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19.07.2001 - 2
+++ Newsletter von Maulkorbzwang.de und den Dogangels +++



Hier die Themen:

* Viele Menschen können sich ein Leben ohne Auto
* Zecken
* "Unsere Hunde sind keine Bestien"
* Behaltet euren Kampfhund
* Der Bergeller Wolf riss 31 Schafe
* PETA legt „MURDER KING“ Protestaktion auf Eis 
* Kampfhunde-Debatte: Niemand will mehr Dobermaenner 

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Hallo newsletterteam, habe gerade im Schleswig-Holsteinischen
Ärtzeblatt, Juli 2000 gelesen:

Viele Menschen können sich ein Leben ohne Auto nicht mehr vorstellen.

Doch die Mobilität und die damit verbundene Freiheit fordern ihren
Preis: 

Durchschnittlich alle 12 Minuten verunglückte ein Kind auf
deutschen Straßen, 

und alle 37 Stunden kam ein Kind ums Leben. 

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 240 Kinder bei Straßenverkehrsunfällen getötet. 

Die Zahl der Straßenunfälle mit Kindern ist rückläufig. 

So kamen vor 20 Jahren noch weit über 64000 Kinder bei Verkehrsunfällen zu Schaden, 

fast 42 % mehr als heute - 45 497-. 

Das Unfallrisiko ist in den einzelnen Bundesländern recht unterschiedlich. 

Am stärksten gefährdet sind die jungen Verkehrsteilnehmer in Brandenburg mit 478 verunglückten Kindern je 100 000 Einwohner unter 15 Jahren im Jahr 2000. 
Am niedrigsten liegt der Wert in Baden Württemberg, nämlich bei 287
verunglückten Kindern.

z.B. : Unfälle mit Kindern im Straßenverkehr, 
in Hamburg: 440;
Schleswig-Holstein: 411; 
Nordrhein-Westfalen: 365; 
Bayern:317.

Viele Grüße Gudrun

AW: Na ja --- das ist doch NUR durch das Auto - da darf doch nicht regelmentiert werden :-(( -- NUR Hunde dürfen vernichtet werden.


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Zecken


Sommerzeit ist Zeckenzeit: Der gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) ist
medizinisch gesehen die bedeutendste heimische Zeckenart. Er lebt
überwiegend im Wald, auf angrenzenden Feldgehölzen und auf Wiesen. Der
Körper ist schwarz, wenige Millimeter groß und sehr flach. Saugt sich
eine Zecke voll Blut, wächst sie um ein Vielfaches. Ihre Opfer suchen
sich die Schmarotzer, indem sie sich auf vorübergehende Warmblüter
fallen lassen, vorzugsweise auf Haustiere wie Katzen und Hunde sowie
auf Menschen. Sie bohren ihr Stechsaugorgan mit winzigen Widerhaken in
die Haut. Ist die Zecke voller Blut, lässt sie sich fallen.
Beim Saugen kann das Insekt die Erreger der Frühsommer-
Meningoenzephalitis (FSME) und der Lyme-Borreliose übertragen. Beide
Erkrankungen können ohne Behandlung zu schwerwiegenden neurologischen
Schäden führen. Gegen die FSME kann man sich beim Hausarzt impfen
lassen. Dies gilt aber nicht für Kinder unter zwölf Jahren. Gegen die
Borreliose gibt es keine Vorbeugung. Deshalb raten Fachleute, nach
einem Spaziergang oder längerem Aufenthalt in der Natur die Haut nach
den dunklen Tierchen abzusuchen und sie mit einer Pinzette zu
entfernen.
Der risikoreichste Zeitraum für eine Infektion durch Zeckenbisse sind
die Monate März bis Oktober. FSME-Risikogebiete in Europa sind
Österreich, die Baltischen Staaten, Tschechien, Ungarn sowie manche
Regionen in Polen. In Deutschland ist der Süden betroffen. Bei einer
FSME-Infektion treten nach drei bis sieben Tagen zunächst Fieber sowie
Kopf- und Bauchschmerzen auf. Dann verstärken sich die Beschwerden, es
kommt zu Gleichgewichts- und Bewusstseinsstörungen, Gesichtslähmungen
und Atemstörungen.
Die Borreliose äußert sich durch wandernde Röte auf der Haut, Fieber,
später Gelenkschmerzen. Nach Angaben der Deutschen Vereinigung zur
Bekämpfung der Viruskrankheiten in Marburg treten in Deutschland
jährlich 150 bis 200 Fälle von FSME auf. (jan)

Hamburger Abendblatt Vermischtes 18.7.Zecken

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http://www.ksta.de/erftkreis/1875168.html

  
Beisserei in Elsdorf

"Unsere Hunde sind keine Bestien"

Von Wilfried Meisen

Elsdorf-Oberembt - Fuer die einen sind es "Killerhunde", die moeglichst so fort aus dem Dorf wieder verschwinden sollen. Fuer Petra und Joachim Heinemann jedoch sind ihre beiden American Staffordshire Terrier Bogi und Candy "die liebsten Familienhunde, die man sich vorstellen kann".

Seitdem die beiden jedoch im Mai in eine Beisserei mit anderen Hunden verwickelt waren, haben sich die Wogen in Oberembt nicht mehr geglaettet. Eine Unterschriftenliste, die von 200 Buergern unterzeichnet worden ist, warnt vor den Hunden und fordert dazu auf, Verstoesse gegen die Maulkorb- und Leinenpflicht in ihrem Falle sofort zu melden. Die Heinemanns selber aber verweisen darauf, dass ihre Tiere die fuer Kampfhunde vorgeschriebene Wesenspruefung abgelegt haben und auch alle anderen Anforderungen der Landshundeverordnung erfuellt wuerden.

"Wir haben einen Fehler gemacht", raeumt das Ehepaar ein, das mit vier klei nen Kinder von zwei bis acht Jahren sowie den Hunden in einem teilweise noch im Bau befindlichen Einfamilienhaus lebt. Damals, im Mai, naemlich seien ihre beiden Hunden aus dem Haus entwischt und draussen frei herumgelaufen, weil die Tuer nicht richtig verschlossen gewesen sei.

Als eine Spaziergaengerin mit zwei anderen Hunden - einem Muensterlaender und einem Schaeferhund, davon einer unangeleint - vorbeikamen, kam es zu einer Beisserei zwischen den vier Tieren. Weil sowohl die Spaziergaengerin als auch die hinzugeeilte Petra Heinemann dazwischen gingen, wurden beide gebissen - jedoch nicht von den beiden American Staffordshire Terrier, wie beide versichern.

Der Vorfall, der fuer Experten eine ganz normale Revierstreitigkeit unter Hunden und keine ueble Attacke auf Menschen gewesen ist, hat in Oberembt jedoch Angst und Verunsicherung hervorgerufen. Schon oefter, so heisst es, seien die Heinemanns "provokativ" mit ihren Hunden durchs Dorf spaziert.

Auch seien die ohne Leine oder Maulkorb rund um das Grundstueck der Familie gelaufen, dass damals noch nicht eingezaeumt gewesen war. Ueberhaupt zeige das Ehepaar in der Sache wenig Einsicht.

Das jedoch weisen die Heinemanns zurueck: "Die erste Hysterie im Ort koennen wir aber verstehen. Wir wollen klarstellen, dass unsere Hunde nicht die Bestien sind, als die sie dargestellt werden." Man wolle alle Auflagen erfuellen und hoffe darauf, dass die "Angst vor den Tieren" in der Bevoelk erung schwinde.

Schon hat der 33-jaehrige Joachim Heinemann, der von Beruf Stahlbetonbauer ist, einen meterhohen Zaun aus Moniereisen um sein Grundstueck gezogen, das so ausbruchssicher gemacht werden soll. "Der ist bis zu einem halben Meter einbetoniert", versichert er. Auch kann er eine "Erklaerung" seines Hundevereins, des MV Dueren Arnoldsweiler, vorlegen, dessen Ziel "die Heranbildung hervorragend sozialisierter und im Gehorsam stehender Hunde" aller Rassen ist.

Seine beiden Hunde wuerden schon seit Jahren am Ausbildungsbetrieb des Vereines teilnehmen, heisst es darin. Sie verfuegten "nach bisherigem Kenntnisstand ueber ein ausgesprochen gut gepraegtes Sozialverhalten" und haetten eine "zumindest normale Reizschwelle". Man koenne bei ihnen kein "aggressives Verhalten gegenueber Menschen und Tiere" beobachten.

Auch das Veterinaeramt des Kreises kam offenbar zu einem aehnlichen Ergebn is, das offiziell aber noch nicht vorliegt. Veterinaeraerztin Dr. Claudia Hans en hat einen von ihnen selber dem vorgeschriebenen "Verhaltenstest" unterzogen.


Dabei wurde das Tier beispielsweise vom Halter an der Leine an anderen Hunde n im engen Abstand vorbeigefuehrt oder mit ueberraschenden "Stress-Situation en" konfrontiert: Etwa einem "Spaziergaenger", der ploetzlich hinter einem parkenden Fahrzeug auftaucht und dann noch ein Regenschirm aufspringen laes st. Dabei sei der Hund aengstlich zurueckgewichen und nicht aggressiv und zuschnappend nach vorne geprescht.

Aus tieraerztlicher Sicht koenne man deshalb fuer den Hund eine Befreiung von der Maulkorbpflicht empfehlen. Auch an der Leine brauche er aus Sicht des Kreises nicht immer gefuehrt zu werden - zumindest dann, wenn er in Begleit ung von Joachim Heinemann ist. Der habe das Tier "auch so im Griff". Aehnliches soll auch fuer das zweite Tier gelten.

Dabei stellt Claudia Hansen klar, der "Verhaltenstest" sei keine Garantie f uer ein immer und in jeder Situation friedfertiges Tier. Wie Menschen seien auch

Hunde "tagesformabhaengig". Hundertprozentige Sicherheit koenne es so nicht geben. 

Nun ist zu erwarten, dass das Elsdorfer Ordnungsamt, welches die Befreiung von der Maulkorb- und Leinenpflicht foermlich aussprechen muesste, die Empfehlungen des Kreises auch umsetzt. Man werde sich an die gesetzlichen Vorgaben halten, heisst es dort. Immer angeleint muessten die Tiere in Els dorf aber auf jeden Fall bleiben, betont Markus Grandrath von der Abteilung "Ordnung". In Elsdorf naemlich gebe es eine "generelle Anleinpflicht" fuer alle Hunde.

Daran haelt sich zwar kaum ein Hundehalter. Bei Bogi und Candy aber werden wohl auch in Zukunft andere Massstaebe angelegt. In Oberembt jedenfalls ma che sich zunehmend "ein Gefuehl der Hilflosigkeit" breit, berichtet Ortsvorsteh er Juergen Schiffer. Die Leute koennten es nicht nachvollziehen, wenn die Hun de demnaechst wieder ohne Maulkorb ausgefuehrt werden duerfen. Aehnlich aeusserte sich auch ein Nachbar der Familie Heinemann: "Wir haben immer noch ein ungutes Gefuehl."
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„Behaltet euren Kampfhund“
Tierheime nehmen nicht nur in den Ferien viele Bewohner auf



DARMSTADT-DIEBURG (mn). Ein kleines Haus an der Rodauer Straße in
Rohrbach: Im Hinterhof stapeln sich Kisten mit Salat und Obst. Daneben
hocken in kleinen Ställen die potenziellen Abnehmer der frischen
Lebensmittel: Meerschweinchen in allen Farben, glatte und gelockte,
scheue und zutrauliche.

Die Nagetiere auf dem Gelände von Marianne Bickelhaupt sind mit die
kleinsten Schützlinge von „Tiere in Not“, dem in Ober-Ramstadt
ansässigen Tierschutzverein. Ansonsten finden in den 15 Pflegestellen
des Vereins alle Arten von Vierbeinern ein vorübergehendes Zuhause,
von der Maus bis zum Pferd.

Oft werden gerade vor und während der Ferien besonders viele
herrenlose Tiere aufgefunden. „In diesem Jahr“, sagt Ute Heberer,
Vorsitzende von „Tiere in Not“, „haben wir viele Abgaben und viele
ausgesetzte Tiere. Nicht nur jetzt in der Urlaubszeit.“ Die
Begründungen, warum Tiere von ihren Besitzern in die Obhut der
Tierschützer gegeben werden, sind vielfältig: ein Umzug, eine neue
Arbeit, eine zu Tage getretene Allergie, ein Partner, der sich mit dem
Tier nicht anfreunden kann.

Oft zweifelt Heberer an der Aufrichtigkeit solcher Aussagen.
„Besonders skeptisch bin ich dann, wenn jemand ein Tier gefunden haben
will und die gesamte Ausstattung bis hin zum Impfbuch dabei hat.“

Für bis zu 700 Tiere pro Jahr findet „Tiere in Not“ ein neues Zuhause.
Für Unvermittelbare gibt es einige Festplätze. Ute Heberer betreut das
Hundehaus. Derzeit beherbergt sie dort 45 Tiere. Kampfhunde sind in
diesem Jahr die wahren Problemfälle, sagt die Tierschützerin. Fast
täglich erhält sie Anrufe von Besitzern dieser Spezies, die sich von
ihrem Tier trennen wollen. „Behaltet euren Hund“, sage ich immer,
„denn für Kampfhunde gibt es kaum eine Vermittlungschance“; das gilt
auch oder gerade für einen kurzen Zeitraum wie die Schulferien.

Wer einen solchen Hund annehmen möchte, muss ihm gewachsen sein.
Außerdem muss der Halter eine Sachkundeprüfung ablegen. Die kostet 200
Mark. Eine Investition, die einige Interessierte zurückschrecken
lässt.

Ähnliche Beobachtungen wie Ute Heberer hat auch Anton Brenner gemacht,
Vorsitzender des Vereins der Kreistierheime in Münster und
Babenhausen. In Münster seien zwar kurz vor den Ferien sechs Hunde
abgegeben worden. Von einem Boom könne man aber nicht sprechen.
Vielmehr gebe es einen Trend, sich seiner Tiere zu entledigen, anonym
oder mit fadenscheinigen Begründungen.

„Die Leute sollten sich im Vorfeld gründlich überlegen, ob sie ein
Tier zu sich nehmen wollen, und wenn ja, dann welches“, mahnt Brenner.
Außerdem sollte der Umgang mit den Schützlingen verantwortungsvoller
sein. „Wer seinen Hund oder seine Katze nicht sterilisieren
beziehungsweise kastrieren lässt, muss damit rechnen, dass es Junge
gibt“, mahnt er, „und wer eine Katze anfüttert, muss damit rechnen,
dass sie bleibt.“

Wenn in den Einrichtungen in Münster und Babenhausen Plätze frei sind,
können Tiere dort gegen ein Entgelt in Pension gegeben werden. Damit
wird ein Teil der Kosten gedeckt. Einen anderen Teil tragen der
Landkreis und einige Kommunen. Tierschutz in dieser praktischen Form
ist aber nur möglich durch ehrenamtliches Engagement. „Tiere in Not“
erhalte keine öffentlichen Gelder.

„Die Leute kommen zu uns, als seien wir eine Behörde“, sagt Brenner.
„Wir arbeiten aber alle unentgeltlich, auf freiwilliger Basis.“

Darmstädter Echo Lokales 18.7."Behaltet euren Kampfhund"

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Der Bergeller Wolf riss 31 Schafe

Mit der Assimilierung des Wolfs steht ein langwieriger und heikler
Prozess bevor

Seit diesem Frühjahr setzt ein Wolf die Bergeller Schafhalter in
Aufregung: 31 Schafe und Lämmer hat das Raubtier bereits gerissen. Da
es nur noch eine Frage der Zeit sein dürfte, bis weitere Wölfe nach
Grau-bünden zurückkehren, ergreift der Kanton, in Anlehnung an das
Konzept Wolf Schweiz des Bundes, Massnahmen, um zu erwartende
Konflikte zu lösen.


VON JÜRG PASSARGE

«Der aus dem Veltlin eingewanderte Wolf, der seit April im Bergell
über 30 Schafe und Lämmer gerissen hat, wird zum Problem», sagte
Regierungsrat Stefan Engler gestern auf Anfrage. Die Schafe seien
getötet worden, obwohl die Bergeller Bevölkerung Abwehrmassnahmen, wie
die vermehrte Überwachung durch Hirten und das Einzäunen der
Schafweiden, vorgenommen habe, erklärte er. Trotz dieser Schäden
hätten die Bergeller bis zum heutigen Tag kühles Blut bewahrt und das
Gespräch mit denjenigen Leuten gesucht, die ihnen helfen können.

Hoher Stellenwert von Landwirtschaft und Jagd
Engler wies darauf hin, dass die Landwirtschaft und die Jagd in
Graubünden «einen hohen Stellenwert einnehmen». Die Haltung von
Schafen und Ziegen bilde ein ökonomisches Standbein zahlreicher
Familienbetriebe. Die Beweidung von Maiensässen und Alpen durch Schafe
verhindere zudem die Verwilderung und erhalte die Kulturlandschaft.
«Nebst einer möglichst naturnahen Kleintierhaltung hat auch die Jagd
und mit ihr eine angemessene Nutzung der Wildbestände Vorrang»,
erklärte Engler.
Im Rahmen seiner Möglichkeiten will der Kanton laut Engler Hand
bieten, um Schäden zu verhindern. Wo bereits Schäden entstanden seien,
wolle man rasch und möglichst unbürokratisch helfen, sagte Engler.
Laut dem Konzept des Bundes vergüte das Bundesamt für Umwelt, Wald und
Landschaft (Buwal) 80 Prozent des Schadens, der Kanton komme für die
restlichen 20 Prozent auf. Engler betonte, dass das Bau-, Verkehrs-
und Forstdepartement bereits 1999 eine kantonale Arbeitsgruppe
Grossraubtiere mit Vertretern der Landwirtschaft, der Jagd und des
Naturschutzes eingesetzt habe, um mögliches Konfliktpotenzial sowie
Lösungsvorschläge aufzuzeigen.

Keine Überraschung
Diese Arbeitsgruppe werde nun auf Grund der neusten Erfahrungen, die
man mit dem Bergeller Wolf gemacht habe, reaktiviert, sagte Engler,
der keineswegs von der Rückehr des Wolfs nach Graubünden überrascht
ist. Die Arbeitsgruppe habe bereits vorausgesagt, dass in den nächsten
Jahren mit dem Auftreten des Wolfs in Graubünden gerechnet werden
müsse.

In Graubünden überleben
Engler betonte, dass der Wolf durch das Gesetz geschützt sei. Sofern
es sich um eine natürliche Rückkehr des Wolfs handle, solle er im
Kanton überleben können und einen Teil der Population im Alpengürtel
bilden. Es müsse daher versucht werden, die entstehenden Konflikte zu
minimieren. Wer den Wolf ohne Bewilligung töte, mache sich strafbar.
Allerdings könne man grosse Verluste an Kleinvieh, wie sie sich im
Bergell abzeichneten, auf die Länge nicht tolerieren. Laut dem Konzept
Wolf Schweiz des Bundes werde eine Abschussbewilligung erteilt, wenn
mindestens 50 Nutztiere während der Sömmerungszeit auf Alpweiden
getötet worden seien. «Von der Landwirtschaft verlangen wir Massnahmen
zum Schutze der Tiere», sagte Engler. In der kantonalen Jagdverordnung
wird denn auch das Hüten von Nutztieren als eine zumutbare
Abwehrmassnahme gegen Raubtiere eingestuft. Laut der Verordnung stellt
dies zwar keinen Zwang für den Besitzer dar, ist jedoch eine
Voraussetzung, um Schadenfälle zu entschädigen.
Es werde auf Dauer nicht möglich sein, den Wolf auszugrenzen, erklärte
der Geschäftsführer von Pro Natura Graubünden, Christian Geiger, auf
Anfrage. Doch werde seine Assimilierung ein heikler und langwieriger
Prozess. «Die Schafhaltung muss überdacht werden», sagte Geiger. Auf
den Alpen werde man die Situation früher oder später in den Griff
bekommen. Schwieriger sei jedoch die Schafhaltung in kleinen Herden in
der Nähe der Siedlungen.

Südostschweiz Online Lokales 18.7.Der Bergeller Wolf riss 31 Schafe

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-------- Original Message --------
Betreff: PETA fuer "humanes Schlachten"
Datum: Thu, 19 Jul 2001 00:14:46 +0200 (MET DST)
Von: Fellbeisser - Newsletter <redaktion@fellbeisser.de>


Stuttgart, den 9. Juli 2001 
Kontakt: Harald Ullmann, Tel.: 0711 ? 8666 165 
PRESSEMITTEILUNG 

PETA legt „MURDER KING“ Protestaktion auf Eis 
Burger King entspricht der Forderung nach verbesserten Tierschutznormen 

Stuttgart -- Wie die internationale Tierrechtsorganisation PETA heute in Stuttgart mitteilt, habe sie ihre „Murder King“ Kampagne, zu der u.a. provokative Anzeigen, prominente Unterstuetzung durch Alec Baldwin, James Cromwell und Richard Pryor sowie mehr als 800 Proteste vor Burger King?Restaurants weltweit zaehlten, abgeblasen, nachdem der Fast Food?Gigant in den USA ankuendigte, die Tierschutznormen, die PETA letztes Jahr nach aehnlichen Protesten mit McDonald’s ausgehandelt hatte, sogar noch uebertreffen zu wollen. PETA verlege sein Augenmerk nun auf andere Ketten und pruefe, ob sie sich als Ziele fuer Verbesserungen im Bereich des Tierschutzes eignen.

Gemaess den neuen Richtlinien von Burger King wolle die Firma in den USA u.a.: 

× in ihren Schlachthaeusern Inspektionen ohne Vorankuendigung durchfuehren und Massnahmen gegen diejenigen Einrichtungen ergreifen, die bei der Pruefung durchfallen 
× Richtlinien zur Verifizierung der Handhabung von Tieren erstellen fuer alle Rinder?, Schweine- und Gefluegel?Schlachthaeuser 
× Legehennen ueber 480 cm² an Kaefigraum gewaehren (etwa 20 cm² mehr als McDonald’s bereit war zuzugestehen) und fordern, dass die Voegel aufrecht stehen koennen sollen 
× die Beschaffung bei Lieferanten einstellen, die Huehner hungern lassen, um sie zu einer erhoehten Eiablage zu zwingen 
× Ueberwachungsverfahren fuer die Handhabung von Broilern erstellen 
× Verfahrensanweisungen fuer die humane Handhabung von Huehnern in
Schlachthaeusern erstellen und einsetzen 
× mit dem Bezug von Schweinefleisch aus Mastfarmen beginnen, in denen
die Schweine nicht in Staelle gepfercht werden 
× mittels Petition an das Amerikanische Landwirtschaftministerium
appellieren, das Gesetz ueber humane Schlachtungen umzusetzen. 

PETA’s Vorsitzende Ingrid Newkirk meint dazu: „Es gibt nur einen Weg,
Grausamkeiten bei der Fleischproduktion sicher auszuschliessen, und der ist, Vegetarier zu werden. Dennoch hat Burger King einen sehr grossen Schritt dahingehend gemacht, das Leben von Millionen von Tieren zu verbessern. Wir beenden unsere Protestaktion gegen Burger King und pruefen nun, ob andere Ketten wie z.B. Wendy’s sich als Ziele fuer Verbesserungen im Bereich des Tierschutzes eignen.“ 

PETA ist mit ueber 750 000 Mitgliedern die weltweit groesste
Tierrechtsorganisation. Ziel der Organisation ist es, durch Aufdecken
von Tierquaelerei, Aufklaerung der Oeffentlichkeit und Veraenderung der Lebensweise jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen. 


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ACHTUNG: Protestcamp gegen die Nerzfarm Rossberger vom 03.08. - 05.08
Wegbeschreibung & weitere Infos:
http://www.schliesst-die-nerzfarm-rossberger.de/camp.html
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PS: Sie haben die Moeglichkeit, auf unserer Webseite Postings zu
kommentieren:
http://www.fellbeisser.de/fellbeisser/html/reiter_1.shtml

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http://news.aller-zeitung.de/AZ/GIFHORN/story37201.html

Stuede / Kampfhunde-Debatte: Niemand will mehr Dobermaenner 

Sie fallen in die Kategorie B der Kampfhundeverordnung - doch die drei Dobermaenner von Angela und Thomas Schilling aus Stuede sind alles andere als gefaehrlich. "Das sind echte Familienhunde, extrem kinderlieb", sagt Angela

Schilling und versucht Vorurteile abzubauen. Seit 1994 zuechtet sie Dobermaenner fuer Liebhaber - doch seit der Gefahrtierverordnung hat sich einiges veraendert.

Die Tiere der Familie Schilling haben nicht nur edles Fell, sondern auch adlige Namen: Graf Drago von Homburg ist Stammvater vieler Sassenburger Dobermaenner, Inka von Woenitztal ist seine Gattin und Graefin Hester von der Sassenburg ist die Enkelin. Ausgelassen toben die drei im Garten der Schillings, schmusen mit Tochter Jennifer (4).

Kein Zwinger

Kein Zwinger, keine fletschenden Zaehne: "Die Welpen werden bei uns rund um die Uhr gepflegt - und sie wachsen mit Kindern auf", sagt die Zuechterin. Dafuer nehmen die Schillings sogar Urlaub. "Die ersten Wochen sind fuer ei nen Hund naemlich extrem praegend." Doch seit Einfuehrung der Kampfhundeveror dnung im Juli 2000 haben Schillings enorme Probleme, den Nachwuchs loszuwerden. "Das hat uns hart getroffen." Der Wurf vom vergangenen Jahr fiel mitten in die hitzige Kampfhunde-Debatte. "Da wollte niemand mehr einen Dobermann haben", sagt Schilling.

Anzeigen geschaltet

Fuer viel Geld schalteten sie Anzeigen, um ihre Vorzeigewelpen zu verkaufen . Sechs potenzielle Kaeufer sprangen ab. Graefin Hester fand damals zwar ein e Abnehmer, "aber der hat das Tier aus lauter Angst wieder zurueck gebracht." In diesem Jahr wird es keinen Nachwuchs geben.

Die Dobermaenner der Schillings haben natuerlich alle den 1000 Mark teuren Wesenstest bestanden. "Ich haette es nicht uebers Herz gebracht, sie mit Maulkorb und Leine laufen zu lassen." Die Gefahrtierverordnung ist in den Augen der Zuechterin "voll daneben" gegangen. "Die Hundebesitzer, die wirkl ich angesprochen werden sollen, kuemmern sich nicht um diese Verordnung", aerg ert sie sich.

Doch der Dobermann wird die Schillings in Zukunft weiter begleiten, egal was kommt. Im naechsten Jahr sollen wieder Welpen das Licht der Welt erblicken - und es scheint aufwaerts zu gehen. "Wir haben schon vier Vorbestellungen."

jes, Sassenburg Gifhor

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fwaerts zu gehen. "Wir haben schon vier Vorbestellungen."

jes, Sassenburg Gifhor

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