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11.07.2001 -2

+++ Newsletter von Maulkorbzwang.de und den Dogangels +++



Hier die Themen:


* Verantwortungslos
* Der tut NIX
* Rottweil kämpft um den Rottweiler
* Weniger Gefahr durch Hunde
* Hundehalter lässt Verletzten liegen
* Stadt Rehau erhebt ab 2002 besondere Steuer fuer Kampfhunde 



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http://www.tagblatt.ch/sgt/online/o_detail.cfm?pass_idT3983&bereich=
suche12

Verantwortungslos

«Kampfhund griff anderen Hund an», 27.6.01

Die Sensationsgeilheit gewisser Medien-Lieferanten grenzt heutzutags an bewusste Desinformation der Bevoelkerung und ist verantwortungslos.
Mit Fahrlaessigkeit laesst sich das Kesseltreiben gegen so genannte «Kampfhunde» jedenfalls schon laengst nicht mehr entschuldigen.

Viele Berichterstatter und sich «Journalist» nennende Schreiber scheinen von Allgemeinbildung verschont geblieben zu sein, sonst
wuerden sie nicht jahrelang andernorts gesicherte Erkenntnisse schlicht ignorieren.
Waehrend der letzten Monate duerften wachere Geister laengst europaweit mitbekommen haben, dass es den Begriff «Kampfhund» im biologischen Sinne gar nicht gibt, di eser vielmehr das Resultat von Tierschinderei und artwidriger Haltung bestimmter Hunde-Individuen
umschreibt. Genau die genannten Schreiber und die diesen zu r Verfuegung stehenden Medien sind dafuer verantwortlich, dass sich
jeder Bloedsinn im Volk halten kann.

Dieser Skandal trifft nicht etwa die paar perfiden Hundehalter, sondern eine ganze Spezies der dem Menschen seit Jahrtausenden
ergebensten Tiere. Es gab einmal eine Zeit, da hat man von «Verantwortung der Presse» gegenueber der Leserschaft gesprochen.
Heutz utage ist dies nur mehr ein schlechter Witz. Bruno Wuerth


Praesident Tierschutzverein Bezirk Rorschach Halden 23, 9422 Staad

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Aus dem Tagblatt vom 11.7.2001 © St. Galler Tagblatt AG
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http://www.suedwestpresse.de/dc/html/news/news-ulm_ul/20010711ul_swp_swum0001.htm

tiere / In Bayern droht der Hunderasse Zucht- und Halteverbot


Rottweil kämpft um den Rottweiler
Die Rottweiler wollen nicht einsehen, dass ihre Rottweiler als Kampfhunde eingestuft werden. Das damit verbundene Zuchtverbot wäre ¸¸ein Stück Kulturverlust'', klagt OB Thomas Engeser.
DIETER FRAUENHEIM

Rottweil· In Bayern soll die Hunderasse ¸¸Rottweiler'' in die Gruppe I der gefährlichen Kampfhunde aufgenommen werden. Rottweils Oberbürgermeister Thomas Engeser, kraft Amtes auch Schirmherr des ¸¸Allgemeinen Deutschen Rottweiler Clubs'', hat jetzt den bayerischen Innenminister Günther Beckstein gebeten, die Entscheidung noch einmal zu überdenken.

Für die ehemals römische Stadt Rottweil bringe die Kampfhundeeinstufung einen Imageverlust. Als Hirtenhunde hätten die Rottweiler die Römer einst über die Alpen begleitet und seien seither zu einer ¸¸anerkannten und vielen Menschen ans Herz gewachsenen Hunderasse'' geworden. Rottweil habe ein ¸¸besonderes Interesse am vorurteilsfreien Erhalt'' dieser Rasse, schrieb Engeser. Bei artgerechter Haltung seien die Tiere gehorsam und nervenfest. Die alte Rasse (in Rottweil werden gerade noch 16 Tiere gehalten) sei allerdings stark gefährdet, weil es nur noch wenige Züchter gebe.

Ein Zucht- und Halteverbot in Bayern, das eine Einstufung der Rottweiler in Gruppe I zur Folge hätte, wäre ¸¸im Übrigen auch Stück Kulturverlust'', meint der OB. Schon Konrad Adenauer habe als Rottweiler-Besitzer bewundernd über ihn gesagt: ¸¸Mein Rottweiler ist ein treuer Wächter und ein angenehmer Begleiter.''


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Weniger Gefahr durch Hunde

Marktrats-Verordnung: Große Tiere müssen an die Leine

Von
Rainer Rathmann

Röhrnbach. Nachdem es immer mehr Beschwerden über frei umherlaufende Hunde gibt, und weil ein Schäferhund eine Passantin erheblich am Arm verletzt hat, sollen in Röhrnbach künftig große Hunde und Kampfhunde an die Leine. Bei Kampfhunden gilt dies grundsätzlich für das gesamte Gemeindegebiet.


Der Marktrat reagierte damit schnell auf massive Bürgerbeschwerden und so wurde in der Sitzung ein Verordnungsentwurf über das freie Umherlaufen von großen Hunden und Kampfhunden behandelt. Ähnlich wie in den anderen Gemeinden und Städten im Landkreis wird darin das Halten von großen Hunden und Kampfhunden - zu denen in Bayern künftig auch Rottweiler zählen sollen - geregelt.
Ausgenommen sind Blindenhunde, Hunde von Schäfern, Rettungshunde sowie Diensthunde von Polizei, BGS, Zoll und Sicherheitsdiensten. Grundsätzlich ist geplant, bestimmte Hunderassen und -größen auf allen öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen an die Leine zu legen. Diese Regelung betrifft Kampfhunde und große Hunde (über 50 cm Schulterhöhe).
Als große Hunde gelten immer ausgewachsene Exemplare der Rassen Schäferhund, Boxer, Dobermann und Deutsche Dogge. Die Leine darf maximal drei Meter lang sein. Außerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile sollen große Hunde frei umherlaufen dürfen, sofern sie sich "im Einwirkungsbereich einer geeigneten Aufsichtsperson" befinden.
Ohne größere Diskussion wurde dieser Entwurf vom Gremium abgesegnet - und soll so schnell als möglich in Kraft treten. Bei Verstößen gegen diese Verordnung lässt das Ordnungswidrigkeiten-Gesetz Geldbußen bis zu 1000 Mark zu. Demnächst will sich der Marktrat außerdem mit den Verschmutzungen durch Hundekot und die daraus resultierende Beeinträchtigung der Landwirtschaft näher befassen. 


AW: Beeinträchtigung der Landwirtschaft durch Hundekot???

Ich sage da nun lieber NICHTS ZU!!!


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Hundehalter lässt Verletzten liegen
Bommersheim. Das Delikt Fahrerflucht hat einen Verwandten bekommen. Das zeigt ein Fall, der sich am Freitag gegen 23 Uhr auf der Bommersheimer Straße abgespielt hat. Wie die Polizei am Montag durch Anzeige erfuhr, war zu dieser Zeit ein 22 Jahre alter Oberurseler dort in Richtung Burgstraße auf dem Nachhauseweg. Ihm kam ein anderer Mann mit einem Schäferhund entgegen. Als sich beide Männer auf gleicher Höhe befanden, biss der Hund den 22-Jährigen in die Hüfte. Dieser kam zu Fall und trug einen Bruch am Fuß sowie einen Bluterguss davon. Der Hundehalter setzte seinen Weg in Richtung Frankfurter Straße fort, ohne sich um den Verletzten zu kümmern.

Ihn sucht jetzt die Polizei. Den Mann, der zu später Stunde seinen Deutschen Schäferhund ausführte, beschreibt der Zeuge als etwa 1,85 Meter groß, dunkel gekleidet und ungefähr 35 Jahre alt. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer (06171) 62400 entgegen. (ahi)

http://www.rhein-main.net/Cgi-bin/framekeeper.pl?SetName=nachrichten&FileName=

http%3A//www.rhein-main.net/FNP/Zeitung/TZ/tzo_randrei.0000224809.html

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Der tut NIX

»Na, na«, murmelte Max, dann blieben wir stehen. Man durfte nicht rennen. Wir unterließen es, Toni anzusprechen. Diskret mieden wir auch
jeden Blickkontakt, und am Himmel über Frankfurt waren keine Sterne. »Toni!« Das war ein energischer Schrei, links hinter uns, und mit der
ganzen Sprungkraft eines Pit Bull flitzte Toni auf einen schmutziggrau behosten Mann zu, der unterm offenen Sakko ein Unterhemd trug.
»Guten Abend«, sagte der Mann mitten in der Nacht. Er war das Herrchen vom Hund, ein Typ wie ein Boxer, wenn der Rücktritt naht und die
letzte Runde ganz schlecht gelaufen ist.
»Mistvieh!«, sagte er. »Verdammte Streunerei.«
»Den müssen Sie aber anleinen«, sagte Max.
»Toni?« wunderte sich der Mann. »Der tut nix.« Er blickte auf den Pit Bull, und der Pit Bull guckte still zurück. »So ein Dödel. Feiges
Schwein«, sagte der Mann über den Hund, sagte es laut in die stille Nacht hinein, und der Hund sprang auf ihn zu und leckte seine Hand.
»Tut nix«, wiederholte der Mann. »Leider, leider.« Er nämlich, der Mann, sei letztens drangsaliert worden, auf offener Straße angepöbelt
von zwei Kindern, worauf Toni, in einiger Entfernung leinenlos laufend, sich gänzlich dünne machte. »Abgehauen!« empörte sich der
Mann, und der Pit Bull fing an zu feixen.
Die letzte Straßenbahn fuhr vor. Wir wollten zusteigen, doch der Mann versperrte uns den Weg. Er deutete auf das abfahrbereite
Verkehrsmittel. »Toni haßt Straßenbahnen. Das kommt von dem Schock.«
»Aha«, sagte Max.


Die Türen schlossen sich. »Ja also«, sagte der Mann. »In der 16 hat der Toni den Schock erlitten. War schlimm für den Hund.«
Der Mann und der Hund, um es verkürzt wiederzugeben, waren kurz nach Mitternacht in Linie 16 (Frankfurt - Offenbach) auf der Offenbacher
Landstraße unterwegs, als eine Verkehrsteilnehmerin, welche der Mann bei seiner dramatischen Schilderung das Mütterchen hieß, eine alte
Frau auf einsamer Straße, sich gleichsam querstellte. Zwei kranke, müde Beine und ein schwarzer Stock, der ihr in die Schienen geriet.
Die Schienen aber gehören Linie 16 auf der Offenbacher Landstraße, am Tage und bei Nacht. »Das muß man sich vorstellen«, erzählte der Mann.
»Die ging da nicht weg, die rüttelte bloß am Stock.« 

»Ach was«, sagte Max.
Ein langes Leben für einen Stock auf der ausweglosen Offenbacher Landstraße, denn, so der leidenschaftlich vorgetragene Bericht des Mannes, statt unverzüglich die Flucht zu ergreifen, was der entsetzte Trambahnfahrer ihr aus seiner Kabine heraus auch nachdrücklich geraten
hatte, klammerte sich die Seniorin bockbeinig an ihre Gehhilfe und
machte die Schienen nicht frei.
Großer Schreck nach Mitternacht, kreischende Bremsen, ein fluchender Fahrer und eine schimpfende Alte, das war die Lage. »Achtzig Jahre«,
schrie der Mann, »und um die Zeit unterwegs. Nachts! Achtzig Jahre!«
Für die liegengebliebene Rentnerin sei es ja gerade noch einmal gutgegangen, für den Stock letztlich auch, nicht jedoch für Toni. Die Wucht der Vollbremsung habe das Tier völlig unvorbereitet getroffen, worauf es, neben dem Mann auf dem glatten Plastiksitz hockend, ins Rutschen gekommen und zu Boden gegangen war. »Seitdem«, sagte der Mann, »geht der mir in keine Straßenbahn.«
»Sauerei«, sagte Max.
»Was?« fragte der Mann.
»Der Hund auf dem Sitzplatz«, sagte Max.
»War ein Schock für ihn«, wiederholte der Mann.
»Na gut«, sagte Max, den Mann nun ignorierend. Wir nickten kurz und distanziert und fingen mit dem Fußmarsch an; keine Bahn würde mehr kommen in dieser Nacht.
»Tiere merken sich sowas«, sagte der Mann hinter uns.
»Was?« fragt Max.
»So'n Schock«, sagte der Mann. »Andererseits«, fuhr er fort und deutete auf ein im Windschatten der Pilsstube liegendes Gäßchen. »Da hinten haben sie noch auf.«
http://www.astrid-paprotta.de/

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http://www.frankenpost.de/nachrichten/regional/resyart.phtm?id7337 


Mittwoch, 11.07.2001Hof 19/ 12 

Stadt Rehau erhebt ab 2002 besondere Steuer fuer Kampfhunde 

,,Sind nicht grundsaetzlich erlaubt''

REHAU. - 

Die aktuelle Hundesteuersatzung datiert vom 1. Januar 1993. Seitdem wurden die Steuersaetze nicht mehr erhoeht. Im Zuge der Umstellung auf Euro wurden sie nun leicht angehoben. Neu ist, dass ab 1. Januar 2002 auch eine ,,Kampfhund-Steuer'' erhoben wird. Die Verwaltung orientiert sich dabei an einer Mustersatzung des Freistaates Bayern.

Kaemmerer Ulrich Beckstein legte dem Verwaltungs- und Finanzsenat am Montag die neue Satzung vor. So wurden bisher fuer den ersten Hund 50 Mark, fuer den zweiten und jeden weitern jeweils 75 Mark Hundesteuer erhoben. Bei der Umrechnung in Euro wolle man nicht abrunden. Deshalb hatte sich der Kaemmer er informiert, wie die Steuersaetze in anderen Gemeinden aussehen. Helmbrechts erhebt fuer den ersten Hunde beispielsweise 60 Mark, in Schoenwald und Nai la seien es 80 Mark und in Wunsiedel gar 100 Mark. ,,Man sieht deutlich, dass wir unter dem Durchschnitt liegen'', betonte er. In anderen Staedten in der Region sei auch eine besondere Steuer fuer Kampfhunde an der Tagesordnung: In Selb werden 600 Mark angesetzt, in Wunsiedel seien es 1000 Mark - also das Zehnfache des normalen Steuersatzes.

Beckstein schlug deshalb vor, die Rehauer Satzung preislich anzupassen: 30 Euro fuer den ersten Hund, 45 Euro fuer jeden weiteren und 300 Euro jaehr lich fuer Kampfhunde. ,,Das heisst jedoch nicht, dass wir Kampfhunde erlauben'', sagte er. Diese Faelle seien gesondert zu behandeln. Der hohe Steuersatz sei ein Versuch, ordnungspolitisch auf moegliche Kampfhund-Halter einzuwirken:

,,Vielleicht ueberlegt es sich der eine oder andere noch einmal, ob er so einen Hund anschafft'', 

sagte Beckstein. CSU-Fraktionsvorsitzender Juergen Icks bemerkte, dass die Erhoehung ,,recht sanft'' ausgefallen sei. 

Denoch bezweifle er die Wirkung einer Kampfhund- Steuer: 

,,Gibt es keine andere Moeglichkeit einzugreifen, wie etwa einen Hundefuehrerschein?'' Ein echtes Aergernis sei dagegen die Verschmutzung d er Gehsteige. Stattdessen sollten die Steuern niedrig gehalten und ,,schwarze Schafe'' zur Kasse gebeten werden. 

Kaemmerer Beckstein wies darauf hin, dass die Hundesteuer nicht erhoben wer de, um die Aufwendungen der Stadt abzudecken, die durch das Entfernen von Hundedreck entstehen. Vielmehr sei dies eine ,,Anknuepfung an einen gewisse n Luxus - sprich die Hundehaltung und ist eine Einnahmequelle'', sagte Beckstein.

Buergermeister Edgar Poepel erinnerte an die schlechten Erfahrungen mit de n oeffentlichen Hundeklos im Stadtgebiet: ,,Die haben wir vor zwei Jahren wie der abgeschafft.'' Bei der Eignung von Hundehaltern orientiere sich die Stadt an den gesetzlichen Vorgaben. Nach einer Mustersatzung des Freistaates seien di e Tiere in zwei Kategorien eingeteilt, wies Hautpamtsleiter Hans-Peter Zeeh hin. 

Die erste Kategorie koennte untersagt werden, bei den anderen Hunden m uss nachgewiesen werden, dass das Tier aggressiv ist, um es zu verbieten. In Rehau gebe es nur einen Hund der Kategorie II. 

Dazu gehoeren Bull-Mastiff, Bullterrier, Mastiff, Dog Argentino, Dogues de Bordeaux, Fila Brasileiro, Mastin Esspanol, Mastino Napoletano und Rhodesian Ridge Back. Zu den Hunderassen, die verboten werden koennen gehoeren Pitbu ll, Staffordshire-Bullterrier, Bandog sowie American Staffordshire- Terrier und Tosa-Inu. -kas

 
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