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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

Und dies gibt es heute wieder:

* Verletzungen durch Hundebisse in der Schweiz:

* Tiermehl-Asche für Baustoff-Industrie
 


Medienmitteilung

Verletzungen durch Hundebisse in der Schweiz:
umfangreiche Daten als Basis für die Prävention
29. August 2002

Kinder und Jugendliche sind besonders gefährdet, eine Hundebissverletzung zu erleiden; Hundebesitzende haben ein grösseres Risiko als Leute ohne Hunde - dies sind zwei Erkenntnisse einer neuen Untersuchung über Hundebisse in der Schweiz. Die Resultate der u.a. vom Bundesamt für Veterinärwesen BVET unterstützten Studie ermöglichen eine effiziente Prävention.

Die Kenntnisse über Verletzungen durch Hundebisse, aber auch nur über die Hundepopulation in der Schweiz waren bisher sehr beschränkt. Die von Ursula Horisberger an der Universität Bern (Veterinärmedizinische Fakultät) absolvierte Dissertationsarbeit liefert nun umfassende Zahlen, die eine gezielte Prävention von Hundebissverletzungen erlauben. Anlässlich einer Medienkonferenz stellte das BVET heute die Studie sowie geplante Präventionsprojekte auf Basis der neuen Zahlen vor.
 

Besonders gefährdet: Kinder, Jugendliche und Hundebesitzer
Über einen Zeitraum von einem Jahr (September 2000 bis August 2001) wurden insgesamt 667 Hundebissverletzungen, die zu einem Arzt- oder Spitalbesuch führten, mittels Fragebogen ausgewertet. Von den untersuchten Beissunfällen waren die Opfer in rund einem Drittel der Fälle Kinder. Dies entspricht einem doppelten Risiko von Kindern gegenüber Erwachsenen. Überdies unterscheiden sich die Verletzungen, die Kinder erleiden, von jenen erwachsener Personen: Kinder, insbesondere kleine, werden überwiegend am Kopf verletzt, Erwachsene an den Extremitäten (Hände und Arme, Beine).

Interessant ist auch die Erkenntnis, dass über die Hälfte der Gebissenen den beissenden Hund vorher schon kannte: 24 % der Opfer wurden durch den eigenen, 34 % durch einen Hund aus der Bekanntschaft gebissen. Bei den schwereren Verletzungen war der Anteil bekannter Hunde noch grösser. Zudem wurden Kinder häufiger als Erwachsene durch ihnen bekannte Hunde ver-letzt.

Die Hundepopulation: Nur 25 % sind Rassehunde mit Stammbaum
Mit der neuen Studie gibt es auch erstmals einen Überblick darüber, wie sich die Hundepopulation in der Schweiz zusammensetzt. Nur 25 % der rund 490'000 Schweizer Hunde sind Rassehunde mit einem von der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft (SKG) anerkannten Stammbaum. Jedoch werden etwa 70 % der Hunde von ihrem Meister einem Rassetyp zugeordnet und nur 30 % als Mischling bezeichnet. Häufigste Rassentypen sind die Schäfer (Deutsche und Belgische Schäfer sowie vom Besitzer als «Schäfer» bezeichnete), gefolgt von Labrador und Golden Retriever und Schweizer Sennenhundrassen.

Gewisse Hunde beissen eher als andere
Ein Vergleich der erfassten Beissunfälle mit den Daten über die Hundepopulation zeigte, dass es die am meisten verbreiteten Hunderassen sind, die auch am häufigsten Bissverletzungen verursachen. Ungeachtet dessen sind gewisse Rassetypen - verglichen mit ihrer Häufigkeit in der Schweizer Hundepopulation - übervertreten. Dazu gehören Hunde vom Typ Schäfer und Rottweiler.

Daten als Grundlage für zielgruppenspezifische Prävention
Diese und zahlreiche weitere Daten sind Ergebnis einer rund zweijährigen umfassenden Arbeit, die durch die «Arbeitsgruppe Gefährliche Hunde» AGGH initiiert und durch das BVET finanziell und fachlich unterstützt wurde. Sie dienen als Basis für die künftige Prävention von Hundebissen, die sich spezifisch an die Risikogruppen (Kinder, Hundebesitzende) richtet. Das BVET plant, zusammen mit geeigneten Partnern zielgruppenspezifische Broschüren sowie ein Video zu produzieren und breit zu streuen.

Bundesamt für Veterinärwesen
Medien- und Informationsdienst

http://www.bvet.ch

AW-Kommentar: Ich beneide die Schweizer - die DENKEN noch eigenständig - ohne BILDene Massnahmen! Mehr dazu auch über die HP Maulkorbzwang.de und dann Statistiken!


http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=020828016
Donnerstag, 29. August 2002
19:05:12 Uhr MEZ    pte020828016
Forschung/Technologie, Gesundheit/Umwelt

 

Tiermehl-Asche für Baustoff-Industrie
 

Fleisch- und Knochenreste statt Kiesel und Steine zur Zementherstellung

London (pte, 28. Aug 2002 11:52) - Britische Behörden planen, Tiermehl-Asche als Baustoff zu verwenden. Asche, die bei der Verbrennung von Fleisch- und Knochenresten übrig bleibt, soll genügend Kalziumphosphat enthalten, um Kiesel und Steine bei der Zementherstellung zu ersetzen. Bis 1996 wurde das von der europäischen Fleischindustrie produzierte Knochenmehl meistens an Lebendvieh verfüttert. Ab diesem Zeitpunkt wurde diese Praxis verboten, das eingeäscherte Tiermehl musste teuer entsorgt werden.

Zurzeit überprüfen die Beratungsfirma Building Research Establishment http://www.bre.co.uk und die britische Meat and Livestock Commission (MLC) http://www.mlc.org.uk , ob sich die Tiermehl-Asche zur Erzeugung von Zement eignet. "Prinzipiell könnte die Bauindustrie das eingeäscherte Tiermehl kostenlos erhalten, wenn dies bei der Senkung der Entsorgungskosten helfen würde", erklärte MLC-Planungschef Martin Grantley-Smith im Fachmagazin Nature http://www.nature.com .

In den nächsten Monaten wollen Forscher der Baubehörde den Tiermehl-Zement mechanischen Belastungstests unterziehen und eruieren, ob dieses Produkt mit herkömmlichem Zement konkurrieren kann. Tiermehl-Zement wird in einigen EU-Ländern bereits in kleinem Maßstab eingesetzt. Wissenschaftler der Beratungsfirma machen sich daher weniger Sorgen um die physikalischen Eigenschaften des Zements als um die gesellschaftliche Akzeptanz des Baumaterials. (Ende)
 

irma machen sich daher weniger Sorgen um die physikalischen Eigenschaften des Zements als um die gesellschaftliche Akzeptanz des Baumaterials. (Ende)