|
- Newsletter - Archiv |
Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels
Und dies gibt es heute wieder: * Die FIFFI-PARADE im Endspurt * Sehr geehrter Herr Hartmann! |
Die FIFFI-PARADE im Endspurt Die Teilnehmer der 1. Internationalen Fiffi-Parade am 07.09.02 in Berlin stehen fest und es ist ein vielversprechender Zug geworden. 31 Teilnehmer vertreten das Motto der Fiffi-Parade 2+4... das sind wir in einer vorher nicht geahnten Vielfalt. Ob Rassehundeclub, Therapie- oder Rettungshundeführer, Tierschützer, Hundesportler oder Bürgervereine. Alle werden sich auf einem langen Zug durch die Berliner Innenstadt mit einer lustigen, nachdenklichen oder einfach nur bunten Formation präsentieren. Starten wird die Fiffi-Parade um 15.00 Uhr am Großen Stern (Siegessäule) mitten im Tiergarten. Von da aus geht es die Hofjägeralle und die Stülerstraße in Richtung Tauenzien. An Deutschlands größtem Kaufhaus, dem KDW, und dem Wittenbergplatz vorbei biegt die Parade an der Urania ein und marschiert zum Großen Stern zurück. Dort wartet dann auf interessierte Hundefreunde ein buntes Programm mit Infoständen, Musik und Unterhaltung. Für das leibliche Wohl der Hunde und Hundefreunde wird natürlich gesorgt werden. Außerdem erwartet Euch noch ein Wettbewerb für das ähnlichste oder verschiedenste Hund-Halter-Paar. Obwohl die Parade von in irgendeiner Form organisierten Gruppen angeführt wird, ist jeder Hundefreund eingeladen, sich der Parade anzuschließen. Damit könnt Ihr demonstrieren, dass der Hund ein wichtiger Begleiter in unser aller Leben ist und er eine Vielzahl von wichtigen sozialen Aufgaben erfüllt. Für die große Masse der nichtorganisierten Hundefreunde bietet daher die Bürgerinitiative Berliner Schnauze, die am Schluss der Parade formiert ist, die Gelegenheit, sich ihnen Anzuschließen und sich und seine Vierbeiner einfach durch die große Zahl für sich selbst sprechen zu lassen. Wenn Ihr euch der Parade anschließen möchtet, kommt am Samstag den 07.09. zum Großen Stern nach Berlin oder schließt euch der Parade unterwegs, sozusagen on the fly an. Mit einer vierstelligen Teilnehmerzahl wird gerechnet. Auch das Interesse der Medien ist außerordentlich groß. Viele Zeitungen und TV-Stationen haben sich schon angekündigt und in Berlin sponsert die Firma Wall derzeit eine stadtweite Werbeaktion mit großflächigen Plakaten. Jeder der erscheint, unterstreicht daher mit seinem kommen die Wichtigkeit dieses Themas in der Öffentlichkeit. Wenn Ihr in eurem Kiez noch Hundebesitzer habt, ladet euch bitte die Flyer aus dem Internet (s. u.) und informiert Freunde, Bekannte oder Nachbarn. Außerdem suchen die Veranstalter noch Leute, die Lust haben mitzuhelfen. Insbesondere für Aufgaben als Ordner oder zum füllen und verteilen von Luftballons wird noch dringend Hilfe benötigt. Wer nicht kommen kann, aber dennoch helfen möchte, kann die Veranstalter mit einer Spende unter die Arme greifen: Hundstage Berlin e. V. Berliner Volksbank - Kto.: 51 38 88 60 01 (BLZ 100 900 00). Allen die helfen oder spenden möchten sei im Voraus herzlich gedankt. Christa Reinauer, Hundstage Berlin e. V. christa@fiffi-parade.de Alle wichtigen Informationen zur Fiffi-Parade findet Ihr auf der Seite http://www.fiffi-parade.de
Sehr geehrter Herr Hartmann!
Falls Sie als CDU-Repräsentant von
Groß-Gerau die nachfolgenden, in der Presse genannten Absonderungen
"Hunderassen, die zum Töten gezüchtet und
im Krieg eingesetzt wurden, sind in Groß-Gerau unerwünscht" und
"Der Schutz der Bürger gehe vor gegenüber
dem Schutz der Hundehalter vor Steuern"
tatsächlich von sich gegeben haben sollten,
dann fragen wir Wähler uns, warum wir von Ihnen wie Kindergartenzöglinge
behandelt werden und mit welcher Qualifikation Sie auf uns losgehen?
Dass der Schutz des
Menschen absolute Priorität hat, ist so selbstverstänlich wie das Amen in
der Kirche. Dieses Kredo ständig zu wiederholen, offenbart ein
kapitales Misstrauen in die Kompetenz und Selbständigkeit des Bürgers oder
besser, des Stimmviehs, das man nur alle vier Jahre für das Malen von zwei
Kreuzchen benötigt. Da kann der Wähler ja dumm sein und es auch weiterhin
bleiben.
Für den Schutz des Menschen gibt es die
Gefahrenabwehrverordnungen des Sachkompetenzgebers der Bundesländer. Was
dieser nicht geregelt hat, bedarf nicht der Korrektur und Ergänzung durch
den Steuersatzungsgeber der Städte und Gemeinden. Denn das offenbart schon
wieder ein Misstrauen in die fachliche Zuverlässigkeit des Ersteren.
Erhöhte Steuer für bestimmte Hunderassen
sind reine Abzocke, ohne die geringste Lenkungswirkung. Diese Hundehalter
werden von Ihnen und Ihresgleichen diskriminiert und in die Ecke
gestellt. Wenn sie arm sind, müssen sie ihren Brotkorb höher hängen und wenn
sie Geld haben und handlungsmächtig sind, dann scheren sie sich einen Dreck
um die erhöhte Steuer. Und schon wieder hat eine
staatliche Terrormaßnahme zu Lasten der sozial Schwachen das Licht der Welt
erblickt.
Wer einen solchen Hund hat, kann ihn nicht
abgeben, weil die Tierheime dicht sind. Wer sich einen solchen Hund
anschaffen will, bedarf der Genehmigung des zuständigen Ordnungsamtes.
Was wollen Sie eigentlich mit der Steuer
dann noch lenken? Nichts!
Hunderassen, "die zum Töten gezüchtet und
im Krieg eingesetzt werden", gibt es in Deutschland nicht. Im Ausland wird
allenfalls der Deutsche Schäferhund als Kriegswaffe eingesetzt und der steht
auf keiner einzigen deutschen Rasseliste drauf. Warum? Die Macht der
Schäferhundvereine ist immens, da vergreifen sich die Volksvertreter lieber
an Minderheiten, die einem politisch keine großen Steine in den Weg legen
können.
Der Frust, zur Wahlurne zu gehen, wird
immer größer! Ursache Nummer eins für mangelnde Wahlbeteiligung und
mangelndes Vertrauen sind der grassierende
Populismus, die allseits erkennbare Unfähigkeit und der fehlende
Liberalismus. Der französische Dichter Alphonse de Lamertine (1790-1869) hat
einmal gesagt: "Je mehr ich von den Vertretern des Volkes sehe, desto mehr
bewundere ich meine Hunde."
Mit verständnislosen Grüßen
PDir a. D. Dipl.-Ing. B. Schwab, Koblenz
|