreichend sein. Fragen Sie den Kinderarzt, ob Jodpräparate sinnvoll sind. Halten sich die Kinder viel im Freien auf und bekommen genügend Sonnenlicht ab, so kann die Haut ausreichende Mengen an Vitamin D bilden.
Fazit der DGE: Die streng vegetarische/ vegane Ernährung wird aufgrund ihrer Risiken für keine Altersgruppe empfohlen. Die DGE rät besonders für Säuglinge, Kinder und Jugendliche dringend davon ab."

Deutsche Gesellschaft für Ernährung für Ernährung e.V. 1998
http://www..dge.de/Pages/navigation/presse/akt1498.htm

"Die Risiken für einen Nährstoffmangel sind umso höher, je einseitiger die Lebensmittel ausgewählt werden und umso gravierender, je jünger ein Kind ist. Bei streng vegetarischer Kost (vegan) kann es bei Säuglingen und Kleinkindern zu bedeutenden Nährstoffmangelzuständen kommen."

Risiken einer fleischarmen bzw. fleischlosen Ernährung bei Kindern und Jugendlichen
Dr. oec. troph. Mareike Mast und Prof. Dr. med Manfred James Müller, 2001
http://www.cma.de/include/php/CMediaCatalog.php?mc_method=downloadDocument&document_id=153

 

Veganer-Eltern ließen Baby verhungern

09.07.2004 20:25 Uhr


BAD DRIBURG. Ein 16 Monate alter Junge ist unter den Augen seiner Eltern im nordrhein-westfälischen Bad Driburg verhungert. Die Eltern sind strenge Veganer, die keine tierischen Eiweiße wie Käse oder Milch zu sich nehmen. Die veganische Ernährung sei aber nicht ursächlich für den Tod, sondern eine unbehandelte Lungenentzündung, sagte gestern der Paderborner Staatsanwalt Ralf Vetter. Jedoch könne er nicht ausschließen, dass „die Mangelerscheinungen durch die veganische Ernährung eine schlechte Ausgangsposition für die Lungenentzündung“ seien.
„Die Familie war relativ dünn durch die einseitige Ernährung“, erklärte Vetter. Die Staatsanwaltschaft wirft den Eltern vor, nicht für die Ernährung des Kindes gesorgt zu haben. Der Junge hatte das Essen, das die Eltern ihm gaben, verweigert. Zum Todeszeitpunkt war er auf vier Kilogramm abgemagert gewesen.
Die Paderborner Staatsanwaltschaft hat gegen das Ehepaar Anklage wegen Körperverletzung mit Todesfolge erhoben. Das 16 Monate alte Kind ist laut Obduktionsbericht an Unterernährung, Austrocknung und einer Lungenentzündung gestorben.
Das Paar habe das an einer Bronchitis erkrankte Kind selbst behandeln wollen und sei nicht zu einem Arzt gegangen, sagte Vetter. Die Mutter ist gelernte Krankenschwester. „Sie haben den Zustand des Kindes nicht so dramatisch eingeschätzt. Sie hatten wohl Sorge, dass sich das Kind in einem Krankenhaus noch eine andere Infektion holen könnte.“ Bei einer Verschlimmerung des Gesundheitszustands hätten die Eltern aber einen Arzt aufsuchen wollen. „Ich gehe davon aus, dass sie nicht damit gerechnet haben, dass ihr Kind sterben wird“, sagte Vetter. Das Verfahren soll in nächster Zeit am Paderborner Schwurgericht eröffnet werden.
Die Eltern haben noch zwei weitere Kinder im Alter von drei und sechs Jahren. Sie leben weiterhin zu Hause. Das Kreisjugendamt Höxter betreue die Familie wöchentlich. Ein psychiatrisches Gutachten ergab, dass es für eine Herausnahme der Kinder aus ihrem Umfeld keine Gründe gebe. Außerdem hätten die Eltern nach eigenen Angaben ihre veganische Ernährung inzwischen auf eine vegetarische umgestellt. (dpa / ap)
(KR)

http://www.rundschau-online.de/kr/page.jsp?ksArtikel.id=1086537567492&listID=1038839602120&openMenu=&called


Kleinkind von Veganern verhungert

Eltern wegen Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt

Bad Driburg - Der 16 Monate alte Sohn von Veganern ist im nordrhein-westfälischen Bad Driburg verhungert. Als Todesursache wurde außerdem Austrocknung und eine Lungenentzündung festgestellt, wie die Staatsanwaltschaft Paderborn mitteilte. Das Kleinkind starb bereits am 5. März. Die Eltern sind wegen Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt. Einen Prozesstermin gibt es aber noch nicht. Veganer nehmen im Gegensatz zu Vegetariern kein tierisches Eiweiß, also Käse oder Eier, zu sich. "Die Familie war relativ dünn durch die einseitige Ernährung", sagte Ralf Vetter von der Staatsanwaltschaft Paderborn. Der kleine Junge erkrankte zwei Wochen vor seinem Tod. Die Eltern haben ihn jedoch nicht ins Krankenhaus gebracht, weil sie Angst vor weiteren Krankheitserregern hatten. Die Mutter, eine gelernte Krankenschwester, vermutete, dass er eine Bronchitis hatte. Der Junge hatte das Essen verweigert, er wog nur noch vier Kilogramm. Die Eltern haben zwei weitere Kinder im Alter von drei und sechs Jahren, die weiterhin zu Hause leben. Das Kreisjugendamt Höxter betreue die Familie wöchentlich, erklärte Kreisjugendamtsleiter Manfred Kleine. Ein psychiatrisches Gutachten habe ergeben, dass es für eine Herausnahme der Kinder aus ihrem Umfeld keine Gründe gebe. AP

http://morgenpost.berlin1.de/inhalt/aus_aller_welt/story689896.html
 

Alles für das Tier

von Michael Miersch

Der Mensch ist eine Pest für den Planeten und schon das Fußballspiel mit einem Lederball ein Verbrechen: Trotz unhaltbarer Ideologie und menschenfeindlicher Aktionen gewinnen militante Tierrechtler an gesellschaftlichem Einfluß.

«Die Mörder stehen links», verkündete vorschnell ein Graffito auf der Friedhofsmauer von Driehuis, dem Geburtsort des ermordeten niederländischen Politikers Pim Fortuyn. Das linke Establishment in Den Haag sei mitschuldig, glaubten viele Holländer, weil es Fortuyn im Wahlkampf diffamierte. In der hitzigen Debatte darüber geriet völlig in Vergessenheit, wer den Kandidaten wirklich erschossen hat. Der mutmaßliche Mörder heißt Volkert van der Graaf, ist 32 Jahre alt und schert sich wenig um linke Politik. «Über Politik sprach er nie», berichtet einer seiner Freunde. Dafür hat er ein großes Herz für Tiere. Van der Graafs Hauptbeschäftigung bestand in den letzten Jahren darin, landwirtschaftliche Tierhalter mit Klagen zu überziehen. Dafür suchte er in den Betriebsgenehmigungen nach nicht ganz wasserdichten Passagen und zog damit vor Gericht, um die Schließung des jeweiligen Hofes zu erwirken. In den vergangenen acht Jahren hat van der Graaf 2000 Prozesse gegen Landwirte und Genehmigungsbehörden geführt.

«Die Leute denken», schrieb er auf seiner Internet-Seite, «es sei normal, Fleisch zu essen und gefangene Fische ersticken zu lassen. Das dürfte aber in einem zivilisierten Land nicht passieren.» Er weigerte sich sogar, auf Ledersofas Platz zu nehmen, und erklärte nach dem 11. September einem Mitkämpfer, dies erschüttere jetzt die Weltöffentlichkeit, aber über den täglichen Holocaust an den Tieren rege sich niemand auf.

Forscher in die Flucht geschlagen

Vermutlich verhängte van der Graaf am 6. Januar 2002 sein persönliches Todesurteil gegen Pim Fortuyn. Denn an diesem Tag erklärte der schillernde Politiker im Fernsehen: «Wählt mich, dann wißt ihr, daß Pelze zu tragen erlaubt ist.» Er kündigte an, das geplante Gesetz gegen Pelztierfarmen nach einem Wahlsieg sofort in den Papierkorb zu befördern. Eine unerträgliche Provokation für einen, der Tieren das gleiche Lebensrecht wie Menschen zubilligt.

Gezielter Mord wie im Falle Fortuyn ist die Ausnahme. Aber Brandstiftungen, Bombenanschläge, Überfälle, Einbrüche, Vandalismus und Psychoterror gehören fast schon zum Alltag in den reichen westlichen Gesellschaften. Die Aktionen militanter Tierrechtler richten sich gegen Mediziner, Pharmazeuten, Zoologen, ebenso gegen Landwirte, Kürschner, Fischer und alle, die mit Tieren arbeiten oder von Tieren leben.

In Großbritannien gelang den Tierrechtlern Anfang des Jahres 2002 ein spektakulärer Sieg. Sie vertrieben die Forschungsfirma Huntingdon Life Sciences aus dem Land, eines der weltgrößten Unternehmen für unabhängige Tierversuche. Vier Jahre lang schüchterten die Aktivisten Mitarbeiter, Geschäftspartner und Aktionäre systematisch ein, teils mit legalen, teils mit kriminellen Methoden. Huntingdon-Angestellte wurden zusammengeschlagen, ihre Autos angezündet, Brandbomben gelegt, Mitarbeiter von Kredit gebenden Banken angegriffen, ausländische Investoren geschäftlich und privat mit Rufschädigung bedroht. Der Börsenkurs sank ins Bodenlose, neue Geldgeber zogen sich aus Angst vor Angriffen und Imageschäden zurück, das Unternehmen geriet in eine Existenzkrise.

Schließlich verließ die Firma das Land. Für Tierrechtler ein Grund zum Jubeln. «Wenn die Abschaffung der Tierversuche dazu führt, dass wir einige Dinge nicht erforschen können, dann soll es so sein», schrieb Tom Regan, führender Tierrechtler und Philosophieprofessor an der North Carolina State University, in einem seiner Bücher. «Wir haben kein Grundrecht darauf, vor Krankheiten geschützt zu sein, die wir von der Natur geerbt haben.»

Die deutsche Nobelpreisträgerin Christiane Nüßlein-Volhard bekam Morddrohungen, weil sie mit Taufliegen und Zebrafischen experimentiert. Der Neurobiologe Andreas Kreiter und seine Familie leben unter polizeilichem Personenschutz, seit er an der Universität Bremen die Gehirnströme von Affen untersucht. 1998 schloß der Metzger Stephan Baumert aus Chemnitz seine Läden, nachdem militante Tierrechtler zwanzigmal bei ihm randaliert hatten. Er war nicht der Erste aus seiner Branche, der entnervt aufgab. Tierrechtler feiern dies als Erfolg. «Toleranz gegenüber Fleischessern zu fordern, ist ebenso absurd und obszön, wie Toleranz gegenüber Vergewaltigern und Mördern zu fordern», erklärt der Salzburger Tierrechtsphilosoph Helmut F. Kaplan. Auf die Frage, ob auch Mord zur Erzwingung der Tierrechte gerechtfertigt sei, antwortete er in einem Interview des deutschen Magazins Stern mit Ausflüchten: «Unbeteiligte dürfen nicht zu Schaden kommen. Auch Kinder dürfen nicht geschädigt werden.»

In den neunziger Jahren erhielten der britische Landwirtschaftsminister und andere englische Politiker Briefbomben von Tierbefreiungskämpfern. Bei einem Anschlag auf den Mitarbeiter eines Versuchslabors in Bristol wurde ein Baby schwer verletzt. 1999 entführte und folterte ein Kommando der Animal Liberation Front (ALF) einen Londoner Journalisten, der kritisch über die militante Szene berichtet hatte. In Europa, Nordamerika und Australien wurden seit den achtziger Jahren mehrere tausend Straftaten von der ALF und anderen Tierrechtlerkommandos verübt. Die finanziellen Schäden dürften, grob geschätzt, bei über 200 Millionen Franken liegen. Eine Erhebung unter den medizinischen Fakultäten in den USA ergab dort bereits Mitte der neunziger Jahre eine Schadensbilanz von zirka neun Millionen Franken und 33000 zusätzlichen Arbeitsstunden. Obendrein führen die militanten Aktionen gegen wissenschaftliche Institutionen, die pharmazeutische Industrie und andere Branchen zu erhöhten Kosten für Sicherheitsmaßnahmen. Diese sind nach Schätzungen des US-Justizministeriums seit den achtziger Jahren um zehn bis zwanzig Prozent gestiegen.

Aus Angst vor Psychoterror oder sozialer Ausgrenzung meiden immer mehr junge Talente Berufe, in denen an Tieren geforscht wird. Der britische Mediziner Michael Baum, Präsident der Europäischen Brustkrebs-Konferenz, sieht die Erprobung neuer Medikamente zunehmend durch die Aktionen militanter Tierrechtsaktivisten und immer neue bürokratische Hindernisse behindert. «Großbritannien war Weltspitze beim Kampf gegen den Brustkrebs, das ist nun vorbei», klagt Baum. «Die Verzögerung eines neuen Medikaments um nur ein Jahr, das die Sterblichkeit infolge von Brustkrebs um fünf Prozent verringert, kostet 750 Frauen das Leben.»

Nackte Stars in der ersten Reihe

Für Kinder der Tierrechtler kann die Ideologie ihrer Eltern gesundheitsschädlich werden; denn viele von ihnen werden gezwungen, vegan zu leben. Im Gegensatz zu Vegetariern, die beispielsweise Milch trinken, lehnen Veganer sämtliche tierischen Erzeugnisse ab. Sie halten es für Frevel, Tiere in irgendeiner Weise zu nutzen. Vegane Mütter riskieren schwerste Schädigungen ihrer Kinder, denn Pflanzen enthalten kein Vitamin B12, das lebenswichtig für die Blutbildung und zur Entwicklung des Nervensystems ist. Wer erst als Erwachsener aufhört, tierische Produkte zu essen, hat meist genügend B12-Reserven aufgebaut. Doch Kinder müssen diese Reserven erst bilden. Fehlt ihnen das Vitamin B12, entwickelt sich das Gehirn zu langsam. Sie bleiben geistig und körperlich zurück.

Nur ein Häuflein Fanatiker lebt vegan und hat sich ganz der Tierrechtsbewegung verschrieben, doch sie stoßen auf große Sympathie, besonders bei manchen Medien und vielen Prominenten aus der Unterhaltungsindustrie. Wenn es um Tiere geht, drängeln sich die Schauspieler und Sänger blind vor Eifer in die erste Reihe und lassen sich von Ideologen als nützliche Imageträger benutzen. So macht die Tierrechtsorganisation PeTA (People for the ethical Treatment of Animals) seit vielen Jahren in den USA und Europa Schlagzeilen, indem sich Stars unter PeTA-Parolen nackt fotografieren lassen oder der Organisation signierte Souvenirs wie Gitarren oder Tennisschuhe spenden. Zu den zahlreichen prominenten PeTA-Unterstützern in den USA zählen Pamela Anderson, Kim Basinger und Britney Spears, in England gehören Elton John, Paul McCartney und Phil Collins dazu, in Deutschland Boris Becker, das Fotomodell Nadja Auermann, der grüne Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir, die Sängerin Nina Hagen, die Autorin Elke Heidenreich und der Komiker Dirk Bach.

Manche, die die Tierrechtler öffentlich fördern, denken vermutlich, sie würden dadurch etwas für mehr Tierschutz tun, und wissen nicht, dass PeTA Besitz und Nutzung von Tieren in jeder Form verdammt. In den Vereinigten Staaten steht die Organisation obendrein unter dem Verdacht, so etwas wie der legale Arm der Terrorgruppe ALF zu sein. Offenbar werfen einige Prominente nicht mal einen Blick auf die Grundsatzpositionen der Vereine, zu denen sie sich öffentlich bekennen. In den Erklärungen von PeTA kann man nicht nur viel Skurriles finden, zum Beispiel die Verdammung von Honig und Perlenketten, weil diese Produkte wehrlosen Bienen und Muscheln geraubt wurden. PeTA-Sprecher verkünden auch offen, dass sie für eine neue, antihumane Ethik eintreten. «Die Menschheit ist wie ein Krebsgeschwür gewachsen. Wir sind der größte Pesthauch auf diesem Planeten», erklärte die PeTA-Gründerin und Vorsitzende Ingrid Newkirk. Ihre menschenverachtende Einstellung zeigte sie auch in unappetitlichen Statements wie diesem: «Sechs Millionen Juden sind in Konzentrationslagern gestorben, aber dieses Jahr werden sechs Milliarden Grillhähnchen in Schlachthäusern sterben.» Frau Newkirk und ihre Mitstreiter wollen nicht nur alle Schlachthäuser, Bauernhöfe, Pelztierfarmen und Tierforschungslabors schliessen, Fischerei, Imkerei und Jagd verbieten, sondern auch Zoos, Tierfilme und die Lederbälle beim Fußball abschaffen.

Warum geben so viele Prominente ihren Namen so bereitwillig für intolerante Fanatiker her? Die Leichtsinnigkeit, mit der Aufrufe unterschrieben und Kampagnen unterstützt werden, offenbart die Dialektik des wohlfeilen Idealistentums: Wer sich anmaßt, neue moralische Masßtäbe zu setzen, vergißt dabei oft die alten und landet unversehens bei einer eiskalten Unmoral. In den Normen dieser Unmoral ist beispielsweise ein Wissenschaftler, der lebensrettende Medikamente an Tieren testet, ein Verbrecher. Denn im Weltbild der PeTA-Ideologen ist medizinische Forschung überflüssig. «Wir haben eine faule, kranke Gesellschaft», erklärte PeTA-Sprecher Dan Mathews. «Menschen fügen sich selbst Krankheiten zu. Die Leute sollten von vornherein dafür sorgen, daß sie nicht krank werden.» Und seine Chefin, Ingrid Newkirk, erklärte, daß Tierversuche selbst dann verwerflich seien, wenn durch sie ein Heilmittel gegen Aids gefunden würde.

Bei oberflächlicher Betrachtung werden Tierrechtler oftmals in der Nähe des Naturschutzes und des Tierschutzes eingeordnet. Doch Tierrechtler sind nicht etwa besonders radikale Tierschützer. Sie verfolgen einen völlig anderen Ansatz. Naturschützer sorgen sich um Ökosysteme, Lebensgemeinschaften und Arten, Tierrechtler jedoch um jedes einzelne Tier. Ob eine Tierart häufig vorkommt oder bedroht ist, hat für sie keinerlei Bedeutung. PeTA ruft deshalb unbelehrbare Fleischesser dazu auf, besser auf Walfleisch umzusteigen. Denn der Tod eines einzigen Wales könnte vielen tausend Hühnchen das Leben retten.

Herkömmliche Tierschützer verfolgen andere Ziele als die zunehmend an Einfluß gewinnende Tierrechtsbewegung. Sie wollen erreichen, daß Tiere in der Landwirtschaft, in Labors und anderswo nicht gequält werden, daß ihre Haltungsbedingungen verbessert und sie, wo nötig, schmerzfrei getötet werden. Tierrechtler dagegen sind an Verbesserungen nicht wirklich interessiert. Jede Reform ist für sie nur ein taktisches Ziel. Denn es geht ihnen um nicht weniger als das Ende jeglicher Nutzung von Tieren. Und zwar ausdrücklich auch um den Preis, daß kranke Menschen dadurch leiden und sterben müßten.

Die Ausbreitung der Tierrechtsidee signalisiert einen folgenschweren geistigen Umbruch. Tierrechtler wollen aus dem westlichen Wertekanon aussteigen, der sich auf dem Weg von der griechischen Antike über Judentum und Christentum bis zur Aufklärung gebildet hat. Es geht ihnen im Grunde um die Abschaffung der in ihren Augen grundsätzlich unberechtigten menschlichen Vorherrschaft. Sie sind davon überzeugt, daß Tiere gleichwertig sind und ein Recht auf Leben und individuelle Freiheit besitzen. «Es gibt keinen vernünftigen Grund zu glauben, daß ein menschliches Wesen besondere Rechte hat. Eine Ratte ist ein Schwein ist ein Hund ist ein Junge. Sie sind alle Säugetiere», erklärte die PeTA-Gründerin Ingrid Newkirk.

Tierrechte durch den Staat anerkannt

Für Tierrechtler ist es völlig unwichtig, ob Tiere denken können. Entscheidend ist ihre Fähigkeit, Leiden und Schmerzen zu empfinden. Davon ausgehend, argumentiert der geistige Initiator der Tierrechtsbewegung, der australische Philosoph Peter Singer: Die Befähigung eines Lebewesens Gut und Böse zu unterscheiden, einen freien Willen zu entwickeln und Entscheidungen zu treffen, dürfe kein Maßstab für seine rechtliche Besserstellung sein. Kleinkinder oder schwer geistig Behinderte besitzen – wie Tiere – kein moralisches Urteilsvermögen. Trotzdem werden ihnen die Menschenrechte zuerkannt. Jeder erwachsene Hund ist jedoch höher entwickelt als ein neugeborenes Baby. Ergo müssen ihm die gleichen Grundrechte wie unmündigen Menschen zugebilligt werden.

Singer ist kein verrückter Außenseiter, sondern ein international angesehener Philosoph. 1999 wurde er auf den Lehrstuhl für Bioethik der amerikanischen Eliteuniversität Princeton berufen. In Schulbüchern für deutsche Gymnasien wird seine Tierrechtsphilosophie als vernünftige und ehrenwerte Position ausführlich gewürdigt. 1999 verabschiedete das Parlament Neuseelands aufgrund einer Initiative Singers das weltweit erste Gesetz, das Menschenaffen Rechte einräumt. Sie dürfen beispielsweise nicht mehr für Tierversuche herangezogen werden. Es war jedoch ein eher symbolischer Akt, denn in ganz Neuseeland leben nur zirka 30 Schimpansen und ein halbes Dutzend Orang-Utans in Zoogehegen. Medizinische Forschung an Menschenaffen fand dort ohnehin nicht statt.

Doch für Singer und seine Gesinnungsgenossen war es ein historischer Durchbruch. Erstmals hatte ein Staat Tierrechte anerkannt. Die Bücher des Philosophen sind in 15 Sprachen übersetzt worden; allein sein 1975 erschienenes Werk «Befreiung der Tiere» wurde mehr als eine halbe Million Mal verkauft. Darin schrieb er unter anderem: «Es gibt mit Sicherheit einige Tiere, deren Leben, unter Berücksichtigung jeglicher Wertmaßstäbe, wertvoller ist als das Leben einiger Menschen.»

Wenn Menschenrechte auf Tiere übertragen würden, müßten nicht nur alle Menschen Vegetarier werden (das wäre noch das geringste Problem). Die neue Rechtslage würde zu gewaltigen Hungersnöten führen. Denn auch heute noch fressen Schädlinge wie Ratten, Mäuse, Heuschrecken und andere Insekten einen Grossteil der weltweiten Ernten auf. Müsste man das Leben dieser Tiere respektieren, würde das zum Tode vieler tausend Menschen führen. Ebenso zum Ende des medizinischen Fortschritts. Denn keiner der grossen Durchbrüche der vergangenen hundert Jahre wäre ohne Tierversuche zustande gekommen. Mehr als acht Millionen Menschen in aller Welt profitieren heute von den Tierversuchen der Kanadier Frederick Banting und Charles Best. Die Hündin Marjorie, an der die beiden Forscher 1921 die Blutzucker senkende Wirkung von Insulin erprobten, ging in die Medizingeschichte ein. Aus Sicht der Tierrechtler waren die Experimente an Marjorie und anderen Versuchstieren zutiefst unethisch, auch wenn Millionen Menschen dadurch gerettet wurden. «Wenn man durch den Tod einer einzigen Ratte alle Krankheiten der Welt besiegen könnte, würde das meine Haltung nicht ändern», erklärte der US-amerikanische Tierrechtsaktivist Chris DeRose, Direktor der Organisation «Last Chance for Animals».

Tierrechte sind ein Frontalangriff auf das Lebensrecht von Menschen. Volkert van der Graaf hat nur konsequent ausgeführt, was DeRose, Singer, Kaplan und andere Theoretiker für Ethik halten. Doch die Gefahr, die in dieser Bewegung heranwächst, wird in der Öffentlichkeit oft verharmlost. Viele Fernseh- und Illustriertenberichte über Tierrechtler triefen vor Verständnis für die vermeintlich gute Sache. Man schaut weg, wenn sie sagen, was sie wirklich wollen.

Weder die zahlreichen Sympathisanten noch der harte Kern scheinen sich daran zu stören, daß die Tierrechtsidee nicht einmal für ihre überzeugten Anhänger durchführbar ist. «Um Dasein zu erhalten, muß ich mich des Daseins, das es schädigt, erwehren», erkannte schon Albert Schweitzer. «Ich werde zum Verfolger des Mäuschens, das in meinem Haus wohnt, zum Mörder des Insekts, das darin nisten will, zum Massenmörder der Bakterien, die mein Leben gefährden können.» Obwohl konsequente Tierrechtler nicht nur auf Fleisch, sondern auch auf Milch, Eier, Wolle, Leder und am Tier getestete Arzneien verzichten, sitzen sie in einer moralischen Klemme. Denn fast alles, was Menschen essen, anziehen oder tun, tötet, schädigt, vertreibt oder beeinflußt irgendwelche Tiere. Selbst die Bücher der Tierrechtsphilosophen sind nicht rein. Die Bäume, die für das Papier gefällt wurden, beherbergten einmal Spechte, Käfer und Eichhörnchen.

Obwohl die Theorie unhaltbar und die Praxis menschenfeindlich und undurchführbar ist, gewinnt die Bewegung an Einfluß. In den vergangenen 15 Jahren hat sich in Nordamerika und Europa das Spektrum erheblich weg vom Tierschutz hin zur Tierrechtsbewegung entwickelt. In den Vereinigten Staaten verfügen alle Tierrechtsgruppen zusammen bereits über zirka 250 Millionen Franken pro Jahr. Sie erhalten damit bereits mehr Spenden als die klassischen Tierschutzorganisationen, die im 19. Jahrhundert gegründet wurden.

Auch in den Mitgliederzahlen dominieren heute die Tierrechtler. Allein die PeTA wuchs seit der Gründung 1980 in den USA auf 600000 Mitglieder an. Die älteste und grösste Tierschutzorganisation der USA, die American Society for the Prevention of Cruelty to Animals, zählt dagegen 425.000 Mitglieder und hat 19,6 Millionen Dollar Spendeneinkommen. Aufgrund der vielen prominenten Unterstützer ist PeTA ständig in den Medien präsent. Dieser Vormarsch hat auch dazu geführt, daß die herkömmlichen Tierschutzorganisationen mehr und mehr auf die offenbar erfolgreichere Linie einschwenken. Ob die «Humane Society» in den Vereinigten Staaten oder der «Deutsche Tierschutzbund», immer häufiger ähneln ihre Forderungen und Publikationen denen von PeTA und Co. Ob der gesamte Tierschutz in Richtung Tierrechte abdriftet, ist schwer vorauszusagen. Wie in Deutschland ist in der Schweiz die Szene traditionell zerstritten und in zahllose Gruppen und Grüppchen gespalten. Franz Weber, Gründer des «Gerichtshofs für Tierrechte», zählt wohl eher zu den Tierrechtlern. Doch bei vielen anderen Aktivisten ist der Übergang zwischen Tierschutz und Tierrechten fließend. Wie kurz der Weg vom Tierfreund zum Menschenfeind sein kann, zeigt die Karriere von Erwin Kessler, der als Tierschützer begann und als antisemitischer Hetzer endete.


Während jedoch in Deutschland massive Gewaltaktionen gegen Forschungslabors, Pelztierfarmen und Jäger seit Jahren an der Tagesordnung sind, blieb es in der Schweiz bisher bei kleineren Sachschäden. Eine Gruppe, die sich nach englischem und amerikanischem Vorbild Animal Liberation Front (ALF) nennt, bekannte sich zur Zerstörung von Vogelvolieren und Hochsitzen. In Österreich verübte die ALF einen Brandanschlag auf den Zirkus Louis Knie.

Nach dem Sieg über Huntingdon Life Sciences ist das nächste gemeinsame Ziel europäischer Tierrechtler die Schließung des Biomedical Primate Research Center (BPRC) im niederländischen Rijwijk. Die Aktivisten sind von ihrem Erfolg so überzeugt, dass sie bereits Land in Spanien gekauft haben, wo die «befreiten» Primaten nach dem Sieg in Gehegen untergebracht werden können. Doch diesmal dürften sie es schwerer haben als im Fall Huntingdon, denn seit dem Fortuyn-Attentat hält Hollands Justiz die Tierrechtler nicht mehr für harmlose Idealisten. Die Polizei hat 189 Gewaltdelikte, die seit 1983 von militanten Tierfreunden begangen worden sind, aufgerollt. Darunter den Mord an einem Beamten der Umweltbehörde, der für die Genehmigung von landwirtschaftlichen Betrieben zuständig war, gegen die van der Graaf prozessierte. Der Mann wurde 1996 mit Patronen des gleichen Kalibers erschossen, durch die auch Pim Fortuyn getötet wurde.

Weltwoche.ch Ausgabe 18/03

http://www.weltwoche.ch/ressort_bericht.asp?asset_id=2638&category_id=60

 
Mit freundlichem Gruß

Achim Weber

Für Hunde und gegen Rasselisten und gegen die weitere Einschränkung unserer Grundrechte.

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Ich sage lieber worauf es ankommt, als das was ankommt. <<<Hans Olaf Henkel>>>

*Alle sagten: „Das geht nicht!“ - Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht. (unbekannt)*