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21.07.2001 - 3
+++ Newsletter von Maulkorbzwang.de und den Dogangels +++



@@@@@@@@@@@ S O N D E R L E T T E R @@@@@@@@@@@@@@@


Aufruf zur Sicherung von Fachkompetenz im Tierschutz


Es rumort viel im Internet, während zwei für die Tierheime und die Hunde lebenswichtige Vereine leise sterben.

Unbeachtet, ungehört.

Wir normalen Tierschutzvereine sind Generalisten, wir haben viele allgemeine Aufgaben, zur Finanzierung stehen uns außer Mitgliedsbeiträgen und Spenden auch häufig öffentliche Mittel zur Verfügung.

Eine unserer wichtigsten Ressourcen ist aber das Fachwissen von Experten und spezialisierten Vereine.
Zwei davon werden mitsamt ihres Know-Hows und ihres uneigennützigen Engagements für die Gemeinschaft des Tierschutzes verloren gehen, wenn sich nicht ganz schnell etwas tut.

Beide Vereine wissen nicht, daß wir diesen Aufruf schreiben und veröffentlichen.

Beide Vereine haben bereits öffentlich um Hilfe aufgerufen.
In beiden Fällen verhallten diese Aufrufe ungehört.
Trauer und Resignation machen sich breit.
Wir hoffen, daß diesmal ausreichend Menschen erkennen, welcher Verlust an Fachwissen uns allen bevorsteht.
Wir hoffen, daß diesmal die lesen, die eine hervorragende Arbeit zu würdigen wissen.

Wir hoffen, daß dieser Aufruf auf offene Ohren (und offene Portemonnaies) trifft.

Andernfalls wird das Niveau der Tierschutzarbeit drastisch sinken.

Aus Erfahrung wissen wir:

Engagement ist nichts, wenn es nicht mit Fachkompetenz verbunden ist.

Engagement ohne Kompetenz ist tödlich.

Rettet unsere Fachleute!

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1. www.jagdhunde-in-not.de
Die einzige Adresse für Jagdhunde in Not in Deutschland.

Wer als Tierschutzmitarbeiter einmal mit einem Deutsch Kurzhaar
konfrontiert wurde, der im Tierheim litt, weiß, wie dankbar wir alle
für Hilfe und Rat von Isabelle und Walter Dürholt waren und sind.
Jagdhunde sind ein Fall für sich, sowohl bzgl. ihrer Beurteilung,
Unterbringung als auch bzgl. ihrer Vermittlung, die keineswegs einfach
ist.
Für jeden einzelnen Jagdhund, egal in welchem Tierheim er saß, egal
aus welch schlechter Haltung er kam, egal welche gravierenden
Verhaltensprobleme er aufwies, haben sich Isabelle und Walter Dürholt
und ihre Mitstreiter tatkräftig und erfolgreich eingesetzt, mit einem
Wissen und mit Kontakten, die wir Tierschutz-Allrounder nicht haben.
Wir werden dieses Wissen und diese Kompetenz verlieren.
Es ist nicht ersetzbar.

Unwiederbringlich verloren für uns, den Tierschutz und die Hunde.

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2000,- DM monatlichen Einnahmen stehen jetzt 6000,- DM Kosten für
Pflegestellen etc. im Monat gegenüber.
Jagdhunde in Not e.V.
(gemeinnützig und besonders förderungswürdig)
Kreissparkasse Siegburg Konto 40001919 - BLZ 38650000

Jahresbeitrag Mitgliedschaft: DM 120,-
http://www.jagdhunde-in-not.de/Kontakt/Antrag/hauptteil_antrag.html

mit Mitgliedsbeiträgen kann man planen, arbeiten und rechnen - Spenden
sind ebenfalls dringendst notwendig, aber auf Dauer ungewisse
Finanzierungsquellen.

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2. www.staffordshire-hilfe.de

Die Listenrassen sind das dringendste und größte Problem in
Deutschland.

Es gibt noch viel zu wenige spezialisierte Tierschutzvereine für diese Rassen, alle sind vollkommen überlastet.

Unzählige Fragen über Beurteilung, Verhalten, Vermittlung, der gesamte Bereich der behördlichen Auflagen - an Christine Prochnow konnte sich jeder Halter, jeder Tierschutzverein, jedes Tierheim, sogar die Behörden, bundesweit wenden. Ungezählte Auskünfte hat sie gegeben, ungezählte Kontakte hergestellt, ungezählte Vermittlungen initiiert, oft genug offene Fragen selbst mit Tierschutzvereinen und Behörden geklärt. Daß allein die Telefonrechnungen des Vereins jeden Monat DM
1.000,- weit übersteigen, ist die logische Folge. (Vergleichswert: Tierheim Olpe ca. 250,-DM / Monat).

Natürlich ist an der Unterstützung anderer Tierheime, Tierschutzvereine, von Haltern und Behörden nichts zu verdienen. Hunde werden gerettet und vermittelt - daraus entstehen dem Verein selbst aber keine Einnahmen.

Die durch die Staffordshirehilfe im eigenen Namen vermittelten Hunde sind nur die Spitze des Eisbergs - die Zahl der Hunde, bei denen die Staffordshirehilfe unverzichtbare Vermittlungshilfe geleistet hat dagegen ist Legion. Natürlich wird der Verein, wenn Christine Prochnow selbst mittels ihrer eigenen Berufstätigkeit die Kosten nicht mehr tragen kann, sterben. Ihr Wissen, ihre Kompetenz, ihr Rat und ihre
Kontakte sterben mit diesem Verein, ohne den wir in diesem Jahr die Klippen der Hundeverordnungen nicht hätten umschiffen können. Und wen rufen wir dann alle an?
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Staffordshire-Hilfe e. V.
(gemeinnützig und besonders förderungswürdig)
Postbank Berlin, BLZ 100 100 10, Kontonummer: 498 367 102

Jahresbeitrag Mitgliedschaft: DM 120,-
http://www.staffordshire-hilfe.de/mitglied.htm

mit Mitgliedsbeiträgen kann man planen, arbeiten und rechnen - Spenden sind
ebenfalls dringendst notwendig, aber auf Dauer ungewisse Finanzierungsquellen.
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Hoffentlich haben wir uns deutlich genug ausgedrückt.


Es geht nicht um 2 Vereine.
Es geht nicht um Personen.
Es geht um Fachwissen, daß uns allen dann nicht mehr zur Verfügung steht.
Es geht um einen Job, den wir anderen nicht übernehmen können.
Es geht um die letzte Chance, dieses Know-How für den Tierschutz zu sichern.

mit der Bitte um eigene Unterstützung und Weiterleitung, ungebeten, aber in Kenntnis und eigener Erfahrung der Wichtigkeit Tierschutzverein für den Kreis Olpe e.V.

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