* Schuld war der Hund  

* Bulli in Not hat in diesem Jahr wieder einen Kalender.

* Wie war das noch mit Führungszeugnis und Unverletzlichkeit der Wohnung?

* sehr geehrter herr bartels,

Julietta A (40) ist Mieterin der Gesellschaft für gemeinnützigen Siedlungs-und Wohnungsbau - GSW.  

Immer wieder entdeckte sie Schimmelflecken an ihren Wänden. Da sie unter einer starken Pilzallergie leidet, schaltete sie das Gesundheitsamt, die Bauaufsicht und ... die GSW ein und bat um Bekämpfung der Ursache.

Die Bauaufsicht stellte eine erhöhte Luftfeuchtigkeit fest. Die GSW sah das allerdings keinen Handlungsbedarf.

Sie schrieb Julietta A., sie habe schließlich einen Hund. Dies könnte die Ursache für die hohe Luftfeuchtigkeit sein und zu Schimmelbildung geführt haben. Außerdem lüfte sie offensichtlich nicht richtig.  

 Da Julietta A eine sehr starke Pilzallergie hat, ließ die GSW vor sechs Monaten zumindest im Schlafzimmer die Fenster wechseln.  

Merkwürdigerweise verschwand der Schimmel aus diesem Raum Folgerichtig sind die defekten Fenster die Ursache für den Schimmelbefall in der Wohnung.  

Das sah die GSW jedoch anders.   Erst etliche Eingaben an ein Bürgerbüro und Öffentlichkeit  brachten  die Gesellschaft zur Einsicht. Frau Julietta A. erhielt Post. Kommende Woche werden in ihrer Wohnung die Fenster gewechselt - trotz Hund !

Berliner Wochenblatt Lokalzeitung für Steglitz Nr. 40 vom 02. Oktober 2002

Der gesamte Erlös des originellen, handgefertigten Kalenders

"Bullterrier in Not 2003"

Hier ein Blick auf das Titelblatt!

 sehr geehrter herr bartels,
 

wir nehmen bezug auf die diversen pressebrichte. es kann nicht sein, was da von inkompetenten  personen ausgbrütet wird.

normalerweise ist das gesetz nicht schlecht, bedarf aber einiger änderungen.
grundsätzlich für alle hundehalter eine haftpflichtversicherung  (auch kleine hunde können beissen oder vor ein fahrzeug laufen und einen verkehrsunfall mit personenschaden verursachen)
grundsätzlich für hundehalter eine pflicht zur kennung des hundes, also microchips. Dann wird die aussetzung der tiere schwieriger und es können bei zuwiderhandlung strafen verfügt werden.
grundsätzlich ablegung eines sachkundenachweises. dieses bedeutet, daß nur noch hundehalter mit wirklicher sachkunde einen hund halten dürfen.

wenn schon wesenstest, dann für alle hunde. dieses muß sich danach richten, welche funktion der hunde hat. sie werden nie mit einem polizeihunde einen wesenstest ohne probleme ablegen können. wollen sie diese hunde dann auch alle töten?
nicht gut ist, daß bei nichtbestandenem wesenstest die tiere eingeschläfert werden sollen. das ist nicht der sinn der sache.  in diesem fall kann man den maulkorbzwang verfügen.

wir erklären ihnen auch, warum:
wir haben ein haus in dem von ihnen regierten wunderschönen land niedersachsen gekauft. dazu waren wir aus gesundheitlichen gründen gezwungen. wir kommen mit 17 tieren, davon 14 katzen.
das haus liegt einsam in einem kleinen dorf
der männliche teil ist fernfahrer und die ganze woche von sonntagabend bis freitagabend unterwegs
der weibliche teil ist schwerbeschädigt mit 100 % und G und B.
aufgrund dieser sachlage ist ein wachhund vorhanden. ein wachund kann keinen wesenstest ablegen, dann ist er kein wachhund mehr. er darf fremden gegenüber nicht freundlich sein. dann läßt er jeden dieb oder straftäter auf das grundstück.

aus diesem grund fordern wir sie auf, das gesetz noch einmal abzuändern. denn wir sind nicht gewillt, aufgurnd der unkenntnis und proffilierung einen unserer hunde zu opfern, die niemanden im normalfall etwas tun.

wir erwarten umgehend eine änderung des gesetzentwurfes im sinne der tiere. auch ändert dieser vschlag nichts an der sicherheit der menschen bzw. kinder.
 

marita redemann, noch in nrw