Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

 

Heute mit diesen Themen:

* Die Journalisten der WELT 

* "Beißmaschine" kommt auf Gnadenhof im Süden

* Arbeitsloser bietet seine Niere im Internet an

* Polizisten erwürgten Kampfhund

 
Die Journalisten der WELT 
- noch zu dumm, um bei der Konkurrenz richtig abzuschreiben


Mangels anderer Seitenfüller grub die Berliner Zeitung am Freitag mal wieder einen alten Hundebiß aus:

"Im Zoologischen Garten ist es zu einem tragischen Zwischenfall gekommen. Wie Direktor Jürgen Lange sagte, musste ein Alpaka-Weibchen eingeschläfert werden, nachdem es von einem Schäferhund-Mix attackiert worden war. Der Vorfall ereignete sich bereits im Mai, wurde aber erst jetzt bekannt..."

Quelle: Berliner Zeitung, 22.Juli 2005
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/467913.html
 

Red:: Die aufgewärmte olle Kamelle vom Mai wurde dann von Welt-"Journalistin" Brigitte Schmiermann für die Wochenendausgabe der Welt abgekupfert. Leseschwäche inbegriffen:

"Nachdem eine Alpaka-Stute nach einem Kampfhundbiß im Zoo eingeschläfert werden mußte, fordern Tierschützer jetzt ein Hundeverbot im Tierpark Friedrichsfelde. Anders als im Zoo sind dort Hunde noch zugelassen...."

Quelle: Die Welt, 23. Juli 2005
http://www.welt.de/data/2005/07/23/749873.html

Red: Zweimal "Nach" hintereinander ist übrigens auch ein Scheiß-Schreibstil, Frau Schmiermann, nur so nebenbei bemerkt.

Nochmal extra für die Journaille:

Red: 1. Wir wehren uns gegen den Begriff Kampfhunde für unsere Hunde und fühlen uns dadurch diskriminiert.

ABER

2. Wir fühlen uns noch viel diskriminierter, wenn ihr unsere Hunde mit Schäferhunden gleichsetzt.
Weil die so oft beißen. Gemessen an ihrer Population.
 

"Beißmaschine" kommt auf Gnadenhof im Süden

Tierschützer holen berüchtigten American-Staffordshire-Terrier aus Tierheim - CDU sieht Affentheater

von André Zand-Vakili

Das Gezerre um Kampfhund "Sugar" ist, zumindest für Hamburg, endgültig beendet. Gestern holte die Tierschützerin Christiane Rohn (36) den berüchtigten American-Staffordshire-Terrier aus dem Tierheim Süderstraße ab und brachte ihn nach Amtzell in Baden-Württemberg. Dort betreibt die studierte Malerin und Bildhauerin den Gnadenhof "Lebenswürde für Tiere", auf dem rund 300 Tiere leben, darunter auch Kampfhunde. Bevor Rohn und zwei Begleiter das Tier am Sonntag in Empfang nehmen konnten, gab es ein Gespräch mit Tierheimchef Wolfgang Poggendorf. Schließlich wurde "Sugar" aus einem Zwinger geholt und in eine stabile Transportbox gebracht. Wolfgang Poggendorf und Bezirksamtsleiter Markus Schreiber (SPD) brachten die Transportbox persönlich zum Wagen.
 

Die Fahrt ging ins 777 Kilometer entfernte Amtzell im Allgäu, wo Christiane Rohn den sieben Hektar großen Gnadenhof für Tiere betreibt, die niemand mehr haben will. Die Tochter eines Schildkrötenforschers und bekennende Vegetarierin hat schon Erfahrung mit solchen Tieren. Mehrere gefährliche Hunde, die im Harburger Hafen in der 2001 aufgelösten Kampfhundehalle untergebracht waren, leben bereits dort.
 

"Sugar" soll dort nicht im Zwinger gehalten werden, sondern frei herumlaufen. "Ich werde ihn im Haus halten", sagt Rohn. Sie will ihn durch das Leben "richtig anleiten", ihm "Sicherheit und Geborgenheit" geben. Wie, weiß die 36jährige nicht genau. "Das kann ich noch gar nicht beurteilen. Ich kenne den Hund noch gar nicht", sagte Rohn vor der Abfahrt. Ihr Engagement sei "im Sinne des Tierschutzes", sagte Rohn, in deren Augen das Wesen von "Sugar" aber noch "ungeklärt" ist. Andere sind da weiter. Sie halten "Sugar" für eine "Beißmaschine", die ein unkalkulierbares Risiko ist. Bei mehreren Tests fiel die Hündin regelmäßig über Kinderwagen her, aus denen Babygeschrei kam.
 

Das alles reichte aber nicht aus, um den Hund einzuschläfern. Der Halter Thomas W., der "Sugar" gefunden haben will, sie aber weder anmeldete noch Hundesteuer bezahlte, nutzte die juristischen Möglichkeiten geschickt aus. Er bemühte mit Erfolg die Gerichte, zweifelte Wesenstests an und stritt über die Rasse, zu der "Sugar" gehört. Der Streit schwelte seit dem 8. April 2004, dem Tag, als der Städtische Ordnungsdienst "Sugar" sicherstellte. Die Mitarbeiter konnten durchgreifen, weil die Hündin ohne Maulkorb ausgeführt wurde, sie keinen Chip und der Halter keine Papiere dabei hatte. Es folgte das, was der tierpolitische Sprecher der CDU, Michael Fuchs, "Affentheater" nannte. Am 21. April fiel "Sugar" durch den ersten Wesenstest. Am 30. April untersagte das Bezirksamt dem Hundefinder die Haltung. Der klagte. Am 8. Juli lehnte das Verwaltungsgericht den Antrag ab. Thomas W. legte Beschwerde ein. Am 4. November lehnte das Oberverwaltungsgericht die Beschwerde ab. Dafür bemängelte das Gericht den Wesenstest und empfahl einen weiteren Test. Dieser fand am 18. April 2005 statt. Am 27. Mai schließlich ordnete das Bezirksamt einen dritten Test an, der am 23. Juni durchgeführt wurde. Erstmals wurde von einer Gutachterin die "Gefährlichkeit als handelbar" eingestuft. Am 4. Juli wurde amtlich festgestellt, daß "Sugar" ein American-Staffordshire-Terrier und damit ein Kampfhund der Kategorie 1 ist, der niemals ohne Leine und Maulkorb ausgeführt werden darf. Danach erst stimmte auch der ehemalige Hundehalter der Lösung mit dem Gnadenhof zu.

http://www.welt.de/data/2005/07/25/750398.html

 
Zur Erinnerung: Viersen liegt nicht in Indien oder Afrika ....
 
Viersen liegt da, wo Hartz4 Armut produziert - in Deutschland !
 

Arbeitsloser bietet seine Niere im Internet an

Viersen - Ein 54 Jahre alter Arbeitsloser hat im Internet eine seiner Nieren für 400 000 Euro angeboten.

Das Auktionshaus eBay habe die Versteigerung beendet und die Polizei eingeschaltet,

berichtete ein Polizeisprecher am Freitag im nordrhein-westfälischen Viersen.

Gegen den Langzeitarbeitslosen wurde Anzeige wegen Verstoßes gegen das Transplantationsgesetz erstattet.

Im Polizeiverhör gestand der Familienvater vom Niederrhein den Vorwurf.

Er habe aber nicht gewußt, daß das Anbieten der eigenen Organe strafbar sei und mit der Aktion die Existenz

seiner Familie sichern wollen.

Die Polizei sprach nach den Ermittlungen von einem tragischen Fall.

 

 
 

Polizisten erwürgten Kampfhund

Tier hatte um sich gebissen

kop.

Polizisten haben am Freitag in Neukölln einen Kampfhund getötet. Gegen 10.45 Uhr war der 59-jährige Ivan A. mit einem Pitbull-Terrier am Kiehlufer unterwegs. Das Tier, das einem 19-Jährigen gehört, war laut Polizei zwar angeleint, aber ohne vorgeschriebenen Maulkorb. Als der fünfjährige Pitbull mit Namen "Iven" die Mischlingshündin "Lucky" sah, die einer Spaziergängerin gehörte, riss er sich los und biss der Hündin in den Hals. Der Kampfhundeführer war mit dem Vorfall völlig überfordert. Er und weitere Passanten rissen den Hund von dem angegriffenen Tier weg, doch der Kampfhund fiel sein Opfer erneut an. Dabei biss er auch Ivan A. mehrmals in die Hände. Inzwischen alarmierten mehrere Zeugen die Polizei.

Nun versuchte ein Beamter, den wild gewordenen Pitbull am Halsband festzuhalten. Doch der riss sich wieder los und biss um sich. Über Funk forderte der Polizist Verstärkung an. Schließlich beendeten drei Polizisten der 24. Einsatzhundertschaft, die in der Nähe waren, die Beißattacke. Mit Mehrzweckschlagstöcken, so genannten Tonfas, drückten sie das wütende Tier am Hals zu Boden. Eine Polizistin verschloss mit einem Kabelbinder das Maul des Tieres. Mit vereinten Kräften hielten die Beamten den zuckenden Hund am Boden fest, bis eine herbeigerufene Tierärztin ihm eine Injektion setzte, um den Hund zu beruhigen. Während alle auf die Wirkung der Spritze warteten, stellte die Ärztin fest, dass der Hund bereits tot war. Wahrscheinlich hatte er den Druck der Tonfas am Hals nicht vertragen, vermutet die Polizei. (kop.)

 

 

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Mit freundlichem Gruß

Achim Weber

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