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14.07.2001

+++ Newsletter von Maulkorbzwang.de und den Dogangels +++



Hier die Themen:


* Appell an die Städte: Hundesteuer erhöhen
* Tierrettung Herford demonstrierte in Duesseldorf
* Zu Hause gesucht fuer Benny.
* Max sucht ein neues Zuhause!
* Sehr geehrter Herr Wilken,
* Übersicht einiger Artikel aus dem Infoforum der Dogangels

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14.07.2001 Magdeburg, News: 
Schäferhund geht auf Radfahrerin los 


Prester: Ein Schäferhund hat am Mittwochabend in Neuprester eine Radfahrerin angefallen. Die Frau war mit ihrem Kind und ihrem eigenen Hund unterwegs, als der Schäferhund sie zu Fall brachte. Dabei verletzte die Frau sich an der Hand. Das Kind blieb unverletzt. (LRMD) 


URL: www.volksstimme.de/artikelanzeige.asp?Artikel=87834 

AW Kommentar: Das wird geschrieben wenn Schäferhunde beissen - nur in der Lokalpresse unter Regionales.

Ein AUSLÄNDISCHER LISTENHUND hätte es bis in die BLÖD geschafft.

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http://www.nwz-online.de/niedersachsen/1228.html?showres=
Z%2FPOLITIK%2FN%27SACHSEN1&showid9316.0

13. Juli 2001  23:29

Appell an die Städte: Hundesteuer erhöhen

Land sieht sich in seiner Linie bestärkt

mw/dpa Hannover. Niedersachsen sieht sich in seiner harten Linie bei der Haltung von Kampfhunden durch das gestrige Urteil des Berliner Verfassungsgerichts bestätigt. „Wir sollten aufhören, Mitl eid mit 
Missbrauchszüchtungen zu haben, die gezüchtet wurden, um Menschen anzugreifen“, sagte der Sprecher des Landwirtschaftsministeriums, Hanns-Dieter Rosinke, gestern auf Anfrage.

Einzelaspekte der „Gefahrentier-Verordnung“ waren im Juni vom Oberverwaltungsgericht Lüneburg in vier Einzelverfahren modifiziert worden. Man behalte sich eine Revision vor, müsse aber noch die schriftlichen Urteile prüfen, sagte Rosinke. Er forderte die Kommunen auf, die Hundesteuer f ür bestimmte Rassen zu erhöhen. So könnten die Mehrkosten für di e Unterbringung von Kampfhunden in Tierheimen kompensiert werden. Die Stadt Hannover drängt auf eine Verschärfung der „Gefahrtier-Verordnung“. Wer Kampfhunde ausführt, solle – genau wie der Hundehalter – zuvor auf seine Zuverl ässigkeit geprüft werden,
so Experten.

Verordnung des Landes: www.niedersachsen.de/ml_gefahr.htm


AW - Kommentar:
Na das war zu erwarten von den Geldgeilen Bloedzeitungslesern die als sich als die KRÖNUNG der SCHÖPFUNG fühlen alles an Tieren unter sich knechten und vernichten wann und wo Sie wollen.

Hauptsache die Kohle stimmt!

Und beim ganzen Fleischfressen haben Sie auch noch jeden Sinn für Realität verloren.

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http://www.nw-news.de/news/lokal/hf/NW_20010713_2184517.html

Samstag, 14. Juli 2001

Hand in Hand fuer Mensch und Tier
Tierrettung Herford demonstrierte in Duesseldorf

Kreis Herford (NW). Eine Delegation der Tierrettung Herford war am Samstag in Duesseldorf, um an der bundesweiten Protestveranstaltung "Hand in Hand f uer Mensch und Tier" gegen die Hundeverordnungen der
Laender zu demonstrieren.

Seit am 6.Juli 2000 die Landeshundeverordnung (LHV) in Kraft getreten ist, wurde das Leben von Hundebesitzern und ihren Tieren erheblich beeinflusst. Repressalien wie Wohnungskuendigung, Rauswurf aus
oeffentlichen Verkehrsmitteln, erhoehte Steuern fuer zu "Kampfhunden" erklaerten Vierbe inern seien die Folgen, teilte die Tierrettung in einer Presseerklaerung mit. Vie le Buerger konnten sich dem Druck
nicht entziehen - ihre Tiere landeten im Tierheim.

Inzwischen sind die Tierheime mit Listenhunden ueberfuellt. Ihre Vermittlung ist zwar erlaubt, aber wer setzt sich schon freiwillig Beschimpfungen, hohen Haltungsauflagen, in manchen Staedten hohen Hundesteuern oder einer drohenden Kuendigung aus.
In NRW gelten 42 Hunderassen und deren Mischlinge als gefaehrlich.
Diese Hu nde wurden mit lebenslangem Maulkorb- und Leinenzwang belegt.
Umweltministerin Baerbel Hoehn war auf der Demo Ziel von Unmutsbekundungen der Teilnehmer. Redner aus Politik, Kirche, Tierschutz sowie betroffene Familien machten darauf aufmerksam, dass
fuer Hundehalter verschiedene Buergerrechte ausser Kraft geraten sind:


So reicht der blosse Verdacht auf die unerlaubte Haltung eines Hundes aus, um seitens des Ordnungsamtes eine Hausdurchsuchung durchzufuehren.
Auch die Datenschutzbeauftragte Bettina Sukol hatte die Hundeverordnung erst kuerzlich in einem 15-seitigen Bericht als verfassungswidrig eingestuft. Anke Gieselmann von der Tierrettung Herford:
"Wie friedlich das Miteinander von Mensch und Hund sein kann, konnte man waehrend des Protestmarsches durch die Innenstadt und die anschliessende Versammlung auf dem Duesseldorfer Burgplatz sehen.

Neben Kindern jeden Alters tummelten sich Hunde der verschiedensten Rassen.

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Bitte weiterleiten:

Zu Hause gesucht fuer Benny. Benny ist ein 5-jaehriger reinrassiger Langhaardackel. Er ist mit seinen Artgenossen vertraeglich, kinderlieb und gut erzogen. Vor ca. 9 Monaten kam er in sein jetziges
Zuhause. Die Besitzerin hatte auch vor Benny immer Dackel.

Der Ehemann hatte vor einigen Monaten einen Schlaganfall und sitzt seit dem im Rollstuhl. Seit dem geht Benny permanent auf sein Herrchen los beisst. Dieses Verhalten zeigt er ausschliesslich bei seinem
Herrchen (er konnte ihn wohl noch nie besoners gut leiden). Allen anderen Menschen gegenueber ist er lieb.
Seit ueber zwei Monaten versuchen wir nun fuer Benny ein neues Heim zu finden. Jetzt hat sich die Situation so zugespitzt, das Benny nicht laenger bleiben kann.

Die hiesigen Tierheime und Tierschutzvereine koennen ihn nicht aufnehmen, da sie hoffnungslos ueberfuellt sind. Benny´s neue Besitzer sollten unbedingt hundeerfahren sein und in der Lage, den Hund in
seine Schranken zu weisen. Ansonsten ist er unkompliziert.

Wir wuerden Benny natuerlich in sein neues Heim bringen.

Weitere Informationen: Marion Wendt Tel.Mobil: 0174-5739581.
Oder mailto:etofelix@compuserve.de

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Dieses ist ein Rundschreiben.
Können Sie diese Mail verbreiten und mithelfen, ein neues Zuhause für Max zu finden?

Max sucht ein neues Zuhause!
Max ist ein weißer Kleinspitz, Rüde, geb am 21.7.1992. Seine jetzigen Besitzer haben ihn von klein auf. 
Max ist sehr eifersüchtig und mußte nach dem seine Besitzer Kinder bekamen in einen Auslauf im Garten umziehen da man Angst hatte, daß er nach den kleinen Kindern schnappt. Mittlerweile lebt er seit mehreren Jahren im Garten und hat schon mehrmals nach Fremden geschnappt. Beim letzten Mal hat er nicht nur geschnappt sondern gebissen, so daß die Besitzer es jetzt nicht länger verantworten können ihn zu behalten. Eine auf Verhaltenstherapie spezialisierte Tierärztin hat sich den Hund angesehen,einige kurze Tests mit ihm durchgeführt und sie ist der Meinung, daß Max eine Chance hat, wenn er in sachkundige Hände vermittelt werden kann. Wenn Sie jemanden kennen, der Max bei sich aufnehmen möchte, dann rufen Sie uns
bitte an: Tierarztpraxis Kristin Kruse Tel. 02962/908599 Danke!



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Sehr geehrter Herr Wilken,

den untenstehenden Beitrag habe ich erst jetzt gelesen, Ihre unqualifizierten Fernsehauftritte habe ich schon des Öfteren über mich ergehen lassen müssen.

Ich muss mich wirklich fragen, ob Sie noch normal sind und alle Tassen im Schrank haben oder ob Sie einen Hammmer weghaben und in die Klapsmühle gehören.

Der Menschheit wäre wohl mehr damit gedient, wenn Sie in Letzterer verschwinden würden.

Es werden mehr Menschen von herabfallenden Ziegelsteinen und umstürzenden Bäumen verletzt und getötet als von Hunden gebissen.
Jeden Tag stirbt ein Kind auf unseren Straßen. Aber Sie haben jedweden Sinn für die Realität verloren und stürzen sich auf die Hunde, weil die Bild-Zeitung dieses Thema auflagensteigernd entdeckt hat und Sie
sich bemüßigt fühlen, Ihren Senf medienwirksam beizutragen.

Sehr geehrter Herr Wilken, das Leben ist nun mal lebensgefährlich und keinem Kind wird die Garantie mit in die Wiege gelegt, dass es bis ins hohe Lebensalter durchhält und alle Lebensgefahren meistert, egal ob
es nun Hunde gibt oder nicht.

Wenn es Ihnen gelingen sollte, alle Autos zu verbieten, dann retten Sie jedes Jahr 370 Kindern das Leben; Jahr für Jahr und immer fort.
Die Zahl der Kinder, die von Autofahrern in einem einzigen Jahr abgemurkst werden, dies schaffen selbst die beißfreudigsten Hunde noch nicht einmal in 100 Jahren.

Es wird Ihnen sicherlich leicht fallen, mich jetzt für verrückt zu erklären:
genau so verrückt, wie wie Sie es sind.

Ich möchte mit Ihnen über dieses Thema auch nicht diskutieren, weil ich Sie für unfähig, ignorant und borniert und für eine Schande des Deutschen Kinderschutzbundes halte.

Mit nicht mehr freundlichen Grüßen
PDir a. D. Dipl.-Ing. B. Schwab, Koblenz

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Beitrag zur Anhörung "Schutz vor gefährlichen Hunden" der
Bundestagsfraktion
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN am 21. August 2000 in Berlin

Walter Wilken, Deutscher Kinderschutzbund:
Schutz vor gefährlichen Hunden

Wenn man aus Hannover kommt, ist man mit dem Werk des großen Dadaisten Kurt Schwitters vertraut. Dieser hat bereits in den 20er Jahren gefordert: „Hunde an die Leine“. Heute beginnen wir zu verstehen, was er damit meinte. Der Deutsche Kinderschutzbund tritt entschieden dafür ein, dass alle rechtlichen Voraussetzungen geschaffen und Maßnahmen ergriffen werden, die Kinder vor Hunden schützen. Dazu gehört nicht nur, dass Kinder nicht gebissen werden, sondern auch, dass Kinder sich in der Öffentlichkeit frei bewegen können, ohne Angst davor haben zu müssen, Opfer von Hunden zu werden. Freilaufende, gefährliche Hunde führen nicht nur bei Kindern zu sozialen Einschränkungen, denn niemand weiß, ob einem Tier zu trauen ist.

Gerade zwischen Kindern und Hunden gibt es eine Nutzungskonkurrenz, teilweise sogar um die letzten freien Flächen in städtischen Bereichen. Hunde können das Wohlbefinden z.B. in Eisdielen beeinträchtigen, sie können den Spaß am Rad fahren und skaten verderben, da helfen auch die beruhigenden Hinweise der Hundehalter nichts.

Kinder, die von Hunden gebissen wurden oder die erleben mussten, wie Menschen von Hunden gebissen wurden, sind nicht selten traumatisiert.
Hundebisse sind medizinisch schwer zu sanieren. Die Verletzungen sind immer mit großer Infektionsgefahr verbunden. Es können Nerven oder Schlagadern durchgebissen werden. Häufig sind plastische Operationen,
sogar mehrfach, erforderlich. Kinder werden häufig ins Gesicht gebissen und da sie von Hunden umgeworfen werden, erleiden sie zudem auch noch Sturzverletzungen. Die seelischen Folgen sind ganz erheblich. Viele Menschen mögen sich nicht mehr in der Öffentlichkeit bewegen, wenn Hunde in der Nähe sind. Kinder schweben häufig in einer regelrechten Todesangst. Sie sind die bevorzugten Opfer von Hunden.

Als Mitte der 80er Jahre die Diskussion über gefährliche Hunde intensiver wurde, gab es eine breite Ablehnung der Hundelobby gegen Leinen- und Maulkorbzwang, aber auch gegen den „Führerschein für gefährliche Hunde“. Dies ist anders geworden und zeigt, wie sehr sie in den Defensi-ve ist. Das hat auch damit zu tun, dass deutlich sichtbar in den Städten äußerst ungeeignete Per-sonen Hunde mit erheblicher Beißkraft führen. Sie stammen zum Teil aus kriminellen Milieus, zum Teil wollen sie psychische Probleme von Unterlegenheit
und Minderwertigkeit durch den Besitz von Hunden mit großer Beißkraft kompensieren oder wollen unter Mitmenschen Angst verbreiten.

Die steigende Bereitschaft, Hunde zu führen, die gefährlich sind, verweist auch auf steigende Ge-waltpotentiale in unserer Gesellschaft.
Ein stärkerer Schutz der Allgemeinheit vor gefährlichen Hunden und damit auch vor zweifelhaften Intentionen ihrer Halter. Damit sind die Ursachen der Gewaltbereitschaft nicht behoben, aber ihre Ursachen werden eingedämmt.

Jetzt hat sich durch eine Reihe schrecklicher Ereignisse die Meinung einer überwältigenden Mehr-heit der Bundesbürger durchgesetzt, endlich wirkungsvolle Maßnahmen zu ergriffen, um die Ge-fahren, die von Hunden
ausgehen, zu minimieren.

Von Hundehaltern wird, wenn es darum geht, gegen große Hunde Maßnahmen zu ergreifen, im-mer ins Feld geführt, dass auch kleinere beißen würden. Das geht deshalb an der Sache vorbei, weil es darum geht, nicht in einem undifferenzierten Regelungswahn zu verfallen, sondern den entscheidenden Gefahren vorzubeugen und die gehen von großen Hunden mit erheblicher Beißkraft aus.

Es gibt die unleidliche Diskussion darüber, ob der Hund gefährlich sei oder der Mensch, der den Hund unsachgemäß behandelt etc. Völlig unbestritten ist, dass es Menschen gibt, die Hunde un-sachgemäß
behandeln, die sie besonders scharf machen, die Aggressionszüchtung betreiben etc. Deshalb ist es auch richtig, dass die Eigner ihre Fähigkeit, Hunde zu führen, nachweisen und dass z.B. Vorbestrafte keine gefährlichen Hunde führen dürfen. Tatsache ist aber auch, dass das Verhalten von Tieren nicht mit Sicherheit zu prognostizieren ist und dass immer ein unkalkulierbares Restrisiko bestehen bleibt. Es gibt Fälle von Hunden, die jahrelang friedlich z.B. in der Familie gelebt haben, plötzlich Familienmitglieder anfielen, entsetzlich
zurichteten, ja sogar getötet haben. Wenn es um die Güterabwägung geht, Unversehrtheit für die Kinder und Freiheit der Hundehaltung, ist der Unversehrtheit von Kindern absolute Priorität einzuräumen.
Wenn es darum geht, durch gesetzliche Maßnahmen und Verordnungen den Schutz der Menschen vor Hunden sicherzustellen, ist es nicht sachgerecht, beliebig zu differenzieren. Es muss vielmehr darum gehen,
das vorhandene Restrisikos zu beseitigen. Deshalb sind auch die Kataloge von gefährlichen Hunden, die jetzt in einer Vielzahl von Hundeverordnungen aufgeführt werden, durchaus sachgerecht.

Der Kinderschutzbund begrüßt, dass nach den Vorfällen der letzten Monate die Bundesländer so schnell und couragiert gehandelt haben und Hundeverordnungen erließen. Deren Wirksamkeit wird unterschiedlich
sein. Wir haben die ältere Verordnung des Freistaates Bayern und die jetzt erlassene der Hansestadt Hamburg für besonders geeignet, den Schutz von Kindern zu gewährleisten. Wichtig ist jetzt, dass die jeweiligen Verordnungen umgesetzt werden und deshalb die erforderlichen Mittel bereitgestellt werden.

Nach unseren Beobachtungen ist es bereits heute so, dass die Hundeverordnungen dazu geführt haben, dass Hundehalter sich wesentlich disziplinierter verhalten und auch unabhängig von der Rasse des jeweiligen Hundes stärker darauf achten, dass die Hunde nicht zur Belästigung anderer Menschen werden.

Allerdings würde der Kinderschutzbund es begrüßen, wenn die Hundeverordnungen der Länder in Zukunft einander angeglichen würden, besser noch, wenn dem Bund die Kompetenz übertragen würde, den
fraglichen Bereich bundeseinheitlich zu regeln.

Weitere Informationen im Bundestagsbüro von Ulrike Höfken, Luisenstr.32-34,
10117 Berlin, Tel. 030-227-71656, Fax 030-227-76332, 

Email: ulrike.hoefken@bundestag.de

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Weiteres im Forum z.B.:

* Schäferhund am Straßenbaum angebunden
* Joggerin gebissen: Besitzer will Mischling einschlaefern lassen 
* Bullterrier greift Stadtmitarbeiter an 
* Gefahr fuer Hunde
* Lorscher rastet aus und verletzt Polizeibeamten und Diensthund
* Von 250 Kampfhunden wurden sechs getoetet
* Fundtiere: Verwaltung weist Vorwurf zurück 
* Kampfhund fiel Zehnjaehrige an
* Weihnachtsgeschenke am Strassenrand 

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