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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

16.12.2001


Offener Brief an den Städtetag Rheinland-Pfalz

* Noch wird die Eschenallee von Hunden bedroht

* “Politik will Haltung gefaehrlicher Hunde eindaemmen"

* “Stadt hat Kompetenzen weit ueberschritten"
 


PDir a.D. Dipl.-Ing. B. Schwab                15.12.2001

Bruno-Hirschfeld-Str. 1

56076 Koblenz

 

 

 

Offener Brief an den

Städtetag Rheinland-Pfalz

z. Hd. Herrn OB Gernot Fischer

Deutschhausplatz 1

55116 Mainz

 

 

 

Sehr geehrter Herr Fischer,

 

sind Sie sich eigentlich darüber im Klaren, was Sie mit der landesweit ausgeübten Rassenhetze anrichten, auch wenn diese primär „nur“ auf der Ebene der Kaniden stattfindet?

 

Der Hund ist der beste Freund des Menschen und mit ihm diskriminieren Sie nicht nur ihn, sondern auch seine Halterfamilien.

 

Das gemeine Volk unterscheidet nicht zwischen Hunden und den Familien, in die diese Tiere integriert sind. Unterstützt von der Hetze der Primitiv-Journaille Bild, werden alle über einen Kamm geschoren.

 

Ich glaube nicht, dass sich auch nur einer der Verantwortlichen im Städtetag darüber im Klaren ist, dass unter dem Deckmantel der Gefahrenabwehr jetzt wieder Menschen in Deutschland diskriminiert werden. Menschen, die vor Jahren harmlose Hunde in ihre Haushalte aufgenommen haben und nicht bereit sind, Familienmitglieder auf den Müll zu werfen.

 

Die Gefahrenabwehr, sehr geehrter Herr Fischer, können Sie ruhig dem Landesgesetzgeber überlassen; der kann das viel besser als Sie und hat es ja auch schon umfassend getan.

 

Mit der Mustervorlage, die der Städtetag an seine Mitglieder verschickt, werden folgende Ergebnisse erzielt:

 

- Diskriminierung und Ausgrenzung von Minderheiten

- Steuerliche Abzocke ohne Sinn und Verstand unter dem Deckmantel der Gefahrenabwehr.

 

Wenn jetzt Tausende von Familien in Deutschland ihren Kindern keine Weihnachtsgeschenke mehr kaufen können, weil sie von der Schandsteuer aufgefressen werden, dann haben diese Menschen dieses wenig erfreuliche Fest auch Ihnen zu verdanken.

 

Kleinstädte, wie zuletzt Kirn und Vallendar, die nur wenige Hunde haben, sind dabei, das Rassenschandwerk des Städtetages umzusetzen. In Koblenz und anderen großen Städten hingegen sitzen Menschen am Ruder, die erst denken und dann handeln (Mainz, Trier, Berlin etc. pp.).

 

Anstatt harmlosen Hunden und deren Familien hinterher zu jagen, sollten Sie Sinnvolles für unsere Gesellschaft tun und den Schweinskerlen nachstellen, die sich bei Ihren Mitgliedern eingenistet haben, und die offen den Sex mit unseren Kindern propagieren und ihren Verein sogar für gemeinnützig halten (siehe http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,171701,00.html und Anlage). Für den Vorsitzenden des Städtetages RLP gibt es sicherlich Mittel und Wege, die Mitgliederstruktur dieses Vereins herauszubekommen, bzw. Druck auf diejenigen auszuüben, die in der Landesregierung dafür zuständig sind.

Unsere Kinder werden nicht von Hunden gebissen, sehr geehrter Herr Fischer, sondern tausendmal häufiger von der eigenen Spezies geschändet, missbraucht und umgebracht!

 

Dieser Brief ist im Internet eingestellt unter

 

http://www.maulkorbzwang.de/index1.htm

und wird dort bundesweit gelesen.

 

Wir wünschen Ihnen kein schönes Weihnachtsfest und auch keinen guten Rutsch ins neue Jahr!

 

Sie sollten sich schämen!

 

Mit gebührender Achtung

Bernd Schwab

 

Abschrift

 

Gemeinde- und Städtebund

Rheinland-Pfalz
Deutschhausplatz 1

55116 Mainz

Unser Beitrag zum Aufstand der Anständigen (initiiert von Landesvater Kurt Beck): Es gibt keine gefährlichen Rassen, weder beim Hund noch beim Menschen, sondern nur gefährliche Individuen, sowohl beim Hund als auch beim Menschen!


http://www.main-echo.de/news/lokal/hanau.html?TextID 3690

Noch wird die Eschenallee von Hunden bedroht

19 junge Baeume am Seligenstaedter Mainufer gepflanzt

Seligenstadt.
Eine neue Baumreihe haben die staedtischen Landschaftsgaertner dieser Tage am Mainufer bei Seligenstadt gepflanzt. Entlang des Mainuferweg s zwischen dem Festplatz und dem Anleger der Mainfaehre sollen 19 junge Eschen Wurzeln schlagen und dem bei Spaziergaengern, Touristen und Freizeitsportlern beliebten Weg kuenftig den Charakter einer Allee verleihen.
Grundlage der Pflanzung ist nach Angaben des Ersten Stadtrates Hartmut Wurzel das Begruenungskonzept fuer den Altstadtbereich, beschlossen wurde die Pflanzung unlaengst vom Umwelt- und Verkehrsausschuss der Seligenstaedter Stadtverordnetenversammlung. Ein besonderes Merkmal der neuen Baumreihe ist nach Wurzels Worten ihre Unregelmaessigkeit:
Bewusst habe man die Baeume so gepflanzt, dass an bestimmten Stellen der Blick vom Main auf die Altstadtkulisse frei bleibe.
Umgekehrt sollen die Seligenstaedter zumindest stellenweise freie Sicht auf den Grenzfluss geniessen koennen.
Appell an Hundebesitzer Aergerlich ist aus Sicht des Ersten Stadtrates der mangelnde Respekt vor staedtischem Eigentum, den vierbeinige Spaziergaenger und deren zweibeinige Besitzer schon in den ersten Tagen erkennen liessen.
Dass Hunde ihr »Geschaeft« an den Baeumchen verrichten, findet der Umweltdezernent weder lustig noch akzeptabel: Die empfindlichen Wurzeln der jungen Pflanzen koennten durch derlei »Duengungen« geschaedigt werden.
Der Erste Stadtrat appellierte an alle Hundehalter, Einsicht walten zu lassen und ihre Tiere von den Setzlingen fern zu halten. kko
 


http://www.echo-online.de/suedhessen/detail.php3?id 5058

“Politik will Haltung gefaehrlicher Hunde eindaemmen³

(nel). Gudrun Schwetje wies darauf hin, dass die betroffenen Hundehalter bereits eine Vielzahl kostenintensiver Auflagen erfuellen mussten, um ihre lieb gewonnenen Tiere behalten zu duerfen.
Niemand wolle gefaehrliche Hunde in der Stadt, sagte die Tieraerztin, die es fuer truegerisch hielt, die Sicherheit an Hunderassen festzumachen, da ein Grossteil der erfassten Vorfaelle von Schaeferhunden, Schaeferhundmischlingen und anderen Rassen verursacht worden sei.
Auch Horst Hieronymus, der Wesenstests abnimmt und haeufig als Fachgutachter herangezogen wird, hielt die beschlossene Steuererhoehung fuer grundsaetzlich falsch. Hauptziel der Politik sei es, die Haltung gefaehrlicher Hunde einzudaemmen, bezog Juergen Martin, Vorsitzender der SPD-Fraktion, Stellung. Der einstimmi g gefasste Beschluss sei als eine “ordnungspolitische Massnahme³ anzusehen, weil eine Mehrheit von Menschen existiere, die nicht einer Meinung mit den anwesenden Hundehaltern sei.
“Ich habe aus Betroffenheit und Ueberzeugung so gehandelt und wuerde morgen dieselbe Entscheidung wieder treffen³, liess Martin die Runde wissen, ehe er kurz darauf die Versammlung verliess. Eine persoenliche Fehleinschaetzung bei der Beschlussfassung raeumte Stadtrat Christoph Willms (Gruene) ein, der zugab, die ausgewiesenen Euro- als Markbetraege angesehen zu haben.
Bei noch massvoller Verwunderung im Zuhoererraum nach dieser Aeusserung ging ein wahrhaftiges Raunen durch den Saal, als Erster Stadtrat Thomas Pannke (Gruene), selbst Hundebesitzer, verkuendete: “
Ich moechte, dass die Stadt Gross-Gerau sicher ist ­ auch wenn e s nur eine Scheinsicherheit ist.³ Spontanen Applaus erntete Tierschutzinspektorin Gabriela Lohr fuer die in den Raum gestellte Frage, warum nicht jene Hundehalter mit einer hoeheren Steuer “bestraft³ wuerden, deren Tiere tatsaechlich auffaellig geworden sind.
Rund 90 Prozent der betroffenen Gross-Gerauer Hundehalter haetten alle Auflagen der Kampfhundeverordnung erfuellt, Verantwortungsbewusstsein bewiesen und ebenso wie ihre Hunde Vertrauen verdient, sagte Heinz Reinhard t vom staedtischen Ordnungsamt.
Leider gebe es jedoch auch einige wenige “schwarze Schafe³, denen die Haltung erlaubt werden musste, obwohl er sie fuer charakterlich nicht geeignet gehalten habe.
In der Kreisstadt seien in den vergangenen Jahren keine Schadensereignisse mit Hunden der gelisteten Rassen registriert worden. Dem gegenueber stuenden jaehrlich etwa 20 Beissvorfaelle mit Hunden anderer Rassen.

AW-Kommentar: man soll es kaum für möglich halten - es gibt DENKENDE Politiker die sich noch nicht von einer Lobby einschüchtern lassen

BRAVO!


http://www.echo-online.de/suedhessen/detail.php3?id 5057

“Stadt hat Kompetenzen weit ueberschritten³

Anwaeltin:
Hundesteuersatzung in vielen Punkten anfechtbar ­ Protestversammlung (nel).
Laut Beschluss Gross-Gerauer kommunalpolitischer Gremien sollen die Halter so genannter “Kampfhunde³ ab 2002 eine massiv erhoehte jaehrliche Steuer von 504 Euro (985,74 Mark) bezahlen, genau das Zwoelffache der Summe, die fuer alle anderen Hunde erhoben wird.
Das fuehrte zu Protesten. Am Ende einer von Emotionen gepraegten, teils hitzig gefuehrten Diskussion, zu der sich auf Initiative des Tierschutzvereins Ruesselsheim ueber 70 zumeist betroffene Hundehalter und einige wenige ihrer Widersacher am Donnerstagabend im Historischen Rathaus eingefunden hatten, signalisierten Buergermeister Helmut Kinkel und drei Magistratsmitglieder zumindest Gespraechsbereitschaft.
Er stehe zu seiner Verantwortung, sagte Kinkel, auch wenn die Beschlussvorlage aus einem ihm nicht direkt unterstellten Dezernat stamme: “
Wenn wir als Politiker falsch liegen, wird das Parlament den Beschluss korrigieren muessen.³ Fuer Januar ist nun ein Meinungsaustausch im kleinen Kreis angedacht, der ­ sollten sich dabei neue Gesichtspunkte oder andere Erkenntnisse ergeben ­ zu einem Ueberarbeiten der Hundesteuersatzung und einer neuen Beschlussvorlage fuer Magistrat und Stadtverordnetenversammlung fuehren soll.
Zu dieser Entwicklung trug massgeblich das Statement der Rechtsanwaeltin Kerstin Haub bei, die in der Satzung einen Verstoss gegen die Landesgesetzgebung sah:
Nach erfolgreich absolviertem Wesenstest der in einer speziellen Liste erfassten Hunderassen seien diese nicht mehr als gefaehrlich einzustufen. Darueber hinaus sei die Gross-Gerauer Hundesteuersatzung, die Gleichheitsgrundsatz und Verhaeltnismaessigkeit vermissen lasse, in vielerlei Punkten anfechtbar, so Haub.
Kommunalpolitik und Stadtverwaltung haetten ihr e Kompetenzen weit ueberschritten und sich schon allein dadurch disqualifiziert, dass einige der genannten Hunderassen nicht mal richtig geschrieben seien.
Einen Einblick in die Situation des Ruesselsheimer Tierheims, dessen Mitarbeiter als Konsequenz aus der im Sommer 2000 eingefuehrten Kampfhundeverordnung taeglich rund 30 Tiere der geaechteten Rassen versorgen, gab Tierheimleiterin Judith Wagner.
Pro beschlagnahmten Hund berechne das Tierheim der einliefernden Gemeinde sechs Mark am Tag, waehrend andere Tierheime zwischen 18 Mark und 25 Mark berechnen wuerden.
So komme jaehrlich, inklusive tieraerztlicher Grundversorgung, ein Betrag von etwa 2260 Mark pro Hund auf Staedte und Gemeinden zu.
 


 

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wuerden.
So komme jaehrlich, inklusive tieraerztlicher Grundversorgung, ein Betrag von etwa 2260 Mark pro Hund auf Staedte und Gemeinden zu.
 


 

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