- Newsletter - Archiv


+++ Newsletter von Maulkorbzwang.de und den Dogangels +++

06.10.2001

Heute mit diesem:

*  Satire?

* Klagen gegen Steuer für Kampfhunde

* Kampfhunde bleiben teuer

* Zum Teufel mit Ihnen, Herr Stadthistoriker

* Nach einer Runde: Bürgermeister-Rückzug in Hamburg


Satire??

Die Tuer geht auf.....

Stille.......

drei dunkle Gestalten schleichen in den Raum, schauen sich immer wieder um

....

"Sag mal, weisst Du was, neues?"

"Aehem, ja ich, war wieder bei meinen geheimen Informanten, in der Kneipe um die Ecke, die Prols wissen immer so viel, Stammtischparolen kommen immer gut an! Das Volk ist aergerlich, wir muessen sie ruhig stellen!" sabberte  der Mittelgrosse, daraufhin antwortet der Lange: "Ja was, sollen wir nur tun, ich nehm mir mal erst eine Brise, dann kann ich besser nachdenken," und zieht sich eine Reihe weissen Schnee, durch die Nase 

"Mann guter Stoff, muss Osama, meine Gratulation aussprechen!"

"Mann, lass mich bloss mit dem in Ruhe!" antwortet der kleine Schmaechtige," der haengt mir im Moment echt aus dem Hals heraus.

"He, wisst ihr was ich geh mir erst einmal eine Currywurst essen, da weiss ich wenigstens was so in der BRD laeuft!" meint der Mittelgrosse.

"Gerhard, weisst Du, Du nervst, nur Currywurst und Weiber im Kopf!"

Mensch, Otto immer diese bloeden Sprueche von Dir, lass Dir mal was besseres einfallen!"

Mit einem bloeden Grinsen im Gesicht und sabbernder Schnute, steht der kleine Schmaechtige da und gibt Laut: "Ach ja, sone Wurst, aber ich habe schon wieder zugenommen, muss erst mal wieder laufen gehen!"

In diesem Moment geht mit einem lauten Krach, eine Tuer auf und Guido schreit, "Kann ich noch nicht mal in Ruhe mehr scheissen, muesst ihr den Bloedsinn auf dem Pott besprechen?!"

So koennte es sein... , muss nicht , aber ich glaube, waer so viel Scheisse in Deutschland verbreitet, dass sie genau da ausgebruetet wird, wo sie normalerweise hingehoert!


http://express.de/ddorf/2120430.html

Stafford-Bullterrier

Klagen gegen Steuer für Kampfhunde

Von BARBARA KIRCHNER

Düsseldorf - Verrückt! Jack und Berta (4/5) sind die Schoß-Hunde der Familie Burchartz. Doch jetzt droht ihnen ein einsames Dasein im Tierheim. Nach dem Gesetz gehören die beiden verschmusten Stafford-Bullterrier nämlich zur gefährlichen Klasse der Kampfhunde.

Und deshalb muss Frauchen Marion (45) nun die sechsfache Hundesteuer (1800 Mark) zahlen. Zu viel für die Briefträgerin. Deshalb klagte sie gestern mit fünf weiteren Hundebesitzern vor dem Verwaltungsgericht gegen die neue Steuer für Kampfhunde.

Im wirren ParagraphenDschungel für Hundehalter fühlen sich Großhunde-Halter benachteiligt. Dr. Klaus Arens, Besitzer von zwei Herdeschutzhunden:

„Wennich nach Köln ziehen würde, müsste ich keine höhere Steuer zahlen. In Koblenz könnten meine Hunde frei herumlaufen. Und wenn ich nach Holland fahre, muss ich über Rheinland-Pfalz zurück, weil ich sonst Kampfhunde in die BRD eingeführt hätte.“

Richter Ulrich Feldmann pflichtete bei: „Was der Gesetzgeber sich da leistet, ist nicht toll. Man könnte eine einheitliche Regelung wünschen.

“ Die Tierfreunde meinen, dass nicht Rassen, sondern nur einzelne Hunde gefährlich sind. Sonst müsse der Schäferhund, der häufiger zubeisst, als Kampfhund eingestuft werden. Dass selbst Hunde, die die Wesensprüfung bestanden haben und Maulkorb-befreit sind , nicht von Erhöhungen verschont bleiben, versteht niemand.

Doch das alles rührte die Richter nicht. Sie entschieden, dass die Stadt Straf-Steuern fordern darf. Marion Burchartz:

„Und was, wenn ich meine ins Tierheim geben muss?“ 

Die Richter: „Dann greift der Tierschutz und man kann eine Steuer-Befreiung beantragen.“


http://www.nrz.de/free/nrz.artikel-000.html?news_id27332

05.10.2001     

Kampfhunde bleiben teuer


Sechs Halter scheiterten vor dem Verwaltungsgericht. Am hohen Duesseldorfer

Steuersatz wird nicht geruettelt. Kommune hat das Recht, sich an der Landeshundeverordnung zu orientieren.

Rund 15 000 Hunde bevoelkern die Stadt von Angermund bis Hellerhof. 
Den Besitzern sind sie lieb - aber viel zu teuer geworden. Vor allem die 800 Vierbeiner, die nach der neuen Strassenordnung als "Kampfhunde" gelten. Sechs Halter sprechen bei dieser Rassen-Klassifizierung von "reiner Willkuer", vo n Wucher und Abzocken. Doch ihre Klage vor dem Verwaltungsgericht hatte von Anfang an wenig Aussicht auf Erfolg: Gestern wurde sie abgewiesen. 240 Mark kostet die Hundesteuer fuer einen normalen Vierbeiner. Fuer einen Kampfhund dagegen muss der Besitzer 1200 Mark bezahlen, sogar 1800 Mark, wen n er mehr als einen Kampfhund haelt. 
Dass der Schaeferhund dabei billiger wegkommt, weil er nicht zu den "gefaehrlichen Hunden" gerechnet wird, emp oert die Hundebesitzer ganz besonders. Finanzkraft mancher Familie ueberstiegen Sie seien durch hoehere Versicherungen, Maulkorbzwang, Hundeschulung, Sachkundepruefung, Impfung, Charaktertest und Maulkorb ohnehin stark belast et, machten die sechs klagenden Halter geltend. 
Die hohe Steuer uebersteige inzwischen die Finanzkraft mancher Familie, so Rechtsanwaeltin Alice Kleinheidt: 
Dass so ein Tier als Luxusobjekt in einem Heim lande, koenne nicht der Sinn der Duesseldorfer Strassenordnung sein. Denn Hunde, das hat die Juristin in der eigenen Familie festgestellt, sind besonders treue Begleiter : 
"Sie vertreiben beim Menschen die schlechte Laune, geben unheimlich viel Liebe zurueck.
" Einziges Ziel der Stadt sei es, die leeren Kassen zu fuellen, schimpfte ein Regierungsbeamter und holte Fotos von seinem American Stafford aus der Tasche: 
"Das ist wirklich ein lammfrommer Hund. Sieht der nicht aus wie ein verkleideter Pekinese?" Ein anderer Klaeger soll fuer zwei ungarische Hirtenhunde der Rasse "Kuvasc" ebenfalls den Spitzensatz zahlen und ist sauer: "Wenn ich mit meinen Hunden nach Koeln umziehe, sind sie dort steuerfrei. Und in Koblenz duerfen sie sogar frei rumlaufen.
" Auch die Bordeaux-Dogge, die in Frankreich als Nationalhund gilt, steht bei uns als gefaehrlicher Kampfhund auf der Liste. 
Nicht dagegen der Dackel, den die Brieftraeger aus eigenen schlechten Erfahrungen sicher dazu rechnen wuerden, wie ein Anwalt betonte. 
Fest steht jedoch: Am Steuersatz wird nicht geruettelt. Denn die Kommune habe durchaus das Recht, sich bei ihrem Ortsgesetz an der Landeshundeverordnung zu orientieren, sagte Richter Feldmann. Und genau das habe sie getan.

URSULA POSNY 


Offener Brief von Ralph Giordano an Martin Stankowski
Zum Teufel mit Ihnen, Herr Stadthistoriker

Ralph Giordano mit Golden Retriever „Jackson“. Foto: Privat
Die Empörung nimmt kein Ende - Kölns Stadthistoriker Martin Stankowski hatte im EXPRESS gefordert, streunende Hunde zu erschlagen. Wie im Mittelalter wollte er so vor allem dem leidigen Thema „Hundekot“ beikommen. Doch dann brach ein Proteststurm los, der selbst Stankowski überraschte.

Hunderte Kölner machten sich Sorgen um ihren Vierbeiner. Auch der prominente Schriftsteller Ralph Giordano (78) ist entsetzt. Im EXPRESS schreibt er einen offenen Brief an den Stadthistoriker…

Zum Teufel mit Ihnen, Herr Stadthistoriker und potentieller Hundeverderber Martin Stankowski - Sie haben meine Frau Roswitha, genannt Röschen, in große Vortrauer versetzt. Zu ihr nach Rodenkirchen kommt nämlich jeden Morgen bei jeglichem Wetter und einer Entfernung von drei Kilometern treu und brav das „Hündchen vom Ponyhof“, um ihr seinen Antrittsbesuch zu machen - aus beiderseits großer Liebe. Das geht seit 18 Monaten so und ist eine Hunde-Mensch-Beziehung von tiefer Innigkeit. Jetzt fürchtet sie um Hündchens Leben, und da sehe ich rot.

Was ist denn schon die Notdurft des hündlichen „Naturgeschäfts“ gegen solche Absonderungen wie „Tiere sind mir eigentlich egal“ oder „Gegen Hunde habe ich eine Abneigung“ aus Ihrem Munde?

Zugegeben, der Anblick von Hundekot mag da, wo er nicht hingehört, nicht zu den angenehmsten Seiten städtischen Daseins zählen. Aber wie verkorkst, wie verhunzt muß jemand sein, um daraus, wie Sie, den Schluß einer organisierten Massentötung zu ziehen?

Zum Glück kenne ich Sie nicht, bin mir aber sicher, daß ich dabei auf einen Zeitgenossen stieße, der nicht nur bar jeden Tierverständnisses ist, sondern auch bar jeden Humors - ergibt sich doch, nach all meinen Lebenserfahrungen, das eine stets noch aus dem anderen. Zusammen mit vielen Kölner Bürgerinnen und Bürgern rate ich Ihnen deshalb, Herr Stadthistoriker: Machen Sie sich möglichst rasch dahin auf, wo der Pfeffer wächst - da soll es nämlich garantiert keine Hunde geben!

Ohne Gruß

http://www.express.de/koeln/2120472.html


Nach einer Runde: Bürgermeister-Rückzug in Hamburg

Von Jörg Fischer

dpa Hamburg. Bei seinem vorläufigen Rückzug aus der Politik blieb sich Ortwin Runde treu. Erst nach reiflicher Überlegung und genauem Abwägen der Chancen und Risiken entschied sich Hamburgs SPD- Bürgermeister: Nach der Schlappe bei der Bürgerschaftswahl vor zwei Wochen verzichtet der 57-Jährige nicht nur auf das Amt des Oppositionsführers, sondern auch auf seinen Sitz im Parlament des Stadtstaates. Damit ist der kontinuierliche Aufstieg Rundes in der Hamburger SPD nach mehr als 30 Jahren beendet.

Mit einer kämpferischen Rede zur neuen Rolle der Genossen nach 44 Jahren Dauerherrschaft in der Hansestadt hatte er am Freitag vergangener Woche nochmals seinen Hut in den Ring geworfen. Doch bei Gesprächen mit dem SPD-Landesvorstand und den mächtigen Kreisvorsitzenden war deutlich geworden: Viele in der Partei hätten im Ex-Bürgermeister das falsche Signal für den Neuanfang gesehen.

Denn bei Runde liegt ein Großteil der Verantwortung für die Wahlschlappe. Zwar konnten die Sozialdemokraten mit 36,5 Prozent im Schlussspurt ihr Ergebnis von vor vier Jahren sogar leicht übertreffen. Doch war es nicht Runde, sondern Parteichef Olaf Scholz, der im letzten Augenblick bei der Inneren Sicherheit das Ruder herumgerissen und die SPD vor einer Wahlkatastrophe bewahrt hatte.

Als Bürgermeister drehte Runde so nur eine Runde. Es gelang ihm nicht, das Image des fleißigen, aber wenig repräsentativen Arbeiters abzulegen. Viele in der Partei sahen das auch als ein weiteres großes Manko für die Rolle des Fraktionsführers. Andererseits müssen die Genossen jetzt nach einer Alternative suchen. Weder Parteichef Scholz noch die meisten Senatoren hatten es für nötig gehalten, sich um einen Sitz in der Bürgerschaft zu bewerben. Gehandelt werden jetzt nur Namen aus der zweiten Reihe.

Auf Rundes Wissen sowie dessen große Stärken, zu verhandeln, zu vermitteln und zu motivieren, muss die Fraktion jetzt weitgehend verzichten. Mit Ausdauer und Pfiffigkeit stellte er diese Eigenschaften in den vergangenen vier Jahren unter Beweis. In der Öffentlichkeit konnte der als dröge geltende Politiker indes kaum glänzen: Dazu blieb er zu sehr der prinzipientreue SPD-Politiker alten Schlags, der das Gespräch mit Menschen suchte und nicht nach Kameras schielte: „Das Amt darf mich nicht verbiegen“, sagte er.

Als „Abschied von der Politik“ will Runde seinen Entschluss nicht verstanden wissen: „Ich bin ein zoon politicon, und das wird sich nicht ändern.“ Wo er sich künftig einmischen will, ließ er offen. Als nahezu ausgeschlossen gilt, dass der 57-Jährige auf der Berliner Bühne noch eine Rolle spielt - höchstens hinter den Kulissen. Wie genau Runde künftig sein Lebensmotto: „Carpe Diem - Nutze den Tag“ ausfüllt, ist offen. Auf eins kann er sich jedenfalls freuen: Für Oktober hat ihm ein norwegischer Förster einen neuen Hund versprochen.

Sein bisheriger vierbeiniger „philosophischer Lebensbegleiter“ war vor einigen Monaten gestorben.

http://www.nwz-online.de/politik/fs_aufmacher.html?showres=HAND%2FZUM_THEMA_POLI\TIK&showid=263239



 

    Zurück

owid=263239



 

    Zurück

ody>