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+++ Newsletter von Maulkorbzwang.de und den Dogangels +++

16.11.2001

* Der Volkan-Prozess von Wilhelmsburg wird neu verhandelt.

* Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen in Hamburg,

* SPD will Landeshundeverordnung ersetzen Aufatmen in den Ordnungsaemtern

* Sie verschickt in diesen Tagen 2400 Briefe an potenzielle Hundehalter.


Neuer Prozess

Der Volkan-Prozess von Wilhelmsburg wird neu verhandelt. Nach Informationen des NDR kommt es vor dem Bundesgerichtshof in Leipzig am 11. Dezember zur Revisionsverhandlung. Die Staatsanwaltschaft und der Anwalt des verurteilten Kampfhundehalters hatten Rechtsmittel gegen das Landgerichts-Urteil vom Januar eingelegt. Das Gericht hatte den 25-Jährigen wegen fahrlässiger Tötung zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt, ein Urteil, das seinem Anwalt als zu hoch erscheint. Die Staatsanwaltschaft legte Revision ein, weil sie in der Tat keine fahrlässige Tötung, sondern Körperverletzung mit Todesfolge sieht. taz/lno

taz Hamburg Nr. 6603 vom 17.11.2001, Seite 25, 10 Zeilen (TAZ-Bericht), lno

AW-Anmerkung: ist das der Deal ? von dem man sprach???


Heute erhalten! ?

Betreff: "HAMBURG/HARBURG"

 
Hallo Freunde endlich ist es soweit! 

Laut Mitteilung des "Amtes für Gesundheit und Verbraucherschutz werden 108 Hunde aus dem

Harburger "Hunde KZ" zur Vermittlung freigegeben. (Siehe Listen) *

 Da jedem Hund eine Registriernummer zugeordnet ist,

 kann man laut Liste leicht nachvollziehen das es in "Harburg" mindestens

414 Hunde "gab".

 Diese Tiere müßten natürlich nach so einem langen Aufenthalt schnellstmöglich

vermittelt werden.

 Also meine lieben Freunde strengt euch mal an!!!

AW-Anmerkung: * die Liste ist auf der HP einsehbar!


 

Tierärztliche Klinik
Rahlstedterstr. 156, 22143 Hamburg 
Tel: 040 / 6772144 Fax: 040 / 6773798 
www.Tierklinik-HH-Rahlstedt.de




Hamburg, November 2001



Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen in Hamburg,



die Hamburger Hundeverordnung hat die meisten von Ihnen erheblich belastet , mit Ratlosigkeit und Empörung erfüllt.

Die Harburger Halle ist eine "Institution" zur Tötung bzw. zur "Verklappung" von unbotmässigen Tieren geworden, die nach Meinung gewisser Politiker nicht in das Strassenbild gehören.

Das Unrecht, welches in den meisten Fällen Menschen und Tieren angetan wird ist nicht zu beschreiben, hat etwas apokalyptisches an sich.

Mit meinem Schreiben an Herrn Schill, den ich im übrigen sehr schätze, versuche ich diese Unsäglichkeit zu ändern und benötige auch Ihre Hilfe.

Der Tierschutzgedanke wird seitens gewisser Kolleginnen und Kollegen, die in der Verantwortung stehen, verhöhnt.

Durch den "Wesentest" wurden der Administration erst die Tore zu ihrem unsäglichen Handeln geöffnet.

Ich bitte Sie daher inständig mir zu helfen, indem Sie Ihr Votum gegen die Hundeverordung bzw. gegen die Harburger Halle abgeben: 

Die verantwortlichen Amtstierärzte müssen " aus dem Verkehr gezogen werden". Es bedarf eines gemeinsamen Antrages bei der Tierärztekammer, berufsrechtliche Schritte gegen diese einzuleiten.

Der Straftatbestand: Vergehen gegen das Tierschutzgesetz insbesondere § 7 und weitere, was die Haltung der Tiere in der Harburger Halle anbelangt.

In der Verantwortung stehen Dr. Brehm, Dr. Tomuta, wahrscheinlich noch mehr, insbesondere diejenigen, welche sich anmassend zum Herrn über Leben und Tod der Tiere selbsternannt haben.

Sie wissen alle, dass es keine wissenschaftliche Basis für deren Handeln gibt. Um so schlimmer ist das Abschieben von völlig harmlosen Tieren in den Tod, ein widerwärtiges Verbrechen.

Wenden Sie sich gegen jene, die ich als Trittbrettfahrer bezeichnen könnte. Sie alle kennen das Unrecht und deren abscheuliche Dimension. 

Unser Kammervorstand, insbesondere Frau Dr. Schöning, die " die Hundeverordnung auch nicht gut findet," benutzt diese, um dank ihrer Position als Tierärztekammerpräsidentin den Wesenstest in klingende Münze umzuwandeln.

Trittbrettfahrer mag nicht die richtige Bezeichnung sein. Man möchte an ihrer gemeinen Feigheit verzweifeln.

Hamburgs Tierärzte haben einen Tierärztekammervorstand , den sie verdienen ?? 

Es gibt unter den Hamburger Tierärztinnen und Tierärzten eine ausreichende Zahl, die ihr Handeln auf grundsätzliche ethische Normen und anerkannte Moralvorstellungen stützen.

Wir haben einen Kammervorstand dringend nötig, der Unrecht erkennen kann und gegen Unrecht zu Felde zieht, der Lippenbekenntnisse nicht auch noch ummünzt in pekuniären Gewinn.

Senden Sie ein formloses Schreiben, in welchem Sie den Kammervorstand zum Rücktritt auffordern, an:

Dr. Uwe Blöcker
Stresemannstrasse 336
22761 Hamburg

Die gesammelten Rücktrittsforderungen werden dann an den Kammervorstand gesandt.


Mit kollegialen Grüssen


Dirk Schrader



http://rundschau-online.de/erftkreis/2226526.html

SPD will Landeshundeverordnung ersetzen Aufatmen in den Ordnungsaemtern

Von Manfred Metz

Erftkreis. Viele Hundebesitzer, aber auch die Sachbearbeiter bei den 
Ordnungsaemtern der Staedte, koennen demnaechst vielleicht ein wenig auf atmen. 
Dann koennte die auf beiden Seiten ungeliebte Landeshundeverordnung (LHV) v om 
Tisch sein. Die SPD-Landtagsfraktion plant, kurzfristig ein Landeshundegesetz zu 
verabschieden. "Hundebesitzer und Ordnungsaemter im Erftkreis koennen in K uerze 
mit mehr Klarheit bei den Regelungen zum Schutz vor gefaehrlichen Hunden 
rechnen", geben die SPD-Landtagsabgeordneten aus dem Erftkreis, Hardy Fuss,

Hans Krings und Edgar Moron bekannt. Ziel des neuen Gesetzes soll es sein, die 
Anliegen vieler unbescholtener Hundebesitzer mit dem ebenso berechtigten 
Sicherheitsinteresse der Bevoelkerung in Einklang zu bringen. "Dabei hat der 
Schutz der Menschen absoluten Vorrang". Mit dem Landeshundegesetz werde eine 
Angleichung der unterschiedlichen Regelungen in den Bundeslaendern angestrebt. 
"Die Landeshundeverordnung f uehrt mit ihren oftmals sehr weit gehenden 
Regelungen zu grossen Unsicherheiten b ei den Hundebesitzern und den Behoerden", 
sagte der Kerpener Landtagsabgeordne te Krings. Er selbst ist seit ueber 20 
Jahren Hundebesitzer und findet, dass die vor knapp zwei Jahren von Baerbel 
Hoehn verabschiedete Verordnung ein Schnells chuss mit vielen Schwaechen war. So 
sieht es auch Kreisveterinaer Dr.Claus Callenberg: "Ich bin froh, dass m an da 
endlich etwas aendern will." Zu viele Rassen stehen fuer ihn auf den Li sten1 
und2. "Viele Hundebesitzer sind unschuldig in die Muehlen des Gesetzes geraten", 
sagte Callenberg. Aehnlich sieht es Bedburgs Ordnungsamtsleiter Wilfried 
Naujock. Er sei froh

und gluecklich, wenn endlich alles klarer und einheitlicher geregelt werde. Er 
glaubt, dass sich 95 Prozent aller Hundebesitzer korrekt verhalten. Die 
schwarzen Schafe kuemmere auch eine Verordnung nicht. Naujock bedauert, dass die 
Verantwortlichen erst jetzt reagieren. "Wir haben erst vor einer Woche die Besitzer der groesseren Hunde angeschrieben und  aufgefordert, uns bis Ende des Jahres die nach der Hundeverordnung 
erforderlichen Unterlagen vorzulegen", sagte Naujock. Deshalb raet er den 
Hundebesitzern, abzuwarten, damit fuer sie keine unn oetigen Kosten, zum 
Beispiel fuer die Ausstellung eines polizeilichen Fuehrungszegnisses entstehen. 
Laut Hans Krings hat die SPD-Sprecherin des Landwirtschaftsausschusses bereits 
ein Gespraech mit Umweltministerin Baerbel Hoehn bezueglich der Aussetzung des 
Fuehrungszeugnisses gefuehrt. Bevor das neue Gesetz verabschiedet wird, wollen 
die Politiker Gespraeche mit Hundeexperten fueh ren. So einer ist Hubert 
Fassbender, der in Kerpen-Sindorf eine Hundeschule betreibt. In bereits 
zurueckliegenden Diskussionen hatte er unter anderem angeregt, 
Hundehaftpflichtversicherungen nach Rassen, beispeilsweise wie bei 
den Autos nach Typklassen einzufuehren. Ermaessigungen sollten ausserdem
Hundebesitzer bekommen, die mit ihren Vierbeinern Pruefungen abgelegt oder 
Wesenstests bestanden haetten. 


http://www.pipeline.de/cgi-bin/pipeline.fcg?userid=publikation0&temp late=

rttextlokal&ausgabe)70&redaktion0&artikel2178470

Moenchengladbach

Stadt fletscht ihre Zaehne 

Von Tim In der Smitten 

Moenchengladbach. 

Sie verschickt in diesen Tagen 2400 Briefe an potenzielle Hundehalter. In der ungebetenen Post: eine Strafandrohung. Das bringt die  Empfaenger auf die Palme. 

"Sollten Sie sich nicht mit uns in Verbindung setzen, behalten wir uns eine 
rueckwirkende Hundeanmeldung seit 1997 und ein Ordnungswidrigkeitsverfahren
vor." 2400 Briefe mit diesem Inhalt verschickte das Steueramt der Stadt in 
diesen Tagen. Und zwar an alle Haushalte, die bei der in diesem Jahr 
durchgefuehrten Hunde-Ermittlung die Auskunft verweigert haben oder nicht 
angetroffen wurden. 


Wir erinnern uns: 10 388 Hunde waren im Januar in Gladbach gemeldet. 

Statistiken zufolge, muesste die Zahl sehr viel hoeher sein. Daher beauftr agte 
der Stadtrat die Firma "Springer Kommunale Dienste" damit, eine 
Haushaltsbefragung durchzufuehren. Nach Abschluss der Interviews uebergab die 
Firma die Daten, darunter auch 2400 "ungeklaerte Faelle", an die Stadt. "W ir 
haben immer darauf hingewiesen, dass niemand verpflichtet ist, unseren 
Mitarbeitern Auskunft zu geben.


Wenn das geschah oder wir niemanden angetroffen haben, wurde dieser Haushalt
von uns als ungeklaert bezeichnet", sagte Gabi Kulartz, Mitarbeiterin bei 
Springer. Was die Stadt mit diesen Faellen mache, liege nicht in den Haend en 
der Firma. Aber es sei ueblich, dass diese Haushalte angeschrieben wuerden .


Dietmar Schmid erhielt einen solchen Brief. Ueber den rueden Ton ist der 
Geschaeftsmann empoert. "Wie kommt die Stadt dazu, mir direkt ein 
Ordnungswidrigkeitsverfahren anzudrohen und unter den Generalverdacht zu 
stellen, Steuerhinterziehung zu begehen? Nur weil ich unter Zeitdruck einem Mann 
nicht geantwortet habe, der zudem ausdruecklich gesagt hat, dass ich i hm nicht 
antworten muss?", fragt der Eickener.


Das Wort "Generalverdacht" weist Stadtsprecher Dirk Ruetten zurueck. "Wir geben 
mit diesem Brief lediglich Jedem die Moeglichkeit, sich jetzt verbindlich z u 
aeussern". Das habe Schmid verstanden, allerdings nicht, wieso er erklaer en 
muesse, dass er keinen (!) Hund besitze.


Diese Tatsache ist es auch, die Ratsherr Erich Oberem (FWG) die Zornesroete 
ins Gesicht treibt. Seine Frau (statt "Haushaltsvorstand" Oberem selbst) hatte 
ebenfalls einen "Drohbrief" bekommen. 

Der Politiker: "Am Vorgehen der Stadt zeigt sich, mit welcher Leichtfertigkeit der ,Hoheitshammer` geschwungen wird  und dass Buergerfreundlichkeit ein Fremdwort ist". Er hat OB Monika Bartsch dazu beraten, die Briefe zurueckzuziehen. "Es sei denn, die Stadt will ein 
Streitverfahren verlieren".

17. November 2001 


 

 

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17. November 2001 


 

 

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