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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

 
* Sonderletter Tierheim Olpe

* SOS Tierheim Olpe
* Weihnachtsgeschenke für Sie - und für uns!
* Nikolaustage 6. und 7. Dezember 2003

* Erwin Hetger  OFFENER   BRIEF Landespolizeipräsident

* Seit Jahren tritt Dorit Urd Feddersen-Petersen für die differenzierte Wahr.....

* Hilft Hamburgs Verordnung?

 

Mit Herz, Hirn und Schnauze

und mit Rechtsanwälten haben wir uns dreieinhalb Jahre, soweit es unsere Kräfte zuliessen, für die Hunde eingesetzt - für Hunde allgemein, für die Tierheimhunde, für die Hunde anderer Menschen.

Wir würden es wieder tun.
Und wir werden es weiter tun.

Jetzt bitten wir darum, dass andere Menschen sich für unsere Tierheimkatzen einsetzen.

Die Katzen liegen uns genauso am Herzen wie die Hunde, es geht ihnen aber im Tierheim Olpe erbärmlich.

 

SOS Tierheim Olpe

Alle mit Tierheim und Tierschutzverein verbundenen Aufgaben werden von zwei Angestellten (Tierheimleiterin und Tierpflegerin) und einer inzwischen glücklicherweise auf 25 Köpfe angewachsenen Schar Ehrenamtlicher erledigt. Der Tierheimbetrieb kostet uns allein jährlich bereits rund 100.000 Euro, davon sind 35.000 Euro durch den Fundtiervertrag mit den Kommunen und 10.000 Euro durch Mitgliedsbeiträge gedeckt, mehr nicht. 65 Prozent unseres Jahreshaushalts bestehen jedes Mal aus purer Hoffnung - oder aus blanker Sorge, je nach Naturell des Mitarbeiters.

Vor die größten Probleme stellt uns immer noch der gefährlich marode Zustand des 1972 erbauten Tierheimes.
Im Jahr 2003 konnten wir in Eigenarbeit und dank Ihrer Spenden für das Material  Hunde- und Katzenhaus retten und die feuchten Wände trockenlegen sowie einiges für die Instandhaltung tun. Zweckgebundene Spenden ermöglichten endlich den Einbau von Rauchmeldern und Alarmanlage, die vollständige Überholung der Elektrik (vorher 2 Kabelschwelbrände) und die Einzäunung eines neuen Hundeauslaufes.


Katzenhaus = Katzenelend

Das Tierheim Olpe wurde 1972 ohne Quarantänestation erbaut.
Aufgrund der teils hochinfektiösen Katzenkrankheiten, die neue Tiere einschleppen können, und der stetig steigenden Aufnahmezahlen, rüsteten wir im Jahr 2001 kurzerhand den als Futterkammer verwendeten Abstellraum (3,20 x 1,65 Meter, 1 Fenster) zur provisorischen Katzenquarantäne um. Seitdem leben kranke und operierte Katzen in einem Käfigschrank mit 6 Einzelabteilen (75 x 57 Zentimeter).
Es dringt wenig Licht in den Raum, es ist kein Platz für einen Behandlungstisch. In die Außenzwinger des zu kleinen Katzenhauses selbst gelangt ebenfalls kaum Tageslicht. Notwendig ist der Einbau von Lichtbändern im Dach und einer Seitenverglasung. Die Katzen im Tierheim sind zu 90 % Freigänger, die unter Reizarmut, Langeweile und drangvoller Enge besonders leiden, vielen Katzen, die schon wegen Verhaltensproblemen abgegeben wurden, schadet die nicht-artgerechte Haltung im Katzenhaus noch mehr.
Diese Zustände sind elend und erbärmlich, können aber nur durch einen Anbau, der ausreichend Platz schafft, geändert werden. Mit ca. 20.000 Euro könnte das Katzenelend im Tierheim Olpe im Jahr 2004 endlich beendet werden.

Weitere Informationen und Fotos: http://www.tierheim-olpe..de/sosolpe.htm
 

Bitte lassen Sie uns und die Katzen nicht im Stich!

Ihre Zwei- und Vierbeiner vom Tierheim Olpe

 



Weihnachtsgeschenke für Sie - und für uns!

Aufgrund des SOS-Hilferufes hat sich die Firma Werbung Haupt in Wenden
zugunsten des Tierheimes in Olpe eine Sonderaktion ausgedacht:

www.tierheimspende.de

 

Verschenken Sie zu Weihnachten ein Bild Ihres Tieres
- oder schenken Sie es sich selbst !

Druck von Plakaten A2 - A1 - A0 - 500 x 700, je nach Wunsch von einem angelieferten Tiermotiv per Foto oder E-Mail

(Bitte beachten Sie auch unsere Hinweise bezüglich Druckdaten)
Natürlich erhält jeder eine ordentliche Quittung bzw. Spendenbescheinigung.

Der Erlös ist für das Tierheim Olpe bestimmt !

Für alle die den Hilferuf des Tierheims nicht gelesen haben stellt das Tierheim Olpe unter www.tierheim-olpe.de weitere Informationen bezüglich dringender Renovierungsarbeiten und anderen benötigten Hilfsmittel zur Verfügung.
Jede Spende zählt !
 

Außerdem haben Sie unter der Rubrik "Kaufen und Spenden" die Möglichkeit, Artikel zu erwerben, deren Erlös direkt ans Tierheim geht !

Bei der Rubrik "Spende 200 %" haben wir benötigte Artikel fürs Tierheim.
Das bedeutet gleich 2 x spenden !

Bei uns bekommen Sie nicht nur ein herzliches Dankeschön für Ihre Spende, sondern auch noch einen Gegenwert !

Dringend weitere Artikel gesucht !
Mailen Sie uns wenn Sie wenn Sie etwas zu "Spenden" haben !
Bitte empfehlen Sie diese Seite weiter !


Zu finden unter: www.tierheimspende.de
 


Herzliche Einladung zu den Nikolaustagen im Tierheim Olpe
 

Wir laden Sie wieder ganz herzlich ein zu den diesjährigen


Nikolaustagen im Tierheim Olpe
am  6. und 7. Dezember 2003 jeweils von 14 - 18 Uhr


als Dankeschön für ein weiteres nur durch Ihre Hilfe überstandenes Jahr.
Im weihnachtlich geschmückten Tierheim möchten wir uns bei Ihnen wieder mit kostenlosem Kaffee, Kakao, Glühwein, Waffeln und  Gebäck für Ihre Treue und Unterstützung bedanken, Sie über unsere Arbeit informieren und das Jahr gemeinsam in Dankbarkeit ausklingen lassen.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit allen, mit denen zusammen wir dieses Jahr meistern konnten.
Der Nikolaus hat sein Kommen schon zugesagt, und bringt Süßes für die Kinder mit.
Auch die Katzenhilfe Olpe ist vertreten, und es bietet sich die Möglichkeit zu vielerlei kleinen Weihnachtsgeschenkeinkäufen, zugunsten der Straßenkinder der Welt und natürlich der Tierschutzarbeit in Olpe und Ungarn.

Die Liebe allein versteht das Geheimnis, andere zu beschenken und dabei selbst reich zu werden.
(Clemens von Brentano)

Fröhliche Weihnachten!

 

 
 
 
Peter Böttcher
Postfach  10 71 03
28071  Bremen
Tel./Fax:  0421  339 83 47
eMail:  PSS.Boettcher@t-online.de



Erwin Hetger                                                                 OFFENER   BRIEF
Landespolizeipräsident
von Baden-Württemberg


                                                                          16. November 2003


„Weniger Kampfhunde im Südwesten“
Stuttgarter Nachrichten online vom 06.11.2003



Mir wurde Ihre o.g. Absonderung übermittelt.

Werden Sie eigentlich gezwungen solch ein Bullshit abzusondern oder spiegelt die Absonderung  Ihre persönliche Gesinnung wieder?

1.    Ich gehe noch stark davon aus, in einer Demokratie zu leben und so sollten auch Polizeipräsidenten, wie ein Erwin Hetger, den Spruch des Bundesverfassungsgerichtes abwarten und nicht im Vorfeld billige Hetzpropaganda gegen diese Hunde und deren Halter betreiben.

2.    Kampfhunde sind von Menschen missbrauchte Geschöpfe und keine per Geburt gefährlichen Rassen.

3.    Wir Halter der 4 ausländischen Rassen wollen nicht, dass Hunde jeglicher Rasse durch perverse Menschen zu Kampfhunden mißbraucht werden. Wir wollen, dass hiergegen etwas von der Polizei unternommen wird.

Allerdings wird hiergegen NICHTS von Seiten der Polizei unternommen, da die Kreise, die diese perversen Geschäfte betreiben, sehr gefährlich und mächtig sind.

Man hetzt nur ganz normale Bürger, die diese friedlichen Rassen lieben. Ist halt einfacher.  

4.    Wenn Sie von gefährlichen Rassen sprechen, können Sie eigentlich nur von uns Deutschen sprechen (siehe unsere Geschichte).

Dieses nur zu Klarstellung.

Sie ließen in Ihrer o.g. Absonderung verlauten: „ .... Kampfhunde sind nicht mehr so im Straßenbild präsent wie vor der Verordnung.“

„Ziel sei es, die „aggressiven Kampfmaschinen“ zu verbannen.“

Was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind, solch plumpe Lügen und  Volkshetze/ -verdummung zu betreiben.

Fakt ist, dass man diese liebenswerten ausländischen Hunderassen nicht mehr so oft im Stadtbild sieht, weil die Halter durch Verordnungen/Gesetze bedroht und terrorisiert werden.

Die Verordnungen/Gesetze sind nichts anderes als staatlich verordneter Schwachsinn.

Man beruft sich auf das GzBgH, welches zum Staatsziel hat, 4 amerikanische und englische Hunderassen in Deutschland auszurotten.

Dieses Gesetz wurde von Rau, Schröder, Schily, Däubler-Gmelin und Künast unterzeichnet.

Veröffentlich im Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil I Nr. 16 zu Bonn am 20. April 2001, also am Geburtstag unseres ehemaligen Volksvertreter Herrn Adolf Hitler.

Welch ein Zufall!

Wollen die Unterzeichner und Erwin Hetger wieder über wertes und unwertes Leben urteilen?

Komisch, überall auf der Welt gelten diese liebenwürdigen und kinderfreundlichen amerikanischen und englischen Hunde als Freunde.

Nur in Deutschland werden Lügen über sie verbreitet und zur Ausrottung freigegeben.

Und Erwin Hetger hetzt kräftig mit.

Kann es vielleicht sein, dass einige Deutsche einen Gendefekt von Geburt aus haben und nur an Morden, Verfolgen, Registrieren denken können?

Haben wir doch alles schon einmal in diesem Land gehabt.

Sie haben in den Stuttgarter Nachrichten nicht berichtet, dass das GG für diese Hundehalter geändert wurde, Artikel 13 „Unverletzlichkeit der Wohnung“.

Jeder Kinderschänder oder Mörder hat mehr Rechte als ein Halter einer der zur Ausrottung freigegebenen ausländischen Hunderassen.

Sie haben nicht von den tausenden von Menschen gesprochen, die Ihr soziales Leben durch diese perversen Gesetze/Verordnungen verloren haben.

Sie haben nicht davon gesprochen, wie viele Menschen Ihre Wohnungen verloren haben, weil alle an der Hetze mitmachen.

Sie haben nicht von den Kindern gesprochen, die mit ansehen mussten, wie ein paar schießwütige Polizisten den Familienhund in der Wohnung zusammenballerten. Dieses ist kein Einzelfall.

Sie haben nicht von den Lagern gesprochen, wo tausende dieser Familienhunde immer noch deponiert werden, natürlich vor der Öffentlichkeit versteckt. Auch in Stuttgart.

Sie haben nicht davon gesprochen, dass Halter und Hund von jedem beliebigen Polizisten ohne Grund angehalten werden können und von einigen Polizisten auch noch dumme Sprüche hinnehmen müssen.

Sie haben nicht von der Märchensteuer einiger Kommunen gesprochen, die für diese Hunde weit über 1000,-- € betragen kann.

Der Grund, dass man diese Hunde kaum noch sieht, ist, dass viele Menschen nicht die Kraft oder das Geld hatten durchzuhalten und Ihre Familienhunde in den Lagern landeten oder, um der Gefahr des deutschen Pöbel auszuweichen, nur noch am Stadtrand mit den Hunden gehen.

Auch das Gerede von der „körperlichen Unversehrtheit jedes Einzelnen ...... „ ist doch bloß Wortmüll.

Glauben Sie, wir Halter wollen, dass irgendjemandem, ob Mensch noch Tier, etwas zustößt?

Sie hätten auch noch Sprüche klopfen können wie: „das Restrisiko", „abstrakte Gefahr" etc. Dieser geistige Durchfall wird auch gern benutzt.

Ich bin Besitzer eines englischen Bullterriers, einer sehr freundlichen und edlen Rasse. Sie unterstellen mir, dass ich ein Verbrecher bin, da Sie, Meister Hetger, meinen Hund als Kampfhund beleidigen.

Ich finde Sie sind als Polizeipräsident von Baden-Württemberg durch Ihre o.g. Volksverhetzung/Verdummung  und Ihr Verhalten mir gegenüber nicht tragbar.

Außerdem haben Sie durch Ihre haltlose Absonderung Halter und Hunde beleidigt und vorsätzlich in Gefahr gebracht.

Baden-Württemberg war für mich immer das Land der Dichter und Denker. Ich habe allerdings im Moment den Eindruck, dass es mehr zum Land der Hetzer und Henker wird.

Warum halten Sie sich nicht einfach an das achte Gebot:

Du sollst nicht falsch Zeugnis reden ...!

SHALOM
IN  MEMORY  OF  EDDY,  KILLED  BY  THE  GERMAN  GOVERNMENT

Peter Böttcher

Verteiler I & II
 
 
vom 06.11.2003

Streitbar

VON JÖRN BREIHOLZ

Seit Jahren tritt Dorit Urd Feddersen-Petersen für die differenzierte Wahrnehmung so genannter Kampfhunde ein. Die Fachtierärztin für Verhaltens- und Tierschutzkunde an der Universität Kiel hat umfangreiche Studien zum Umgang der Hunde miteinander und zur Beziehung zwischen Mensch und domestiziertem Tier vorgelegt. In Fachartikeln und Diskussionen streitet Feddersen-Petersen für ihre These, nicht bestimmte Rassen seien per se aggressiv, sondern lediglich Hundeindividuen. Der Begriff "gefährlicher Hund" sei rasseneutral über bestimmte Merkmale zu bestimmen: wie Aggressionsverhalten, Angriffe auf und ungehemmtes Beißen von Sozialpartnern wie Artgenosse oder Mensch.

Die Tierärztin verwahrt sich gegen den Vorwurf, dass die (etwa in der Hamburger Gesetzgebung) als besonders gefährlich eingestuften Kategorie-1-Rassen Pit Bull, American Staffordshire Terrier und Staffordshire Bullterrier - seit Anfang der Neunziger unzählige Menschen und Tiere mit Bissen attackiert hätten. Dafür gebe es keine Belege. Die Darstellung sei "reißerisch", Ergebnisse unterschiedlicher Fachrichtungen hätten gezeigt, dass "die Mehrzahl aller Unfälle zu Hause geschehe, mit Hunden verschiedenster Rassezugehörigkeit." Es gebe weder "gefährliche" noch "harmlose" Rassen.

Die Forscherin verweist auf Studien, in denen die aggressiven Interaktionen von Hunderassen im Vergleich zu Wölfen unter gleichen Gehegebedingungen analysiert wurden. Pudel und Labradore verhielten sich außerordentlich aggressiv, der Fila Brasileiro, der in Verordnungen als gefährlich eingeschätzt wird, sei hingegen weit weniger aggressiv. Die großen molossoiden Rassen, wie Mastino und Fila, seien in aller Regel ruhig, ausgeglichen und schwerer zu missbrauchen.

Knurrende Hunde, so die Wissenschaftlerin, seien nicht per se gefährlich.
Auch die Gleichsetzung von Aggressivität mit Gefährlichkeit sei falsch.
Vielmehr sei Aggressivität ein unverzichtbarer Bestandteil des Sozialverhaltens, ein Regulativ für das Zusammenleben und Streiten um Ressourcen und Randbedingungen in hierarchisch strukturierten Rudeln oder Gruppen. Die Gefährdung von Menschen durch den Hund gehe vom Menschen aus.
Dieser missbrauche ihn zur Aggressionsdressur. Vor allem die Massenzüchtung von Hunden hält sie für schädlich. Wenn Hunde nicht lernen könnten, entwickelten sie Verhaltensstörungen, könnten unberechenbar und gefährlich werden. Das gelte auch für die in Verordnungen festgelegte Anleinpflicht für bestimmte Rassen: "Soziale Rituale im Umgang mit Artgenossen müssen ohne Leine gelernt werden, um soziale Sicherheit zu lernen."

Die Autorin von "Hundepsychologie" sowie "Hunde und ihre Menschen" fordert statt restriktiver Maßnahmen gegen die Tiere eine Belohnung jener Halter, die verantwortungsvoll mit ihren Hunden umgehen: Mit Steuernachlässen und Senken des Versicherungssatzes nach bestandenen Prüfungen des Hundes.

http://www.fr-aktuell.de

 

 
vom 06.11.2003

Hilft Hamburgs Verordnung?

VON JÖRN BREIHOLZ (HAMBURG)

Ibrahim Külünc lebt heute in dem Land, aus dem seine Eltern ausgewandert sind, um Arbeit zu suchen - in der Türkei. Er selbst darf nicht mehr in den Hamburger Stadtteil zurück, in dem er lebte bis zu diesem Tag, den er und alle anderen verfluchen, die miterleben mussten, wie die Kampfhunde Zeus und Gipsy über eine anderthalb Meter hohe Mauer hechteten, um den sechsjährigen Volkan zu zerfleischen und totzubeißen. Ibrahim Külünc ist für den Blutrausch der beiden Hunde zu dreieinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der in Deutschland aufgewachsene Hamburger mit türkischer Nationalität wurde Ende vergangenen Jahres abgeschoben.

Am 26. Juni 2000 spielt Volkan Kaya mit seinen Schulfreunden Fußball im Hof der Grundschule Buddestraße in Wilhelmsburg, dem Hamburger Arbeiterstadtteil mit den meisten Ausländern und einer der höchsten Arbeitslosenquoten der Hansestadt. Hier lebt Ibrahim Külünc mit seiner 19-jährigen Freundin Silja W. und schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch. Der 26-Jährige ist vorbestraft wegen Körperverletzung und unerlaubten Waffenbesitzes. Wie es in einschlägigen Kreisen Mode ist, schmückt sich der junge Mann mit den zwei Kampfhunden, die er scharf macht und denen er starke Muskeln antrainiert, indem er ihnen Gewichte anhängt. Gehorchen die Hunde nicht, tritt er sie. Nachbarn, die ihn darauf ansprechen, droht er, die Hunde auf sie zu hetzen, erzählt eine Zeugin später vor Gericht. Immer wieder sind beide Hunde, ein Pitbull und ein Staffordshire Terrier, in Beißereien mit anderen Hunden verwickelt.

Todbringende Unterlassung

Die Aufforderung des Bezirksamts, die beiden Tiere dem Amtstierarzt vorzuführen, ignoriert das junge Paar, auch die Anweisung zum Leinen- und Maulkorbzwang, da Zeus und Gipsy nach diversen Vorfällen als gefährliche Hunde eingestuft werden. Eine todbringende Unterlassung an diesem 26. Juni 2000. Während Volkan Fußball spielt, lässt Ibrahim Külünc seine beiden zu Kampfmaschinen abgerichteten Hunde frei herumlaufen. Als Silja W. und Ibrahim Külünc versuchen, ihre Hunde von dem kleinen Volkan herunterzureißen, haben sie längst die Kontrolle über ihre beiden Schützlinge verloren. Von Volkans Gesicht bleiben nur noch Fleischfetzen, Knochenstücke und Blut übrig. Erst als die Polizei mit Maschinengewehren vor Ort eintrifft, können Zeus und Gipsy von weiteren Bissen abgehalten werden.

Bis zu 5000 Kampfhunde werden in Hamburg zu diesem Zeitpunkt vermutet, nur 93 sind korrekt angemeldet. Bereits 1992 hatte die Hansestadt eine schärfere Hundeverordnung verabschiedet, die das Verwaltungsgericht aber anschließend aufhob. 1999 hatte sich die Zahl der registrierten Kampfhund- attacken auf 596 hoch geschraubt - hundert mehr als im Vorjahr. Die Sozialbehörde bereitete gerade eine neue Gesetzesinitiative vor, als der Blutrausch von Wilhelmsburg bundesweit Schlagzeilen machte. Die nur zwei Tage nach der Tat vom damaligen rot-grünen Senat verabschiedete neue Hundeverordnung ist inzwischen auf Antrag von Hundehaltern wieder vom Verwaltungsgericht kassiert worden. Aus formalen Gründen, wie der Sprecher der federführenden Gesundheitsbehörde betont. Sie gelte aber immer noch, da die Stadt Rechtsmittel eingelegt habe.

Liste, Auflagen und doch Übergriffe

Nach der Tat patrouillieren spezielle Hundeteams durch Hamburgs Bezirke und stellen allein in den ersten sechs Wochen 485 Verstöße gegen die neue Verordnung fest. 71 Beißangriffe werden registriert, innerhalb eines Jahres ziehen die Behörden 57 Hunde der Kategorie 1 - Pitbull, American Staffordshire Terrier und Staffordshire Bullterrier - ein. Weitere elf Hunderassen der Kategorie 2 gelten ebenfalls als gefährlich und dürfen grundsätzlich nicht mehr gehalten werden, es sei denn, der Besitzer kann nachweisen, dass er die verhängten Auflagen erfüllt. Dazu zählen: ein berechtigtes Interesse an der Haltung, Nachweis einer Erziehung des Tieres in einer Hundeschule, Sterilisation des Hundes. Etwa hundert Hunde der Kategorie 1 sind inzwischen getötet worden, da die Halter die Nachweise nicht erbringen konnten, 250 eingezogene Hunde wurden in Tierheimen der gesamten Bundesrepublik, teilweise auch im Ausland untergebracht.

Eine Tat wie die in Wilhelmsburg ist in Hamburg seitdem nicht mehr vorgekommen, wohl aber Übergriffe von Hunden auf kleine Kinder. Und zwar auch von solchen, die bisher nicht auf der Liste stehen, für die Leinen- und Maulkorbzwang gilt: unter anderem ein Schäferhund und ein Rottweiler. Überlegungen von Abgeordneten der CDU und Schill-Partei, auch diese Hunde als gefährlich einzustufen, wies die FDP zurück.

http://www.fr-aktuell.de

 

 
Mit freundlichem Gruß

Achim Weber

Für Hunde und gegen Rasselisten und gegen die weitere Einschränkung unserer Grundrechte.

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Und nicht vergessen die Nachrichten werden uns übermittelt, sie spiegeln nicht immer unsere Meinung wieder, deshalb distanzieren wir uns von einigen dieser Meldungen.
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*Alle sagten: „Das geht nicht!“ - Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht. (unbekannt)*