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27.06.2001 - 3 |
+++ Newsletter von Maulkorbzwang.de und den Dogangels +++
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-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: TVGSaar1@aol.com [mailto:TVGSaar1@aol.com] Gesendet: Mittwoch, 27. Juni 2001 17:10 An: TVGSaar1@aol.com Betreff: Heute Abend 21 Uhr: ZDF wichtig / sowie Schlacht-Video mit neuen Details
Fliesband in den Tod ZDF: das ZDF bringt heute am Mittwoch, 27.06.01 um 21.00 Uhr einen Bericht von Manfred Karremann ueber Legehennen, Masthuehner und Kueken. ''################
Schlacht-Video mit neuen Details; in webtv OÖN: From: tierschutz@t0.or.at (DV-Präsident Dr. Landa) Neue Sequenzen im Schlachthausvideo Die AMA hat den "Dachverband der oö. Tierschutzorganisationen" in einem Schreiben wegen der Schlachthaus-Video-Dokumentation mit rechtlichen Schritten bedroht. Als Reaktion darauf wurde das Schlachthaus-Video neu überarbeitet. Einige bisher nicht gezeigte Sequenzen sind neu eingefügt, um wichtige Aspekte klar ersichtlich aufzuzeigen. Tiere am Fließband bei vollem Bewusstsein In der neuen Fassung ist zu sehen, dass der Stier nicht nur brüllt, während er sich im Todeskampf minutenlang windet. Als der Schlächter sich und den Schlachtraum mit einem Wasserschlauch vom vielen Blut reinigt, versucht sich das geschundene Tier mit letzter Kraft und herausgestreckter Zunge zum Wasserstrahl hinüberzubeugen. Die Aufnahmen dokumentieren eindeutig: Diese Tiere sind bei vollem Bewusstsein. Sie nehmen ihre Umwelt noch wahr, während sie am Förderband aufgeschnitten und zu Fleisch verarbeitet werden. Wegen "Verschießen" nicht betäubt Schlachtexperten haben ausgesagt, der Schlächter habe den Bolzenschuss zu hoch angesetzt und deshalb nicht richtig getroffen. Die Stiere wurden daher nicht fachgerecht betäubt. Beim Tierschutztreffen in Salzburg hat ein Metzger, nachdem das Video auf Wunsch von Frau LA Dr. Wagner Schöppl gezeigt worden war, die Aussage gemacht, dass in den Schlachthöfen meist keine gelernten Fachkräfte sondern billigere Hilfkräfte eingesetzt werden. In der neuen Video-Fassung ist nun zu sehen, was passiert, wenn sich der Schlächter tatsächlich "verschießt". Ein Tier in der Betäubungsbox hat, nachdem schon der Bolzenschussapparat angesetzt war, noch eine schnelle Bewegung gemacht. Dadurch ist es vom Bolzen nicht richtig betäubt. Das Tier öffnet und schließt die Augen mehrmals, während es aus der Box gekippt wird. Nach Angaben von einem Schlachttierarzt kommt es bei Akkordarbeit bei ca. jedem zehnten Tier zu einem solchen "Verschießen". Alltägliche Tierqualen Ursprünglich sollten Sonderfälle von Tierquälerei, wie es sie vor allem auch bei Tieren gibt, die bereits verletzt ins Schlachthaus eingeliefert werden, gar nicht gezeigt werden. Es galt für "Tierschutz im Unterricht" zu dokumentieren, wie im Normalfall die Tiere in den Schlachthäusern behandelt werden. Seit der Rückenmarkszerstörer aufgrund der EU-Anordnung nicht mehr verwendet werden darf, wachen immer wieder zunächst betäubte Tiere während des Schlachtvorganges aus der Bewusstlosigkeit auf und erleiden einen schrecklichen Tod. Bei Tieren, die sich im Todeskampf am Fließband winden, besteht auch wenig Chance sie durch ein "Nachschießen" besser zu betäuben. AMA-Kontrollsystem defekt Der Agrarmarkt Österreich hat sich darüber beschwert, dass Redakteur Linhart in dem NEWS-Bericht über den "Todeskampf am Fließband" auch das AMA-Gütesiegel erwähnt hat. Die AMA bezeichnet das AMA-Gütesiegel als "die höchste Auszeichnung für kontrollierte Lebensmittel." Im "AMA-gerecht" überarbeiteten Bericht ist zu sehen wie AMA-Stiere vom AMA-'Gütesiegelerzeuger' im mit AMA-Zertifikat ausgezeichnetem Schlachthof an einem Bein am Förderband hängend bei vollem Bewusstsein zu Tode gequält wurden. Für "Tierschutz im Unterricht" erklären sowohl die Veterinär-Kontrollperson als auch die Schlachthausverantwortlichen, wie Fleisch der an diesem Vormittag geschlachteten Tiere mit dem vorläufigen AMA-Gütesiegel gekennzeichnet wird. Den Originalton haben wir uns erlaubt, neu einzufügen: "Des is a AMA-Stier". Das Tier wurde im Computer als AMA-Stier geführt und das Fleisch mit einem Zettel "AMA-Gütesiegel" beklebt. Als wir im Schlachthaus gedreht haben, war das ph-Wert-Messgerät gerade auf Reparatur. War damit die ganze AMA-Kontolle defekt? Tierausbeutung überwacht sich selbst Angeblich kontrolliert die AMA die Schlachthäuser bzw. lässt sie durch die Vet.Control überwachen. Die Kontrollen "erfolgen prinzipiell unangemeldet (Überraschungsprinzip)", heißt es in der AMA-Gütesiegel- Richtlinie verheißungsvoll. Die Tierschutz- und Hygienekontrollen müssen völlig wirkungslos sein! Wie sonst könnte es sein, dass Bauern, Viehhändler, Schlächter und Schlachthausbetreiber sich in keiner Weise bewusst sind, dass sie sogar vor laufender Kamera immer wieder Tier- und Konsumentenschutzbestimmungen verletzen? Niemand ist sich einer Schuld bewusst, während geschäftig pfeifend und scherzend die Tiere am Fließband zu Tode gequält werden. Wie ist es möglich, dass Amtstierärzte und sonstige Kontrolleure diese Missstände seit Jahren übersehen haben? Statt Klagsdrohungen: Tierschutz in Kontrolle einbinden Wenn der Agrarmarkt abstreiten will, dass es sich um AMA-Stiere gehandelt hat, muss er den Schlachthausbetreibern und dem Veterinärkontrolleur "rechtliche Schritte" androhen. Wir haben lediglich dokumentiert, wie die Tiere in den Schlachthäusern zu Tode gequält werden. Für den Tierschutz ist es ziemlich gleich, ob es sich um AMA-Tiere handelt oder nicht. Die Tierquälereien gehören unterbunden! Und das wird nur zu gewährleisten sein, wenn der Tierschutz in die Kontrolle einbezogen wird. Denn wie unsere Dokumentation zeigt, kümmert sich im Schlachthaus kaum jemand um den Schutz der Tiere. Der Veterinär, der für "Tierschutz im Unterricht" anhand der Ohrenmarke den Tierkadaver vorläufig als AMA- Fleisch deklariert, steht am anderen Ende des Fließbandes und kann von dort die Hilfeschreie der gequälten Tiere nicht hören. Der Computer weist den Stier als AST (AMA-Stier) aus. Die AMA Marketing GesmbH mit Sitz in Wien behauptet, dass kein einziger der geschlachteten Stiere als AMA-Gütefleisch verkauft wurde, da es "keinen Abnehmer von AMA- Gütesiegel-Rindfleisch gab..." Kaum jemand, der in unserem Video gesehen hat, wie AMA-Stiere geschlachtet werden, wird solches Fleisch kaufen, auch wenn es mit dem blutroten Emblem gezeichnet wäre. Anzeige gegen alle Schlachthöfe Der "Dachverband der oö Tierschutzorganisationen" hat wegen des dringenen Verdachtes auf Tierquälerei gegen alle Schlachthäuser in Österreich bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet. Andere Tierschutzorganisationen weltweit sind aufgefordert jeweils in ihrem Land dasselbe zu veranlassen. Die Rechtsvertretung des TS-DV hat von der Staatsanwaltschaft Linz die Mitteilung bekommen, dass die Anzeige mit der LR Dr. Stöger-Anzeige verbunden und gemeinsam behandelt wird. Den kleinen Landmetzgereien wurde, wenn sie die EU-Hygienevorschriften nicht erfüllen konnten, von den Behörden unbarmherzig untersagt, weiter Fleisch auf den Markt zu bringen. Jetzt wird sich zeigen, ob die Behörden gegen die mächtige Massenfleischindustrie genauso konsequent vorzugehen wagen. Sollte sich in den zu erwartenden Verfahren herausstellen, dass es nicht möglich ist, Schlachthäuser zu betreiben ohne Tierquälerei zu verursachen und gegen Hygienemaßnahmen zu verstoßen, müssen die Betriebe unverzüglich stillgelegt werden. Ohrenmarken kennzeichnen nur die abgeschnittenen Ohren Wie dem Stier bei lebendigem Leib das Ohr samt Ohrmarke abgeschnitten wird, war schon bisher zu sehen. Die neue Fassung zeigt während des Todeskampfes im linken Hintergrund wie ein zweiter Schlachthausarbeiter auf der Tribüne liegende Ohren aufnimmt und in Plastiksackerl steckt. Gibt es hier eine Unsicherheit im Ohrenmarken-Überwachungssystem der AMA, bei Bauernhofgarantie und bei ev. BSE-Fällen? Ist es möglich, dass Schlachtkörper mit nicht zugehörigen Ohren behängt werden? Dann würde im BSE-Fall aufgrund von ev. verwechselter Ohrenmarken das Fleisch zu einem falschen Bauern rückverfolgt. Der ZORN GOTTES Jeder Fleischesser hat das Recht darüber informiert zu werden, wie in Tierfabriken und Schlachthäusern Fleisch 'hergestellt' wird. Für private Initiativen zur Weiterverbreitung haben wir unzählige Kopien der Schlachthaus-Dokumentation verschickt. Künstler waren so tief berührt, dass sie dem Tierschutz Unterstützung in der Information der Bevölkerung zugesagt haben. Musiker der Formation "Wunschkinder" (+436644633812) haben für das Video die Tonbegleitung "ein dialog am tag des zorn gottes" eingespielt. Im Internet kann nun auch diese vertonte Fassung heruntergeladen werden. Das Brüllen der Rinder beim Schlachten ist trotzdem nicht zu überhören. Die neuen Fassungen der Schlachthausdokumentation sind abrufbar unter http://www.t0.or.at/~tierschutz/tiu/index-video.html bzw. auf unserer hompage www.tierschutz.cc NEWS-Bericht "Todeskampf am Fließband" unter www.tierschutz.cc Dachverband, Presseberichte, 2001 Bild-Dokumentation zum Ohrenmarken-Skandal Copyright "TiU/Landa;R&D-FMülln" Unter http://www.t0.or.at/~tierschutz/bilder/ohrenmarken/skandal.html Schlachthaus-Video im Web-tv Die OÖ. Nachrichten haben das Schlachthaus-Video zur Information der Bevölkerung in ihr Web-tv aufgenommen. Zusätzlich gibt es Videos mit Stellungnahmen von der zuständigen LR Dr. S. Stöger, Tierschutzdachverbandspräsident Dr. F. Landa und Tierärztepräsident Dr. H.Wurzer unter http://webtv.nachrichten.at/video.php?sid=98&mode=thread&order=0 Dr. Friedrich Landa Geschäftsführer Tierschutz im Unterricht Tierschutz-Dachverbandspräsident +43 66 43 43 43 66 ''''''''''' ###################################################################### AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit Tiervirus macht Menschen depressiv (27.06.2001) ---------------------------------------------------------- - Berlin (pte) - Wissenschaftler aus Berlin haben nachgewiesen, dass das Haustiere befallende Bornavirus (Borna Disease Virus - BDV) auch beim Menschen vorkommt und an psychiatrischen Erkrankungen beteiligt sein kann. Das berichtet ein Forscherteam um Liv Bode vom Robert-Koch- Institut in Berlin und Hanns Ludwig von der Freien Universitaet Berlin im Fachmagazin "Molecular Psychiatry". Dabei nutzten sie den Umstand, dass das Borna- Virus nicht nur die Neuronen des limbischen Systems im Gehirn befaellt, sondern auch die weissen Blutzellen. Die schon seit Jahren existierende Vermutung, dass das Borna-Virus bei der "Major Depression" eine wichtige Rolle spielt, konnten die Virologen bestaetigen, weil sie im Blut entsprechender Patienten in nahezu 100 Prozent der Faelle BDV-spezifische Immunkomplexe fanden. Wie Hanns Ludwig gegenueber pressetext.deutschland sagte, bestehe dieser Komplex aus Teilen des Virus, die mit koerpereigenen Abwehrstoffen verbunden sind. Sie lassen den eindeutigen Schluss zu, dass auch Menschen von dem Virus infiziert werden koennen und die Infektion bei akuter Depression aktiv ist. Fuer die Studie verglichen die Wissenschaftler in den letzten vier Jahren das Blut von Patienten des Benjamin-Franklin-Hospitals der FU Berlin und der Medizinischen Hochschule Hannover mit dem Blut von gesunden Blut- spendern des Deutschen Roten Kreuzes sowie mit dem Blut von BDV-kranken Pferden. Bei besonders schwer an Major Depression erkrankten Patienten stellten die Wissenschaftler neben den Immunkomplexen und Antikoerpern auch hohe Konzentrationen von Viruseiweiss - so genannte Antigene - im Blutplasma fest. Immunkomplexe als Fingerabdruck des Erregers liessen sich auch bei 30 Prozent der gesunden Testpersonen nachweisen. Das ist zehnmal mehr als Wissenschaftler bisher aufgrund von Antikoerpern vermuteten. Das Borna-Virus fiel erstmals 1894 als Pferdeerkrankung auf, die in dem Dorf Borna nahe Leipzig ausgebrochen war. Inzwischen weiss man, dass das Bornavirus alle moeglichen Saeuger- und Voegelspezies befallen kann.
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