Da hatte ich doch heute einen Eintrag ins
Gästebuch:
- Name:
- Claudia
- e_mail:
- xxxxxx@gmx.de
- Datum:
- Wednesday, 25. September 2002
- Uhrzeit:
- 19:20:01
Kommentar
ja was soll ich sagen... ein schwieriges Thema mit dem
Maulkorbzwang, ich kann es Euch nachfühlen, hatte auch mal zwei
Hunde, und nichts ist schöner als Sie einfach frei laufen zu lassen.
Allerdings setzt das auch eine richtige Erziehung des Hundes
vorraus, was ich bei vielen Hunden und Hundebesitzern leider
vermisse. Wer sich einen größeren Hund holt muss sich auch mit der
Materie auseinandersetzen... Meine Hompage:
http://www.hundeversicherung-preiswert-billig.de Schöne Grüße
aus Berlin wünscht Claudia
Anmerkung: Im Gästbuch habe ich
den Link sofort gelöscht! Warum?
Wer auf die Seite geht findet
ein Antragsformular - und da steht bei Hunderasse: KEINE KAMPFHUNDE!
In der Erklärung zu den
Versicherungen findet sich dann dies:
Welche Rassen sind Kampfhunde? |
|
Nicht versichert
werden können mit den angegebenen Tarifen die Hunderassen
Dobermann und Rottweiler sowie von Kampfhunden.
Als solche gelten insbesondere American Staffordshire
Terrier, Bandog, Pit-Bull, Staffordshire Bullterrier, Tosa-Inu,
Bullmastiff, Bullterrier, Dog Argentino, Dogue de Bordeaux, Fila
Brasileiro, Mastiff, Mastin Espanol, Mastino Napoletano,
Rhodesian Ridgeback sowie aus Kreuzungen mit diesen
Hunderassen hervorgegangene Mischlinge ersten Grades. |
Nach deutschem Recht (BGB § 833) haftet der Halter eines Tieres
unbegrenzt, wenn das Tier einem anderen auch ohne Schuld
(Gefährdungshaftung) einen Schaden zufügt. Und zwar mit seinem
Einkommen, seinem Vermögen und seinem zukünftigen Einkommen!
Anmerkung: auf mehrmaliger
Nachfrage teilte man uns die Gesellschaften mit die Sie vertreten.
Schaut mal bitte ob Ihr da IRGENDWELCHE Versicherungen habt - und
wenn ja - wer zwingt euch diese Versicherung bei diesen
Gesellschaften abzuschliessen die nur nach Meldungen der BLOED ihre
Bedingungen machen?
Hier die Liste:
Sehr geehrter Herr Weber,
wir vertreten unter anderem folgende Gesellschaften:
Versicherungsgesellschaften:
Aspecta, HDI, Condor, Optima, Skandia, Nürnberger, Garanta,
Generali Lloyd, VHV, Barmenia, Inter, Alte Oldenburger, Vereinte,
Hevetia, Advo Card ,Schweizerische Rentenanstalt, Auxilia,
Central,....
Fondsgesellschaften:
ADIG, DWS, Fidelity, Activest, Templeton, Pioneer, Metzler,
Frankfurt Trust, Goldman Sachs, Morgan Stanley, Fleming, Gartmore,
M.M.Warburg,....
mehr über uns finden sie auf unserer Firmenhomepage:
http://www.versicherungen-adlershof.de
Mit freundlichen Grüßen Claudia Kopittke
Redaktion: Der Hund, Bauernverlag Berlin
Liebe Frau Kerl,
anbei eine -für alle Hundefreunde- wichtige Information, die Sie
unten entnehmen können, zu Ihrer freundlichen Kenntnisnahme.
Dieses Info wird Sie sicherlich auch interessieren.
Hier wird von einem Politiker (SPD Ortsvereinsvorsitzenden) genau
das kritisiert, was ich schon immer den politischen Parteien unseres
Landes zum Vorwurf mache.
Beißvorfälle von Hunden -der unterschiedlichsten Rassen- sind mit
einer unverhältnismäßig derart überhöhten (Kampf)Hundesteuer nicht
zu verhindern.
Den Kampfhund gibt es nicht; dieser Begriff ist ein von Politikern
irrtümlich und finanzstrategisch geprägter Begriff, für steuer- u.
finanzpolitische Interessen!
Solche Steuern, mit dem Zweck- u. Alibibegriff "Kampfhundesteuer"
dienen nur und ausschließlich steuer- u. finanzpolitischen
Interessen.
Es ist ungehörig, unverfroren, dreist und anmaßend, wie Politiker
unseres Landes mit erfinderischen Alibiargumenten und durch
Mißbrauch politischen Amtes hundeliebende Bürgerinnen und Bürger
unseres Landes finanziell nötigen und mit unsinnigen tier- u.
menschenfeindlichen Verordnungen ständig quälen.
Ich frage mich nur, wann endlich wird es die so dringend notwendige
Solidarität aller Hundefreunde (egal welcher Rasse und Mischlingen)
in unserem Lande geben um politischer Willkür gegen Hundefreunde in
Deutschland wirksam entgegenzutreten; wann endlich ???
Von der Heimtierindustrie hört man hierzu leider überhaupt nichts,
auch nicht vom IVH - Industrueverband für Heimtierbedarf in
Düsseldorf.
Die Kampfhundesteuer ist und bleibt eine reine Abzockerabsicht der
Politiker, um damit kommunale und öffentliche Kassen zu sanieren.
Ich werde, mit Unterstützung unserer Bürgerinitiative gegen
Hundesteuer, für die Zukunft für alle politischen Parteien unseres
Landes zum unbequemen Gegner werden, im Interesse aller
Hundefreunde, Hundeliebhaber und Hundehalter Deutschlands.
Artikel 2 GG gilt selbstverständlich auch für die hundeliebenden
Bürgerinnen und Bürger in Deutschland, nämlich das Recht auf freie
persönliche Entfaltung und das Recht, mit Hunden zusammenleben zu
dürfen wegen der deutlich verbesserten Lebensqualität durch
Hundehaltung. Die positiven Eigenschaften auf die Gesundheit
hundeliebender Menschen sind sowohl im Inland, als auch im Ausland
wissenschaftlich zur Genüge bewiesen.
Dies ist ein verfassungsrechtlich verbrieftes Grundrecht.
Hundehaltung darf nicht durch Steuern verhindert werden, eine
Eindämmung durch Steuern ist nach dem Verfassungsgebot nicht
zuläßig!
In Deutschland gibt es keine Hundeplage. Zusammen mit Norwegen liegt
Deutschland bei der Hundehaltung europaweit an drittletzter Stelle
(pro Kopf berechnet).
Außerdem erfüllt der Tatbestand einer Erdrosselungssteuer
(Kampfhundesteuer und die progressive Doppelbesteuerung bei
Mehrhundehaltung) welche das Bundesfinanzrecht nicht zuläßt einen
Verstoß gegen Art. 14 GG dar. Art. 14 GG schützt das Eigentum, eine
Steuer darf niemals so hoch sein, daß das Recht am Eigentum
gefährdet wird.
Zudem erfüllt der Tatbestand einer steuergerechten
Ungleichbehandlung (Progressive Doppelbesteuerung bei
Mehrhundehaltung) im Bezug auf alle anderen Steuerarten in
Deutschland einen deutlichen Verstoß gegen Art. 3 GG dar.
Solange alle Hundefreunde unseres Landes zur nötigen Solidarität
gegen die politischen Parteien nicht willig sind, wird dieses
Dilemma der Hundefeindlichkeit und Abzockerei auf Kosten unseres
liebsten Mitgeschöpfes in Deutschland durch Mißbrauch
gesetzgeberischer Machtbefugnisse für ewig und immer leider ein
Dauerzustand bleiben. Unsere Bürgerinitiative gegen Hundesteuer
alleine schafft dies nicht, aber wir alle Hundefreunde zusammen
schaffen dies sehr wohl. Es liegt nur an der notwendigen Solidarität
aller Hundefreunde in ganz Deutschland!
Mit dem unten aufgezeigten Beitrag des SPD Ortsvereinsvorsitzenden
in
Aldenhoven wird meine These: Der Hund in Deutschland als Goldesel
für die
politischen Parteien wieder einmal bestätigt.
Im Anhang ein Bild, welches die emotionale und tiefe Verbundenheit
zu
unserem liebsten Mitgeschöpf unterstreicht.
Viele und herzliche Grüße
Ihr Jörg Schweizer
(Bürgerinitiative gegen Hundesteuer)
----- Original Message -----
From: "Gerwin, Bernd" <Bernd.Gerwin@bezreg-duesseldorf.nrw.de>
To: <jp.schweizer@gmx.de>
Cc: <gerwin@der-mudi.de>
Sent: Thursday, September 26, 2002 5:27 PM
Subject: Hundesteuer in Aldenhoven
Hallo Jörg !
Nachfolgend ein interessanter Beitrag des Ortsvereinvorsitzenden der
SPD in Aldenhoven. Werde diesen Artikel auch auf unsere
Internetseite setzen. Weiterhin bin ich gerade dabei, sämtliche
Fraktionen der Landesparlamente mit der Bitte um Stellungnahme zur
Erhebung der Hundesteuer anzuschreiben. 2 Antworten habe ich bereits
erhalten. Als Vordruck habe ich Deinen Entwurf genommen (
Wählerpolitische Anfrage ).
Liebe Grüße
Bernd
Hundesteuer in der Gemeinde Aldenhoven
Nicht abkassieren, sondern Probleme sachgerecht lösen
Rolf Dorn,
Vorsitzender des Ortsvereins Aldenhoven,
zu der Einführung einer Kampfhundesteuer und der Erhöhung der
Hundesteuer für den zweiten und dritten Hund.
Die Argumentationen für die Einführung der Steuer für die so
genannten Kampfhunde in der Gemeinde Aldenhoven sind unredlich, weil
damit das Sicherheitsrisiko nicht geringer wird. Für mich stellt
sich die Frage:
Werden Hunde, die nachweislich erst durch Menschen zu Kampfhunden
abgerichtet werden, ungefährlicher, wenn für sie 960.-DM bzw. 1440.-
DM Steuer bezahlt werden?
In Wirklichkeit sieht es doch so aus, dass tatsächlich nur
abkassiert wird.
Mit den zusätzlichen Einnahmen werden die Probleme nicht beseitigt
und für mehr Sicherheit gesorgt, sondern für die Verschiebung der
Verantwortung wird kräftig kassiert.
Verschiebung der Verantwortung deshalb, weil sie bewusst auf die
Tierheime abgewälzt wird.
Die in der Ratssitzung gemachten Aussagen von Frau Wiederholt und
Rüffer-Schleif, dass sie die Hunde lieber im Tierheim als bei uns
auf den Straßen sehen, belegen dies.
Warum wurde nicht über andere Maßnahmen nachgedacht und diskutiert,
die wirklich zur Lösung der Problematik beitragen können.
Statt mit der Steuer, die keinen der Hunde ungefährlicher macht und
nur zu deren Abschiebung ins Tierheim führt, könnten die Halter mit
überprüfbaren Auflagen belegt werden. Gerade die vernünftigen Halter
haben unter Beweis gestellt, dass sie für ihre Hunde zu Opfern
bereit sind, wenn sie damit zur Lösung des Problems beigetragen
können.
Es ist aber nicht nur für sie unverständlich, wenn sie mit teilweise
nicht unerheblichen Kosten verbundene Auflagen erfüllen und trotzdem
dauerhaft viel höhere Steuern zahlen müssen.
Im Gegensatz zu den gesetzlich verordneten Auflagen, wo es noch
immer keine einheitlichen Richtlinien gibt und dementsprechend die
Durchführung und Überprüfung sehr schwierig ist, gibt es bei der
Abkassierung keine Probleme. Die Verantwortlichen in der
Gesetzgebung scheinen erkannt zu haben, jedenfalls lassen die
Gesetzesänderungen darauf schließen, dass viele im Gesetz
beinhaltete Verordnungen und Auflagen die Problematik nur verlagern
und nicht zur Lösung beitragen.
Sachliche Argumente, die auf entsprechenden Zahlen und Fakten
basieren und zu Lösungen führen, sollten bei Entscheidungen im
Vordergrund stehen. Wenn die Mehrheit im Aldenhovener Gemeinderat
wirklich das Sicherheitsrisiko durch so genannte Kampfhunde
ausschließen will, dann muss sie die Haltung generell verbieten.
Durch die Einführung einer Kampfhundesteuer trifft sie nur die
vernünftigen und verantwortungsvollen Halter, denn die anderen
werden die Steuer zahlen können oder Möglichkeiten finden wie sie
daran vorbei kommen. Über einen bestimmten Betrag hinaus habe ich
Hundesteuer immer für fragwürdig gehalten, weil die Einnahmen in
keinem Verhältnis zu den Leistungen der Städte und Gemeinden stehen.
Die mit der Einführung oder
Erhöhung erzielten Einnahmen werden nachweislich nicht dazu genutzt,
um die Sicherheit zu erhöhen und Verunreinigungen zu beseitigen,
sondern um Haushaltslöcher zu stopfen. Erhöhungen stehen immer dann
auf der Tagesordnung, wenn der Ausgleich des Haushaltes zumindest
auf wackligen Füssen steht.
Nachvollziehbare Begründungen dafür gibt es nicht.
Bisher konnte man mir zum Beispiel nicht begründen, warum für den
zweiten und dritten Hund höhere Steuern erhoben werden.
Überprüfbar ist, dass diese Hunde der Gemeinde nicht die Kosten
verursachen, die eine fünfzig- bzw. hundertprozentige Steigerung der
Steuer rechtfertigen.
Schon die Beibehaltung der Steuer für den ersten Hund bedeutet für
ältere und sozial schwächer gestellte Einwohner, dass sie für ihren
treuen Vierbeiner Opfer bringen müssen.
Als schon makaber finde ich die Aussetzung der Hundes teuer für ein
Jahr bei Hunden, die aus dem Tierheim stammen.
Makaber deshalb, weil es sich dabei auch um Hunde handelt, die ins
Tierheim gebracht wurden, weil neben den sonstigen Haltungskosten
die Steuer nicht mehr bezahlt werden konnte.
Personen, die es sich leisten können, holen auch ohne diese
Befreiung von der Steuer Hunde aus dem Tierheim. Für sie wird mit
der Befreiung kein größerer Anreiz geschaffen.
Andere werden nach spätestens einem Jahr mit den zusätzlichen Kosten
konfrontiert. Die Folge ist, dass einige Hunde wieder im Tierheim
landen.
Wenn man wirklich was für die Hunde in den Tierheimen tun will, dann
sollte man die Hundesteuer auf einen Betrag reduzieren, der anhand
der tatsächlichen Kosten für die Gemeinde zu rechtfertigen ist.
Für unredliche Argumentationen erhält man gegebenenfalls Beifall aus
dem Publikum, trägt aber nicht zur Lösung von Problemen bei
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