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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

Politisch
- denn der Umgang mit Minderheiten und die Einhaltung unserer Verfassung interessieren uns grundsätzlich, und nicht etwa nur, wenn es um Hundehalter geht und wir selbst betroffen sind.

 
* Wiederholung: Braungeld bei der FDP?
* FDP Basis und Spitze verlangen Aufklärung über die Finanzierung des Suizidflyers
* Der Steckbrief - ein arabischer Kampfflyer?
* Pinkwart - die möglicherweise letzte Chance der FDP

* Zur Erinnerung: Die Liberalen und der "braune Dreck"
* Ebenfalls zur Erinnerung
 

Braungeld bei der FDP?
 

8.120,- DM
Ronellenfitschgutachten
hat natürlich NICHT die FDP NRW in Auftrag gegeben
wurde natürlich privat gespendet
von einer "Hundefreundin"

300.000,- Euro
Möllemanns antisemitischer Suizidflyer
hat natürlich NICHT die FDP NRW in Auftrag gegeben
war eine reine Privataktion - PRIVAT GESPENDET
von wem, soll ein Geheimnis bleiben
ist wohl zu peinlich, oder was?

Bloß
von wem gespendet?
Ein Möllemannfreund?
Oder doch eher ein Feind derer, deren Konterfeis auf dem Flyer waren?

Den Begriff Schwarzgeld kennen wir ja.

Aber

BRAUNGELD?

Das erinnert uns an die alte Volksweisheit:

"Wenn es wie Scheiße aussieht, sich wie Scheiße anfühlt und genauso riecht,
dann kann es kein Schokoladenpudding sein."

Auch wenn "FDP" oder "Dr. Oetker" drauf steht.

 


FDP Basis und Spitze verlangen Aufklärung über die Finanzierung des Suizidflyers


"Dienstag 1. Oktober 2002, 18:09 Uhr
Möllemann bestreitet Spenden-Vorwürfe

Düsseldorf (dpa) - Der nordrhein-westfälische FDP-Parteichef Jürgen Möllemann hat Verdächtigungen zurück gewiesen, er habe sein umstrittenes Wahlkampf-Flugblatt zur Nahost-Politik mit dubiosen Spenden finanziert. «Wer sich da Hoffnungen macht, macht sich falsche Hoffnungen», sagte Möllemann am Dienstag in Düsseldorf. Er werde sich strikt an alle Regeln zur Parteienfinanzierung und zur Anzeigepflicht halten. Er sagte aber nicht, wie das Faltblatt finanziert wurde.
...

Möllemann bestritt auf Nachfrage, dass die Landespartei von der Berliner FDP-Zentrale aufgefordert worden sei, die Finanzierung schriftlich darzulegen. In einem der dpa vorliegenden Brief aus dem Thomas-Dehler-Haus vom 25. September wird der Landesgeschäftsführer allerdings «dringend um schnelle Aufklärung des Sachverhalts» gebeten. Dieses Schreiben habe Möllemann nicht gekannt, sagte sein Sprecher...."

"Dienstag 1. Oktober 2002, 12:21 Uhr
FDP-Basis will Klarheit über Möllemanns Anti-Israel-Flyer

Düsseldorf (dpa) - Drei Fotos in mäßiger Qualität und 121 blau auf gelb gedruckte Worte könnten die schillernde Karriere von Jürgen Möllemann endgültig beenden. Das anti-israelische Faltblatt, vor der Wahl an Millionen Haushalte in Nordrhein-Westfalen verteilt und mit keinem in der FDP-Spitze abgesprochen, hat ihn bereits den stellvertretenden Bundesvorsitz gekostet....
Mehrere Kreisverbände und sein Herausforderer Andreas Pinkwart wollen Möllemann am 7. Oktober in Wesel zwingen, die Finanzierung des Kandidatenbriefs offen zu legen.
Das Parteienrecht haben die Möllemann-Gegner auf ihrer Seite. ..."

 



Der Steckbrief - ein arabischer Kampfflyer?

"...In der Wurfsendung stellte Möllemann Israels Ministerpräsidenten Ariel Scharon als Kriegstreiber dar, der Panzer in Flüchtlingslager schicke und UN-Resolutionen missachte. Möllemanns Intimfeind Michel Friedman, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, wurde als Helfershelfer der Regierung Scharon porträtiert. «Das war kein Kandidatenbrief, das war ein Steckbrief», empört sich ein liberaler Parteitags-Delegierter."

http://de.news.yahoo.com/021001/3/2zk8e.html


"...Möllemann ging gestern auch auf die immer lauter werdenden Fragen nach der Finanzierung seines antiisraelischen Flugblattes vor der Wahl ein. Die Frage der WELT, ob er oder sein Landesgeschäftsführer Hans-Joachim Kuhl von der Berliner Parteiführung aufgefordert worden sei, eine in diesem Zusammenhang geleistete Spende im Wert von über 50 000 Euro unverzüglich dem Bundestagspräsidenten anzuzeigen, bestritt Möllemann ausdrücklich. Und er fügte hinzu, eine solche Großspende gäbe es nicht. Der FDP-Bundesschatzmeister hatte Kuhl am 25. September ausdrücklich auf diese Bestimmung hingewiesen. Außerdem belehrte der FDP-Bundesschatzmeister durch einen Bevollmächtigten den FDP-Landesgeschäftsführer nach zwei bereits geführten Gesprächen drei Tage nach der Bundestagswahl schriftlich, dass auch "geldwerte Zuwendungen aller Art, sofern sie nicht üblicherweise unentgeltlich von Mitgliedern außerhalb eines Geschäftsbetriebes zur Verfügung gestellt werden", ebenfalls Spenden seien.

 - Anmerkung:
Rechtsgutachten über Hundeverordnungen z.B.
Oder natürlich Postwurfsendungen mit Suizidflyern -

Auch jede "von privat oder durch einen Kandidaten außerhalb seines eigenen Wahlkreises finanzierte Postwurfsendung wäre eine solche geldwerte Zuwendung und damit eine Spende".

Möllemann hatte bisher mehrfach erklärt, die Kosten für seine antiisraelische Postwurfsendung an fünf Millionen Haushalte habe er von seinem "eigenen" Wahlkampfkonto bezahlt, auf das "er genauso wie viele Freunde und Sympathisanten" eingezahlt habe. Auf die "Focus"-Frage, ob auch arabische Freunde gezahlt hätten, hatte Möllemann geantwortet, "kein einziger Ausländer ist dabei, wohl aber Zuwanderer mit deutschem Pass". Gestern sagte er auf die Frage der WELT, ob er diesen interessanten Mäzenatenkreis nicht genauer identifizieren könne, es seien Zuwanderer "aus vielen Ländern dabei, aus Italien und Spanien zum Beispiel". Die Zusatzfrage, ob diese Zuwanderer auch aus Arabien stammen könnten, bejahte Möllemann ausdrücklich. Abschließend erklärte Möllemann, er werde alle Spenden für seine Flugblattaktion "vorschriftsmäßig" abrechnen."
http://www.welt.de/daten/2002/10/02/1002de359871.htx

Möllemann hat nicht "das ausgesprochen, was das Volk denkt".
Und auch nicht "den Bürger vertreten".
Sondern Stimmung im Dienst seiner Geldgeber gemacht.
Und deren Interessen vertreten.
Und das fing schon mitder Aufnahme von Karsli in die FDP-Fraktion an.

 



Pinkwart - die möglicherweise letzte Chance der FDP
 

"...Wer ist nun der Mann, der es wagt, den großen Zampano herauszufordern? Andreas Pinkwart, 42 Jahre alt, Vater von zwei Kinder, ist so seriös, man könnte auch sagen langweilig, wie Mölleman mit seinen 57 Jahren schillernd ist: Der eine fährt Rad und hat das Tennisspielen aufgegeben, um sich mehr um seine Sprößlinge kümmern zu können. Der andere springt im gelb-blauem Leder-Outfit aus Flugzeugen. Mit 34 Jahren wurde Pinkwart zum Professor ernannt, mit 27 Jahren zog Möllemann in den Bundestag ein, hatte zuvor als Lehrer für Deutsch, Geschichte und Sport gearbeitet.

Der eine führt die Partei wie ein mittelalterlicher Feudalherr, der andere will auf Team-Arbeit setzen. Wo Möllemann mit Attacken gegen den Zentralrat der Juden am rechten Rand Stimmen fischen wollte, beschwört der andere liberale Tugenden, wie Toleranz und Schutz von Minderheiten.

- Anmerkung:
Leser bitte prüfen, ob sie selbst MÖGLICHERWEISE auch zu einer "Minderheit" gehören, und es als Diskriminierung empfinden, wenn sie selbst oder ihre Hunde landesweit "steckbrieflich gesucht" und diskrimniert werden. Was dem einen Hundefoto und Schlagzeile in der BILD - sind dem anderen Menschenfotos und landesweiter Flyer. Der beabsichtigte Effekt ist derselbe. die dahinter stehende mangelnde Ethik und Verantwortung auch.-

Einig sind sich die beiden allerdings über das Wahlziel "18 Prozent", das auch Pinkwart für "durchaus realistisch" hält. Der FDP traut er ein großes Potenzial zu. Im rheinischen Seelscheid, wo er aufgewachsen ist, hat die FDP sogar den Bürgermeister gestellt.

Auch vom Chaos verstehen beide etwas. Pinkwart hat darüber sogar mit summa cum laude promoviert und zwar über "Chaostheorie". Parteien wie Betriebe könnte man auch aus chaotischen Verhältnissen zum Erfolg führen, erklärt der Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Uni Siegen, nur das Risiko eines Absturzes sei dabei größer. Seine Arbeiten zur Chaos- und Katastrophenforschung seien inzwischen "richtungweisend" auf dem Gebiet der Betriebswirtschaft, verrät er noch ein bisschen unbeholfen. Und dass er sich in den letzten Jahren intensiv mit mittelständischen Unternehmen beschäftigt und Start-ups begleitet hat. Klappern gehört zum Handwerk, wenn man in der Politik gegen eine Medienstar wie Möllemann antreten will...."

Quelle:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,216729,00.html

 


 

Zur Erinnerung

"Politik

 

Die Liberalen und der »braune Dreck« 23.5.02

Das aktive CDU-Mitglied Walther Zinck aus Bad Kreuznach gab sich als Wechselwähler zu erkennen. Wahrscheinlich werde er sein Kreuz demnächst bei der FDP machen, kündigte er Jürgen W. Möllemann an. Der habe mit seiner Israel-Kritik den »selbst ernannten Gutmenschen und Moralhütern« hierzulande, vor allem aber dem »Giftspritzer« Michel Friedman, endlich mal richtig Saures gegeben. Und Hartmut Köppen aus Duisburg sorgte sich gar um Leib wie Leben des Fallschirmspingers Möllemann. Mit Blick auf die »organisierte Hetze gegen Sie ... sollten Sie in der nächsten Zeit Ihren Lieblingssport nicht ausüben«, riet er dem stellvertretenden FDP-Vorsitzenden.

Die E-Mails über Pfingsten kamen zu spät. Möllemanns politische Bruchlandung war bereits beschlossene Sache. FDP-Chef Guido Westerwelle hatte im Durcheinander seines privaten Umzugs von Berlin-Wilmersdorf nach Charlottenburg das Chaos in seiner Partei analysiert und erkannt: Dem bis dahin so erfolgreichen FDP-Wahlkampf drohte ein GAU. Das Neumitglied Jamal Karsli, ein gebürtiger Syrer mit deutschem Pass, der die Partei mit antisemitischen Parolen in die braune Ecke gerückt hatte, musste entsorgt werden.

AUF ZWÖLF PROZENT hatte Emnid die Liberalen bis Pfingsten hochgerechnet. Allensbach, das die Sonntagsfrage (»Wen würden Sie wählen, wenn ...«) nach der Zweitstimme wertet, sah die FDP sogar bei 13 Prozent. Jetzt drohte alles wegzubrechen. Projekt 18? Größenwahn! Kanzlerkandidat Guido? Es darf gelacht werden.

Nach Zeitungslektüre und E-Mail-Sichtung griff der Westerwelle-Vertraute Martin Kothe zum Handy und drängte beim Chef: »Sie können nicht länger stillhalten.« Auch seine Reise nach Israel, zu der er kommende Woche aufbrechen wolle, könne sich Westerwelle sparen, wenn bis dahin Karsli nicht aus FDP und Fraktion geworfen sei, beschworen ihn seine Berater. Es lasse sich nicht durchhalten, dass der Vorstand der FDP in NRW sich erst am 3. Juni mit der Frage befasse. »Der Amoklauf Möllemanns in dieser Frage muss vorher gestoppt werden. Wir können nicht bis dahin warten«, drängten sie den notorischen Zauderer Westerwelle.

Die Frage war nur noch: wie? Einen öffentlichen Schlagabtausch mit seinem Vize wollte der Parteichef unbedingt vermeiden. Also wählte er die unauffälligste Form der Maßregelung - per Pressemitteilung, in welcher der Name Möllemann nicht vorkam. Karsli habe, so ließ der FDP-Chef mitteilen, »nach seinen inakzeptablen Äußerungen keinen Platz in der FDP«. Die politische Brisanz steckte dabei im Nachsatz. »Darüber bin ich mir insbesondere auch mit den Ehrenvorsitzenden Otto Graf Lambsdorff und Hans-Dietrich Genscher einig.« Wo Genschman aufgeboten wird, ist noch immer Schluss mit lustig in der FDP. Machtworte, die er deckt, werden vollstreckt. Der NRW-Landesvorstand wird es nicht wagen, gegen Genscher zu stimmen. Und auch Möllemann wird gegen seinen größten Förderer nicht aufbegehren.

Wieder in Ordnung ist die liberale Welt damit aber noch lange nicht. Fast ebenso schwer wie der moralische Schaden muss für Westerwelle wiegen, dass binnen einer Woche die auf dem Mannheimer Parteitag gezimmerte Fassade einer Friede-Freunde-Spaß-Partei geborsten ist. Ein dramatischer Rücksturz in die alten Gräben innerparteilicher Kleinkriege war zu besichtigen.

Dass Otto Graf Lambsdorff, der früh auf einen Rauswurf Karslis gedrängt, und Hildegard Hamm-Brücher, die mit Parteiaustritt gedroht hatte, wenn der Deutsch-Araber bleiben dürfe, gegen ihn antraten, hat Möllemann nicht überrascht. Alte Feindschaft rostet nicht, sei bei diesen Altvorderen die Devise. »Die gegenseitige Wertschätzung hält sich in Grenzen«, so Möllemann zum stern. Enttäuscht sei er hingegen von Burkhard Hirsch, der die Aufnahme Karslis in die FDP einen »unerträglichen und empörenden Vorgang« nennt und bei dessen Verbleib in der Partei mit der Einstellung des Wahlkampfes droht. Stets habe sich Hirsch als Kämpfer für die Menschenrechte bewährt. Weshalb aber kritisiere er nicht, dass Israel die Vorgänge von Jenin nicht durch eine UN-Kommission untersuchen lasse?

DASS DIE BADEN-WÜRTTEMBERGER Walter Döring, Klaus Kinkel, Helmut Haussmann und Birgit Homburger sich quer legten, fand er normal. Möllemann: »Bei denen kann man die Uhr danach stellen, wenn es gegen mich geht.« Ihn interessiere das so viel, wie wenn der sprichwörtliche Reissack in China umfalle. Und warum habe Wolfgang Gerhardt »nicht mit einem Aufschrei« reagiert, als »die Partei des Herrn Sharon eine dezidierte Absage an einen eigenen Palästinenserstaat formulierte und damit den Kern einer Friedensregelung torpedierte«? Schließlich habe der FDP-Parteitag nur zwei Tage zuvor ein klares Bekenntnis zu einem souveränen Staat Palästina abgelegt.

Völlig offen ist auch noch, wie Möllemanns TV-Attacke auf Friedman, immerhin Vizepräsident des Zentralrats der Juden, aus der Welt geschafft werden soll. Der Möllemann-Satz »Ich fürchte, dass kaum jemand den Antisemiten, die es in Deutschland leider gibt ... mehr Zulauf verschafft als Herr Sharon und in Deutschland als Herr Friedman mit seiner untoleranten, gehässigen Art«, klagt das FDP-Präsidium fast unisono, sei eindeutig antisemitisch - und rücke damit die FDP in eine Ecke, in die sie nicht gehöre. Friedman wiederum sagte dem ¿: »Wo ist die FDP-Führung eigentlich hingekommen, dass sie einem stellvertretenden Vorsitzenden, der solches Gedankengut verbreitet, nicht öffentlich widerspricht oder sich gar von ihm trennt. Die rechten Bemerkungen von Möllemann haben auch nichts mehr mit Israel zu tun, sondern bewegen sich auf dem Niveau der Republikaner und der NPD.« Zentralratspräsident Paul Spiegel will mit Möllemann nicht mehr reden, bis der Vorwurf zurückgenommen ist.

Doch Möllemann denkt nicht daran. »Das Zitat meine ich so«, bekräftigte er gegenüber dem stern. »Die Zeiten, in denen man uns das Denken verbieten wollte, sind vorbei. Wir sind selbstständig und mündig genug, um zu wissen, dass man bei der Bewertung der deutschen Geschichte kein Antisemit sein darf. Kein denkender Mensch kann das sein. Aber wenn man wie Friedman als angeblicher Sachwalter des Zentralrats der Juden Kritiker der Politik Israels niedermacht, wer wie er mit Gehässigkeiten um sich wirft, mit unverschämten Unterstellungen arbeitet - Antisemitismus und so weiter -, der schürt Unmut gegen die Zielgruppe, die zu vertreten er vorgibt.« Der TV-Talker Friedman arbeite seit geraumer Zeit mit »Emotionen, um mich zu diskreditieren und andere, die so denken wie ich«.

TROTZ WESTERWELLES MACHTWORT gegen Karsli und dessen abstruses antisemitisches Weltbild soll die FDP-Kritik an der Palästina-Politik von Premier Ariel Sharon weiterhin Wahlkampfthema bleiben. »Wir leben in einer Zeit der Tabubrüche«, sagen die Planer des liberalen Wahlkampfs. Jedes Thema, das aufregt, wird besetzt. Keine Marktlücke bleibt ungenutzt. Devise sei: Wer Klartext redet, gewinnt. Bewährt habe sich diese Strategie schon bei der letzten Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen (FDP: 9,8 Prozent). Damals provozierten die Liberalen mit einem Hitler-Baghwan-Plakat und dem Text »Wenn wir nicht schnell für mehr Lehrer sorgen, suchen sich unsere Kinder selber welche.«

Auf vier Millionen schätzt man in der Zentrale der »neuen FDP« die Zahl der Wähler, die sich mit dem Thema »Kritik an Israels Kriegspolitik« ansprechen lassen. Vor allem junge Wähler und bisherige Wähler der Grünen seien damit zu gewinnen, davon ist Westerwelles Wahlkampfberater Fritz Goergen überzeugt. Zwar ziehe die FDP mit dieser Strategie des kalkulierten Tabubruchs auch »braunen Dreck« an, wird in der Parteizentrale zugegeben. Zustimmung gebe es aber vor allem aus dem bürgerlichen Publikum. »Dort hält man die politische Kaste weithin für zu feige, Tacheles bei unbequemen Fragen zu reden«, sagt Möllemann.

Hinzu kommt das Potenzial von 800000 wahlberechtigten Muslimen. Möllemann: »Ich weiß, dass sie einen Staat Israel bejahen, aber auch ein Palästina mit gleichen Rechten, gleicher Würde, gleicher Augenhöhe wollen.« Die anderen Parteien tauchten bei diesem Thema weg, »damit haben wir eine Riesenchance«.

DAS ECHO scheint ihn bislang zu bestätigen. 70 Prozent glauben laut einer Internetumfrage des Nachrichtensenders n-tv, dass die FDP einen Karsli aushalten müsse. Und auf den Internetseiten der FDP gibt es reichlich Ermunterung für Möllemann. »Lassen Sie sich nicht beirren. 70 Prozent der Bürger stehen hinter Ihnen.« Oder: »Lassen Sie sich nicht mundtot machen.« Westerwelle wird dagegen als »Umfaller« kritisiert. Und Kaskaden des Zorns ergießen sich über Friedman, dessen TV-Auftritte offenbar weithin als arrogant empfunden werden. »So gesehen«, sagt ein FDP-Vorstandsmitglied, »ist die Strafanzeige von Claudia Roth gegen Möllemann wegen Volksverhetzung geradezu PR für die Liberalen.«

Mehr Infos im Internet

www.juergenwmoellemann.de und www.fdp-nrw.de Der Streit um Möllemann im Originalton

Bildunterschrift: »Ich fürchte, dass kaum jemand den Antisemiten, die es in Deutschland leider gibt, mehr Zulauf verschafft als Herr Sharon und in Deutschland Herr Friedman mit seiner untoleranten, gehässigen Art« - Jürgen W. Möllemann / »Warum trennt sich die FDP nicht von Jürgen Möllemann? Er bewegt sich auf dem Niveau der Republikaner und der NPD« - Michel Friedman / FDP-Parteichef Westerwelle und der Ehrenvorsitzende Genscher riefen 18-Prozent-Propagandisten Möllemann zur Ordnung /

Fotonachweis: MARC DARCHINGER, DORIS POKLEKOWSKI, DPA"

Quelle:

http://suche.stern.de/leave.jsp?src=stern&link=headline&url=%2f%3fbranch%3dart%26art%

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- Und jetzt bitte Gehirn einschalten und selbst auf die Frage antworten, warum es nicht so schlimm ist, dass die Grünen Stimmen zulegten, anstatt sie zu verlieren -

 


Ebenfalls zur Erinnerung:

http://www.yad-vashem.org.il/

 

 

 

ie Frage antworten, warum es nicht so schlimm ist, dass die Grünen Stimmen zulegten, anstatt sie zu verlieren -

 


Ebenfalls zur Erinnerung:

http://www.yad-vashem.org.il/