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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

11.12.2001 - 2

* Gnade für Kampfhunde

* Russen blasen zur Wolfsjagd

* Hund an Laster gebunden

 * Katzen verenden in Tellereisen


Wer es glaubt, ist ein Träumer!!! (Die Taktik: Isolieren warten bis sie durchdrehen und dann bekommen sie die Spritze!!!)

Die Behörde dementiert geplante Massentötung von 215 Tieren / Poggendorf: "Panikmache"

Gnade für Kampfhunde

Hamburg und seine Kampfhunde - jederzeit ein heißes Eisen. Für Aufregung sorgten jetzt Meldungen, 215 sichergestellte Kampfhunde sollen aus Kostengründen eingeschläfert werden. "Unsinn und Panikmache", polterte gestern Wolfgang Poggendorf, der Landesvorsitzende des Deutschen Tierschutzbundes. Auch die zuständige Umweltbehörde dementierte die Massentötungspläne.

Gnade für die Kampfhunde - und das trotz erheblicher Kosten, die seit Einführung der verschärften Hundeordnung für die Stadt entstanden sind. Nach dem tragischen Tod des kleinen Volkan (6) im Juni vergangenen Jahres wurde in Harburg eine Halle für sichergestellte und ausgesetzte Kampfhunde errichtet. Rund drei Millionen Mark fallen für die Unterbringung und Betreuung jährlich an. Lediglich 97 von den 215 dort lebenden Tieren hätten in einem Wesenstest ihre Ungefährlichkeit bestätigt, konnten dennoch bisher nicht vermittelt werden.

Aber auch den "verurteilten" Hunden bleibt der gemeinsame Marsch zum Schafott vorerst erspart. Michael Mrozek, der Sprecher der Umweltbehörde, betonte, es werde wie bisher über jeden Kampfhund im Einzelfall entschieden. Und Landestierarzt Peter Brehm verwies darauf, dass die Nichtvermittlung kein ausreichender Grund sei, um die Tiere zu töten.

Das Schicksal der gefürchteten Vierbeiner bleibt damit ungeklärt. Tierschützer Poggendorf macht die Stadt für die vertrackte Situation verantwortlich. Er prangert einen "übermäßigen Aktionismus" bei den Behörden an: "Das Problem gibt es in anderen Städten nicht."

Unterdessen wird heute vorm Bundesgerichtshof in Leipzig das Urteil des Hamburger Landgerichts vom Januar 2001 im Fall Volkan geprüft (MOPO berichtete). Der 25-jährige Hundebesitzer wurde damals wegen fahrlässiger Tötung zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt. Seine mitangeklagte Freundin erhielt eine Bewährungsstrafe.


http://www.salzburg.com/sn/01/12/11/chronik-11016.html

11. Dezember 2001 

Russen blasen zur Wolfsjagd

Russland machte einen neuen inneren Feind aus. Mehr als 50.300 Woelfe
streifen durchs weite Land. Die Abschusspraemie betraegt 30 Euro pro Woelfin.


JENS P. DORNER
MOSKAU (SN).
In reisserischer Form machen russische Medien gegen einen vierbeinigen Staatsfeind mobil:
"Woelfe: die graue Invasion", lautet eine Schlagzeile.
50.300 Woelfe in Russland - "so viele wie nur Ende der 50er-Jahre" - schaedigten die Volkswirtschaft mit Verlusten von umgerechnet 2,6 Millionen Euro jaehrlich, heisst es.
Um die Raeuber abzuschiessen, seien neuerlich 450.000 Euro notwendig, behauptet Alexander Tichonow, Vizechef des Jagdreferats der Regierung. Mit Schrotladungen von Hubschrauberschuetzen werden die Tiere zum Beispiel i n der Teilrepublik Kalmykien im Sueden Russlands erlegt. Nur so sei ihnen noch beizukommen, meint der regionale Jagddirektor Boris Sapronow.
Die Wochenzeitung Argumenty i Fakty warnt vor Wolfsattacken ueberall in Russland. Ob im fernoestlichen Korjakien, in Woronesch nahe des Don oder im zentralen Lipezk - riesige Rudel machten sich breit. Jeden Tag fuenf Kilogramm Fleisch wuerden ausgewachsene Rue-den verzehren. Es wird vorgerechnet, dass das gesamte russische Rudel jaehrlich 1500 Tonnen vertilgt, was einer Fleischmenge von 400 Gueterwaggons entspreche.
Wer das nur im Winter in Rudeln aktive Tier erschiesst, benoetigt keine Jagdlizenz mehr. Er bekommt sogar staatliche Praemien. Der Kadaver einer Woelfin bringt 30 Euro, der eines Rueden mit 22. Lebensfremd nennt die populaere Zeitung alle Einwaende von Biologen wie Wladimir Lobatschow. Lobatschow sieht die Woelfe als Gesundheitspolizisten in Wald und Steppe. "Sie regulieren den Kreislauf der Natur und verfallen lediglich bei ungeschuetzten Schafherden in einen Blutrausch."
Andrej Grinko, ranghoechster Jagdexperte im zustaendigen Landwirtschaftsministerium, spricht von Handlungsdruck. Die im vergangenen Winter begonnenen Massnahmen gegen die "Wolfsplage" - hauptsaechlich festgestellt durch Spuren im Schnee - wuerden massiv verstaerkt. Amtsbekannt wurden sieben Faelle von Wolfangriffen auf Menschen; dabei kamen ein oder zwei Buerger zu Tode.
Naeheres weiss Grinko leider nicht. Ausser den Gefahren fuer Menschen und den Verlusten beim Vieh nennt Grinko ei n drittes Motiv fuer die wilde Jagd:
Weil Woelfe wie Fuechse und Hunde mit Tollwuterregern infiziert werden koennen, sind sie nach Ansicht der Regierung sich selbst der aergste Feind.
"Je mehr dieser Tiere es gibt, desto enger leben sie zusammen, und desto schneller verbreiten sich ihre Krankheiten", argumentiert der Beamte. "Wir muessen also moeglichst viele toeten, damit nicht die ganze Tierart ploetzlich durch eine Seuche ausstirbt."
Das Endziel des Jagdexperten Grinko: In ganz Russland hoechstens 15.000 Woelfe. Jedes einzelne Exemplar haette dann, statistisch betrachtet, ein riesiges Revier von etwa 1138 Quadratkilometern.


http://www.derpatriot.de/cont/lokales/artikel.php?IDH986&RESSORT=E

Lokales / RUeTHEN 11.12.2001

Hund an Laster gebunden

RUeTHEN. 6V!
Da traute der Lkw-Fahrer eines 40-Tonners seinen Augen nicht, als er gestern gegen 11.35 Uhr nach einem Nickerchen.
Bei Antritt der Weiterfahrt einen Schaeferhund am Heck entdeckte. Den hatte eine bisher unbekannte Person waehrend seines Schlaefchens an sein Fahrzeug festgebunden. Der Lastzugfahrer hatte in Hoehe Heidberg auf der B 516 einen Parkplatz aufgesucht und dort seine vorgeschriebene Pause eingelegt. Als er nach etwa 45 Minuten vom Parkplatz fuhr, bemerkte er nach rund 50 Metern einen Hund, der an der rechten Seite des Lastwagens mitlief. Der Mann stoppte sofort und konnte so verhindern, dass der Hund ueberrollt wurde. Die hinzugezogenen Polizeibeamten uebergaben das Tier dem zustaendigen Ordnungsamt.
"Es werden Zeugen gesucht, die Angaben zu denverantwortungslosen Tierbesitzer machen koennen", so Winfried Schnieders von der Kreispolizei. Es handelt sich um einen aelteren Schaeferhundrueden.
Hinweise an die Polizei in Warstein unter
Tel. 02902/91000.


http://www.spiegel.de/wissenschaft/0,1518,172032,00.html

10. Dezember 2001

Katzen verenden in Tellereisen

Auch der Hauskatze stellen deutsche Trapper nach - sie ist als Pelzlieferan t und Koeder begehrt. Zum Fang nutzen Fallensteller noch immer Tellereisen, obwohl deren Einsatz verboten ist.

DPAHauskatze: "Nach dem Abstreifen ueber einem Feuer braten"Zur bevorstehenden Pelzsaison haelt der Bundesverband Deutscher Berufsjaeger fuer Fallensteller einen makabren Rat parat: Das als Rheumadecke begehrte Fell von Hauskatzen werde "Anfang Dezember gut", verraet das Fachbuch "Fangjagd 2000". Gefangene Katzen koennten jedoch nicht nur "als Fell-Lieferant dienen"; sie eigneten sich auch "als Lockmittel fuer den Fuchs": Man muesse sich dazu nur "die Muehe machen, die Katze nach dem Abstreifen ueber einem offenen Feuer zu braten" - das schaetze Reineke besonders.

Spezielles Fanggeraet mitsamt Koeder kann der deutsche Trapper im Versandhandel erwerben. Ein Baldrianpraeparat, so wirbt etwa die Firma Kieferle aus dem badenwuerttembergischen Randegg, "lockt jede Katze zum Fangplatz oder in die Kastenfalle". Lockmittel fuer Hunde sind ebenfalls zu haben. Zudem verkauft Kieferle Tellereisen, auch wenn deren Einsatz laengst verboten ist. Die Tellereisen, erlaeutert die Firma, seien "ideal auch fuer Lehrzwecke bei der Jungjaegerausbildung". Fallenhersteller Kieferle verweist zwar darauf, dass die Verwendung ein Verstoss gegen das Tierschutz- und das Bundesjagdgesetz sei.
Manch Kaeufer scheint sich daran jedoch nicht zu halten: Noch immer werden Hunde und Katzen mit Tellereisen getoetet.


 

 

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