Sehr geehrter Hr. Völk,
recht herzlichen Dank, dass Sie sich an einen
"sturen Hessen" erinnerten und für die zugesendeten Unterlagen. Die beiden
Unterlagen habe ich mir umgehend vorgenommen und erlauben Sie mir dazu eine
Stellungnahme. Auch sorgte ich hierbei für eine umgehende Verbreitung dieses
sehr interessanten Materials.
Um Sie noch sensibler zu machen für die
Stimmung von Menschen, die noch nie etwas ungesetzliches getan haben und
urplötzlich zu den Outsidern gehören, habe ich für Sie einmal eine Collage
gebaut.
Ich hege hierbei die Hoffnung, dass Ihre
Nachdenklichkeit weiter vertieft wird.
Gestatten Sie mir nun eine Stellungnahme zu
den beiden Schriftstücken:
1. FDP-Presseinformation 273/2002
Diese Information zeugt von einem gesunden
Menschenverstand und erscheint mir praktikabel.
Einschränkung hierbei :
Die Thematik "Kampfhundesteuer" =
Erdrosselungssteuer wurde aus meiner Sicht zu indifferent behandelt.
UND NUN GEHEN WIR EINMAL IN DIE VOLLEN :
2.
Der Bericht der Landesregierung
Drucksache 15/1958 vom 11.06.02 :
Was mir sofort auffiel :
1.das fehlende Statement der
Landesregierung, ob diese Landeshundeverordnung
überhaupt etwas gebracht hat. Hierzu keine
quantitative Aussage treffen zu können zeugt von blinden Aktionismus. Sie kennen
ja den Spruch mit den Kanonen und den Spatzen.
2.zentrale Erfassung (Bundesweit) von
Kampfhunden s. Seite 5/ 2. Absatz
Frage : welche "Big-Brother-Aktion" kommt denn
da auf uns zu ?
Müssen denn ab 2001 alle Gesetze über das
Bundesverfassungsgericht laufen ?
3.die Kommunen und vor allem die Tierheime
wurden "im Regen" stehengelassen und die Vereinfachung eines Verwaltungsaktes
war dieser/ihrer Regierung wichtiger als die artgerechte Haltung der Tiere in
deren Familien
(s. Antwort zu 5 &6)
4: Die in dem Bericht aufgeführte
Statistik:
Ein Kreuzvergleich zu der hess. Statistik
zeigt deutlich, dass sich die einzelnen Hunderasse auf gleichen Niveau
bewegen, lediglich gab es in S.H. einen Todesfall zu verzeichnen, der auf die
Rasse " Mischling" gebucht wurde.
In diesem Bericht wurde aber ein weiterer
Todesfall vom August '01 vergessen, bei dem ein Kind von Schäferhunden
totgebissen wurde.
Anmerkung der Redaktion : wir berichteten
gestern - Kristina!
In Anbetracht der Schwere des Vorfalls gehe
ich allerdings nicht von "Vergessen" aus, sondern von einer gezielten
Falschinformation an das Parlament in S.H. .
Auch geschah dieser Vorfall im Aug. 01, sodaß
in einem "eingeschwungenen" System man nicht von Erfassungsfehlern sprechen
kann.
Da ich beruflich mit Reporting befasst bin und
hierbei ein Dickicht von Kennzahlen, indizierten Werten, Benchmarks und
demnächst 'Balance Score Card' vorfinde, lassen sich mich einmal ein paar Worte
zu der Rechtfertigungstirade auf der Seite 7 verlieren.
Es geht ja lt. Ihrer Landesregierung (Zitat
S.2) " Um einen besseren Schutz der Bevölkerung Hunden zu erreichen. "
Ja, wenn das doch so ist, das die Bevölkerung
geschützt werden muß, warum gilt eine Rasse (Staff Bull) mit 1 Beißvorfall als
gefährlicher Hund und eine andere Rasse, bei der über 50 (!)
Menschen verletzt wurden - wobei man die
Tötung eines Kindes vergessen hatte - als ungefährlich?
Sich dann mit einer Bestandsindizierung
herausreden zu wollen um diese vorliegende Statistik zu entwerten, bedeutet im
Klartext, das man die Bevölkerung gar nicht schützen will.
Jeder Beißvorfall ist ein Vorfall
zuviel !
Joke am Rande:
Statistisch gesehen müssten wir wohl alle 280
Jahre alt werden, um einen tödlichen Verkehrsunfall zu erleiden.
Brauchen wir deswegen keinen Führerschein und
keine STVO, die für ALLE gilt ?
So, lassen wir es nun gut sein für Heute,
bevor ich Sie in die Langweile treibe.
Beenden möchte ich dieses Mail mit einem
Zitat, das einer grünen Ministerin in NRW zugeschrieben wird. Diese Aussage wäre
angebl. gekommen, aufgrund einer Hunde-Demo in Düsseldorf :
"
Da draußen steht das Pack,
das keine Haltegenehmigung bekommt"
Soviel zum Thema, was können
wir heute gegen unsere Wähler tun. Diese sind nun ehemalige Stammwähler und
wissen selbstverständlich nicht, wie man eine Multiplikatorenwirkung entfaltet.
Sorry, das diese Mail so lang
geworden ist, aber Sie waren es mir wert.
MfG. H. Heldt
22.09.2002
GRILL
- PARTY
Düsseldorf, 14.09.2002
Das Innenministerium teilt mit:
Die Landesregierung hat jetzt erstmals seit Einführung der Volksinitiative in
Nordrhein-Westfalen einen entsprechenden Antrag auf Listenauslegung zugelassen.
Das teilte das Innenministerium heute in Düsseldorf mit.
Die Möglichkeit der Volksinitiative war in diesem Frühjahr durch Änderung der
Landesverfassung geschaffen worden. Der Verein Bürgerinitiative Forensik
Herne-Wanne e. V. hat die erforderlichen Unterschriften von mindestens
3.000 stimmbe-rechtigten Bürgerinnen und Bürgern eingereicht. Ab dem 24. Oktober
können sich Stimmberechtigte in die von den Gemeinden acht Wochen lang
auszulegenden Listen eintragen und damit der Volksinitiative zustimmen. Zu einer
wirksamen Volksinitiative bedarf es der Unterzeichnung von 0,5 Prozent der
Stimmberechtigten, das sind etwa 65.000 Unterschriften. Der Landtag muss
sich dann mit dem in der Volksinitiative angegebenen Gegenstand der politischen
Willensbildung befassen.
Der Antrag ist darauf gerichtet, den Landtag mit der Standortfrage, den
Standortkriterien und dem Auswahlverfahren zur Standortbestimmung der geplanten
forensischen Kliniken für psychisch kranke Straftäter in NRW zu befassen.
Initiator der Volksinitia-tive ist der Verein Bürgerinitiative Forensik
Herne-Wanne.
AW-Kommentar: Na woher sollten wir 65.000Stimmen
herbekommen? Wir sind doch nur ca. 6 Millionen Hundehalter?
Hallo Allergiker:
::: Hohe Nickel-Ausscheidung bei zweifarbigen Euromünzen :::
Schweiß fördert Freisetzung des allergieauslösenden Metalls. Ein- und
Zwei-Euro-Stücke setzen weitaus mehr Nickel frei als andere Münzen.
http://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Akt-News/euronickel_1.shtml
von Bigi und Franz Alt
Kommentar zum Newsletter vom 14.09.2002
Gesocks zum 4.
Wußten Sie das der
Schauspieler und seine Muppetsshow innerhalb der letzten 4 Jahre viel für
Gutachter getan hat?
Nein?
Sie sorgten dafür das es Ihnen
( den Gutachtern ) gut geht und haben damit sicher den einen oder anderen
Arbeitsplatz geschaffen - wenn auch nur kurzfristig.
1.) Die Vorschläge der
Hartz-Kommission sind ein Dokument der Unfähigkeit und Untätigkeit der Regierung
Schröder auf dem Arbeitsmarkt. Es ist einer der schwersten Fehler der Regierung
Schröder, dass sie vier Jahre lang die notwendigen Arbeitsmarktreformen
verschleppt und nicht angepackt hat. Diese Regierung hat 52 Gutachten zum
Arbeitsmarkt bestellt, aber politisch nicht gehandelt. Es gibt in
Deutschland keinen Mangel an Vorschlägen und Kommissionsideen, sondern
einen Mangel an Taten. Deswegen werden neue Vorschläge kurz vor den Wahlen
von den Bürgern zu Recht als Wahlkampfmanöver angesehen.
Mehr dazu hier:
http://www.mittelstand-deutschland.de/DOWNLOAD/2002-08-12Hartz.htm
Die Gutachten ( immerhin über
5 Millionen ) sind einfach in den Schubladen verschwunden - kommt uns das
nicht bekannt vor??
Alles was helfen kann
verschwindet in den Schubladen! Hallo Herr Grüll - FDP - jawohl Sie meine ich -
Stichwort : Ronellenfitsch !
(Quelle: Newsletter maulkorbzwang.de)
Hinzufügung: Odaischi, 15. 9. 02:
Bitte achten Sie darauf, daß die eindeutige Haltung Herrn
Schröders zur Irak-Frage wohl nur bis zur Wahl dauern dürfte (Stimmenfang u.
a. bei enttäuschten PDS-Wählern)! Sollte er wieder Kanzler werden, wird er
sich den Gegebenheiten entsprechend schnell anpassen,
ggf. sogar um 180 Grad drehen, so daß er dann genau
das Gegenteil behauptet.
Sollten B90/Grüne dann evtl mitregieren; Achtung! Sie
drehen sich mit dem Kanzler,
notfalls 4 : 4 wie gehabt (Afghanistaneinsatz).
Und merke: Grüne sind eine Umweltpartei mit
erstaunlicher Wandlungsfähigkeit, wenns ums
Regieren dreht (s. o.). Den Tierschutz haben sie sich nur
- weil so schön ethisch, ohne größere Verpflichtung unter den Nagel gerissen:
Sünden z.B.:
-
Abmurksung der Schafe in NRW unter Bärbel Höhn
(MKS-Zeit)
-
Schächturteil, kräftig mitgemischt wegen
multi-kulti (Aussage Regierungsvertreter lt. taz 7. 11. 01) danach nur
Unsinn geschwatzt
-
Tierschutz ins GG: Noch Großveranstaltung mit allem
Brimborium als schon längst feststand, daß alle Parteien dafür stimmten (dann
Tam Tam mit Großeintrag in GG)
-
Biohätschelbauern: wie rasch waren die nur
zeitweilig mit Nitrofen belasteten Hühner weg; Lieblingsprojekt war eben
gefährdet!
(Merke: Ich verlange von allen Bauern artgerechte
Tierhaltung, und sie ist auch sehr wohl durchsetzbar!)
GRÜN
/ ROT macht Tiere TOT
!
++++ Bergeweise!
- Es gibt keine Wahl -
Denn wir haben keine Wahl.
Bald ist Wahl-(ZAHL) TAG.
--- Grillen statt Wählen!
Keinen Cent für Dünnbrettbohrer und
Volltrottel!
Und Sie wollen wirklich noch wählen?
Es ist nichts da zum Wählen - bis auf die
TSP - sonst NICHTS, wenn Sie Tier / Hunde / Menschenfreund
sind!
Die einzige Partei die nicht KORUPPT ist!
Und vergesst NIEMALS wer uns das eingebrockt hat :
Der Schauspieler und seine
Muppetshow
Hundefreunde in Deutschland
4. September 2002
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Offener Brief an alle Hundebesitzer, an Tierfreunde, an die Landwirtschafts -
und Innenminister und die Parteien
Sehr geehrte Damen und Herren !
Wer wüßte auch heute noch nicht, auf welche Weise die Hundepfuschverordnungen
damals entstanden sind ?
Ausgelöst wurden die politischen Aktivitäten durch den tragischen, tödlichen
Unfall in Hamburg, verursacht durch einen türkischen Kriminellen, den die damals
in Hamburg regierende SPD versäumt hatte, rechtzeitig zu beobachten oder
auszuweisen.
Eine mit Horrorfotos und irreführenden Unterschriften agierende Zeitung putschte
in volksverhetzender Weise die Bevölkerung auf.
Sensationsgeile andere Medien, und natürlich in der Folge die politischen
Parteivertreter, griffen das Thema auf. Sie witterten Morgenluft.
Die einen zur Umsatzsteigerung ihrer Sensationsblätter und Einschaltquoten, die
anderen zum Fang von Wählerstimmen.
Man bediente sich von vornherein der sonst nur von Agenten im Kriegszustand
geübten Taktik, nach der durch sprachliche Manipulation Änderungen des
Bewußtseins, Verunsicherungen oder neue Wirklichkeiten in der Bevölkerung
geschaffen werden sollten:
Es wurde nämlich von den Vorreitern der Hundeverordnungen bewußt und
zielgerichtet der Verleumderbegriff " Kampfhunde " geprägt und in die Welt
gesetzt. Damit hat man in den Köpfen vieler Menschen in unverantwortlicher Weise
eine Angstpsychose ausgelöst.
Das richtige Bild des dem Menschen verbundenen, liebenswerten Tieres wurde
allein durch die unfaire Benutzung des Begriffes - im Verein mit der
Berichterstattung und den folgenden Verordnungen - umgewandelt, und durch das
Bild eines Menschen totbeißenden Raubviehs ersetzt.
Zur Orientierung: Kampfhunde sind in Deutschland seit 1835 verboten! Gehalten
und abgerichtet werden sie - rasseungebunden übrigens - vorwiegend im Ausland
von Kriminellen und Verbrechern, die ihr Geld in Hundekämpfen auf den
siegreichen Hund verwetten. Der Verliererhund wird danach aufgehängt !
Sie sind hoffentlich mit mir einer Meinung, daß man solche Leute aus der Welt
prügeln müßte.
Ungeachtet dieser Feststellungen und im vollen Wissen um diese Tatbestände wurde
der verleumderische Begriff "Kampfhunde" von den Politikern für unsere
Familienhunde ungeniert und ohne Hemmungen benutzt und in die Verordnungen
geschrieben.
Volksverdummend wurde sodann - schnell und überflüssig - die " potentielle
Gefährlichkeit " der Hunde als deren grundsätzliches Wesensmerkmal
höchstrichterlich festgestellt.
Als ob nicht jeder Stein auf der Erde, jeder Gegenstand in der Welt, jedes
Werkzeug............ ein mögliches Maß an Gefährlichkeit beinhaltet.
Wie ist es mit Autos, wie mit Menschen? Vielleicht sollte man einmal die
"potentielle Gefährlichkeit von Politikern" - höchstrichterlich, grundsätzlich
und vorbeugend - feststellen lassen !? ( Überflüssig, weil man es sowieso weiß !
)
Einem Teil unserer Bevölkerung können wir bescheinigen, daß sie auf die
Manipulationsversuche durch Medien und Politik hereingefallen sind:
Die Verleumdungsstrategie war in einem makabren, negativen Sinn durchaus
erfolgreich.
Eine Folge waren die aus dem Boden gestampften Verordnungen mit total
idiotischen Bestimmungen der von vornherein als gefährlich eingestuften Rassen.
Allerdings war der gleiche Hund, der bei der SPD - Politikerin Höhn als
gefährlich galt, in Bayern nicht gefährlich, und so nun ähnlich in jedem
Bundesland.
Es gibt keinen besseren und klareren Beweis für die katastrophale Unkenntnis und
die oberflächliche Fahrlässigkeit, mit der sich hier subalterne Beamte und
verantwortliche Minister tierfeindliche Verordnungen zum Schaden von Mensch und
Tier aus dem Hut gezaubert haben.
Die weiteren Folgen für die Betroffenen - Hundehalter wie Tiere - waren
tiefgreifend:
Eine SPD - Politikerin, Frau Barbara Duden, rief zur "gesellschaftlichen Ächtung
von Hundebesitzern" auf;
Hundebesitzer wurden angepöbelt und diffamiert;
Wohnungsgesellschaften kündigten Mietern, die Hundehalter waren;
Öffentliche Verkehrsmittel beförderten keine Hundehalter mit ihrem Tier;
Hunde wurden ausgesetzt, in überquellenden Tierheimen abgegeben,
Psychopathen quälten, verbrannten und verstümmelten Hunde;
Hunde, die provokant durchgeführte Wesenstests nicht bestanden, wurden in
KZ - Manier zum Tode verurteilt und sofort abgespritzt; ( z. B. Fall Baxter,
Wiesbaden );
in einer Stadt fand man einen Container, gefüllt mit abgespritzten Hundeleichen;
man errichtete eine Auffangstation für Hunde in Hamburg - Harburg, die man
besser als Hunde - Kz bezeichnen sollte ( mehr als 220 Hunde ! );
man belegte die Hundebesitzer mit unmäßigen Steuern und belastete sie mit
weiteren Auflagen;
ein Kölner Papier von höchster Ebene bestätigte, daß das Ziel der Verordnungen
die Dezimierung der Hundeanzahl sei; ( egal wie ? )
die Verletzung des Tierschutzgesetzes nahm man in Kauf, die nicht mehr mögliche
, artgerechte Tierhaltung ebenso, usw. usw. ...............
Meine Damen und Herren Politiker und Minister: Das alles haben sie vorher nicht
bedacht ? Oder entsprach das Ihren Absichten ? ? ?
Es bedarf kaum noch der Erwähnung, daß die getroffenen Maßnahmen und die Texte
der Verordnungen in der vorliegenden Form in den Bereich der politischen
Todsünden gehören:
Sie stören das Selbstverständnis der Familien, die mit ihrem Hund leben und die
ihn lieben, sie verunsichern in unverantwortlicher Weise andere Menschen, sie
säen Zwietracht , spalten die Gesellschaft , sind friedensstörend und verletzen
durch ihren faschistoiden und schikanösen Charakter elementare Grundsätze der
Selbstbestimmung und unserer Verantwortung für die Mitlebewesen, ohne die
gewünschte Wirkung zu entfalten.
Wie bekannt, hat das BVG im Sommer 2002 in einem Urteil von grundsätzlicher
Bedeutung dem Inhalt der Hundeverordnung in Niedersachsen widersprochen und sie
im Kern gekippt.
Auch, wenn der Wortlaut des Urteils noch nicht vorliegt, so ist dessen Tendenz
eindeutig, nämlich:
Rasselisten sind unsinnig !
Die Gefährlichkeit eines Hundes läßt sich nicht allein an der
Rassenzugehörigkeit festmachen !
Es bedarf einer individuellen Betrachtung aller Faktoren - Erziehung, Schulung,
Umfeld, Fähigkeit des Hundehalters usw.
Ohne die individuelle Betrachtung läßt sich keine zutreffende Aussage machen.
In stupider Beharrlichkeit und bei gleichzeitiger Ignoranz des Urteils wissen es
allerdings einige Politiker nach wie vor besser.
Sie bestehen darauf, ihre alten Konzepte zu verwirklichen, so zu belassen oder
gar sie noch auszuweiten.
So hörte man z.B. von der Ministerin Höhn ( Grüne ) aus Nordrhein - Westfalen,
das Urteil berühre sie nicht weiter, sie habe ja die Gefährlichkeit bei allen
Hunden an der Risthöhe von 40 cm festgemacht.
Bei der Dame liegt offenkundig ein Verständnis- oder Intelligenzmangel vor, denn
die kardinale Tendenz des Richterspruches verurteilt ja gerade eine dümmlich -
pauschale Einstufung ohne die Berücksichtigung individueller Merkmale.
Nicht viel anders tönt es aus dem Niedersächsischen Parlament:
Der SPD - Landwirtschaftsminister Bartels erklärte nämlich, daß das Urteil seine
Verordnung nicht weiter tangiere..........man habe ja den Rasselisten nicht
direkt widersprochen. ( Aha ! Aber indirekt ! )
Gleichzeitig versicherte er den Hundehaltern, er werde in Kürze dem Parlament
sein altes Konzept vorschlagen, um es in Gesetzesform bestätigen zu lassen.
Wohl jeder, der sinnentnehmendes Lesen im 3. Schuljahr gelernt hat, wird sich
nun wundern, wie eine verantwortlicher Ministerin zu so einem Fehlurteil kommen
kann, oder mit welcher Frechheit grundsätzliche Entscheidungen eines höheren
Gerichtes von der SPD in Niedersachsen ausgehebelt werden sollen.
Und da gibt es nur noch wenige Erklärungen:
Mangelndes Sprachvermögen, unterentwickelte Verständnismöglichkeit, freche
Ignoranz eines Richterspruches, sture Beharrlichkeit bis zum Untergang,
Unbelehrbarkeit, Unfähigkeit zum Transfer von Grundsätzen, Hundephobie,
Tierfeindlichkeit .........,oder was auch immer.
Jeder dieser Einzelpunkte würde ausreichen, um einen Politiker oder eine Partei
mit Berechtigung aus dem politischen Dasein zu entfernen.
In diesem Zusammenhang ist auch zu erwähnen, das mehrere Gemeinde - und
Stadtparlamente sich erdreisten, ebenfalls das Urteil - unter Berufung auf die
eigenen Hoheitsrechte - zu ignorieren, was diesen hoffentlich eine Fülle von
Prozessen beschert.
So hat z.B. die Stadt Braunschweig ihre alte Hundeverordnung kurzfristig mit den
Rasselisten, mit Anleinzwang und Maulkorberlaß wieder in Kraft gesetzt.
Eine Unverschämtheit der ganz besonderen Art.
Wir wollen Unglücksfälle mit Hunden nicht kleinreden! Selbstverständlich hat ein
Hundehalter sich über die Bedingungen seiner Tierhaltung zu informieren und
Verantwortung zu üben.
Selbstverständlich hat er die Erziehung und den Umgang mit seinem Tier so zu
organisieren, daß Gefährdungen anderer Menschen oder Lebewesen nach Möglichkeit
ausbleiben.
Selbstverständlich haben wir Mitleid mit Verletzten oder gar Getöteten.
Wir sind aber auch Realisten genug, um zu wissen, daß es bei einer
Bevölkerungszahl von 80 Millionen Menschen und ca. 5 Millionen Hunden in der
Bundesrepublik auch weiterhin zu Unfällen kommen wird. Diese sind, genau so
wenig wie Verkehrsunfälle, ganz auszuschließen.
Die Behauptung der Verordner, seit dem Verordnungszeitpunkt habe sich die Zahl
der Unfälle drastisch verringert, ist eine Schutzbehauptung, die den
tierfeindlichen Verordnungspfusch nachträglich rechtfertigen soll:
Da es vorher keine zuverlässigen Statistiken gab, kann auch nachher nicht
verglichen werden.
Allerdings ist die Politik nun aufgefordert zu erklären, wie man 2 Zahlen
vergleichen kann, von denen eine gar nicht vorhanden ist.
Die Politik hat die Verpflichtung , angemessen, unter Berücksichtigung der
realen Unfallzahlen - auch im Vergleich zu anderen Unfallergebnissen - zu
reagieren.
Angemessen heißt hier, daß man die Zahlen von Unfällen in ein Verhältnis zu den
Maßnahmen zu setzen hat, und daß man überlegt, ob es notwendig ist, überhaupt zu
reagieren, oder ob man nicht vorhandene Gesetze nur konsequenter anwendet.
Dazu folgender Vergleich:
Tödliche Unfälle mit Hunden im Durchschnitt über mehrere Jahre: 1,7 / Jahr.
Verkehrsunfälle , 1. Halbjahr 2002, Stat. Bundesamt Wiesbaden:
225 000 Unfälle mit 3312 Toten.
Hochgerechnet auf das Jahr also ca .
450 000 Unfälle, 6600 Tote !
Besondere Maßnahmen der Regierung : Keine
Man hat also auf den Unfall in Hamburg unangemessen, hysterisch, überzogen und
tierfeindlich reagiert.
Man hat die falschen Maßnahmen ergriffen und in einer großangelegten
Diffamierungs - und Verleumderkampagne Hunderttausende Hunde und ihre Halter
beschädigt.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen:
Zu Beginn waren mehr oder weniger alle Parteien an der Erstellung des
Verordnungspfusches beteiligt. Auf Grund besserer Erkenntnis haben sich
inzwischen Parteien und Gruppierungen von Teilen der Verordnungen distanziert :
Sie verlangen die Aussetzung oder die Anpassung an das Urteil des BVG.
Dazu gehören die Tierschutzpartei ( Parteiprogramm: Abschaffung der
Hundeverordnungen ! ) , Teilgruppierungen der Grünen , Teile der CDU / CSU , der
FDP, die Schillpartei , Republikaner .... Andere nicht bekannt
In Hamburg z.B. ( Regierung CDU, FDP, Schillpartei ) hat man begonnen, das Hunde
- KZ nicht durch das Abspritzen der Tiere aufzulösen, sondern durch die
Vermittlung der Tiere.
Die einzige Partei, die unverrückbar - auch durch die Präsenz ihrer maßgeblichen
Politiker und unter Mißachtung des BVG - Urteils, an den Verordnungen in der
alten Form festhält, ist die SPD mit Ihrem Vorreitergenossen Bartels, in
Nordrhein - Westfalen die grüne Ministerin Höhn im Verein mit Ihrer Partei und
der SPD.
Diese sind also - nach unserer Empfehlung - für einen Hundehalter nicht mehr
wählbar.
Die SPD in Niedersachsen hat - so stand es in der Zeitung - den Minister Bartels
bezüglich seiner neuen Verordnungsaktivitäten vorerst zurückgepfiffen.
Wenn Sie politischen Instinkt haben, wissen Sie auch , wie lange: Nämlich genau
bis zu dem Zeitpunkt, wo sich eine SPD als Wahlsieger bestätigt fühlt .
Und kurze Zeit später haben Sie in Niedersachsen eine neue, alle Hunde
betreffende Verordnung auf dem Tisch - mit Auflagen bekannter Art.
Dazu erklärt der SPD - Sprecher H.D.Rosinke, Niedersachsen:
Es bleibt dabei ! Die von den Gerichten kritisierten Verordnungen sollen als
Gesetz abgesichert werden !!!
Noch klarer geht es nicht !
Liebe Hundefreunde !
Vergessen Sie nicht die getöteten Hunde, vergessen Sie nicht die armseligen
Kreaturen in den überquellenden Tierheimen , vergessen Sie nicht die Tausende
von DM , die sie als zusätzliche Steuerbelastung an die abzockenden Kommunen
bezahlen mußten, vergessen Sie nicht die arrogante Eigenmächtigkeit, die
höherwertige Erkenntnisse und Richtersprüche ignoriert, vergessen Sie nicht das
Ihnen und Ihrem Tier angetane Leid.
Geben Sie jetzt und später einem Herrn Bartels und einer Ministerin Höhn ... die
langverdiente Quittung
Wir fordern Sie eindeutig auf, die ignoranten Repräsentanten und die sie
unterstützenden Parteien - SPD und Grüne - sowohl in der Bundestagswahl als auch
in kommenden Landtagswahlen
abzuwählen.
Setzen Sie Zeichen für uns und unsere Hunde !
Helmut Ehrhorn für Hundefreunde in Deutschland
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