- Newsletter - Archiv


Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

* Biss Eglantyne ins Männerbein?

* Bayern: Weitere Hunderassen als gefährlich eingestuft (02.10.2002)

* Tierparkwölfin "Bärbel" bekommt nur eine Gnadenfrist

* Flath befürchtet weiteren Ausbau der Elbe


Quelle: Weser-Kurier

Biss Eglantyne ins Männerbein?

Prinzessin Anne, Halterin von drei Hunden, muss vor Gericht

Von unserem Korrespondenten Ulrich Schilling-Strack

London. Vor einem Richter in der lieblichen Grafschaft Berkshire wird demnächst ein Prozess der besonderen Art verhandelt. Es geht um die Attacke eines Kampfhundes, auch in Großbritannien ein verbreitetes Problem. 

Anmerkung: FALSCH! Es ist NIRGENDWO ein verbreitetes Problem - nur in den Birnen einiger Politiker und Journalisten soll das so sein!

Einzigartig ist allerdings die Angeklagte. Es handelt sich nämlich um Prinzessin Anne, die als Halterin verantwortlich gemacht wird.

Anmerkung: Na dann sollten wir der doch Einreiseverbot geben - Sie muss ja dann Kriminell, Asozial, zum Milieu - zum Pack gehörend und Sexuell Pervers sein. Sowas wollen wir doch in der BRD nicht - wir sind doch ein sauberes Land :-(

Erstmals in der langen Geschichte der Monarchie wird nun ein ranghoher Royal mit einer Haftstrafe bedroht. Zu einer solchen Verurteilung wird es zwar im Endeffekt nicht kommen, doch entbehrt der Prozess nicht einer gewissen Brisanz. An der Schwere des Delikts gibt es nämlich kaum Zweifel.

Anmerkung: KAUM? Also gibt es Zweifel?

Im Juli hatte die Prinzessin gemeinsam mit ihrem Mann Tim Laurence den Hund im Great Windsor Park unweit des Schlosses ausgeführt. Entgegen den Vorschriften war das Tier nicht angeleint und griff prompt ein Spaziergänger-Paar an. Der Mann, ein Brite asiatischer Abstammung, wurde am Bein verletzt und alarmierte die Polizei.

Der Buckingham-Palast bestätigte, dass die Prinzessin und ihr Mann in zehn Tagen vor Gericht erscheinen müssen, verweigerte aber weitere Details. Es steht also nicht fest, welcher von Annes drei Bullterriern zugebissen hat.

Vieles deutet aber auf einen gewissen Eglantyne hin, der einschlägig vorbelastet ist.

Anmerkung: AHA - der hat das getan  - der hat das ja schon mal getan also muss der das auch jetzt getan haben!

Vorverurteilung durch die Presse entsprechen nicht der journalistischen Sorgfallspflicht! Keinesfalls möchten wir lesen, wie dieser Journalist womöglich über Menschliche Angeklagte berichten würde.

Die sind dann sicher durch Ihn schuldig gesprochen weil sie einer bestimmten Rasse angehören!

Bereits zweimal wurden gefährliche Attacken des aggressiven Hundes aktenkundig. 1991 löste der Hund, der nach dem Gründer einer Kinderhilfsorganisation benannt worden ist, bei einem Reitturnier eine Panik  aus, als er einen Terrier und dessen Besitzer angriff. Zwei Jahre später verbiss sich Eglantyne bei einem anderen Turnier in einen Zuschauer und musste von einer peinlich berührten Prinzessin abgeführt werden.

Die Lieblingsrasse der Prinzessin gilt als höchst aggressiv. Gezüchtet als Kampfhunde, die auch vor Bullen nicht zurück weichen, sind diese Terrier an zahlreichen Vorfällen beteiligt, bei denen auch Menschen schwer verletzt worden sind.

Anmerkung: Ihr Daddy oder Sie selber wurden wahrscheinlich auch für den Krieg "gezüchtet" und haben mit Menschen gekämpft und Menschen getötet? Deshalb werden Sie dann ja wohl auch als HÖCHST Aggressiv gelten!

Falls wirklich Eglantyne und nicht einer der anderen, bisher weniger auffälligen, Hunde für die Attacke verantwortlich war, muss der Richter die Einschläferung anordnen. Prinzessin Anne drohen als Halterin außerdem bis zu 5000 Pfund (rund 8000 Euro) Geldstrafe oder Haft bis zu sechs Monaten.

Der Prozess gegen die Prinzessin ist zwar einmalig, aber mit der Polizei hat die Tochter der Queen schon des öfteren engen Kontakt gehabt. Viermal wurden Ihre Eiligkeit wegen Überschreitung des Tempolimits verwarnt. Einmal musste Anne sogar für einen Monat den Führerschein abliefern, und noch vor zwei Jahren gab es schon wieder fünf Punkte in der Verkehrssünderkartei sowie eine Geldstrafe von knapp 600 Euro, weil ihr Bentley mehr als 40 Kilometer zu schnell gefahren war.

AW-Kommentar:  Ängste schüren, Ängste schüren, Ängste schüren - und NUR nicht die Wahrheit schreiben!

 

Hier noch ein Leserbrief dazu!


aus:
AHO Aktuell: Bayern: Weitere Hunderassen als gefährlich eingestuft
 

Bayern: Weitere Hunderassen als gefährlich eingestuft (02.10.2002)

-----------------------------------------------------------
München (aho) - "Der Rottweiler und fünf weitere Hunderassen, bei denen von einer gesteigerten Gefährlichkeit auszugehen ist, werden ab November 2002 als Kampfhunde der Kategorie II eingestuft," gab Innenminister Dr. Günther Beckstein heute in München bekannt. "Damit tragen wir einem Urteil des Bayerischen Verfassungsgerichtshof von 1994 Rechnung, das den Gesetzgeber verpflichtet, geeignete Maßnahmen zum Schutz der Allgemeinheit zu ergreifen, wenn neue Erkenntnisse über die Gefährlichkeit bestimmter Hunderassen vorliegen." Nach neuen Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass Rottweiler aufgrund ihres Temperaments im Zusammenspiel mit ihrer rassenspezifischen Muskel- und Beißkraft eine besondere Gefahr für Mensch und Tier darstellen können. So kam es in den letzten Monaten vermehrt zu Angriffen von Rottweilern, Opfer waren dabei überwiegend Kinder. Die Änderung der Kampfhundeverordnung tritt zum 1. November 2002 in Kraft.

Neben dem Rottweiler werden die folgenden 5 weiteren Hunderassen neu als Kampfhunde der Kategorie II eingestuft:

American Bulldog,
Alano,  Cane Corso, Perro de Presa Canario (Dogo Canario) und Perro de Presa Mallorquin.

Diese Tiere stammen allesamt von den sogenannten Molossern ab, einen großen Hundeart, die bereits in der Antike bei Kampfspielen in den Arenen eingesetzt wurden. Hunde dieser Rassen werden seit geraumer Zeit vermehrt in Bayern gehalten oder gezüchtet, so dass zum Schutz der Bevölkerung ein Einschreiten des Verordnungsgebers unerlässlich ist. Als Folge der Einstufung als Kampfhund der Kategorie II brauchen die
Halter dieser Tiere in Zukunft grundsätzlich eine Erlaubnis der Wohnsitzgemeinde. Die Erlaubnispflicht entfällt nur dann, wenn durch ein Gutachten eines Sachverständigen die Ungefährlichkeit des Hundes nachgewiesen wird.
Beckstein wies darauf hin, dass die Bayerische Kampfhundeverordnung jedoch keine Einbahnstraße ist. Aus der Liste der Kampfhunde herausgefallen ist der sogenannte Rhodesian Ridgeback. In einer Reihe von Überprüfungen wurden festgestellt, dass diese Rasse nur ein geringes zuchtbedingtes Aggressionspotential aufweist, so dass nicht mehr von der ursprünglich vermuteten Gefährlichkeit ausgegangen werden kann. Für die Haltung eines derartigen Hundes ist daher in Zukunft keine behördliche Erlaubnis mehr erforderlich.
 


 

Pressetext dazu:
Lausitz: Die Zweiklassen-Gesellschaft der Wölfe
Tierparkwölfin "Bärbel" bekommt nur eine Gnadenfrist
Das Lausitzer Rudel genießt Artenschutz - Wildschweine weit oben auf dem Speiseplan


Plauen - Diese Wölfin ist ein Fuchs. Seit drei Monaten führt das Tier seine  Jäger an der Nase herum. Nach ihrer Flucht aus dem Klingenthaler Tierpark hat sich die Wölfin in die Wälder abgesetzt, durchstreift das Vogtland und Nordböhmen und entgeht immer wieder dem Mann mit dem Betäubungsgewehr, der sie zurück in ihr Gehege schaffen soll. Ein vielwöchiges Katz-und-Maus-Spiel, das eher nach dem leicht abgewandelten Regelwerk von Hase und Igel abläuft: Wohin der Jäger auch kam - die Wölfin ist immer schon fort gewesen. Und von Woche zu Woche hört sich der Name der Gejagten mehr wie der eines liebgewonnenen Maskottchens an: "Bärbel". Wölfin "Bärbel" Drei  Wochen bleiben ihr noch. Dann soll scharf geschossen werden. Wie gefährlich ist ein entlaufener Wolf?

Es gibt da diese Geschichte, die Christoph  Promberger über eine Wölfin in Rumänien erzählt. Promberger ist ein deutscher Wolfsexperte, der seine Forschungsarbeit nach Rumänien verlegt hat, weil es in Deutschland für ihn nichts mehr zu forschen gab. Jetzt arbeitet er in den Karpaten, in der Nähe des Dracula-Schlosses, wo es viele wildlebende Wölfe gibt, außerdem Bären und Luchse. Promberger also erzählt von einer Wölfin, die im Wald vor dem Ort Kronstadt ihre Jungen großzieht. Nachts streift sie durch die Straßen der Stadt. Sie erbeutet Küchenabfälle.
In de Morgendämmerung läuft die Wölfin zurück zum Wald. Die meisten Schichtarbeiter, die ihr im Halbdunkel begegnen, halten sie für einen streunenden Hund. Angst hat in Kronstadt keiner. Aber dort hat man sich auch
daran gewöhnt, in den Müllcontainer zu schauen und sich einem Bären gegenüber zu sehen.
Wie lautet die Moral aus dieser Geschichte? Gesa Kluth übersetzt das so: ,,Wölfe kommen mit den Menschen klar - wenn die Menschen mit ihnen klarkommen." Auch Gesa Kluth ist Wolfsexpertin. Die Biologin beobachtet im Auftrag des Sächsischen Umweltministeriums das Wolfsrudel, das sich in der Lausitz angesiedelt hat. Acht Tiere sind es mittlerweile. Zwei aus Polen eingewanderte Wölfe bekamen Kinder. Sie zogen im Jahr 2000 vier und im Jahr darauf zwei weitere Junge groß. Die Tatsache, dass der Wolf 150 Jahre nach seiner Ausrottung auf deutschen Boden zurückkehrt ist, war anfangs nichts als eine Riesensensation, euphorisch gefeiert von Naturfreunden, von denen mancher das Wolfsrudel schon als Touristenmagnet betrachtete. Dann überfielen Wölfe in der Nähe des Dorfes Mühlrose eine Schafsherde. Insgesamt wurden 33 Schafe getötet, wovon drei vor lauter Angst an einem Kreislaufkollaps starben und sieben verschollen sind. Das ist nicht ungewöhnlich.

Wölfe verschleppen ihre Beute manchmal, um sie zu vergraben:
Die Vorratshaltung vierbeiniger Räuber. Die Überfälle relativierten das Bild vom Plüschtierrudel für Touristen. Heute ist Gesa Kluth neben ihrer Forschung auch für die Beratung von Schäfern in der Lausitz zuständig.
Mehrere hundert Meter Leine mit roten Lappen liegen bereit, eine Art Wolfsscheuche, die sich in Polen bewährt hat. Werden Wölfe in der Nähe einer Schafsherde gesichtet, soll sie der Lappenzaun fernhalten. Nach einer Bürgerversammlung in der überfüllten Dorfkneipe von Mühlrose rekapitulierte Michael Gruschwitz vom Referat Artenschutz des Umweltministeriums: ,,Wir haben den Leute die Sorge genommen, dass die Wölfe Menschen anfallen. Die Sorgen bezüglich ihrer Tiere konnten wir ihnen nicht nehmen." Gesa Kluth und
Herrmann Ansorge vom Naturkundemuseum Görlitz haben 134 Kothaufen der Lausitzer Wölfe untersucht und den Speiseplan der Räuber rekonstruiert. Ein reichliches Drittel der Beute wird von Rehwild gestellt, ein Drittel von Rotwild, ein knappes Drittel von Wildschweinen. Letzteres ist angesichts der Schwarzkittel-Plage in Sachsen eine gute Nachricht. Bei der Jagd auf Rehe gehen die Wölfe oft als Gruppe vor: Treiber und Jäger. Gilt der Beutezug einem Wildschweinrudel, lockt ein Wolf die Bache hinter sich her, die anderen attackieren die Frischlinge. Der Einzelgängerin "Bärbel" stehen solche Strategien nicht zur Verfügung. Sie muß mit kleinerer Beute zufrieden sein. Von Höfen im Vogtland hat sie sich ein paar Hühner und eine Gans
geholt. Nicht Bärbels einziger Nachteil. Die Lausitzer Wölfe stehen unter Artenschutz. Für den Schaden, den sie anrichten, kommt der Staat auf, um die Bürger bei Laune zu halten. Für jedes seiner toten Tiere hat der Lausitzer Schäfer 256 Euro erhalten. Neider behaupten, dem Mann habe nicht Besseres passieren können als der Angriff der Wölfe auf seine Herde. Als entlaufener Tierparkwolf genießt "Bärbel" solche Nachsicht nicht. Sie steht nicht unter Schutz, und die Zahlungsbereitschaft hält sich in Grenzen: Drei Wochen noch,
in denen "Bärbel" auf Kosten des Vogtlandkreises in die Falle gelockt werden soll. Danach sind die Jäger mit der scharfen Munition an der Reihe. Für ihre Patronen zahlen sie selbst.
Q: Mario Ulbrich in "Freie Presse Chemnitz" , 24.9.2002
 



Pressemitteilung
177/2002
SÄCHSISCHES
STAATSMINISTERIUM
FÜR UMWELT UND
LANDWIRTSCHAFT
Pressestelle; Archivstraße 1, 01097 Dresden
Tel: 0351-564 6818/9; Fax: 0351-564 6817
E-Mail: presse@smul.sachsen.de
Unsere Pressemitteilungen im Internet: http://www.smul.sachsen.de
Dresden, 1.10.02 / dr

Flath befürchtet weiteren Ausbau der Elbe
Minister spricht sich für Aufbau einer neuen Schienenverbindung
Dresden-Prag aus

Vor dem Hintergrund der Hochwasserkatastrophe hat sich Sachsens Umwelt- und Landwirtschaftsminister Steffen Flath erneut gegen die geplanten Elbestaustufen auf tschechischem Gebiet ausgesprochen.

Durch den Bau der Staustufen sei ein größerer Druck auf den Ausbau der Elbe auch auf deutscher Seite zu befürchten. "Die Staustufen sind nur ein erster Schritt und machen allein die Elbschifffahrt noch nicht rentabel", sagte Flath anlässlich eines Gespräches mit der für Energie und Verkehr zuständigen EU-Kommissarin Loyala de Palacio am Dienstag, 1. Oktober, in Brüssel.

Die Lehre aus der Hochwasserkatastrophe müsse jedoch sein, die Elbe so zu belassen wie sie ist, erklärte Flath weiter. Statt die Elbe zu kanalisieren, sprach sich der Umweltminister für den Aufbau einer leistungsfähigen Schieneninfrastruktur aus. Die bisherige Eisenbahnverbindung zwischen Dresden und Prag stelle aufgrund begrenzter Ausbaupotentiale bereits mittelfristig einen Engpass innerhalb des transeuropäischen Verkehrsnetzes dar, so Flath. Alle Prognosen gingen davon aus, dass der zu erwartende drastische Anstieg des Straßengüterverkehrs nur durch die Bahn gedämpft werden könne. Demgegenüber werde der Anteil der Binnenschifffahrt am Güterverkehr weiter sinken. "Wenn wir jetzt nicht handeln, ist der LKW-Stau auf der geplanten Autobahn Dresden-Prag vorprogrammiert", sagte Flath.
 

 

Demgegenüber werde der Anteil der Binnenschifffahrt am Güterverkehr weiter sinken. "Wenn wir jetzt nicht handeln, ist der LKW-Stau auf der geplanten Autobahn Dresden-Prag vorprogrammiert", sagte Flath.