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21.07.2001

+++ Newsletter von Maulkorbzwang.de und den Dogangels +++



Hier die Themen:

* Züchter kritisieren Chaos nach Kampfhunde-Erlass
* Hitze und Maulkorb können Hunde umbringen
* Hunde «gerettet» und fuer Hundekaempfe verkauft
* Die Hunde „wie Müll entsorgt“
* Aerztin schlaefert Kampfhund ein



http://www.ostsee-zeitung.de/po/start_109738.html

21./22. Juli 2001

Züchter kritisieren Chaos nach Kampfhunde-Erlass

Innenministerium: Verordnung hat sich bewährt

Kampfhunde-Halter fühlen sich diskriminiert. Die Wesensprüfung für ihre Vierbeiner kostet in Rostock 500, in Schwerin 1100 Mark. „So geht's nicht“, sagt der Hundeverband. Rostock (OZ) Erich Köpcke bleibt dabei: Die Hunderhalterordnung vom Juli 2000 war ein Schnellschuss. 

Der Vorsitzende des Verbandes für das deutsche Hundewesen (VDH) in M-V spricht von einem Chaos bei der Umsetzung des Kampfhundeerlasses. „Es herrscht ein großes Wirrwarr. Jedes Ordnungsamt legt die Verordnung anders aus“, kritisiert der Hunde-Experte.

Das Innenministerium sieht das anders.

Sprecher Christian Lorenz:

„Die Zahl der Bissverletzungen durch als gefährlich eingestufte Hunde ist zurückgegangen. Die Verordnung hat sich bewährt.“ Die Kommunen würden hart durchgreifen und Verstöße mit Geldstrafen ahnden.

Im vergangenen Jahr gab es landesweit 477 Verfahren wegen Verstoßes gegen die Verordnung.

Nach den tödlichen Beißattacken von Kampfhunden gegen den sechsjährigen Volkan in Hamburg verschärften mehrere Bundesländer die Vorschriften für das Halten von als gefährlich geltenden Rassen.
Kontroverse Diskussionen gab es damals vor allem um die Rasselisten.
Fest steht:

Laut aktueller Welpenstatistik des VDH ist bei den so genannten Kampfhunden der stärkste Rückgang zu verzeichnen. Bei den Rassen American Staffordshire Terrier und Bullterrier wurden rund 60 Prozent
weniger Welpen geboren.

Die Hunde sind in Verruf geraten. In einigen Orten sind sie fast gänzlich aus dem Stadtbild verschwunden. Dafür platzen viele Tierheime aus allen Nähten. Hundefeindlichkeit nennt Köpcke das. Als Chef des Landesverbandes des VDH hat er in Rostock an der Umsetzung der
Hundehalterordnung mitgearbeitet.

103 Wesensprüfungen für als gefährlich eingestufte Hunde gab es allein in der Hansestadt. Viele davon hat Köpcke selbst durchgeführt. „Nur ein einziger Hund ist durchgefallen“, betont er. Mit diesem Ergebnis hat sich für den VDH Landesverband die Rasseliste für gefährliche Hunde erledigt.

Köpcke geht mit der Landesregierung hart ins Gericht. „Nach einem Jahr Hundehalterordnung wäre es an der Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Doch das Innenministerium ist dazu nicht in der Lage.“ Lorenz räumt ein, dass eine Auswertung schwierig sei. „

Zur Umsetzung der Verordnung gibt es bisher keine statistische Erfassung. Wir beginnen erst damit.“ Das vom VDH kritisierte Wirrwarr bei der Umsetzung des Kampfhunde-Erlasses sieht Lorenz keineswegs als Problem. „

Die liegt in der Hand der Ordnungsämter. Was die Differenz bei Gebühren und Steuern angeht, so sind die Kommunen nicht vergleichbar.
Das hat betriebswirtschaftliche Gründe.“ Köpcke hat unzählige Beispiele für seine Behauptungen.

In Rostock bezahle der Hundehalter für die Wesensprüfung rund 500 Mark, in Schwerin seien es 1100. In der Hansestadt sei mit erfolgreich bestandenem Test die Gefährlichkeit des Hundes widerlegt, der
Vierbeiner von Maulkorb und Leine bereit und Herrchen müsse keine erhöhte Steuer zahlen. In Parchim dagegen müssten Hunde trotz bestandener Prüfung Maulkorb und Leine tragen. Für Köpcke eine
Diskriminierung der Halter und ein undurchschaubare Kleinstaaterei.

Eine Umfrage der OSTSEE-ZEITUNG in Ordnungsämtern der Kommunen bestätigte diese Praxis. In Greifswald wird die Rasseliste, was die Hundesteuer angeht, gar ignoriert.

„Die Halter der 165 gemeldeten so genannten gefährlichen Hunde bezahlen ebenso 84 Mark pro Jahr wie jeder andere Hundehalter“, informiert Stadtsprecherin Bärbel Lenuck.

Der VDH bezweifelt zudem, dass die Hundehalterordung überall sachgemäß umgesetzt wird.

„Viele Kommunen sind gar nicht in der Lage, Wesensprüfungen abzunehmen.

Da wird das Urteil gefährlich oder nicht gefährlich mit einem Blick über den Schreibtisch gefällt“, behauptet Köpcke.

SIMONE GAU

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Hitze und Maulkorb können Hunde umbringen

Große Auswahl im Uhlenkrog - Zu Ferienbeginn werden viele Tiere ausgesetzt

Kiel (PM)

Mit dem Ferienbeginn beginnt die Mehrarbeit im Tierheim. Denn wie so oft zu Beginn des Urlaubs werden viele Tiere abgeliefert oder vor den Toren im Uhlenkrog ausgesetzt. Wer jetzt nach einem passenden Haustier für sich sucht, hat die große Auswahl.

Über 80 Katzen aller Altersstufen warten darauf, ein neues und endlich auch endgültiges Heim zu finden. Genauso wie die Hunde und diversen Mäuse, Ratten und sonstigen Kleintiere, die im Uhlenkrog eine vorübergehende Bleibe gefunden haben.

Der Sommer bringt aber sogar in Schleswig-Holstein den einen oder anderen heißen Tag mit sich. Zu viel Hitze und der falsche Maulkorb können tödliche Folgen für Hunde haben - insbesondere ältere, dunkle Tiere oder Hunde mit einem schwachen Kreislauf. In letzter Zeit tauchen immer häufiger Hunde mit den sehr engen und meistens schwarzen Nylon-Maulkörben im Stadtbild auf.

Die, erklärt Tierheim-Leiterin Elisabeth Haase, "eignen sich aber nur für kurze Zeit." Zu den seltenen Gelegenheiten, in denen der Maulkorb angebracht ist, gehören Tierarztbesuche oder die Körperpflege von Hunden, die auf eben diese aggressiv reagieren.

Der Maulkorb ist aber für einen längeren Zeitraum absolut nicht geeignet. Denn er verschließt das Maul so fest, dass die Hunde nicht richtig hecheln und damit nicht schwitzen können. Die Folge: Der
Temperaturaustausch funktioniert nicht mehr richtig, die Körpertemperatur steigt.

Im Extremfall kann der Nylon-Maulkorb den Hund umbringen. Elisabeth Haase:

"Wenn der Hund über einen längeren Zeitraum einen Maulkorb trägt, dann sollte es auf jeden Fall ein geflochtener sein." (PM)

Wer sich für Muffin oder eines der anderen Tiere interessiert, melde sich beim Tierheim Uhlenkrog unter Tel. 525464.


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Quelle:http://members.tripod.de/Tierinformation/hdubhhandel.html

Hunde «gerettet» und fuer Hundekaempfe verkauft

Warnung vor dubiosen Hundehaendlern eingesandt

Wir warnen vor 2  Schweizern, die sogenannte Kampfhunde (vor allem Pitbulls) aus Deutschland holen, mit ihnen zuechten und die Welpen fuer Hundekaempf e wieder verkaufen.

Es ist ein Schweizerehepaar. Sie koennen zusammen oder einzeln auftreten. Der Mann soll kuerzlich auch in Muenchen beim Verein «Kampfhunde in Not» aufgetaucht sein.

Der Mann hat bei uns in der Schweiz in diversen Schweizer Kantonen bereits Tierhalteverbot, aufgrund seiner zum Teil tierqaelerischen Haltung der Tier e, vorallem Hunde, aber auch Katzen, und andere
Tiere. Soweit man weiss, wohnt er in Basel oder Umgebung, hat da aber keine Hunde, die haelt er in Sueddeutschland und Norditalien. Vorgehen kann man gegen d iesen Mann nicht, das heisst, hier in der Schweiz kann nichts gegen ihn unternomme n werden, da die eindeutigen Beweise fehlen um ihn einklagen zu koennen. 
Er betreibt Hundehandel im grossen Stil - vorwiegend mit Hunden der Rasse American Pit Bull Terrier, deren Welpen er fuer die verbotenen, grausamen Hundekaempfe, verkauft.

Schweizer Tierfreunde sind ihm weiter auf den Fersen, koennen momentan aber nicht gegen ihn vorgehen, es ist ein richtiger Beweisnotstand, sondern die Behoerden nur vor ihm warnen und bitten, ein Auge auf ihm zu haben. Leider wird das oft je nach Amt oder Stelle entweder mit einem Laecheln abgetan wi rd oder es werden nur irgendwelche unverbindliche Zusagen gemacht. Darum ist es wichtig, dass so viele Leute wie moeglich wissen, was der betreffende Mann fuer ein Typ ist und was er mit den Hunden vorhat. Nur so koennen wir momentan die Hunde vor ihm schuetzen.

Das Taetigkeitgebiet des sauberen Paares ist hauptsaechlich Deutschland, Oesterreich, aber auch die Schweiz und Frankreich, ueberall dort wo eine gewisse Hysterie ueber «Kampfhunde» ausgebrochen
ist, und die Hunde und ihre Halter in Not kommnen.

Aus juristischen Gruenden duerfen wir die Namen des Paares nicht hier veroeffentlichen, moechten jedoch alle, Halter oder Tierheime, warnen, die mit sogenannten «Kampfhunden»  (Pit Bulls und andere), zu tun haben. Die T iere werden nicht, wie versprochen, gerettet und umplaziert, sondern es erwartet sie, oder ihre Welpen, ein grausames Schicksal. Pruefen Sie die Identitaet und allfaellige Autorisation (Ermaechtigung), in der Schweiz braucht es eine behoerdliche, kantonale Bewilligung fuer Hundehandel, der «Retter» oder Kaeufer von sogenannten «Kampfhunden» gewissenhaft.

Naeheres ueber die verdaechtigten, dubiosen, schweizerischen Hundehaendler erfahren Sie

<A HREF=ttp://www.hierÊ.de">hier</A><A HREF=ttp://www.hierÊ.de">
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http://www.erlanger-nachrichten.de/erlangen/l1.htm

Tierschutzverein schlug Alarm

Die Hunde „wie Müll entsorgt“

_Gestern Demonstration auf dem „Hugo“ –

Das Asyl „ist überfüllt“

Hundedemo in der Hugenottenstadt: „

Ich wurde einfach ausgesetzt, bin aber total verschmust“.
Molly, ein fünfjähriger Leonberger Mischling, blickt die Passanten auf dem „Hugo“ ganz treuherzig an. Seine Kameraden, der „liebe“ Bosco, der „freche“ Buffy, der kecke Spitz Mini und der brave Dackel Benny, sie haben das selbe Schicksal erlitten. Gestern suchte Erlangens Tierschutzverein neue Herrchen für die „Einsamen“.

Elisabeth Stosiek, die Vorsitzende des Vereins, weiß sich nicht mehr zu helfen: „Unser Tierheim in der Bayreuther Straße ist überfüllt“, klagt sie den EN. „

Wir haben nur 15 Boxen, müssen aber 30 Hunde unterbringen, auch im Büro und in der Futterkammer Platz schaffen.“ Auch die Katzenzimmer platzen aus allen Nähten, 50 Miezen sind in Pflege. Die Lage im Hundeasyl könnte sich demnächst noch verschlimmern.

Der Rechtsanwältin Stosiek stehen schon die Haare zu Berge, wenn sie an die Kampfhundeverordnung denkt, die im August in Kraft treten soll. 

„Dann werden wir wahrscheinlich mit Rottweilern überschwemmt.“

„Ich bin kein Kampfhund“, mit diesem Schriftzug auf der Schärpe führten die Tierschützer am Hugo
eine Mischlings-Dogge vor , die auf dem Pflaster brav alle Viere ausstreckte. Deren Harmlosigkeit bestätigte Stosiek. „

Zeigen Sie mir doch mal irgendwo in dieser Stadt einen Pitbull, Erlangen ist Kampfhunde-frei“, beteuerte die Anwältin.

Und trotzdem wird zum Ärger der Erlanger Tierschützer das Heer jener Hundehalter immer größer, die ihren vierbeinigen Gefährten „wie Müll entsorgen“.

Für solche Menschen sei die Kreatur „nur ein Stück Dreck“, schimpft Stosiek. Ausgesetzt würden vor allem alte und kranke Hunde, die sich nicht wehren könnten.

Ein Drittel aller im Vereinsasyl aufgenommenen Vierbeiner fand man angekettet an Bäumen oder Zäunen. Viele von ihnen wurden gerettet, weil Spaziergänger im Wald ihr Winseln hörten.

Schlimmer noch:

Einen zehnjährigen großen Mischlingshund fand man, mit einem dicken Strick an die Stoßstange eines stillgelegten Busses gebunden.

„Beide Beine waren gebrochen“, entsetzt sich Elisabeth Stosiek.

Kein Wunder, dass ihr Verein fleißig Unterschriften sammelte, damit der Tierschutz ins Grundgesetz geschrieben wird.

HUGO MOLTER

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http://www.pz.pirmasens.de/news/01/pirmasens/010720/kampfhund.php3


Aerztin schlaefert Kampfhund ein


Schriftliche Bestaetigung aus Leipzig liegt seit gestern vor

Der Pitbull-Mischling, der am Dienstagabend in der Mississippi Avenue einen fuenf Jahre alten Jungen angefallen hat, ist am Mittwoch eingeschlaefert worden.

Wie die PZ erfuhr, hat eine Tieraerztin in Leipzig, woher der Hundehalter stammt, der Polizei die Einschlaeferung telefonisch bestaetigt.

Auch dass der Hund in den vergangenen beiden Jahren geimpft worden ist, scheint festzustehen.

Die schriftliche Bestaetigung, dass der Kampfhund jetzt tot ist, lag gestern Nachmittag der Pirmasenser Polizei per Fax vor. Ebenso die Bescheinigung, dass der Hund schutzgeimpft ist.

Der Hund hatte den Jungen mit Bissen in die Beine schwer verletzt.

Der Fuenfjaehrige lag auch gestern noch im Krankenhaus, soll aber zum Wochenende wieder entlassen werden. Gegen Hundehalter und Hundefuehrer des Pitbull-Mischlings wird weiter
wegen fahrlaessiger Koerperverletzung ermittelt.

as Pirmasenser Ordnungsamt kuendigte indessen an, kuenftig auf der Huster hoehe verstaerkt Hundekontrollen zu machen.

Anwohner hatten sich bei der PZ dar ueber beklagt, dass die Pirmasenser Hundebesitzer die Gegend oft dazu nutzen, ihre Vierbeiner Gassi zu fuehren und dabei die Tiere oftmals auch von der Leine
lassen. (hol)

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