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29.06.2001 |
+++ Newsletter von Maulkorbzwang.de und den Dogangels +++
Ich weiß, daß mein Aufruf reichlich spät kommt, aber wir benötigen jede Frau und jeden Mann bei der Demo in Salzburg am Sonntag, 1.Juli!!!
Wie wir heute aus den Medien entnahmen, werden der Schlächter von Bukarest, OBM Traian Basescu, Rumäniens Staatspräsident Ion Iliescu und Aleksander Kwasniewski (sein polnisches Pendant) in der Mozartstadt mit allen Ehren empfangen. Ganz nebenbei sind bei diesem World Economic Forum (WEF) die Bosse der Pharma- und Tierversuchsgiganten Baxter, Novartis, Smith Kline Beecham und Procter & Gamble anwesend.
Die Salzburger Polzei, verstärkt durch Wiener und steirische Kontingente, riegelt schon jetzt einzelne Stadtteile teilweise ab. Sogar das Schengener Abkommen wurde an den Grenzen zu Deutschland und Italien für die nächsten Tage z. T. aufgehoben; d.h. es wird wieder stark kontrolliert. Die Angst vor ähnlichen Ausschreitungen wie in Seattle, Prag, Davos und Göteborg sitzt den Ordnungshütern in den Knochen.
Gerade deshalb muß gerade jetzt vom Demonstrationsrecht Gebrauch gemacht werden. Wo sind grenznahe Verbündete? Hallo Bayern!!!
Alex CANIS www.canis.at ########################################### http://www.westfaelische-rundschau.de/free/wr.artikel- lokal-000.html?regionhwerte&id30250 28.06.2001 Fiffi-Fahnder nehmen Faehrte auf Schwerte. Besuch bekommen alle Schwerter Haushalte zwischen Mitte August und Mitte Oktober. Im Rahmen einer gross angelegten Aktion will die Stadtverwaltung diejenigen Zeitgenossen aufspueren, die illegal einen Vierbeiner halten ohne Steuern zu zahlen. Dabei bedient sich die Stadt professioneller Hilfe. Rund 100.000 Mark an Steuern gehen an der Stadt jaehrlich vorbei, weil eini ge Hundehalter ihr Tier nicht so wie es vorgeschrieben ist anmelden. Statistisc h halten im Durchschnitt rund 14 Prozent aller Haushalte einer Stadt einen Hund. "In Schwerte sind es gerade einmal zehn Prozent", sagt der Leiter des Buergerservice, Wolfgang Belohlavek. "Aus Gruenden der Steuerge-rechtigkei t kann es nicht angehen, dass einige Hundehalter, so wie es sich gehoert, ihr e Abgaben leisten und andere nicht. Deswegen wollen wir wie in anderen Staedt en auch jetzt diesen Weg gehen und eine Hundebestandsaufnahme machen", so Buergermeister Boeckeluehr, der den Rat ueber das Vorgehen informierte. Wie bereits einige andere Kommunen deutschlandweit zuvor, hat jetzt die Stadtverwaltung das Unternehmen Komstat aus Niederdissen mit dem Aufspueren der illegal gehaltenen Hunde beauftragt. Alle rund 22.500 Haushalte bekommen deswegen innerhalb von acht Wochen Besuch von den "Fahndern". Durch Befragungen an der Haustuer soll geklaert werden, ob in der betref-fenden Wohnung ein Hund gehalten wird. Niemand wird jedoch zu einer Angabe gezwungen. Alle Antworten sind freiwillig. Und auch unserioese Methoden braucht niemand zu fuerchten: "Es wird sich keiner im Gebuesch verstecken und Hundehalter observieren", verspricht Belohlavek. Die Mitarbeiter des Unternehmens koennen sich auf Verlangen auch ausweisen. Rund 40.000 Mark kostet die Aktion. Eine Summe, die die Stadt angesichts des erwarteten Erfolgs schnell wieder heraus haben will. Andere Staedte haben bereits erfolgreich durch die professionellen Spuernasen ihr Hundesteueraufkommen, das in Schwerte zurzeit bei ungefaehr 330.000 Mark liegt, aufgebessert. "Bis zum 15. August gilt eine Karenzfrist fuer saeumige Hundesteuerzahler, die ihren Hund im Rathaus anmelden koennen", sagt Belohlavek. Wer danach von de n "Fiffi-Fahndern" erwischt wird, muss mit einem Bussgeld bis zu 2000 Mark rechnen. Bis vier Jahre zurueck koennen noch Steuernachzahlungen verlangt werden. Nach Einfuehrung der Landeshundeverord-nung hatten sich auch rund 3 00 Hundehalter gemeldet. Ein Hund kostet uebrigens 144 Mark Steuern im Jahr. B ei zwei Hunden bezahlt man 168 Mark je Hund und bei drei und mehr Hunden 196 Mark je Hund. ################################################################## http://www.berliner- morgenpost.de/bm/inhalt/heute/berlin/story435886.html Freitag, 29. Juni 2001 Rote Schleifen fuer den Pitbull Das Verfassungsgericht verhandelt ueber die Hundeverordnung - Urteil am 12. Juli Von Jens Anker Die Gefaehrlichkeit der Pitbulls zeigt sich nach Auffassung der Veterinaere in der niedrigen Aggressionsschwelle. Foto: dpa/Ullstein/Breuel-Bild/Brozio/Kosmos Verlag Seit Juli vergangenen Jahres schwelt der Streit um so genannte Kampfhunde in der Stadt. Die Halter der umstrittenen Hunderassen sehen sich in der Oeffentlichkeit diffamiert, seitdem der Senat die Berliner Hundeverordnung erheblich verschaerfte. Ihre Lieblinge duerfen nur noch angeleint und mit Maulkorb versehen auf die Stra sse, Halter und Hund muessen sich einem Eignungstest unterziehen. Anderen geht d ie Verordnung nicht weit genug. Die Streitenden stehen sich unversoehnlich gegenueber. Gestern nahm sich das hoechste Gericht des Landes, der Verfassungsgerichtshof, des Themas an. «Rasselisten trennen Freunde», stand auf dem T-Shirt einer Zuschauerin. Auf der Rueckseite: «Warum lasst Ihr uns sterben?» Die Kampfhundehalter der Stadt setzten gestern auf Gefuehle, manche trugen rote Schleifen, um auf das aus ihrer Sicht himmelschreiende Unrecht aufmerksam zu machen. Doch Gefuehle interessieren Juristen nicht. Es geht um die Rechtmaessigke it der Berliner Hundeverordnung. Seit dem Sommer vergangenen Jahres sind die Gem ueter erhitzt. Nach der toedlichen Attacke zweier Kampfhunde auf ein Hamburger Ki nd verschaerfte der Senat die seit drei Jahren bestehende Verordnung. Danach gelten fuer die Halter von zwoelf als besonders gefaehrlich eingestufte Hunderassen Auflagen. Die Zucht von fuenf Rassen ist seit der Verschaerfun g verboten. Fuer die zwoelf Rassen besteht Leinen- und Maulkorbzwang. Halter n, die straffaellig geworden, alkohol- oder rauschmittelabhaengig sind, kann das Halten der Hunde verboten werden. Die Hundehalter sehen sich durch die Verordnung in ihren Grundrechten eingeschraenkt. Die Liste der besonders gefaehrlichen Hunde sei willkuerl ich, wissenschaftlich nicht fundiert, der Leinenzwang verletze das Eigentumsrecht der Halter und das geforderte Fuehrungszeugnis verletze das Recht, ueber d ie Freigabe von persoenlichen Informationen selbst zu entscheiden. Die Halter, so die Argumentation vor Gericht, wuerden stigmatisiert, weil die gruene Unbedenklichkeitsplakette der Hunde signalisiere: Der Halter ist ein rechtschaffender, verantwortungsbewusster Hundebesitzer. Das wollen einige davon offenbar nicht. Deswegen verstoesst die Verordnung gegen die Verfass ung Berlins, sind sich 35 Hundehalter einig. Sie riefen den Verfassungsgerichtshof an, damit die Verordnung ausser Kraft gesetzt wird. Der Berliner Senat sieht hingegen keinen Anlass, die Verordnung zu kippen. Die Liste sei nicht willkuerlich erstellt, sie richte sich vielmehr nach de m Beissverhalten und der niedrigen Aggressionsschwelle von bestimmten Rassen. Gefaehrliche Hunde verfuegten darueber hinaus ueber eine «hohe Schmerz toleranz», eine wirksame Kontrolle von Hund und Halter sei daher geboten. Die neun Verfassungsrichter hoerten sich die Argumente gestern Vormittag geduldig an. Doch womoeglich muessen sie gar nicht ueber pro und contra d er Verordnung entscheiden. Als Erstes widmen sich die Juristen der Frage, ob si e ueberhaupt der richtige Ansprechpartner fuer die aufgeregten Hundebesitzer sind. Ist es den Hundehaltern zuzumuten, den ordentlichen Rechtsweg einzuschlagen? In diesem Fall muessten sie sich an das Verwaltungsgericht u nd die Folgeinstanzen wenden. Ein beschwerlicher und langwieriger Weg. Viele Halter fuerchten, dass es bis zu einem Urteil in letzter Instanz Jahre daue rn koennte. Eine Entscheidung darueber verkuenden die Verfassungsrichter am 12. Juli. Polizei und Gesundheitsverwaltung halten unabhaengig vom schwelenden Streit die Hundeverordnung fuer einen vollen Erfolg. Die Zahl der Zwischenfaelle mit gefaehrlichen Hunden sei drastisch gesunken. Seit Einfuehrung der Verordnu ng wurden 424 Anzeigen gegen Hundehalter geschrieben, die Veterinaeraemter zo gen 256 Hunde ein, 50 von ihnen wurden wegen ihrer Aggressivitaet eingeschlaef ert. ############################################################## http://www.vwd.de/news/branchen/agrarwirtschaft/232439.html Kuenast will Toetung maennlicher Kueken stoppen Berlin (vwd/AFP) - Bundesverbraucherschutzministerin RenateKuenast (Gruene ) will die massenhafte Toetung maennlicher Kueken nicht laenger hinnehmen. Die Toetung von Tieren, nur weil sie keine Legehennen seien, sei ein drastische s Beispiel dafuer, wohin die Spezialisierung der Agrarproduktion gefuehrt ha be, erklaerte Kuenast am Donnerstag in Berlin. "Ich bin nicht bereit, einen so lchen Skandal einfach zur Kenntnis zu nehmen und zur Tagesordnung ueberzugehen. D ie Folgen der Agrarpolitik muessen in jedem Bereich ueberprueft, deutlich gemacht und mitberuecksichtigt werden." Sie habe Experten aus Wissenschaft und Zuchtunternehmen gebeten, Loesungswe ge zu erarbeiten, die mit dem Tierschutz vereinbar seien, erklaerte Kuenast. Dazu werde im Herbst ein Fachgespraech stattfinden. Sobald erste Ergebnisse vorlaegen, werde sie alle Beteiligten zu einem Runden Tisch einladen, um da s weitere Vorgehen zu eroertern. vwd/28.6.2001/ssc 28. Juni 2001, 15:49
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