+++ Newsletter von Maulkorbzwang.de und den Dogangels +++
Hier die Themen:
* Berliner Kampfhundeverordnung verfassungsgemäß
* Kampfhund fürchtet sich vor Attacken
* Hund biss zwei Radfahrer
* Tierheime voll: Städte fordern Hilfe
* Hasso und Senta müssen auf die Waage
* Im Tierheim werden Hunde verschenkt
12.07.01, 10:41 Uhr
Berliner Kampfhundeverordnung
verfassungsgemäß - Verfassungsgerichtshof des Landes weist Beschwerde ab
Berlin, 12.Juli (AFP) - Die Berliner
Kampfhundeverordnung verstößt nicht gegen die Verfassung des Landes. Der
Verfassungsgerichtshof Berlins wies am Donnerstag eine Beschwerde von 35
Kampfhundebesitzern zurück. Die obersten Richter des Landes hielten es für
verfassungsgemäß, dass der Berliner Senat im vergangenen Jahr in einer
Verordnung bestimmte Hunderassen als «gefährlich» eingestuft und deren
Halten und Züchten eingeschränkt hatte. Halter von zwölf Rassen müssen
seitdem ihre «Zuverlässigkeit» und Sachkunde nachweisen können. Die
Zuverlässigkeit wird unter anderem Alkoholkranken, Drogensüchtigen oder
wegen einer Gewalttat verurteilten Straftätern abgesprochen.
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Kampfhund fürchtet
sich vor Attacken
Halterin: Wenig Opferschutz
Mehrmals ist Tyson von anderen Hunden
angegriffen worden. Eine Anzeige wäre möglich, so die Stadt.
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Von Susanne Gloger |
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Oldenburg. Tyson ist drei Jahre alt, der
Rüde hat die Hundeschule besucht und gehorcht seinen Besitzern, Susanne
Denisha und Ilhan Akbas, aufs Wort. Doch wenn das Gassigehen
ansteht, dann reagiert er zurzeit verstört. Tyson ist ein so
genannter Kampfhund der Kategorie 2, ein
Staffordshire-Bullterrier-Mischling. Er muss, weil der Wesenstest noch
aussteht, einen Maulkorb tragen und an der Leine geführt werden. Dreimal,
so berichtet seine Besitzerin, sei er bereits von nicht angeleinten Rüden
anderer Rassen angegriffen worden. Von einem wurde er sogar
gebissen. Vor dem Maulkorb habe Tyson mittlerweile regelrecht
Angst. Er verbindet ihn mit diesen schlechten Erlebnissen.
Wie andere Hundehalter sei auch sie um das Wohl ihres Tieres besorgt, so
Akbas. Aber als Besitzer eines so genannten Kampfhundes fühlt man sich
automatisch schuldig. Beschimpfungen wildfremder Menschen seien schon
ärgerlich, so die 23-Jährige. Vielmehr erbost sie aber, dass es
anscheinend nur wenig Handhabe gegen Hundebesitzer gibt, die ihre Tiere
nicht im Griff haben. Vom Ordnungsamt der Stadt Oldenburg jedenfalls, dem
sie alle drei Angriffe gemeldet habe, sei die Auskunft gekommen, da könne
man nichts machen, erst müsse das Kind in den Brunnen gefallen
sein. Also muss wohl erst ich gebissen werden, mutmaßt die
Oldenburgerin.
So möchte Stadtsprecher Jürgen Krogmann die Lage nicht interpretiert
wissen. Grundsätzlich gebe es die Möglichkeit, Hundehalter, die ihrer
Aufsichtspflicht nicht nachkämen, anzuzeigen. Das beziehe sich auf
Angriffe ihrer Tiere, aber auch auf das Nichteinhalten des Leinenzwangs.
Oft sei es aber problematisch, eine Ordnungswidrigkeit nachzuweisen, so
Krogmann. Es müssten dem Ordnungsamt oder der Polizei der Name des
Hundehalters und möglichst auch Zeugen genannt werden, denn sonst
steht nachher Aussage gegen Aussage. Die Stadt könne gegen auffällige
Hunde einen Leinen- und Maulkorbzwang aussprechen. In extremen Fällen
werde der Hund sogar eingezogen. Anzeigen gehen laut Krogmann öfter bei
der Stadt ein. Auf Grund der schwachen Beweislage komme es aber relativ
selten zu weiteren Maßnahmen.
http://www.nwz-online.de/lokales/oldenburger-nachrichten/fs_aufmacher.html?showres
=NWZ%2FOLDENBURG%2F.1&showid=208750.0
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http://www.weser-kurier.de/regionales/fs_wk_reg_ohz.html?ide514
12. Juli 2001
Hund biss zwei Radfahrer
Platjenwerbe (dhu). Innerhalb einer Viertelstunde hat ein Hund am Freitagabend im Verbindungsweg zwischen Heidkamp und Stubbener Strasse zwei Radfahrer gebissen. Wie die Polizei jetzt mitteilte, wurde um 20. 15 Uhr ein e 20-jaehrige Ritterhuderin und 15 Minuten spaeter ein 39-Jaehriger aus Schwanewede durch das grosse, beige-gelbliche Tier verletzt. Die Frau erlit t blaue Flecken, die Verletzungen des Mannes mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei konnte die Halterin des Hundes ermitteln. Nach ihrer Auskunft war der Vierbeiner, der einmal von einem Radfahrer angefahren worde n sei und seitdem auf Radler aggressiv reagiere, vom umzaeunten Grundstueck weggelaufen. Gleichwohl hat die Frau nun mit einem Strafverfahren wegen fahrlaessiger Koerperverletzung zu rechnen.
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Tierheime
voll: Städte fordern Hilfe
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Köln. Die NRW-Landeshundeverordnung (LHV) füllt die Tierheime und
leert die Kassen der Kommunen. Der Städtetag fordert das Land auf,
sich an den Kosten für die Unterbringung zu beteiligen.
Weil die Tierheime überquellen, müssten
aufgrund der LHV beschlagnahmte Tiere bereits auf Kosten der Städte
in Tierpensionen untergebracht werden, so der kommunale
Spitzenverband. Wegen der angespannten Finanzlage der Kommunen, sei
es für die Kommunen nicht hinnehmbar, wenn das Land ihnen
einerseits zusätzliche Kosten aufbürde, andererseits nichts dazu
beitrage, diese Lasten zu mildern, so Monika Kuban, Geschäftsführerin
des Städtetages. Wegen der LHV entstünden den Städten jährlich
zusätzliche Kosten von mehreren hunderttausend Mark. Angesichts der
Unterbringungskosten von 5000 DM jährlich pro Tier und der Kosten
durch den Vollzug der Verordnung, sei die vom Umweltministerium gewährte
Soforthilfe von 100 000 Mark "absolut indiskutabel".
Beispiele für überfüllte Tierheime: Dortmund - auf 68 Boxen
kommen 86 Hunde, Iserlohn (42/62), Kreis-Tierheim Unna (38/53), Lüdenscheid
(25/32), Hagen (17/23), Schwerte (15/19).
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Von Peter Ring
http://www.westfaelische-rundschau.de/free/wr.newsflash.set-000.html?news_id=1754821 |
Hasso und Senta müssen auf die
Waage
Zollstock raus,
Waage in Position: Wenn Hasso oder Senta eine größere Schulterhöhe als
40 cm aufweisen oder schwerer als 20 Kilo sind, gelten sie als "größere
Hunde". Und diese müssen seit dem 6. Juli dem Ordnungsamt gemeldet
werden.
So schreibt es
die zweite Stufe der NRW-Landeshundeverordnung vor. Die entsprechenden
Anschreiben und Meldebögen wurde mit den Hundesteuer-Bescheiden
verschickt und kommen nun zurück.
Generell gilt, dass jeder Halter eines größeren Hundes ein
polizeiliches Führungszeugnis vorlegen muss, um damit seine Zuverlässigkeit
zu belegen. Wer noch keine drei Jahre Halter eines größeren Hundes ist,
muss seine Sachkunde im Umgang mit dem Tier nachweisen. Helfen können
dabei die Hundevereine, aber auch das Ordnungsamt, das mit Tierärzten
zusammen arbeitet. Infos gibt es über die Hunde-Hotline der Verwaltung,
Tel: 2832444.
Spätestens ab 1.Januar muss jeder größere Hund vom Tierarzt mit
einem Mikrochip gekennzeichnet werden. Die Kosten trägt der Halter. Außerdem
verlangt der Gesetzgeber den Nachweis einer Haftpflicht-Versicherung für
den Hund.
Wer die neuen Vorgaben ignoriert, begeht eine Ordnungswidrigkeit und
muss im Extremfall ordentlich bluten: Geldbußen bis 2000 DM sind möglich.
So weit will man beim Ordnungsamt ungern gehen. Ursula Fohrmann, die
stellvertretende Amtsleiterin, setzt auf das Verständnis der Hundehalter
und empfiehlt, bei der Beantragung des Führungszeugnisses im Bezirksamt
gleich die beiden anderen Bescheinigungen mitzubringen. So lassen sich
doppelte Wege vermeiden. kie
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Im Tierheim werden Hunde verschenkt
Dorstfeld. (or) Das gibt´s nur einmal, das kommt nie wieder: Im Tierheim in der Hallerey werden am Samstag, 14. Juli, von 9 bis 15 Uhr Hunde verschenkt.
Alle vorhandenen Rassen. Die Vermittlungsgebuehren - immerhin 250 Mark - entfallen, nur 50 Mark fuer den Tierarzt muessen die frischgebackenen Hundehalter zahlen.
Grund fuer die "Schnaeppchen-Hunde" sind die ueberfuellten Zwinger, die gerade in den Sommerferien aus allen Naehten platzen: Einige Hunde sind hier auf Urla ub, andere werden von Frauchen und Herrchen irgendwo angebunden und landen fr ueher oder spaeter auch hier. Also muessen die Tierschuetzer Platz schaffen. "Schnell und unbuerokratisch" will Tierheimleiter Klaus Temme die Vierbeine r mit dem Zweibeinern zusammenbringen. "Sonst muss man ja kreuz und quer durch
Dortmund laufen, um eine Genehmigung zu bekommen". Diesmal koennten Interessenten die Genehmigung gleich vor Ort bekommen. Bei einigen Hunderassen muessen die Halter vorher ihre Sachkunde unter Bewe is stellen. Geht auch direkt vor Ort, Mitarbeiter des Ordnungsamtes werden bereit stehen. Ob die Hunde einen Maulkorb tragen muessen, wird spaeter getestet - auch kostenlos.
Ausverkauf im Tierheim in der Hallerey - vor allem Menschen, die sich vor de n Behoerdengaengen scheuen, aber trotzdem gerne einen Hund haben moechten, will Tierheimchef Temme erreichen. Und wenn´s klappt, gibt es das vielleicht doch nicht nur dieses eine Mal.
http://www.westfaelische-rundschau.de/free/wr.artikel-lokal-000.html?region=rtmund+NW&id54690
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