Wer es glaubt, ist ein
Träumer!!! (Die Taktik: Isolieren warten bis sie durchdrehen und dann
bekommen sie die Spritze!!!)
Die Behörde dementiert geplante Massentötung
von 215 Tieren / Poggendorf: "Panikmache"
Gnade für Kampfhunde
Hamburg und seine
Kampfhunde - jederzeit ein heißes Eisen. Für Aufregung sorgten jetzt
Meldungen, 215 sichergestellte Kampfhunde sollen aus Kostengründen
eingeschläfert werden. "Unsinn und Panikmache", polterte gestern
Wolfgang Poggendorf, der Landesvorsitzende des Deutschen
Tierschutzbundes. Auch die zuständige
Umweltbehörde
dementierte die Massentötungspläne.
Gnade für die Kampfhunde - und das trotz
erheblicher Kosten, die seit Einführung der verschärften Hundeordnung
für die Stadt entstanden sind. Nach dem tragischen Tod des kleinen
Volkan (6) im Juni vergangenen Jahres wurde in
Harburg eine Halle
für sichergestellte und ausgesetzte Kampfhunde errichtet. Rund drei
Millionen Mark fallen für die Unterbringung und Betreuung jährlich an.
Lediglich 97 von den 215 dort lebenden Tieren hätten in einem Wesenstest
ihre Ungefährlichkeit bestätigt, konnten dennoch bisher nicht vermittelt
werden.
Aber auch den "verurteilten" Hunden bleibt der
gemeinsame Marsch zum Schafott vorerst erspart. Michael Mrozek, der
Sprecher der Umweltbehörde, betonte, es werde wie bisher über jeden
Kampfhund im Einzelfall entschieden. Und Landestierarzt Peter Brehm
verwies darauf, dass die Nichtvermittlung kein ausreichender Grund sei,
um die Tiere zu töten.
Das Schicksal der gefürchteten Vierbeiner
bleibt damit ungeklärt. Tierschützer Poggendorf macht die Stadt für die
vertrackte Situation verantwortlich. Er prangert einen "übermäßigen
Aktionismus" bei den Behörden an: "Das Problem gibt es in anderen
Städten nicht."
Unterdessen wird heute vorm Bundesgerichtshof
in Leipzig das Urteil des Hamburger Landgerichts vom Januar 2001 im Fall
Volkan geprüft (MOPO berichtete). Der 25-jährige Hundebesitzer wurde
damals wegen fahrlässiger Tötung zu einer Haftstrafe von dreieinhalb
Jahren verurteilt. Seine mitangeklagte Freundin erhielt eine
Bewährungsstrafe.
http://www.salzburg.com/sn/01/12/11/chronik-11016.html
11. Dezember 2001
Russen blasen zur Wolfsjagd
Russland machte einen neuen inneren Feind aus. Mehr als 50.300 Woelfe
streifen durchs weite Land. Die Abschusspraemie betraegt 30 Euro pro
Woelfin.
JENS P. DORNER
MOSKAU (SN).
In reisserischer Form machen russische Medien gegen einen vierbeinigen
Staatsfeind mobil:
"Woelfe: die graue Invasion", lautet eine Schlagzeile.
50.300 Woelfe in Russland - "so viele wie nur Ende der 50er-Jahre" -
schaedigten die Volkswirtschaft mit Verlusten von umgerechnet 2,6
Millionen Euro jaehrlich, heisst es.
Um die Raeuber abzuschiessen, seien neuerlich 450.000 Euro notwendig,
behauptet Alexander Tichonow, Vizechef des Jagdreferats der Regierung.
Mit Schrotladungen von Hubschrauberschuetzen werden die Tiere zum
Beispiel i n der Teilrepublik Kalmykien im Sueden Russlands erlegt. Nur
so sei ihnen noch beizukommen, meint der regionale Jagddirektor Boris
Sapronow.
Die Wochenzeitung Argumenty i Fakty warnt vor Wolfsattacken ueberall in
Russland. Ob im fernoestlichen Korjakien, in Woronesch nahe des Don oder
im zentralen Lipezk - riesige Rudel machten sich breit. Jeden Tag fuenf
Kilogramm Fleisch wuerden ausgewachsene Rue-den verzehren. Es wird
vorgerechnet, dass das gesamte russische Rudel jaehrlich 1500 Tonnen
vertilgt, was einer Fleischmenge von 400 Gueterwaggons entspreche.
Wer das nur im Winter in Rudeln aktive Tier erschiesst, benoetigt keine
Jagdlizenz mehr. Er bekommt sogar staatliche Praemien. Der Kadaver einer
Woelfin bringt 30 Euro, der eines Rueden mit 22. Lebensfremd nennt die
populaere Zeitung alle Einwaende von Biologen wie Wladimir Lobatschow.
Lobatschow sieht die Woelfe als Gesundheitspolizisten in Wald und
Steppe. "Sie regulieren den Kreislauf der Natur und verfallen lediglich
bei ungeschuetzten Schafherden in einen Blutrausch."
Andrej Grinko, ranghoechster Jagdexperte im zustaendigen
Landwirtschaftsministerium, spricht von Handlungsdruck. Die im
vergangenen Winter begonnenen Massnahmen gegen die "Wolfsplage" -
hauptsaechlich festgestellt durch Spuren im Schnee - wuerden massiv
verstaerkt. Amtsbekannt wurden sieben Faelle von Wolfangriffen auf
Menschen; dabei kamen ein oder zwei Buerger zu Tode.
Naeheres weiss Grinko leider nicht. Ausser den Gefahren fuer Menschen
und den Verlusten beim Vieh nennt Grinko ei n drittes Motiv fuer die
wilde Jagd:
Weil Woelfe wie Fuechse und Hunde mit Tollwuterregern infiziert werden
koennen, sind sie nach Ansicht der Regierung sich selbst der aergste
Feind.
"Je mehr dieser Tiere es gibt, desto enger leben sie zusammen, und desto
schneller verbreiten sich ihre Krankheiten", argumentiert der Beamte.
"Wir muessen also moeglichst viele toeten, damit nicht die ganze Tierart
ploetzlich durch eine Seuche ausstirbt."
Das Endziel des Jagdexperten Grinko: In ganz Russland hoechstens 15.000
Woelfe. Jedes einzelne Exemplar haette dann, statistisch betrachtet, ein
riesiges Revier von etwa 1138 Quadratkilometern.
http://www.derpatriot.de/cont/lokales/artikel.php?IDH986&RESSORT=E
Lokales / RUeTHEN 11.12.2001
Hund an Laster gebunden
RUeTHEN. 6V!
Da traute der Lkw-Fahrer eines 40-Tonners seinen Augen nicht, als er
gestern gegen 11.35 Uhr nach einem Nickerchen.
Bei Antritt der Weiterfahrt einen Schaeferhund am Heck entdeckte. Den
hatte eine bisher unbekannte Person waehrend seines Schlaefchens an sein
Fahrzeug festgebunden. Der Lastzugfahrer hatte in Hoehe Heidberg auf der
B 516 einen Parkplatz aufgesucht und dort seine vorgeschriebene Pause
eingelegt. Als er nach etwa 45 Minuten vom Parkplatz fuhr, bemerkte er
nach rund 50 Metern einen Hund, der an der rechten Seite des Lastwagens
mitlief. Der Mann stoppte sofort und konnte so verhindern, dass der Hund
ueberrollt wurde. Die hinzugezogenen Polizeibeamten uebergaben das Tier
dem zustaendigen Ordnungsamt.
"Es werden Zeugen gesucht, die Angaben zu denverantwortungslosen
Tierbesitzer machen koennen", so Winfried Schnieders von der
Kreispolizei. Es handelt sich um einen aelteren Schaeferhundrueden.
Hinweise an die Polizei in Warstein unter
Tel. 02902/91000.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/0,1518,172032,00.html
10. Dezember 2001
Katzen verenden in Tellereisen
Auch der Hauskatze stellen deutsche Trapper nach - sie ist als
Pelzlieferan t und Koeder begehrt. Zum Fang nutzen Fallensteller noch
immer Tellereisen, obwohl deren Einsatz verboten ist.
DPAHauskatze: "Nach dem Abstreifen ueber einem Feuer braten"Zur
bevorstehenden Pelzsaison haelt der Bundesverband Deutscher Berufsjaeger
fuer Fallensteller einen makabren Rat parat: Das als Rheumadecke
begehrte Fell von Hauskatzen werde "Anfang Dezember gut", verraet das
Fachbuch "Fangjagd 2000". Gefangene Katzen koennten jedoch nicht nur
"als Fell-Lieferant dienen"; sie eigneten sich auch "als Lockmittel fuer
den Fuchs": Man muesse sich dazu nur "die Muehe machen, die Katze nach
dem Abstreifen ueber einem offenen Feuer zu braten" - das schaetze
Reineke besonders.
Spezielles Fanggeraet mitsamt Koeder kann der deutsche Trapper im
Versandhandel erwerben. Ein Baldrianpraeparat, so wirbt etwa die Firma
Kieferle aus dem badenwuerttembergischen Randegg, "lockt jede Katze zum
Fangplatz oder in die Kastenfalle". Lockmittel fuer Hunde sind ebenfalls
zu haben. Zudem verkauft Kieferle Tellereisen, auch wenn deren Einsatz
laengst verboten ist. Die Tellereisen, erlaeutert die Firma, seien
"ideal auch fuer Lehrzwecke bei der Jungjaegerausbildung".
Fallenhersteller Kieferle verweist zwar darauf, dass die Verwendung ein
Verstoss gegen das Tierschutz- und das Bundesjagdgesetz sei.
Manch Kaeufer scheint sich daran jedoch nicht zu halten: Noch immer
werden Hunde und Katzen mit Tellereisen getoetet.
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