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+++ Newsletter von Maulkorbzwang.de und den Dogangels +++

21.10.2001 

Heute mit diesem:

* Perspektive-Deutschland: 

* "Operation Vegetarian"

* TV-Tipps

* Forscher testeten vier Jahre Kuehe statt Schafe auf BSE 

* Liebe Hundefreunde,


Politik
 
Perspektive-Deutschland: Die größte Gesellschaftsstudie via Internet


Eine bislang einmalige Debatte über Deutschlands Zukunft auszulösen - das ist das Ziel der jetzt startenden Umfrage Perspektive-Deutschland. Per Internet kann sich jeder Einwohner Deutschlands an Perspektive-Deutschland beteiligen und direkt seine Meinung zu zentralen Themen für die Zukunft unseres Landes abgeben. Die Ergebnisse werden der Politik auf Bundes-, Länder- und Regionalebene präsentiert - als Votum der Bürger für konkrete Änderungen. Die bundesweite Umfrage beginnt am 18. Oktober unter http://www.Perspektive-Deutschland.de.

 

Unterstützt wird die Initiative von der Top-Managementberatung McKinsey & Company, dem Online-Magazin stern.de und dem führenden Online- und Internet- Service-Provider T-Online. Die Schirmherrschaft hat Lothar Späth übernommen.

"Bei dieser Studie hat jeder die Chance, Initiative zu zeigen und ein Stück Verantwortung für die Zukunft des Landes zu übernehmen", so Lothar Späth, Vorstandschef der Jenoptik AG und ehemaliger Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Denn die Ergebnisse dieser Studie bleiben nicht einem kleinen Kreis von Wissenschaftlern vorbehalten - sie werden vielmehr breit veröffentlicht. "Wir werden die Ergebnisse der Studie aktiv an die Politik herantragen," kommentiert Dr. Jürgen Kluge, Deutschland-Chef von McKinsey, ein Ziel der Befragung. "Deutschland braucht eine intensive öffentliche Diskussion über seine Zukunft - wir dürfen sie nicht allein den Experten und Politikern überlassen, die Bürger müssen sie führen".

Mehr dazu unter: http://www.Perspektive-Deutschland.de

AW Kommentar: tut es euch mal an und sagt den BSE Birnen was Ihr von diesem Land mit Rasselisten usw. haltet!


"Operation Vegetarian"

Die britische Zeitung "Sunday Herald" ( http://www.sundayherald.com/19248 ) berichtete juengst im Zuge der Reportagen ueber Anthrax-Anschlaege von der sogenannten "Operation Vegetarian" aus der Zeit des II. Weltkrieges. Demnach gab die britische Fuehrung damals den Auftrag, 5 Millionen "Anthrax-Rinderkuchen" (verseuchtes Gemenge aus Leinsamenoel) zu produzieren, mit dem Ziel, diese ueber Deutschland auszustreuen. Damit sollte zum einen die Fleisch- und Viehwirtschaft des Nazi-Regimes ausgeloescht, zum anderen eine Epidemie unter der Bevoelkerung ausgeloest werden. In Anbetracht der Tatsache, dass Antibiotika zu jener Zeit keine frei zugaenglichen Praeparate waren, haette das Anthrax-Bakterium Tausenden - vielleicht sogar Millionen - Zivilisten das Leben gekostet.

"Operation Vegetarian" wurde auf der einsamen, menschenleeren schottischen Insel Gruinard an Schafen getestet (Erst 1990 war das Eiland durch Formaldehyd dekontaminiert worden - zumindest nach offizieller Auffassung). Dass es nicht zum Anthrax- Angriff auf das Deutsche Reich kam, ist der geglueckten Landung der Alliierten in der Normandie (Juni 1944) zu verdanken, die eine biologische Kriegfuehrung nicht mehr notwendig gemacht hatte.

Der wissenschaftliche Leiter von "Operation Vegetarian" war Dr. Paul Fildes, Direktor der Biologischen Abteilung in Porton Down (bei Salisbury, Wiltshire). Die Anthrax-Bakterien selbst wurden vom Landwirtschafts- und Fischereiministerium (sic!) in seinem Veterinaerlabor in Surrey produziert.

Der Abwurf haette durch adaptierte Bomber der R.A.F. geschehen sollen, welche die "Rinderkuchen" in Holzbehaeltern rauslassen sollten. Vor allem die Regionen Oldenburg und Hannover standen am Plan. D-Day waere der Sommer 1944 gewesen, als der Grossteil der Rinder auf der Weide stand. Ende 1945 sollen die 5 Millionen "Anthrax-Kuchen" in einem Hochofen von Porton Down vernichtet worden sein.

Anm. CANIS: 

Porton Down ist bis heute ein geheimnisumwitterter Hochsicherheits-Komplex der militaerischen Forschung. Es besteht eine rege Zusammenarbeit mit Tierversuchslaboratorien, wie etwa dem beruechtigten HLS (Huntingdon Life Sciences) 

Mag. Alexander Willer/CANIS

www.canis.at


TV-Tipps

Liebe Leser!

Ich bin wieder heil aus den USA zurück. Bei all den enormen Sicherheitsvorkehrungen wundert man sich nur, warum nicht viel früher so gut kontrolliert worden ist. Wer von Ihnen in den nächsten Tagen und Wochen in die USA fliegen will, sollte sich auf lange Warteschlangen gefasst machen und frühzeitig am Flughafen sein. Trotzdem fühlt man sich gerader wegen der Kontrollen sehr sicher.

Ich weiß, dass viele von Ihnen schon sehnsüchtig auf das Buch "Mit dem Wolf in uns leben" warten, das Sie bestellt haben. Ich hoffe sehr, dass ich es bald ausliefern kann und werde noch einmal mit der Druckerei Kontakt aufnehmen. Bis dahin muss ich Sie leider noch um ein wenig Geduld bitten.

Für die Abonnenten des gedruckten Wolf Magazins habe ich eine Überraschung aus Amerika mitgebracht. Mehr dazu erfahren Sie in den nächsten Tagen (Spannung muss sein!).

Anbei nun die aktuellen Fernsehtipps zum Thema Wolf und andere Wildtiere:

Samstag, 20.10., ProSieben, 20.15 Uhr: Das Dschungelbuch

Samstag, 20.10., Vox, 19.10 Uhr: WorldGoneWild - Tiere hautnah: u. a. Fischfang mit Braunbären / Hörspiel für Hyänen

Samstag, 20.10., Kika, 14.00 Uhr: Philipps Tierstunde Der Fuchs

Montag, 22.10., 3sat, 18.00 Uhr: ARD-exclusiv: Plagegeister im Kamin - Waschbären breiten sich aus

Dienstag, 23.10., ZDF, 14.15 Uhr: Discovery - Die Welt entdecken: Triumph der Natur - National-Parks in Amerika.

Freitag, 26.10.01 - HR 3 - 17.15 Uhr: Naturwelten: Raubtiere unserer Heimat

Wölfische Grüße

Elli Radinger

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  Elli H. Radinger 

Chefredaktion Wolf Magazin 

Blasbacher Str. 55, 

D-35586 Wetzlar 

E-Mail: redaktion@wolfmagazin.de 

http://www.wolfmagazin.de


Quelle: "Kurier", 21.10.01; 8

Forscher testeten vier Jahre Kuehe statt Schafe auf BSE 

Fehler haette beinahe Millionen Tieren das Leben gekostet Britische Forscher, die Schafhirne auf BSE testen sollten, haben versehentlich vier Jahre lang Kuhhirne untersucht. Das gab am Freitag die britische Regierung zu. 
Die Ergebnisse der nun voellig wertlosen Studie, wonach BSE auf Schafe uebertragbar sein sollte, haetten nach Berichten der britischen Medien zur Abschlachtung von Millionen Schafen fuehren und einen Milliardenschaden verursachen koennen. 
Der Fehler wurde erst zwei Tage vor der geplanten offiziellen Praesentation des Berichts entdeckt. Das Institut in Edinburgh hatte 1997 von der Regierung den Auftrag bekommen, herauszufinden, ob BSE auch auf Schafe uebertragen werden kann. In umfangreichen Experimenten testeten die Forscher seitdem 2,860 Hirne. Bei den 4,8 Millionen Schilling (350.000 €) teuren Versuchen kamen die Forscher zu dem vorlaeufigen Schluss, dass Schafe in der Tat an BSE erkranken koennen. Etiketten vertauscht 
Wie der Fehler passieren konnte ist nach Angaben des Ministeriums und des Instituts noch unklar. Vermutlich seien Etiketten auf dem Hirnmaterial vertauscht worden. Nun muessen alle Experimente wiederholt werden. 
Das allerdings wird wieder mehrere Jahre dauern. 
Der Direktor des verantwortlichen Instituts fuer Tiergesundheit in Edinburgh, Professor Chris Bostock, ist nach eigenen Angaben "am Boden zerstoert". Peter Ainsworth, Sprecher der oppositionellen Konservativen, sagte: 
"Man kann es schlicht nicht glauben, dass diese Wissenschafter vier Jahre gebraucht haben, um rauszukriegen, dass die Schafhirne, die sie zu untersuchen glaubten, Kuhhirne waren." 
Diese Pleite sei ein dramatischer Rueckschlag fuer die Wiederherstellung des Verbrauchervertrauens. 
Neue Faelle Unterdessen sind in der Schweiz drei neue BSE-Faelle entdeckt worden. Die kranken Tiere stammen aus den Kantonen St.Gallen, Luzern und Jura. 
Damit stieg die Zahl der heuer erkrankten Tiere auf 29.

ENDE DES ARTIKELS

Anm. CANIS: 
Zum einen ist es Heuchelei, darueber zu lamentieren, dass beinahe Millionen von Schafen gekeult worden waeren, da diese Tiere ohnehin in den Tellern der Konsumenten landen. So what? 
Zum anderen ist es mehr als unglaubwuerdig, dass erfahrene Wissenschafter nicht erkennen, welcher Tiergattung die untersuchten Hirnteile zuzuordnen sind. Ist dieser "Fehler" vielleicht nicht eher ein geschickter Schachzug der auf den britischen Inseln sehr maechtigen Schafzuechterlobby, um das Ueberwinden der Artbarriere durch BSE laecherlich zu machen? 
Um Milliardeneinbussen zu verhindern, und die Angst vor vCJD zu nehmen???

Alex/CANIS

www.canis.at


Bremen, den 21.10.2001
 
 
Liebe Hundefreunde,
 
am frühen Sonntagmorgen verfolgte ich einen Beitrag des Radiosenders NDR 4 (N4) über eine Wanderausstellung "Dialog im Dunklen. Eine Ausstellung zur Entdeckung des Unsichtbaren."
Bis 2003  in der Speicherstadt Hamburg, Alter Wandrahm 4.
 
Sehende erfahren mit Hilfe von blinden Austellungsführern die Umwelt in völliger Dunkelheit.
Eine nachgestellte alltägliche Straßenszene wird von Hundegebell begleitet: "Da bellen Pit-Bulls!" lautet der Kommentar einer (blinden) Austellungsführerin. Weiter erklärt sie ihre größte Angst:  "....mit dem Blindenstock vor einem Geschäft an einen Pit-Bull zu stoßen". Die fest angestellte Mitarbeiterin ist studierte Sozialpädagogin.
 
Diese wichtige Austellung zum Miteinander von Sehenden und Blinden bekommt durch solche suggestiven und populistischen Aussagen einen unangenehmen Beigeschmack. Warum wieder solche Hetze. In 12 Jahren haben 700.000 Menschen in 13 Ländern, in 60 Städten diese Austellung gesehen.
 
Wird das Hundegebell in der Straßenszene von allen Austellungsführern so erklärt????
Es gibt nur Führungen in Gruppen von max. 10 Personen, alle 15 Minuten, alle von Blinden geführt und kommentiert.
 
 
 
 
 
Alles Gute
 
vom Hundefreund Olli  (Hunde-IG "Bassumer Runde" hundefreunde@mail.ru)

 

 

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=mailto:hundefreunde@mail.ru>

 

 

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