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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

02.12.2001 

Der Leinenzwang für Hunde beschäftigte jüngst den Linnicher Stadtrat.

* offenbar reicht der intellektuelle Horizont
 


http://www.aachener-zeitung.de/corem/corem/az/lokales/juelich/linleine0130172340_11130.html

 

«Gurtpflicht»: Die Hundehalter müssen Leine ziehen
 

Linnich. Der Leinenzwang für Hunde beschäftigte jüngst den Linnicher Stadtrat. Anlass für die von der Verwaltung vorgeschlagene Änderung des Ortsrechtes, die bereits den Haupt- und Beschwerdeausschuss passiert hatte, ist eine Entscheidung des Oberlandesgerichtes Hamm.

Danach ist ohne Rücksicht auf Art und Größe der Hunderasse ein genereller Leinenzwang für das Gemeindegebiet ohne zeitliche oder räumliche Ausnahmen unverhältnismäßig.

Die Empfehlung des Fachausschusses, den Leinenzwang auf die bebauten Bereiche in den Ortschaften zu beschränken, gehen CDU-Fraktionsvorsitzender Hans-Willi Dohmen nicht weit genug. Er beantragte weitere Einschränkungen: Danach sollte zu den Brut- und Setzzeiten die Anleinpflicht auch in der Gemarkung gelten, um den Tieren Ruhe zu gönnen. Bürgermeister Wolfgang Witkopp hatte sich bereits bei der Unteren Jagdbehörde erkundigt, die den Zeitraum 1. März bis 15. Juli nannte.

Das mochten die Hundehalter im Rat so nicht einsehen: Karl-Heinz Hilfert (Bündnisgrüne) beklagte, dass Vierbeiner mit großem Bewegungsdrang dann nicht mehr artgerecht zu halten seien. SPD-Sprecher Michael Hintzen befürchtet gar, dass dann die Zahl der ausgesetzten Hunde weiter steigen werde.

Zudem warf er der Verwaltung «einseitige Informationen» vor und forderte Gutachten weiterer Fachbehörden zu diesem Thema. Er musste sich von Dohmen belehren lassen, dass die Untere Jagdbehörde keine Standesvertretung der Jäger sei. Der CDU-Antrag wurde bei vier Nein-Stimmen und sieben Enthaltungen gebilligt.

(ahw), 30.11.2001 17:31


PDir a.D. Dipl.-Ing. Bernd Schwab                 02.12.2001

Bruno-Hirschfeld-Str. 1

56076 Koblenz

 

 

Offener Brief an

Herrn

Fritz Wagner

- Bürgermeister -

Im Bollenbächer

 

55606 Kirn

 

 

 

Sehr geehrter Herr Wagner,

offenbar reicht der intellektuelle Horizont eines Kleinstadt-Fuzzis nicht aus, um die Tragweite seiner Handlungen und Worte zu überblicken:

„Die Kosten für die Kampfhunde seien bewusst so hoch angesetzt, sagte Bürgermeister Fritz Wagner, denn wir wollen diese Hunde nicht, die Steuer ist ein Mittel dazu.“

Es scheint eine deutsche Krankheit oder Veranlagung zu sein, alle Rassen und Gruppierungen in Gefährlichkeitsstufen einzuteilen und den "Lieben Gott" zu spielen.

Wenn es besonders gefährliche Rassen gibt, sollte man uns Deutsche an oberste Stelle setzen. Wir haben schließlich 6 Millionen Juden umgebracht und mehrere Kriege angezettelt. Amerikaner, Engländer, Franzosen und andere Völker mussten jedes Mal Abertausende von Menschen opfern, um dem deutschen Schwachsinn ein Ende zu setzen.

Ich kann mich nur bei diesen Völkern dafür bedanken, dass ich nicht im braunen deutschen Sumpf oder in der DDR aufwachsen musste, sondern in einem damals noch freien Westdeutschland.

Jetzt werden die Hunde dieser Völker von einem deutschen Bürgermeister für nicht „Kirn-tauglich“ erklärt und kurzerhand als gefährlich abgestempelt.

Man sollte hin und wieder seine geistigen Korsettstangen zusammenschnüren und darüber nachdenken, dass es deutsche Schäferhunde waren, die Dachau und Auschwitz bewacht haben.

Kein Mensch kann mir versichern, dass nicht aus einem Kind ein zweiter Adolf Hitler wird. Wie wollen Sie hier vorgehen? Wollen Sie alle deutschen Kinder einem Wesenstest unterziehen und Nicht-Taugliche kastrieren lassen?

Wie Sie wissen, können Juden am Sabbat nicht ohne Polizeischutz in diesem Land in Ihre Synagogen gehen und das seit Gründung der BRD.

Synagogen brennen wieder, Ausländer werden durch die Straßen gejagt und ein Judenwitz bringt noch jeden Stammtisch in heitere Stimmung.

Was unternehmen Sie hier?!

Es gibt tausendmal mehr schwere Unfälle, die unter Einwirkung einiger Liter deutschen Bieres, darunter auch des wohlmundenden Kirner Bieres, verursacht worden sind, als Übergriffe durch die von Politikern und Medien verteufelten Hunderassen. Wollen Sie jetzt alle Brauereien schließen lassen? Man würde Sie bei diesem Vorschlag mit Sicherheit aus der Stadt jagen.

Es ist unmenschlich, so in die Privatsphäre guter Menschen einzugreifen, um ihnen den besten Freund zu nehmen!

Es gab einmal den „Guten Menschen von Kirn“, der die gleiche Couleur trug wie Sie. Dieser große Politiker würde sich im Grabe umdrehen, könnte er sehen, wie seine SPD-Nachfahren die einst blühende Stadt heruntergewirtschaftet haben.

Werfen Sie einen Blick auf weltoffene Städte wie Koblenz, Neuwied, Mainz, Trier oder auch Berlin. Dort halten kultivierte und besonnene Menschen das Ruder in der Hand und dort gibt es keine Diskriminierung von Minderheiten.

Wenn man den „Aufstand der Anständigen“ einfordert und sich für einen solchen hält, dann sollte man andere Schwerpunkte setzen (Statistisches Landesamt; Zahlen für 1998; nur RLP!):

- 1.108 sexuell missbrauchte Kinder,

- 3.192 Sexualdelikte insgesamt,

- 1.670 Fälle von Raub und räuberischer Erpressung,

- 4.887 gefährliche und schwere Körperverletzungen und

-   200 Straftaten gegen das Leben (Mord, Totschlag und         fahrlässige Tötung [ohne Straßenverkehr]).

Anstatt Sittenstrolche, Räuber und Schläger zu brandmarken, blasen Sie und Ihresgleichen zur Hatz auf Familien und ihre Hunde. Vielleicht werfen Sie einmal einen Blick in unsere Landesverfassung und lassen sich von dieser belehren: „Tiere werden als Mitgeschöpfe geachtet“ (Artikel 70).

Mitgeschöpfe, sehr geehrter Herr Wagner, schafft unsereins genau so wenig ab, wie die eigenen Kinder. Menschen, die von anderen verlangen, ihre Hunde herzugeben, sind die gleichen Charaktere, die auch ihre eigenen Kinder ans Schafott liefern würden, wenn der Staat es anordnet.

Jetzt sollen diskriminierte Bürger eine maßlose Hundesteuer bezahlen, nur weil sie vor Jahren harmlose Hunde in ihren Haushalt aufgenommen haben.

Einige Halter werden ihre Haushaltsmitglieder „abgeben“ und damit das Tierheim auffüllen. Tierheime werden im Wesentlichen aus Spenden finanziert! Während sich die Stadt Kirn die Taschen füllt, sollen die Spender noch mehr bluten. Das ist Zynismus pur und ein asoziales Verhalten, wie es schlimmer kaum sein könnte!

Sollte ich jemals wieder nach Kirn ziehen, dann wird folgendes geschehen: Ich werde sofort aus Kirche und Gewerkschaft austreten, dadurch 2.000 € im Jahr einsparen, davon 200 € Hundesteuer an den Stadtsäckel abführen und mich mit dem Rest dem Wohl der Stadt widmen. Im Bereich der „Verkehrssicherungspflicht“ lässt sich viel Holz zusammentragen. Ausge-stattet mit Zollstock und Kamera werde ich an jedem überstehenden Pflasterstein auf die Fresse fallen und die ganze Stadt innerhalb kurzer Zeit in eine Baustelle verwandeln.

Dem Episkopat und der Gewerkschaft teile ich mit, dass ein unfähiger Bürgermeister „seiner“ Stadt nicht nur eine der höchsten Arbeitslosenquoten im ganzen Land beschert hat, sondern in bornierter Überheblichkeit wehrlose Minderheiten diskriminiert und über eine steuerliche Abzocke gläubigen Christen und überzeugten Gewerkschaftlern den finanziellen Spielraum für die weitere Mitgliedschaft in diesen Organisationen entzieht.

Dieses Schreiben wird in das Internet eingestellt und dort weltweit gelesen. Auch Sie können u.a. bei

http://www.maulkorbzwang.de

nachlesen, was Sie angerichtet haben.

Auf eine Beantwortung meiner Zeilen lege ich keinen Wert, da ich von Ihnen außer abgedroschenen Phrasen keine intelligente Äußerung erwarte.

Mit der Ihnen gebührenden Achtung

Schwab


 

 

    

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