Grußwort von Dr. Edmund Stoiber!
"Ich freue mich, dass diese Veranstaltung jenes
hohe Maß an
Sachkunde und Disziplin im Umgang mit Schutzhunden
unter Beweis
stellen will, das verantwortungsbewussten Züchter und
Halter
von Schutz- und Gebrauchshunden auszeichnet. Mit
Fug und Recht
legen diese verantwortungsbewussten Züchter und Halter
großen Wert auf,
das auch der Laie differenziert
zwischen Schutz- und Gebrauchshunden
auf der einen Seite und jenen Rassen,
die unter dem Oberbegriff Kampfhunde
zusammengefasst werden,
auf der anderen. In Bayern gilt seit 1992 eine Verordnung,
die von den Haltern von
Kampfhunden eine behördliche Unbedenklichkeitsbescheinigung verlangt; die
wenigsten haben eine solche bekommen. Gewiss braucht auch der
Schutz-
und Gebrauchshund eine feste, kundige Hand da aber
Schutz- und Gebrauchshund sowie
sein "Herrchen" bzw. "Frauchen" ein
in der Regel gemeinsames, seriöses Training
durchlaufen zählen die Führer von
Schutz- und Gebrauchshunden zu den wahrscheinlich besten
Kennern dieser Tiere.
Tatsächlich läßt sich wohl kaum ein schärferer
Gegensatz
vorstellen als zwischen einem Sehbehinderten mit seinem
Blindenhund oder einem
Zollbeamten mit seinem Drogenspürhund einerseits und,
ich drücke mich zurückhaltend
aus, einem
"Unternehmer" aus dem Rotlichtmilieu mit seinem Kampfhund
anderseits."
In diesem Stil geht es weiter. Ich drücke mich
jetzt zurückhaltend aus; ich kann mir keinen schärferen Gegensatz vorstellen
zwischen einem ethologisch versierten Politiker einerseits und Edmund Stoiber
anderseits. Nicht das wir potenziellen "Unternehmer aus dem
Rotlichtmilieu" von Eddy etwas anderes erwartet hätten, das sicher
nicht.
Hier spricht schließlich der König des
Stammtisches. den Mann müsste dingend jemand aufklären welche Rassen als
Blinden- bzw. Drogenspürhunde überwiegend gehalten werden.
Ein Labrador ist auf einer
Schutzhundemeisterschaft sicher nicht zu erwarten.
Dieses Vorwort zeigt jedoch erscheckend wie
herzlich gleichgültig wir zumindest den bayrischen Gebrauchshundeleuten sind,
sonst hätte doch ein solcher Unsinn der von einer üblen Nachrede sicher
nicht weit entfernt ist, nicht veröffentlicht werden können. Wenn schon
keine Solidarität mit den "außländischen Rassen" zustande kommt,
dann hätte sie doch zumindest dem deutschen Gebrauchshund Rottweiler zukommen
müssen der ja in Bayern mit Innenmenister Becksteins Hilfe, zum Kampfhund
mutiert ist.
War es Dummheit, Gleichgültigkeit, Schäbigkeit
oder ein Versuch den eigenen A.... zu retten? Mann könnte ja von einer
starken Hundebewegung aller Hundebesitzer träumen, eine politische Macht mit
der selbst ein finsterer Landesfürst rechnen müssen, die Abschaffung der
unsinnigen Hundesteuer, wissenschaftlich bewältigte Verordnungen, oder und
gesetzwidriges Unrecht wie die Unverletzlichkeit der Wohnung für
Hundebesitzer wieder zu korrigieren, usw. eine starke Lobby!!! Betrachtet man
das Verhalten dieser bayrischen "Schutzhundfunktionäre" jedoch wird
dies wohl ein Traum bleiben.
Wie gefährlich solches Verhalten siehe
Rottweiler, für die eigene Klientel werden kann bemerken solche Herren nicht
ein mal.
Dazu fällt mir nur ein Satz ein:
"Die dümmsten Kälber wählen
ihre Schlächter selber!"
Gefunden bei: http://www.freedog.info/
Liebe Freunde des Herdenschutzhundes,
insbesondere Kangal-Liebhaber!
Der nachfolgende Link ist mir soeben reingeschneit...
rechtzeitig zum Weihnachtsfest wie ich
finde :-)))
http://hometown.aol.com/CevBu/project.htm
Zitat aus dem Inhalt:
Seit einigen Jahren schon geht der
Schafbestand in Anatolien, besonders in der Region um Sivas aus
wirtschaftlichen Gründen drastisch zurück und damit auch die Anzahl ihrer Wächter,
den Kangal Hunden. Vor vier Jahren grassierte eine verheerende Tollwut
Epidemie der fast 60 % der Kangal Hunde zum Opfer fielen. Heutzutage überleben
weniger als 10% der Welpen , Parvovirose und andere neu eingeschleppte
Krankheiten sind die Ursachen für die hohe Mortalität neben extremen
Verwurmungen und Unterernährung der Hündinnen und Junghunde. Die
Hirten sind viel zu arm und nicht in der Lage ihren Hunden die nötige
Vorsorge zukommen zu lassen. Impfungen und Wurmkuren sind teuer, das Futter
ist sehr knapp. Diese wunderbare Rasse ist in ihrer Heimat höchst gefährdet
und braucht dringend unsere Hilfe.
Während des diesjährigen Kangal
Festivals , wurde ein Internationales Hilfe Projekt in Zusammenarbeit mit denm
Kaymakan von Kangal (Gouverneur) ins Leben gerufen. Es soll finanzielle
Unterstützung geschaffen werden für Impfungen und Entwurmungen vor
allem um tragenden Hündinnen und Welpen in den Dörfern zu helfen..
Der Erlös aller Artikeln
die ich hier anbiete wird ganz diesem Projekt zugute kommen. Ich danke im
voraus für ihre Hilfe!
~
Freundliche Grüsse
Birgit Meyer
Rescue-Team Herdenschutzhund.de
mailto:birgit.meyer@herdenschutzhund.de
http://www.mainpost.de/regional/6,1247288.html?SID=b66015f362f6ca844fceab908
c43b104
Horror um einen Kampfhund
09.11.2001
Dettelbach Der Schrecken sitztLydia Graßl heute noch in denGliedern: Bei einem
Spaziergangin Dettelbach erlebte sie einenAlbtraum. Sie und ihr Terrier
werden,
so ist es wenig später in einem Bericht der Polizei nachzulesen,
Opfer einer"Kampfhunde-Attacke".
Angriff in Dettelbach - Ermittlung wegen fahrlässiger Körperverletzung Es ist
der 17. Oktober: Lydia Graßl geht mit ihrem Westhighland-Terrier in der
Dettelbacher Weingartenstraße spazieren. Von hinten hört sie ein Geräusch, dreht
sich um und dann passiert es auch schon: Ein Dogo Argentino springt - nicht
angeleint - aus einem Auto und stürzt sich auf den Terrier. Zeit zum Reagieren
bleibt nicht.
Der Angreifer verbeisst sich in den elfjährigen Terrier. Durch den Kampf wickelt
sich die Leine um die Füße der Buchbrunnerin, sie stürzt und verletzt sich an
den Händen, Knien, Ellenbogen und der Hüfte. "Wir sind verloren", schießt es
Lydia Graßl durch den Kopf. Sie versucht ihrem Hund irgendwie zu helfen, aber
erst der Besitzer des Dogo Argentino kann sein Tier endlich unter Kontrolle
bringen. "Es war der Horror", ist die Terrier-Besitzerin auch zwei Wochen nach
der Attacke noch immer fassungslos.
Der angegriffene Hund trägt schwere Verletzungen davon und wird noch am gleichen
Tag im Rückenbereich operiert. "Das wird eine langwierige und teure
Angelegenheit", sagt der Tierarzt in Anbetracht der erheblichen Blessuren. Er
soll Recht behalten: Weil die Wunde eitert, muss das Tier am 31. Oktober erneut
operiert werden. Kurz nach dem Vorfall erstattet Lydia Graßl bei der Polizei
Anzeige. Inzwischen hatte sie auch erfahren, dass - entgegen der Behauptung des
Kampfhund-Besitzers - der Dogo Argentino schon einmal auffällig geworden war:
Etwa an gleicher Stelle packte er im Februar 2000 einen Dackel an der Kehle.
Im Mai dieses Jahres musste sich dann das Kitzinger Amtsgericht erstmals mit dem
Fall befassen. Der Besitzer des Hundes war der Aufforderung der Stadt Dettelbach
nicht nachgekommen, ein Gutachten über den Hund vorzulegen.
Geldstrafe
Die Stadtverwaltung erließ daraufhin einen Bußgeldbescheid über 200 Mark, gegen
den der Besitzer des Kampfhundes Einspruch einlegte. Das Gericht kam zu der
Erkenntnis, dass der Kampfhund der Kategorie zwei über einen längeren Zeitraum
unbefugt gehalten wurde - die Geldstrafe musste gezahlt werden.
Aus dem "Kampfhund der Kategorie zwei" war inzwischen ein "normaler" Hund
geworden: Das lange Zeit vergeblich eingeforderte Gutachten wurde schließlich
doch vorgelegt und kam zu dem Schluss, dass der Hund nicht gefährlich ist.
Daraufhin stellte die Stadt Dettelbach ein so genanntes "Negativzeugnis" aus,
das Tier durfte bei seinen Besitzern bleiben. Allerdings unter entsprechenden
Auflagen, beispielsweise ist vorgeschrieben, dass der Hund im Stadtgebiet
zwingend angeleint sein muss.
Der Verstoß gegen diese Auflage wurde jetzt dem Terrier zum Verhängnis und zieht
eine weitere strafrechtliche Verfolgung nach sich. Gegen den Hundehalter wird
derzeit wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Von
unserem Redaktionsmitglied Frank Weichhan
Die Stadt, der Hund und der Kot |
|
Produkt der Natur oder
Stadtkreatur: Über das schwere Schicksal, ein Berliner Straßenköter
zu sein |
|
Wiglaf Droste |
|
Ich wuchs mit Hunden auf, in
einem Dorf, das Gott irgendwann abgeworfen und dann für immer
liegen gelassen hatte. Für Hunde aber war es paradiesisch: Es
gab Felder, Weiden, Wiesen. Felix war ein Dalmatiner, taub, lieb
und damelig, und er liebte es kilometerweit zu stratzen. Er
sprang in die Jungbullenweide und sorgte dort für mehr Theater
als einhundert autonome Demonstranten, und Hasen jagte er
leidenschaftlich, ohne je einen zu fangen. Gefangen wurde dann
er von einem LKW, in den er hineinlief.
Die Leonberger Hündin Bonnie hatte das gutmütigste Wesen. Wenn
die Nachbarskinder auf ihr herumknotteten und -ritten, blieb sie
stets friedlich und ließ sich im Winter sogar vor den Schlitten
spannen. Auch sie jagte so gern wie erfolglos, und sie war
stark: Meinen Großonkel Paul zog sie einmal hundert Meter über
eine Wiese, weil sie ein Kaninchen gewittert hatte. Onkel Pauls
heller Anzug war danach schön grün.
So sehr ich die Hunde mochte, so gefürchtet war die Arbeit der
Futterzubereitung: Pansen schneiden. Was für ein Geruch, sauer
und gemein, und noch heute wird mir blümerant bei dem Gedanken,
dass es Menschen gibt, die freiwillig Kutteln essen.
Seit knapp zwanzig Jahren lebe ich in Berlin, aber der Berliner
Hundekitsch ist mir noch immer unbegreiflich. Was treibt den
Berliner zum Hund? Liebe kann es nicht sein, denn der Hund hat
es nicht gut, und der Mitmensch wird vielfältig belästigt. Bürgerlicher
Respekt und die Liebe zur Kreatur gebieten gleichermaßen eines:
Wer einen Hund halten will, der möge sich ins Ländliche
begeben.
"Der beste Freund des Menschen ist die Einsamkeit",
sagt der Dichter Horst Tomayer. Leider hat sich seine Weisheit
nur geringfügig herumgesprochen und verbreitet. Zu Klumpen
geballt verbringt der Berliner sein Leben - immer auf dem
Haufen. Und wenn es der Hundehaufen ist. Denn der beste Freund
des Berliners, so scheint es, ist der Köter. Köter kommt von
Kot. Köter koten, dazu sind sie da. So spenden sie
Lebensfreude. Das Berliner Dreamteam heißt Hund und Herrchen.
Auch wenn Herrchen ein Frauchen ist. Das hält ewig, das hat
Bestand, denn treu ist das Tier, ungetreu aber der Mensch.
"Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere",
seufzte schon Friedrich der Weinerliche. Das jammerlappige Geächze
über die Menschen, die nicht taugen, und die Tiere, die so
grundgut sind, verklebt bis heute die Restgehirne.
Jahrzehntelang war Berlin entmilitarisierte Zone. Das aber
passte nicht zum preußischblauen Charakter. Er schaffte sich
Hunde an und ließ sie Tretminen auslegen. Flatsch - und wieder
voll hinein. Zufrieden lehnte sich der Berliner zurück, denn er
sah dass es nicht gut war. Das gefiel ihm. Meckern und sich
freuen sind beim Berliner eins.
Es sind nicht nur die alten und vom Leben abgeschnittenen Städter,
die ein kitschiges Verhältnis zu ihrem Wuff oder Schnuff haben,
dem sie im Winter ein Mäntelchen umschnallen, damit er ihnen
noch ähnlicher sei, wenn sie ihn übers Trottoir und hinter
sich her schleifen, bis der Hundewanst glänzt wie gegerbtes
Leder. Auch der junge Berliner kann es schon gut: Potthut auf
dem Kopf, Goldkette um den Hals, Gummischlappen am Fuß und die
Hose derart auf Halbmast gerutscht, dass man die Kunst der Fuge
begutachten kann. Beziehungsweise muss. Schlapp-schlapp
adilettet sich der Jungberliner durch seinen Bezirk. Und hat ein
Kampfschwein dabei. Mal an der Leine, mal heißt es: Leinen los!
Knurr! Fletsch! Geifer! Arrff!
Je schlechter es dem Berliner geht, desto höher ist die Anzahl
der Tiere, die er solidarisch an seinem Elend beteiligt. Das
Berliner Subproletariat ist ohne Köter gar nicht denkbar. Das
spricht von praktischer Vernunft: Dem Solitudenbettler gibt der
Berliner nichts; wenn es aber für den Hund ist, rückt er schon
mal ein Kleingeld heraus.
1989 unternahm der damals erste rot-grüne Senat einen
halbherzigen Versuch, die Berliner Hundehalter zu zwingen, den
Unrat ihrer Tiere vom Gehweg zu entfernen - so wie es in jeder
zivilisierten Stadt außerhalb Deutschlands üblich ist. Ins
Mark getroffen schrien die Berliner Hundehalter auf und
versammelten sich zur Protestkundgebung im Volkspark Hasenheide.
Es war die lustigste Demonstration, die Berlin je erlebte. Denn
alle hatten ihre Hunde mitgebracht - das Protestgekläffe der
Hundehalter ging im Jaulen, Fiepen, Winseln und Bellen ihrer
Lieblinge komplett unter.
Hunde sind süß, sagt der Hundehalter. Süß-sauer sind sie
auch nicht schlecht, entgegnet der Chinese und lächelt höflich.
Mit Rezepten für den Hund kann man den Hundefreund noch
wahnsinniger machen, als er ohnehin schon ist. Da lässt er den
inneren Pitbull von der Leine. Denn ohne Verfolgung, gern auch
nur eingebildeter Art, fehlt dem Hund-und-Herrchen-Leben die Würze.
Da reicht die bloße Erwähnung eines Hundegerichts, bei dem der
Hund zum Passivesser wird, zur Mahlzeit, und der Halter
regrediert zur Selbstschussanlage. Dabei möchte doch niemand,
der nicht muss, Hund essen. Hund ernährt sich nicht gut, Hund
stinkt pansig aus dem Halse. Wie soll Hund schmecken, wenn Hund
Chappi fraß? Oder Frolic? Oder Pal? Oder Herz, klein
geschnitten, ja, ein Leckerchen für's Hundi, brav? Kein Mensch
will ernsthaft Hund essen. Man sagt das nur, um das Potenzial
herauszukitzeln, das im Hundeliebhaber wohnt. Und das ist gar
nicht schön, das Potenzial.
Die schönste Form der Kommunikation ist der Befehl: "Sitz!
Platz!" Aber leider platzen sie nie, der Hund nicht und das
Herrchen auch nicht. Perfekt aber ist das
Hund-und-Herrchen-Idyll, wenn der Präparator seine Arbeit getan
hat. Ausgestopft sitzt der Hund neben dem Berliner. Von dem man
sagen kann: Er ist auch ruhiger geworden.
Alles was zum Berliner Hund noch zu sagen wäre, hat der
Berliner und berlinernde Dichter Michael Stein in seiner
"Ode an den Hund" aufgeschrieben: "Hund bellt
Hund beißt Hund scheißt Hund stellt Hund kreist Hund reißt
Hund ist der Hund Kleffscheißer Jaultöle Winselpisser ha! Hund
du Sabberschnauze feucht und schleimig vorher hast du im großen
flüssigbraunen Scheißbrei vor der Tür geschnüffelt nimm
deine Kackschnauze von meiner Hose du Sabbersack Winselpinscher
Schnüffelscheißer Wadenbeißer asthmatische Töle Wackelratte
steifbeinige zitternder Schwanzeinzieher fiepsendes Glupschauge
krächzender Kleffer ihr Ebenbilder ihr Ausgeburten ihr
Vorwegnahme der Gentechnologie!"
|
|
Eine Ausstellung des Stadtmuseums über "Berliner
Hundeleben von der Eiszeit bis heute" ist bis 3. Februar
2002 in den Naturwissenschaftlichen Sammlungen (Schlossstr. 69a)
zu sehen. |
|