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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

 

Betr.: Ihre Sendung v. 22.9.03, "Die Bestien kommen zurück."

* ihr habt ja sicherlich dieses wahnsinnige aussagekräftige Interview des (Pseudo-)Kinderschutzbundes

* Na, sind wir wieder alle am Schreien. Hat „Fakt“ wieder die Hirne vollgeschissen?

* Ihr Schreiben an Bundesinnenminister Otto Schily vom 5. 9. 03

* Hier für alle die es nicht gesehen haben das Gesprächsprotokoll der Sendung "FAKT"

* Es lebe der Rassenwahn - Ich habe Ihre Schmiererei an Otto Schily erhalten.

* Einladung zur Demo Tierheim Siegen

* "Radikale Position wird durchgeboxt"

* Hausverbot im Tierheim und 120000 Flugblätter

* Günther Bloch spricht in Bremen

 
Stanislav Straka
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Rebenweg 7ö32108 Bad Salzuflen Deutschland -Tel. (05222) 85720öTel. privat (05222) 83524
 - Fax Nr. (0180) 5060 3341 3329
e-mail: stanislav.straka@t-online.de


Bad Salzuflen, 22.09.03

An
ARD-Redaktion FAKT
Per Fax: 08959004070



Betr.: Ihre Sendung v. 22.9.03, "Die Bestien kommen zurück."



Sehr geehrte Damen und Herren,

meine Erziehung und der Rest des Anstandes, der mir noch durch Berichterstattungen Ihrer Art noch geblieben ist, hat mich lange daran gehindert, Ihnen zu sagen, was ich von solchen Beiträgen und deren Autoren halte. Auch heute werde ich es nicht tun.
Mit Beiträgen dieser Art schüren absichtlich Angst und Hass. Ein beliebtes Rezept, um sich Gehör bei breiten Massen zu beschaffen, und von wirklichen Problemen abzulenken. Schon Adolf Hitler hat es gewusst, sich dieser Art Massenbeeinflussung zu bedienen.

Es ist unglaublich - wie Anfang der 50er Jahre Friedrich Sieburg, Chronist und FAZ Publizist schrieb - was man mit einem gepflegten Katastrophengefühl alles anfangen kann. Man kann aus ihm viel billige Münzen schlagen, die dann als Wechselgeld in allen Bereichen des täglichen Lebens umläuft. Was interessiert Sie aber, was ein Sieburg vor einem halben Jahrhundert schrieb. Hauptsache die Quote stimmt. Das Tausende anständige Bürger auf der Strecke bleiben, unzählige gut erzogene Hunde getötet und in Auffangstationen (Tierheimen) landen, in denen sie wegen Unvermittelbarkeit auch der Tot erwartet, ist Ihnen völlig egal.

Dass sich die Regierung dieser Hundehetzkampagne bediente, um von Ihrer Unfähigkeit abzulenken, dafür habe ich ein gewisses Verständnis, denn Politiker wollen wiedergewählt werden, und um ihre dicke Bezüge zu begründen, müssen Sie von Zeit zur Zeit zeigen, wie ihnen das Wohl des Volkes am Herzen liegt. Also verabschieden sie Gesetze und Verordnungen, die ihnen erlauben jeden Strassenköter zu verfolgen und sich so, als Retter der Schwachen zu präsentieren. Wofür ich aber kein Verständnis habe ist, dass Sie, als öffentlich rechtliche Anstalt auf dem Niveau der Boulevardpresse, namentlich der Bildzeitung, Ihr Programm gestalten.

So tragisch, wie jeder Unfall, der durch einen Hund verursacht wird ist, gibt es andere Gefahren, gegen die unsere Regierung nichts unternimmt und auf die, die Öffentlichkeit aufmerksam zu machen viel wichtiger wäre. Innerhalb des Jahres 2002 sind mehr als 100.000 deutsche Bürger auf Folgen des Nikotinsmissbrauch gestorben. Doch das wenigste, womit diese Zahl wenigstens gemindert werden könnte - damit meine ich einen totalen Werbeverbot für Tabakwaren - wird nicht unternommen. Unsere Regierung braucht Geld und dafür ist ihr jedes Mittel recht, dieses auch zu bekommen, weil ihr Steuer und Interessen der Industrie wichtiger sind, als die Gesundheit der Bürger. In dem selben Jahr, haben 35.000 Menschen die Einnahme falscher oder falsch dosierten Medikamente nicht überlebt. Die Zahlen der Verkehrstoten und der missbrauchten Kinder sind Ihnen und sicher auch dem Kinderschutzbund bestens bekannt. Sie beschäftigen sich aber mit einem oder zwei Halbidioten, die Ihre Hunde auf einem Spielplatz frei laufen lassen. Ein verantwortungsvoller Hundehalter würde es nicht einmal mit einem Hund mir Maulkorb und an der Leine tun, denn wie schon der Name "Kinderspielplatz" besagt, handelt es sich hier nicht um ein Hundespielplatz.

Angesichts der vielen Toten, die durch Alkohol, Zigaretten usw. Jahr für Jahr ums Leben kommen wurde Ihr Beitrag "Die gefährlichen Bestien kommen zurück" mehr als unangenehm empfunden.


Mit freundlichem Gruß

Stanislav Straka

 
hallo,

ihr habt ja sicherlich dieses wahnsinnige aussagekräftige Interview des (Pseudo-)Kinderschutzbundes, hier Herr Georg Ehrmann, gesehen. Der anschließende Chat war eine Farce. Auf keine meiner Fragen und Provokationen wurde seitens Herrn Ehrmanns geantwortet. so dass ich davon ausgehe, das zensiert wurde.

Traurig das wir dafür auch noch Gebühren (GEZ) bezahlen müssen! Vielleicht wäre es ja ein guter Ansatz zu überprüfen, ob man für so eine Meinungsmache die GEZ nicht kürzen kann.

Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht!!!

Marianne

 
Peter Böttcher
Postfach 10 71 03
28071 Bremen
Tel./Fax: 0421 339 83 47
eMail: PSS.Boettcher@t-online.de




Deutschland Deutschland überdrüssig



Na, sind wir wieder alle am Schreien. Hat „Fakt“ wieder die Hirne vollgeschissen?


Warum tut Ihr Euch das an?

Wenn die „Öffentlich Rechtlichen Anstalten“, die sich durch Zwangsgelder am Leben erhalten, schon mit aufreißerischen Schlagzeilen die Fliegen ans Licht locken, warum gucken sich die meisten betroffenen Hundehalter solch Medienmüll an.

Warum die Nerven weiter belasten?

Wenn diese Anstalten bei der so genannten Berichterstattung über unsere, zur staatlichen Ausrottung freigegebenen Hunde schon Lügen, wie sieht es dann mit den anderen Beiträgen aus?

Wird doch auch bloß billige Lüge sein.

Schmeißt Euren Fernseher doch einfach zum Fenster raus. Es lebt sich so besser.

Oder boykottiert die Zwangsabgaben an die „Öffentlich Rechtlichen Anstalten“.

Was seit 3 Jahren geschieht, ist doch ganz einfach zu verstehen. Wir kennen diese Vorgehensweise von der Propagandamaschinerie der Nazis.

Eine Regierung ist verbraucht und hat keine Führungskräfte, die positive Leistung erbringen kann.

Man ist an der Macht. Macht ist wie ein Rausch, den nur ganz wenig Menschen verdauen können. Macht bringt Ansehen und Geld.

Jetzt steht man da, bringt nichts und versagt auf der ganzen Linie. Doch die Macht abgeben? Man glaubt dieses sei mit Gesichtsverlust gleichzusetzen.

Also sucht man sich ein Feindbild!

Sozialhilfeempfänger, Rentner etc.

Und dann kommt der große Segen von oben. BILD Schreiberlinge schaffen eine Inszenierung mit mißbrauchten Hunden und ein Kind stirbt.

Die Arbeitslosenzahlen und den Sozialabbau etc. im Nacken bauscht man den Unfall auf.

Die Medien, die bereits im Vorfeld einen Zwischenfall durch falsche Berichterstattung fahrlässig in Kauf nahmen, schlugen jetzt los.

Das Schmierenorgan BILD konnte jeden Tag einen neuen Lügenorgasmus nach dem anderen ergießen.

Und jetzt unsere Politiker, sie schießen ein Trommelfeuer von Lügen und Geschwätz auf die Bevölkerung, ohne das Gehirn einzuschalten.

Alles wird mobilisiert, Presse, Justiz, Polizei, Behörden bis hin zu den „Öffentlich Rechtlichen Anstalten“. Sie hetzten auf Kommando der Regierung mit.

Der NDR tat sich besonders durch Hetzberichte und Lügengeschichten hervor.

Um noch mehr Öl ins Feuer zu gießen, sprangen jetzt auch noch einige Kinderschutzgruppen mit ein und zündelten ordentlich mit.

Dann unsere Gesetzeskalaschnikow Otto Schily „ .... es geht um die Kinder“ und schon flatterte Otto mit einem Rassegesetz zum Bruder Johannes, der seinen Segen zur Ausrottung der 4 ausländischen Hunde gab.

3 Jahre Wartezeit, in der noch so mancher Beamte seine Neigungen ausleben konnte. Drei Jahre Wunschkonzert, wie es beim Volksvertreter Herrn Dr. J. Goebbels genannt wurde.

Langsam kommt durch obere Gerichte wieder Vernunft in die Sache, doch die Genossen und die Grünen wollen keine Vernunft.

Dann kommen ja wieder die Tatsachen ins Gedächtnis. Arbeitslosigkeit, Rentner etc.

Also mißachtet man die Gerichte.

Man gibt den Zeitungen wieder Order, Falschmeldungen zu verbreiten oder Hetzparolen zu veröffentlichen.

Hier mal ein Redakteur in einem Magazin, dort einer im Apotheker Blättle. Ob West- oder Ostblättle, jeder hilft gern einmal aus.

Dann setzt man wieder wie am Anfang die „Öffentlich Rechtlichen Anstalten“ ein und lässt auch gern mal ein Kinderschutzgrüppchen den Finger zeigen.

Und es würde mich nicht wundern, wenn man vor dem obersten Gericht scheitern sollte, dass rein zufällig wieder ein Zwischenfall mit zufällig anwesenden Schreiberlingen inszeniert wird.

Wir haben seit der Hetze kein TV mehr und vermissen es auch nicht. Sowieso alles Lüge.

Wenn Ihr Euch den Mist der ARD anschaut, genießen wir einen Spaziergang im Grünen.

SHALOM
IN MEMORY OF EDDY, KILLED BY THE GERMAN GOVERNMENT

Peter Böttcher


Verteiler I & II
 
Kerstin Falkenthal
Bischof- Ketteler- Str. 2
63165 Mühlheim

Tel. 06108/ 823440
Fax 06108/ 823441



Deutsche Kinderhilfe Direkt e. V.
z. Hd. Herr Georg Ehrmann
Wilmersdorfer Straße 94
10629 Berlin Mühlheim, den 22. 9. 03



Ihr Schreiben an Bundesinnenminister Otto Schily vom 5. 9. 03



Herr Ehrmann,

wie ich Ihrem Brief an BIM Otto Schily entnehmen konnte, fordern Sie eine außerordentliche Innenministerkonferenz. Nicht aber aufgrund eines Themas von dem Kinder wirklich schwer betroffen sind sondern wegen Ihrer Hundephobie.

In mir entwickelt sich das Gefühl, dass der Schutz für Kinder vor wirklich kriminellen Handlungen bei Ihnen nicht sehr ausgeprägt ist. Oder warum schlagen Sie sich sonst mit Themen herum, von denen Kinder am wenigsten betroffen sind? Wo ist den Ihr Engagement, wenn es um misshandelte, missbrauchte und verarmte Kinder geht? Sollten nicht diese Kinder eine Hauptrolle spielen? Anstatt Ihre Energie für diese Kinder aufzubringen verlangen Sie jetzt von Politikern, sich gegen Entscheidungen von Gerichten zu stellen.

Wissen Sie, hier in Deutschland gibt es viele Kinder, die mit Hunden aufwachsen. Mit großen Hunden, als auch mit sog. "Kampfhunden". Ich selbst kam glücklicherweise in das Vergnügen mit Hunden aufzuwachsen und bis heute sind sie mir treue Freunde. Als Kind hat es mir gut getan, einen hundlichen Freund zu haben. Denken Sie, ich wäre ein Einzelfall gewesen? Befürworten Sie wirklich, dass Kinder Ihre besten Freunde verlieren, nur weil Sie unter einer Hundephobie leiden? Geschlagenen und missbrauchten Kindern würde es bestimmt mehr helfen, wenn Sie sich für diese stark machen. Vielleicht ist Ihnen dieses Thema aber auch zu umfangreich und trampeln deshalb auf den kleineren Übeln herum.

Warum schlagen Sie Herrn Schily nicht mal vor, dass Grundgesetz für Kinderschänder zu ändern. Vielleicht sollte Herr Schily das Grundgesetz, "die Unverletzlichkeit der Wohnung", für diese Menschen aushebeln. Ihnen sollte bekannt sein, wie viele Kinder an der Folge von Misshandlungen sterben. Was ist mit den Kindern, die auf der Straße leben und ohne Perspektive Drogen in sich schaufeln. Warum setzen Sie sich nicht für schärfere Strafen bei sexuellem Missbrauch ein? Wann handeln Sie endlich, um die Zahl der körperlich misshandelten Kinder zurück zu drehen.

Wissen Sie überhaupt worunter Kinder wirklich leiden? Interessiert Sie das? Für mich kaum zu glauben, da Sie in dieser Richtung nicht sehr erfolgreich sind und kaum richtige Aktionen planen und durchführen. Wer soll Sie als Kinderschutzbund noch wirklich ernst nehmen?

Ich kann Ihnen nur raten, sich um die wirklichen Belange der Kinder zu kümmern. Kämpfen Sie gegen sexuellen Missbrauch, gegen Gewalt, gegen Verarmung und gegen den Abstieg ins Drogenmilieu. Dort wird Ihre Hilfe wirklich gebraucht.


Kerstin Falkenthal
 
 
FAKT - Schwerpunkt vom 22.09.2003

KAMPFHUNDE

von Knud Vetten, Karsten Scholtyschik

Manuskript des Beitrages


Nachdem viele Kampfhundeverordnungen gekippt sind ist die
Verunsicherung groß. Viele Verwaltungen haben die Kontrolle
eingestellt. Jetzt gibt es die Forderung nach einer Sondersitzung der
Innenministerkonferenz.



O-Töne: Hundehalter

"Ich kann den Hund nicht die ganze Zeit an der Leine laufen lassen. Das
ist ein frei geborenes Tier. Was soll das, das sehe ich nicht ein."

"Für die Hunde, das ist kein Wunder, wenn es so viele aggressive Hunde
gibt, wenn es solche Regeln ud Verordnungen sind."

"Warum Leinenzwang? Die sollen sich mal um was anderes kümmern."

Vor drei Monaten in Berlin. Die zweijährige Jane tollt auf einem
Kinderspielplatz, als sie vor den Augen ihrer Mutter von einem Hund
angefallen wird. Das Tier ist nicht angeleint.


O-Ton: Janine Reuchsel

?Und auf einmal schoss der Schäferhund-Mischling unter der Bank hervor
und verbiss sich sofort in ihrem Gesicht. Überall - sie hat total
geschrieen - überall war Blut und ich bin nur noch aufgesprungen, der
Hund hat dann alleine losgelassen, nachdem der Besitzer ihn angebrüllt
hat: Aus!?

Jane wird sofort ins Krankenhaus gebracht und operiert. Heute sagt die
Mutter, trotz allem, hat Jane noch Glück gehabt.



O-Ton: Janine Reuchsel

"Das war alles offen gewesen bis zum Knochen. Hier unterm Auge wurde
genäht, hier wurde genäht, hier, da und da unten. Die Narben sieht man
noch und ich denke, die wird man noch lange sehen, weil es hat sich
nichts mehr geändert. Die sind zwar so sehr gut verheilt, aber man wird
sie immer sehen."

Janes Schicksal - ein schrecklicher Einzelfall - könnte man meinen.
FAKT hat eine Presserecherche durchgeführt mit erschreckendem Ergebnis:
Jede Menge Meldungen von schwersten Bissvorfällen. Eine Auswahl aus
nicht einmal einem Monat:

16. September - Berlin : Ein Staffordshire-Terrier beißt einem
zweijährigen die Nase ab. Mit einer Notoperation wird es gerettet.

11. September München: Ein Dobermann greift zwei 13-jährige Mädchen an.
Beide erleiden tiefe Bisswunden. Der Besitzer schaut tatenlos zu.

1. September: Nettersheim Zingsten bei Euskirchen: Zwei American
Staffordshire Terrier beißen einem 13-jährigen ins Gesicht.

22. August - Meckenheim bei Bonn: Zwei unangeleinte Dobermänner greifen
eine 11-jährige an und verletzen sie schwer.

Opfer gefährlicher Hunde: Immer wieder sind es Kinder. Auch die
Deutsche Kinderhilfe Direkt schlägt Alarm. Der Vorsitzende der
Kinderschutzorganisation, Georg Ehrman, versucht seit Monaten auf die
wieder auflebende Gefahr aufmerksam zu machen.



O-Ton: Georg Ehrmann, Deutsche Kinderhilfe Direkt

"Wenn man erlebt, dass wir hier zwei Fälle hatten, die sogar mit akuter
Lebensgefahr der Kinder einhergegangen sind. Wenn man sich normale
Biss-Statistiken anschaut, täglich passieren Bissvorfälle. Es kommt ja
nicht alles in die Zeitung, in die Medien, dass darf man ja auch nicht
vergessen. Wenn man das sieht, haben wir ein ganz großes akutes
Problem, eine ganz real existierende Gefahr vor diesen Tieren, und
daher muss etwas geschehen und daher sagen wir, wir wollen nicht jeden
Tag abwarten, wir möchten nicht jeden Tag eine neue Pressemiteilung
herausjagen müssen: Tut endlich was."

Sie kommen wieder hoch - die erschütternden Bilder vom 26. Juni 2000.
Der Tod des kleinen Volkan - von einem Staffordshire und einem Pitbull
tot gebissen - schockt die Nation.

Unter diesem Eindruck erlassen fast alle Bundesländer neue
Hundeverordnungen. Mit. Rasselisten und Zuchtverboten soll die Haltung
gefährlicher Hunde zumindest erschwert werden. Maulkorb- und
Leinenzwang wird für einige Hunderassen zur generellen Pflicht. Doch
drei Jahre später ist nur Verbitterung über die Auswirkungen dieser
Politik übrig.



O-Ton: Georg Ehrmann, Deutsche Kinderhilfe Direkt

"Man muss sagen, außer einem blinden Aktionismus, hat sie nichts
geleistet. Als das Thema in den Medien war und die allgemeine Empörung
groß war, haben sie sich als die Wahrer des öffentlichen Friedens vor
Hunden aufgespielt, haben juristisch sehr schlechte Verordnungen in die
Welt gesetzt, die dann wieder aufgeschoben worden sind und dann ist es,
im Gegensatz zu Nordrhein-Westfalen zum Beispiel, in den meisten
Ländern schlichtweg liegengeblieben. Denn die Gerichte haben gesagt,
macht ein Gesetz, dann könnt ihr Maulkorb-, Leinenzwang und auch ein
Zuchtverbot erlassen, aber es muss ein Gesetz sein. Es ist schlichtweg,
nichts mehr geschehen. Ich denke, weil es nicht mehr in den Medien
war."

Karsten Großmann hat vor dem Bundesverwaltungsgericht erfolgreich gegen
die Brandenburger Hundeverordnung geklagt. Leinen- und Maulkorbzwang
nur aufgrund der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Hunderasse darf
nicht auf dem Verordnungsweg geregelt werden. Doch Großmann ist sich
der Gefahren bewusst:



O-Ton: Karsten Großmann, Hundehalter

"Ja, das ist ein Hund, kann sich eben nur mal wehren durch Beißen,
durchaus. Das ist aber Rasse unabhängig und Rasseliste ist kein
adäquates Mittel, um die Bevölkerung vor Hundebissen zu schützen, siehe
zum Beispiel Beißvorfälle mit Schäferhunden und Riesenschnauzern,
Boxern und so weiter auch belegen.."

Auch in Berlin hat das Verwaltungsgericht in Einzelfällen gegen die
Verordnung entschieden. Seitdem wird sie nicht mehr durchgesetzt,
kritisiert die Abgeordnete Claudia Hämmerling. Damit werde selbst gegen
erwiesenermaßen gefährliche Hunde gleich welcher Rasse nicht mehr
vorgegangen wird. Mit fatalen Folgen



O-Ton: Claudia Hämmerling, Bündnis 90/Die Grünen

"Es ist ja so, dass alle schweren Hundebisse irgendwie schon eine
Vorgeschichte haben. Also jeder Hund, der einen Menschen
lebensgefährlich verletzt hat, ist vorher auffällig in Erscheinung
getreten. Und genau da müssten die Behörden ansetzen, dass sie Hunde,
die auffällig gewesen sind, aus dem Verkehr ziehen. Das machen sie aber
nicht mehr, aufgrund der unklaren Rechtslage und weil sie sich sagen,
ehe ich hier irgendwas falsch mache, mache ich lieber gar nichts."

Wieder auf dem Kinderspielplatz. Ein Hund läuft frei herum. Und der
Besitzer hält es nicht für nötig, das zu ändern:

O-Ton: Halter
"Leider, leider, leider ist es diesem kleinem Mädchen passiert. Aber na
ja."

O-Ton: Reporter
"Aber trotz dieser Bilder sehen sie nicht ein, dass allgemein Hunde an
die Leine müssen, zumindest auf Spielplätzen."

O-Ton: Halter
"Auf Spielplätzen auf jeden Fall. Na ja ok., auf Spielplätzen müsste
man das machen, auf jeden Fall."

O-Ton: Reporter
"Aber sie haben jetzt nicht mal eine Leine dabei."

O-Ton: Halter
"Na ja, ich meine, weil ich meinen Hund sehr gut kenne, deswegen."

O-Ton: Reporter
"So gut gehorcht er auch nicht."

O-Ton: Halter
"Na ja, aber das ist nur ein Hund."
Reporter: Haben sie jetzt überhaupt eine Leine dabei?"

O-Ton: Halter
"Die ist hier."

O-Ton: Reporter
"Na ja, das ist ein Schlüsselband."

O-Ton: Halter
"Na ja, Moment, so. Wenn es kritisch sein sollte. das ist ja nicht
kritisch mit diesem Hund. Sie können alles machen mit diesem Hund."


Janes Mutter ist empört über das Auftreten des Halters, aber dieser
bleibt uneinsichtig.

O-Ton: Halter
"Das ist jetzt ihre Meinung. Das ist jetzt mein Hund, den hab ich schon
sieben Jahre und der hört ganz gut, ich hab keine Probleme, ich hab
noch nie ein Problem mit ihm gehabt und will hoffen, das bleibt so."

O-Ton: Janine Reuchsel
"Das hoffe ich auch für sie."

O-Ton: Halter
"Aber ich mache alles, dass es so bleibt und wenn der mal austickt oder
so."

O-Ton: Janine Reuchsel
"Was würden sie machen, wenn ihr Hund jemanden beißen würde?"

O-Ton: Halter
"Ich würde vielleicht dann, mal gucken. Ich bin sicher, dass er nie
beißen würde."



O-Ton: Georg Ehrmann, Deutsche Kinderhilfe Direkt

"Ich habe hier eine ganz klare politische Zuständigkeit und das ist bei
Gefahren für die öffentliche Sicherheit, sind das die Innenminister und
hier brauchen wir eine bundeseinheitliche Regelung, deswegen ist unsere
Forderung eine außerordentliche Innenministerkonferenz einzuberufen,
damit endlich bundesweit Standards geschaffen werden, die unsere Kinder
schützen."



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MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK, (22.09.03 21:29 Uhr)

Sie finden den Artikel im Internet unter der Webadresse:
http://www.mdr.de/fakt/aktuell/949497.html
 
 
Peter Böttcher
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Tel./Fax: 0421 339 83 47
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Georg Ehrmann
Deutsche Kinderhilfe Direkt???

VIA E-MAIL: info@dkhd.de
FAX: 030-24342949

22. September 2003


Es lebe der Rassenwahn


Ich habe Ihre Schmiererei an Otto Schily erhalten.

Wie lange wollen Sie und Ihr Club noch weiter Volksverdummung betreiben?

Sie scheinen völlig unausgelastet zu sein und in Ihrem Rausch „Kampfhund“ den Hang zur Realität verloren zu haben.

Kümmern Sie sich um Tatsachen und versuchen Sie nicht durch billige Propaganda für Ihre Zusammenrottung „Kinderhilfe? Direkt“ liebenswerte Hunde und deren Halter zu beschmutzen.

Für Sie und Ihres Gleichen hat bereits der greise Otto Schily mit Kumpel Rau, Schröder, Däubler-Gmerlin und Künast die staatliche Ausrottung der 4 Rassen per Gesetz beschlossen.

Können Sie als so genannter Anwalt keine Gesetze lesen? Oder reichen Ihnen die Gräueltaten dieser Genossen immer noch nicht?

Nicht die Hunde sind eine Gefahr für Leib und Leben der Kinder und deren Schutz im öffentlichen Raum, nein, das kranke Gedankengut, welches von Ihnen und Ihren Mitläufern verbreitet wird, ist eine große Gefahr für die Kinder, der Moral in diesem Land und dem Ansehen Deutschlands in der Welt.

Einige so genannte Kinderschutzorganisationen, wie auch Ihre sowie der Genosse Schily und einige seiner Kumpanen, haben bereit genug Unheil, Elend und Menschenverachtung in dieser Angelegenheit angestiftet.

Sie sollten, bevor Sie über diese ausländischen Hunde solch geistigen Durchfall absondern, Ihr Gehirn einschalten und sich an Fakten halten. Hier haben Sie ziemlichen Nachholbedarf.

Ferner wollen Sie mir versichern, dass zurzeit kein Kind in Deutschland heranwächst, dass sich zu einem zweiten Adolf Hitler, Mengele, Eichmann etc. entwickelt.

Warum hat seinerzeit keine Kinderschutzgruppe der netten Frau Hitler gesagt, dass Ihr süßer kleiner Adolf, den Sie an der Brust hielt, sich zu einem perversen Massenmörder entwickelt?

Bei unseren ausländischen Vierbeinern können Sie doch auch die Volkshetze betreiben und selbstherrlich über wertes und unwertes Leben palavern.

SHALOM
IN MEMORY OF EDDY, KILLED BY THE GERMAN GOVERNMENT


Peter Böttcher

Verteiler I & II
 
 
Einladung zur Demo Tierheim Siegen

Die Ehrenamtlichen des Siegener Tierheimes veranstalten am kommenden Freitag 26.09.03 um 19.00 Uhr eine Demo vor dem alten Tierheim - Heidenbergstr. 80 - 57074 Siegen (hier wohnt Jürgen Foß!)
 
Die Demonstration richtet sich gegen Jürgen Foß und gegen seinen Sponsor Dr. Henrich.
Wir laden recht herzlich zu einer Teilnahme ein!!
Jürgen Foß glaubt immer noch "Fans" und Befürworter von sich in den Reihen der Ehrenamtlichen und aus dem Tierheimumfeld zu haben. Das ist aber nicht so! Keiner wünscht sich Jürgen Foß zurück und keiner möchte unter dem Einfluß von Herrn Dr. Henrich stehen!
Am Freitag wollen wir eine stille Demonstration veranstalten - das heißt es geht in erster Linie darum Präsenz zu zeigen! Wir wollen keinen Ärger bekommen und wollen auch keinen Ärger machen! Somit werden die Demonstranten sich auch auf keine Diskussionen mit Foß oder Henrich einlassen. Wir sind für jeden Teilnehmer dankbar, der sich mit uns identifizieren kann und bereit ist, uns durch sein Mitmachen zu unterstützen!! Wer also Lust und Interesse hat - und womöglich noch ein paar Gleichgesinnte mobilisieren kann:
Wir treffen uns Freitag um 18.30 Uhr vor dem eigentlichem Tierheim um geschlossen zum Foß-Haus zu gehen. Plakate / Transparente mit sachlichen Texten usw. sind gerne gesehen - Fackeln sind einige vorhanden und werden verteilt...
 
Die Demo ist übrigens polizeilich genehmigt und die Presse ist informiert - berichtet auch bereits vorab! (z.B. morgen Westfälische Rundschau)
 
Sonja Nies
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"Radikale Position wird durchgeboxt"


Siegen. (ng) "Wir wollen einfach nur, dass die Arbeit im Tierheim Siegen wieder vernünftig und ungestört laufen kann", sagt Sonja Nies. "Das muss auch Jürgen Foß begreifen. Nur deshalb haben wir ehrenamtlichen Helfer für Freitag zur Demonstration aufgerufen. Er muss verstehen, dass die, die die konkrete Arbeit machen, nicht mehr auf seiner Seite sind."


Die 37-Jährige, die selbst mehrere Hunde und Katzen aus dem Tierheim aufgenommen hat, engagiert sich in ihrer Freizeit seit rund zehn Jahren für den Tierschutz. "Nicht nur ich habe die ernste Sorge, dass diese Querelen die großartige Arbeit im Tierheim beschädigen."

"Da ist viel Geld im Spiel"

Unter den Mitarbeitern - Ehrenamtlichen wie Vollamtlichen - gebe es ihres Wissens niemanden mehr, der auf Foß´s Seite stehe. "Jeder von uns weiß und anerkennt, was Jürgen und seine Frau geleistet haben. Seine Ziele sind richtig, aber seine Methoden grenzen Andersdenkende rücksichtslos aus. Wenn er ans Ruder käme, flögen sofort alle raus, die nicht Vegetarier oder Veganer sind. Diesen Radikalismus, den er jetzt vertritt, tragen wir alle nicht mit - selbst die nicht, die aus Überzeugung vegetarisch leben."

300 Tiere warten auf ein neues Zuhause

Demonstriert wird am Freitag ab 19 Uhr am alten Tierheim (Heidenbergstraße 80), wo Foß wohnt.

Nies steht seit Jahren auf der "Speisekarte". So heißt die interne Telefonliste, auf der alle einsetzbaren Mitarbeiter verzeichnet sind. "Manchmal stehen Fahrten zum Tierarzt an, oder es geht darum, wer bei der Aufzeichnung der WDR-Sendung ,Tiere suchen ein Zuhause´ mitfährt, oder wer die Hundefutter-Spendenkästen bei Globus oder im Walmart betreut", berichtet sie. Außerem arbeitet sie seit längerem an der Homepage des Tierheims (www.tierheim-siegen.de) mit, wo sie eine eigene, nämlich "Sonjas Kolumne", hat. Darin hat sie sich mit dem Streit der letzten Wochen beschäftigt. Den handelt sie als "Seifenoper" ab und kommt zu dem Schluss: "In den Hauptrollen sind zur Zeit rund 300 Tiere, die auf eine neue Rolle in einem neuen Zuhause warten. Bis sie die bekommen, sind viele motivierte Mitarbeiter, Helfer, Spaziergänger und Teilzeitschmuser da, um ihnen den Übergang möglichst angenehm zu machen."

Seit Foß mit seinem Mitstreiter und Geldgeber, Dr. Ernst Walter Henrich, ein vierseitiges Flugblatt an alle Haushalte verteilen ließen, in dem sie ihre Sicht darlegen, seien unter den Mitarbeitern "die Befürchtungen gewachsen, dass Foß und Henrich nach wie vor planen, dass Tierheim zu übernehmen", sagt Nies. "Wir haben das Gefühl, da wird mit viel Geld eine radikale Position auf Biegen und Brechen durchgepowert. Da machen wir aber nicht mit."


23.09.2003
http://www.westfaelische-rundschau.de/

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Dazu auch:

Hausverbot im Tierheim und 120000 Flugblätter


Siegen. (müthi) Der Streit zwischen dem ehemaligen Tierheim-Geschäftsführer Jürgen Foß und dem Vorsitzenden Horst Reimann tobt weiter. Foß erhebt im Internet und auf Flugblättern erneut schwere Vorwürfe gegen den Vorsitzenden des Tierheims, Horst Reimann. So wird Reimann bezichtigt, eine Schwarzgeldkasse geführt zu haben. Hintergrund ist, dass Foß mittlerweile Hausverbot im Tierheim erhalten hat. Angeblich werden in diesen Tagen 120 000 Flugblätter an Siegerländer Haushalte und Umgebung verteilt. Früherer Sponsor des Tierheims ist Dr. Henrich (Kosmetikartikel-Firma). Er ist treuer Wegbegleiter des Vegetariers Foß. So heißt es u.a.: "Dr. Henrich sah die Satzung des Vereins und die Tierschutzarbeit von Jürgen Foß als sinnvoll für Tier und Mensch an. Deshalb unterstützte er den Tierschutzverein als Sponsor."


Die Mitglieder im Tierschutzverein werden aufgefordert, den bisherigen Kurs von Foß und seinen Mitstreitern zu unterstützen. Reimann habe den internen Konflikt "wider besseren Wissens so dargestellt, dass fanatische Vegetarier alle dazu zwingen wollten, kein Fleisch zu essen. Vor dem Hintergrund, dass noch die meisten Menschen Fleisch essen, ein sehr kluger Schachzug, um eine starke Unterstützug in den Medien zu erlangen", heißt es.

Für kommenden Freitag ist ab 19 Uhr eine Demonstration vor dem alten Tierheim an der Heidenbergstraße angekündigt. Sie richte sich gegen Foß und werde von ehrenamtlichen Helfern organisiert.

Ein Polizeisprecher konnte gestern Nachmittag die angeblich "polizeilich genehmigte Demo" nicht bestätigen.

22.09.2003
http://www.westfalenpost.de

 
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Günther Bloch spricht in Bremen

EIN ANWALT DER KANADISCHEN WÖLFE

Der durch zahlreiche Buchveröffentlichungen bekannt gewordene
Canidenforscher Günther Bloch kommt am 26.09. zu einem Vortrag über
Timberwolf Yukon & Co. In die Hansestadt.

Seit 1992 beobachtet Bloch jedes Jahr für mehrere Monate Wolfsfamilien im
kanadischen Banff National Park. Die im Auftrag der Universität Calgary
durchgeführten Verhaltensstudien in freier Wildbahn haben wertvolle
Erkenntnisse über das Sozialverhalten von Wölfen erbracht, aus denen Bloch
ein neues Konzept für eine artgerechte und gewaltfreie Hundeerziehung
ableitet.

Bei seinen Studien erlebt der Wissenschaftler aber auch immer wieder, wie
gefährdet das Überleben der Wölfe selbst in den Weiten der kanadischen
Bergwälder ist. Als Mitbegründer der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe
prangert Bloch die in den Provinzen Alberta und British Columbia weiterhin
legale Wolfsjagd an. An den Grenzen des Nationalparks verenden Wölfe
regelmäßig auf qualvolle Weise in Drahtschlingenfallen. Die Fallen werden im
Interesse von Jägern gelegt, die damit die Population von Hirschen und
anderem Wild künstlich hochhalten wollen. Der massive Autoverkehr im Banff
National Park fordert zusätzlich Opfer unter den Wölfen. Das Problem des
Artenschutzes wird auch in Blochs Vortrag, der um 19.00 Uhr an der
Universität Bremen, im SFG Raum 1050 auf der Enrique-Schmidt-Strasse
beginnt, ausführlich zur Sprache kommen. Der Eintritt ist frei.
Veranstalterin Simone Rocho, die in Bremen eine Hundeschule betreibt, hofft
aber, dass die Vortragsbesucher mit Spenden zum Schutz der kanadischen Wölfe
beitragen.


Weitere Informationen über Günther Bloch und seine Veröffentlichungen unter:
www.hundeschule-aschaffenburg.de/Hundefarm/hundefarm.htm.
 

 
 
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