Eine Chance für 7
Rottweiler/Rottweilermischlinge
Liebe Hundefreunde,
wir wenden uns an Euch mit einem
Problem, das wir nicht allein lösen können.
Vorgeschichte:
In einer Kommune des Kreises Olpe hat
ein verantwortungsloser Hundebesitzer immer wieder
Rottweilermischlinge vermehrt und verkauft, bis sein Hof dann
zwangsversteigert wurde. Er zog 2 Häuser weiter - zurück blieben 7
Hunde, die er nicht mehr versorgte.
2 erwachsene Rottweiler, Hündin und
kastrierter Rüde, sowie 4 5 Monate alte
Rottweilermischlingsjunghunde und eine 11 Monate alte
Rottweilermischlingshündin, die aus den letzten Würfen (gezogen
aus Rottweilerhündin und einem DSH-Husky-Mix, welchen der Besitzer
in seine neue Wohnung mitnahm) "übrig" geblieben waren.
Entgegen anderweitigen Äußerungen
des Besitzer ist er weder Züchter noch Mitglied des ADRK, noch sind
die von ihm verkauften Welpen reinrassige Rottweiler.
Kreisveterinäramt und Ordnungsamt
waren eingeschaltet.
Sowohl unsere Mitarbeiter, als auch
die Amtsveterinärin und der neue Besitzer des Hauses fütterten und
tränkten abwechselnd die Hunde, bis sie durch eine ordnungsbehördliche
Verfügung aus ihrer Behausung (Zwinger kann man das nicht nennen),
in der sie in den Exkrementen von Wochen lebten, herausgeholt werden
konnten.
Nur zwei Junghunde konnten am 15.10. mit viel Mühe aus dem Auto
gelockt werden bei der Ankunft im Tierheim - die anderen mußten wir
unter lautem Angstgeschrei in die Boxen verfrachten.
Über Tierschutzgesetz und LHV NRW
kann der ursprüngliche Besitzer aufgrund deren gummiartiger
Beschaffenheit kaum zur Rechenschaft gezogen werden.
Allerdings kann man ihn für alle
durch sein verantwortungsloses Handeln entstehenden Kosten zur
Rechenschaft ziehen, und wenn das Jahre dauert.
Wo sollten diese Hunde hin? Sie
konnten erst mal nur zu uns.
Wer kann diesen 7 Hunden eine
Zukunft geben?
Sam ...ein Schmuser
Sam, Rottweiler, Rüde, kastriert, * 7/1995, gesund, tierärztliche
Untersuchung ergab nur mittelgradige HD, lieb, verschmust, sehr
menschenbezogen, angenehm im Umgang
Cosima mit Detlef
Cosima, Rottweiler, Hündin, *
ca. 1995, gesund, laut tierärztlicher Untersuchung HD-frei, bei
Bekannten folgsam, verschmust, sehr menschenbezogen wie Sam, wachsam
gegenüber Fremden
Wir sind sehr zuversichtlich, daß Sam und Cosima den nächsten
Wesenstest bestehen werden.
Wer ist kompetent und willens, die
Verantwortung zu übernehmen?
...für die Junghunde. Sie sind das
brennende Problem, denn sie haben in der schlechten Haltung fast
keine Sozialisierung und Prägung auf Menschen erfahren. Sie zeigen
allerdings ein sehr ausgeprägtes Sozial- und Rudelverhalten mit
Hunden.
Janka, Rottweiler-Husky-DSH-Mix, Junghündin, * ca. 1/2001,
ein blaues und ein braunes Auge, Defizite bei Sozialisierung/Prägung,
reagiert aber jetzt schon völlig begeistert, wenn sie vertraute
Personen sieht.
Janka reagiert selbst bei größter Angst nicht aggressiv. Wer Janka
eine Zukunft schenkt, wird viel Geduld und Arbeit in sie stecken müssen,
aber ihre Anhänglichkeit gewinnen.
Juka - ihre Nervenstärke ermöglicht Lernen
Juka, Rottweiler-Husky-DSH-Mix, Junghündin, * ca. 6/2001,
die nervenstärkste aus dem letzten Wurf.
Sie zeigt keinen Überschwang im Umgang mit vertrauten Personen,
orientiert sich aber mittlerweile an ihren Betreuern und
kommuniziert auch mit diesen.
Inzwischen läuft sie während der Besuchszeiten zwischen den
Besuchern, ohne Angst oder Aggressivität zu zeigen.
Am Sonntag absolvierte Juka einen Ausflug mit der Junghundegruppe
der Hundeschule Daniels & Esser in Attendorn absolut gelassen
und souverän, bis in die Eisdiele.
Wer hundeerfahren ist und Yukas positive Veranlagung zu fördern weiß,
wird einen ausgeglichenen Hund an seiner Seite haben.
Die Zeit läuft uns weg für...
...die Junghundrüden.
Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter und die Tierpfleger bemühen sich,
zu retten, was zu retten ist - aber die Zeit läuft, unsere Möglichkeiten
sind begrenzt und mit jedem Tag vergrößert sich im Tierheim das
Sozialisierungsdefizit der Hunde.
Bei den 2 Hündinnen sieht es etwas positiver aus, katastrophal
steht es um die jungen Rüden: sie lassen sich nicht anfassen, kaum
anleinen, schreien vor Angst oder schnappen, wenn sie bedrängt
werden, sind panisch erstarrt bei allem Neuen, zeigen kein Interesse
an Menschen, schon gar kein soziales Interesse, und sind bis jetzt
nur bedingt futterzahm, nicht handzahm.
Jason, Justin, Jeremy - Menschen werden (noch?) nicht als
Artgenossen betrachtet.
Jason, Justin und Jeremy,
Rottweiler-DSH-Husky-Mixe, Junghundrüden, * 6/2001
Tierheimleiterin, Tierpflegerin und
die ehrenamtlichen Mitarbeiter bemühen sich seit ihrer Ankunft am
15.10.2001 um die Hunde, im Rahmen unserer Möglichkeiten - aber wir
erzielen unter den Tierheimbedingungen bis jetzt keinen
ausreichenden Erfolg.
Wir sehen für diese drei Junghundrüden nur eine Chance, wenn sich
hundeerfahrene Menschen finden, die genau wissen, was
"mangelnde Sozialisierung" bedeutet, und die in Kenntnis
und Wissen der auf sie zukommenden Probleme einen der Rüden
entweder als Pflegestelle oder für immer aufnehmen, und intensivst
versuchen, das Versäumte nachzuholen und auszugleichen.
Aggressive und dominante Tendenzen sind erkennbar, und müssen durch
konsequente Erziehung und deutliche Rangordnung beantwortet werden.
Wir haben sowohl bereits eine Beißerei eines Rüden mit einem
erwachsenen größeren Hund erlebt, als auch eine Situation, bei der
ein Kind im Auslauf von einem Rüden gestellt und verbellt wurde,
ebenso mehrfach den Versuch, einen Pfleger zu beißen.
Als Zweithunde sind die Rüden weniger geeignet, da sie sich eher
anderen Hunden als Menschen anschließen, und dann der menschliche
Einfluß auf sie gering ist.
Warnung: Tierliebe und gute
Absichten reichen hier NICHT aus. Sachkenntnis und Erfahrung sind
unabdingbar. Nicht zu Kindern.
Wer willens und in der Lage ist, die
Verantwortung für einen der Hunde auf sich zu nehmen, den bitten
wir, uns zu kontaktieren.
Wir sind bzgl. der Junghundrüden sowohl mit unserer Weisheit als
auch mit unseren Möglichkeiten am Ende, als Tierheim sind wir mit
dieser Aufgabe überfordert.
Wir sehen keine andere Chance mehr für
die Junghundrüden als diesen Aufruf.
Für Weiterleitung sind wir dankbar.
Fotos unter:
www.tierheim-olpe.de
Tierheim Olpe - Brackenweg 3 - D-57462 Olpe
Fon 02761 - 4600, Fax 02761 - 825361
Öffnungszeiten Mo, Di, Mi, Fr 14 - 17 Uhr und nach Vereinbarung
E-mail: info@tierheim-olpe.de
http://www.vwd.de/news/branchen/agrarwirtschaft/318420.html
Verordnung fuer Tierhaltung in Kraft getreten Bonn (vwd) -
Die von der Bundesregierung vorgelegte Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung ist ab dem vergangenen Freitag in Kraft getreten. "Mit der Verordnung haben wir die Vorschriften fuer das Rech t fuer die Nutztierhaltung verbessert und neu strukturiert. Das ist ein weiterer Schritt hin zu mehr Tierschutz in Deutschland," erklaerte Alexander Mueller, Staatssekretaer im Bundesverbraucherrninisterium in Berlin.
Ab sofort muessen Nutztierhalter ueber die Haltung Buch fuehren und das Wohlbefinden ihrer Tiere verstaerkt kontrollieren. Fuer die Kaelberhaltung gelten nun strengere Regeln. Alle geltenden Vorschriften fuer das Halten von Nutztieren wurden mit der Verordnung unter einem Dach zusammengefuehrt. "Wir werden die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung kuenftig systematisch um weitere Tierarten, wie Legehennen und Schweine, ergaenzen", sagte Mueller.
Die Halter von Nutztieren sind kuenftig verpflichtet, Aufzeichnungen ueber alle medizinischen Behandlungen dieser Tiere und ueber Verluste zu fuehren, sofern entsprechende Berichte nicht schon auf Grund anderer Rechtsvorschriften (z.B. Bestandsbuch) zu leisten sind.
Die Aufzeichnungen sind mindestens drei Jahre aufzubewahren. Ausserdem legt die Verordnung die Anforderungen an Haltungseinrichtungen, an die Versorgung sowie an die Kontrolle der Tiere und der Versorgungseinrichtungen fest.
vwd/2.11.2001/12/ste
http://freemailng0305.web.de/online/frame.cnf?siØU3.161axv.aqKhO.f&v=
FIFA fordert Stopp von Hundeschlachtungen in Suedkorea
Zuerich (AP) Nach Protesten von Tierschuetzern hat der Weltfussballverband FIF A Suedkorea aufgefordert, Misshandlungen von Hunden und den Verzehr ihres Fleisches zu verbieten.
FIFA-Praesident Sepp Blatter schrieb einen Brief an den Praesidenten der suedkoreanischen Fussballvereinigung, Chung Mong-Joon, un d bat ihn, sofort entschlossene Massnahmen zu ergreifen. Das Schlachten von Hunden verletze nicht nur die Tiere, sondern auch das internationale Ansehe n Suedkoreas.
«Die Fussballweltmeisterschaft waere ein geeignetes Forum fuer Korea, um der Welt zu zeigen, dass es sensibel ist fuer die weltweite oeffentliche Meinung und dass es Grausamkeiten ablehnt», erklaerte Blatter in einer Stellungnahme der FIFA vom Dienstag. Chung habe zugesagt, sich persoenlich dafuer einzusetzen, dass existierende Gesetze durchgesetzt wuerden, die eine Misshandlung von Tieren untersagten. Hundefleisch gilt in Suedkorea als besonders gesund.
Die Tiere werden allerdings haeufig unter unhygienischen Bedingungen in engen Kaefigen aufgezogen. Traditionell wurden sie vor dem Schlachten aufgehaengt oder geschlagen, um das Fleisch weicher zu machen; heute sterben sie meist durch Elektroschocks.
Kein Gesetz in Suedkorea verbietet den Verkauf von Hundefleisch, es gab aber eines gegen den Verzehr von «unansehnlichem Fleisch». Die Regierung bezog sich waehrend der Olympischen Sommerspiele in Seoul 1988 auf dieses Gesetz, als sie tausende Restaurants schliessen liess, in denen Hundefleisch verkauft wurde.
Nach dem Ende der Spiele wurden die Vorschriften allerdings wieder gelockert.
Die FIFA erklaerte, sie hoffe, Suedkorea werde das Gesetz wieder anwenden. Suedkorea ist gemeinsam mit Japan Gastgeber der Fussballweltmeisterschaft, die vom 31. Mai bis 30. Juni dauert.
© ap - Meldun g vom 06.11.2001
http://freemailng0305.web.de/online/frame.cnf?siØU3.161axv.aqKhO.f&v=
Protestwelle gegen den Vorschlag des Gruenflaechen- Amtes Stoppt den Leinen-Schwachsinn
Von ROBERT BAUMANNS und THOMAS SCHARNHORST
Katja Boll (29), Projektleiterin: Die Hundeverordnung ist ein Albtraum. Diejenigen, die sich das ausgedacht haben, gehoeren selber an die kurze Leine. Fotos: Weiser Koeln - Und wieder geht es den Hunden an den Kragen - die Stadt bestaetigt neue Plaene zum Leinenzwang bei den geliebten Vierbeinern. Das Gruenflaechenamt hat vorgeschlagen, dass Hunde kuenftig nur noch im Aussenbereich des Militaerrings und innerhalb dieser Grenze nur noch auf speziellen Flaechen frei herumlaufen duerfen³, so Inge Schuermann, Pressesprecherin der Stadt.
Fuer Hunde und deren Besitzer eine neue Katastrophe. Das kann doch nicht wahr sein³, entruestet sich Birgit Klimkiewicz von der Interessengemeinschaft Besitzer grosser Hunde³ (IGBH). Es gibt wegen der Landeshundeverordnung einen runden Tisch der Stadt, an dem auch die IGBH sitzt. Warum wissen wir davon nichts?
Wieso betrifft das auch Leute, die mit ihren Hunden einen Eignungstest und die Sachkundepruefung gemacht haben? Ein Hund braucht Auslauf, sonst ist seine Psyche im Eimer, das Tier wird aggressiv.³
Auch Rosalinda Diniz de Roig ist empoert. Ihr Muensterlaender-Labrador-Ruede Vincent ist sieben Jahre alt. Der ist auf grossen Gruenflaechen immer frei rumgelaufen³, sagt sie. Natuerlich soll man Hunde an die Leine nehmen, wenn zum Beispiel Kinder in der Naehe sind. Wenn ich ihn jetzt ueberall anleinen soll, wird Vincent wahnsinnig. Die neue Regelung ist Schwachsinn.³
Das naechste Problem: der Hundekot. Bleibt die Stadt bei ihrem Vorhaben, wir d man wohl in Zukunft viele Haufen auf Gehwegen in Parks finden. Wenn Hunde freien Auslauf haben, gehen sie meistens ins Gebuesch, um ihr Geschaeft zu machen³, so Birgit Klimkiewicz. Aber welcher Hundehalter streift mit seine m Vierbeiner durch die Buesche?³
Kontrollen gibts so gut wie keine. Im Jahr 2000 gab es vier Knoellchen gege n Hundehalter, deren Vierbeiner auf einem Spielplatz ihr Geschaeft gemacht haben³, gibt Inge Schuermann zerknirscht zu. In diesem Jahr sind es auch nicht mehr.³
Leinenzwang: Die Hintergruende Die Stadt sorgt sich um Jogger und Radfahrer. Daher hat das Gruenflaechenamt den Vorschlag gemacht, Hunden nur noch auf speziellen Flaechen diesseits und generell jenseits der Grenze Militaerring³ freien Auslauf zu gewaehren.
Die Stadt bestaetigt zwar, dass der Vorschlag erst noch durch die Ausschuesse muesse, moechte die Regelung aber durchsetzen. Wo in Koeln spezielle Auslaufflaechen eingerichtet werden sollen, kann die Stadt genauso wenig beantworten wie die Frage, wer das kontrollieren soll.
Meinungen
Erhan Dinc (27), Hausmeister: Die Hundeverordnung ist mir voellig schnuppe. Meine Hunde Ben und Billy fuehre ich sowieso nur an der Leine aus, weil sie noch so jung sind.
Petra Kuestler (35), Stewardess: Mit der Hundeverordnung blueht meinem Hund ein trauriges Hundeleben. Und ich kann mit ihm nicht mehr schnell mal joggen
gehen.
Klaus Lehnert (52), Freiberufler: Das lassen sich die Hundebesitzer sicher nicht gefallen. Die Hundeverordnung ist Schwachsinn hoch drei. Es wird Prozesse hageln.
Klaus Kimmich (52), Selbststaendiger: Die Verordnung bestraft die Hunde und nicht ruepelhafte Hundehalter. Typisch Buerokraten: eine Verordnung, die voellig lebensfremd ist.
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