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+++ Newsletter von Maulkorbzwang.de und den Dogangels +++

07.11.2001 - 3

Heute mit diesem:

* "Fleisch - das Essen von Tieren" 

* Kind musste operiert werden

* Tod in der Bille

* TV Tipp 2:  Die Welt der Hunde - heute


Die am 5. 11. 2001 in Berlin aufgezeichnete Sendung "Fleisch - das Essen von Tieren" wird vorgezogen und schon HEUTE,

Mittwoch, gesendet (23.45)! Auf ZDF - Nachtstudio


http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=561639

Kind musste operiert werden

 Vom 07.11.2001     

Eltville. (bm) Das dreijährige Mädchen aus Geisenheim, das am vergangenen Samstag bei der Kappeskerb von einem Hund ins Gesicht gebissen wurde (der Kurier berichtete) musste unter Vollnarkose in den Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden operiert werden, teilte der Vater mit. Die Polizei sprach von einem Kurzhaardackel. Der Vater meinte, es könne auch ein Foxterrier sein. Der Hund, der bei einem Paar an der Leine war, habe ein Stück der Oberlippe abgebissen. Das Kind werde eine Narbe zurück behalten, habe der Arzt gesagt. Die Eltern erstatteten Anzeige. Die Hundehalter waren verschwunden. Die Polizei sucht Zeugen.


http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,166392,00.html

07. November 2001 TIERQUÄLEREI

Tod in der Bille

Von Bruno Schrep

Das Schicksal eines Riesenschnauzers, der am Stadtrand von Hamburg ertränkt wurde, empört Tausende Hundefreunde. Der Täter beruft sich auf Notwehr. Auf ihn war eine Belohnung ausgesetzt worden.

Hamburg - An diesem Abend werden Radler am Ufer des Flüsschens Bille, in Höhe einer mächtigen Trauerweide, zu Zeugen einer gruseligen Szene. Sie sehen, wie ein großer kräftiger Mann, der bis über die Knie im Wasser steht, mit Hilfe eines Holzknüppels ein schwarzes Bündel unter Wasser drückt, immer und immer wieder. Das Bündel bewegt sich, zappelt, strampelt. Kurz darauf, der Mann ist inzwischen weggelaufen, ziehen von den Radlern alarmierte Polizisten das schwarze Bündel aus dem Fluss: einen Riesenschnauzer, ertrunken. Der Körper des Tieres ist mit Blutergüssen übersät.

Wer macht so etwas? Und warum? Der Fall, passiert am Rande Hamburgs, löst heftigste Gefühle aus. Ein toter Hund, na und? Sagen die einen. Ein Verbrechen, empören sich andere. Ich möchte diesem Hundemörder in die Augen sehen, wünscht sich die Zahnärztin Beatrice Markert-Schilling, Tierschützerin, selbst Besitzerin von zwei großen Hunden. Für sie steht fest: Jemand, der das fertig bringt, ertränkt auch ein Kind.

Reinhard Janke/ argus Tierschützerin Beatrice Markert-Schilling, Zahnärztin aus Hamburg-Volksdorf mit den Hündinnen Lara und Cindy: "Wer so was macht, ertränkt auch ein Kind"Zur Ergreifung des Mannes setzt die Medizinerin 1000 Mark Belohnung aus. Andere Tierfreunde, ebenso wütend und aufgewühlt, schließen sich an. Binnen Wochen kommen 12.300 Mark zusammen. Kaum eine andere Straftat hat in Hamburg so große private Spendenbereitschaft ausgelöst. In Deutschland, wo jährlich Milliarden Mark für Tierfutter ausgegeben und Haustiere teilweise wie Menschen bestattet werden, wird Tierquälerei längst nicht mehr als Kavaliersdelikt verharmlost. In schweren Fällen droht Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren. Einerseits.

Andererseits steigt seit Jahren die Zahl scheußlichster Quälereien, richten sich Hass und Gefühlskälte zunehmend gegen Tiere. So genannte Pferderipper traktieren Pferde auf offener Weide mit Messern, Hunde werden geköpft, Katzen aufgehängt. Erst vor Wochen wurde in München die Berner Senner-Hündin Onka aus einem Auto gestohlen, an einen Baum gebunden und mit einem Knüppel totgeschlagen.


TV TIPP 2

20:15  ---      N3  

    Die Welt der Hunde


Tierreport.


Seit mehr als zehntausend Jahren sind Hunde unsere ständigen Begleiter. Seither haben wir die wölfischen Nachfahren extrem an unser eigenes Leben angepasst. Wir veränderten sie genetisch und gewöhnten sie an das Leben in den Städten. Doch obwohl wir glauben, praktisch alles am Hund kontrollieren zu können, sind Hunde im Grunde unverstanden, übersehen wir zum Beispiel , dass sie ihre Umgebung anders wahrnehmen als wir, dass sie in einer Erfahrungswelt leben, die uns weitestgehend verschlossen ist. So haben sich beim Hund trotz aller genetischen Eingriffe die hochentwickelten Sinne eines Jägers erhalten. Seine gesamte Wahrnehmung ist darauf eingestellt, in feindlicher Umgebung zu überleben und sein Rudel, heute die Menschen, mit denen er ständig zusammenlebt, zu schützen. Mit ihrem feinen Gehör können Hunde ein Geräusch in viermal weiterer Entfernung wahrnehmen als wir. Noch ausgeprägter ist ihr Geruchssinn. Hunde leben in einer Welt voller komplexer Duftnoten, von denen wir nicht die geringste Ahnung haben. Doch für Hunde sind Gerüche überlebenswichtig. Sie bilden das wichtigste Erkennungszeichen für Freund, Feind und Beute. Die menschlichen Partner sind für einen Hund wie eine Adoptivfamilie, die mit ihm unter einem Dach lebt, die Nahrung teilt und mit ihm spielt. Deshalb wird jeder Hund die ihm vertrauten Menschen vor allem, auch vor vermeintlichen Gefahren, schützen. Und er wird alles tun, um mit seiner Familie, seinem Rudel also, zusammenzusein.

 

 

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