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26.07.2001 - 2

+++ Newsletter von Maulkorbzwang.de und den Dogangels +++




Heute mit diesem:

* Hundeverordnung soll kein Papiertiger sein
* Kampfhunde, Rassenliste und Wesenspruefungen
* Zwei Frauen durch Hundebisse verletzt
* Forderung der Landestierschutzbeauftragten nach Hundeführerschein
* Pitbull-Halter schlug um sich
* Joggerin wurde von Hund gebissen




http://www.ostsee-zeitung.de/rs/start_110563.html


Donnerstag, 26. Juli 2001

Hundeverordnung soll kein Papiertiger sein

Stadt lässt Entwurf jetzt durch das Schweriner Innenministerium prüfen

Stadtmitte (OZ) Rostock will eine städtische Hundehalterverordnung auf
den Weg bringen. Ordnungssenatorin Karina Jens (CDU) rechnet damit,
dass sie nach Prüfung durch das Innenministerium ab Herbst in Kraft
treten kann.
Es soll Leinenzwang für alle Hunde in bestimmten Bereichen der Stadt
geben. Dazu gehören weite Teile von Warnemünde mit Promenade, Vogtei,
Am Strom , Seestraße. Generell sollen die Vierbeiner in
Fußgängerbereichen, wie in der Langen Straße, auf dem Boulevard,
Stein-, und August-Bebel-Straße an der Lein e geführt werden.

Das wird auch für viele Grün- und Parkanlag en der Fall sein. „Jogger
sollen im Barnstorfer Wald und Lindenpark ungest ört von Hunde-
Attacken ihre Runden drehen können“, verspricht die Senat orin.
Gleiches gilt für die Wallanlagen, Fischerbastion, den Rosengarten,
die Gehlsdor fer Uferpromenade und Lichtenhäger Brinck.

Damit die Verordnung kein Papiertiger bleibt, kontrolliere n zehn
Mitarbeiter eines Amtes ihre Durchsetzung. Die etwa 7000 Hundehalter m
üssen mit Kontrollen rechen. Wer sich nicht an die Vorschriften hält,
dem dro hen 50 bis 10 000 Mark Strafe; letztere Summe bei schweren
Verstößen . W. T

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http://www.fr-aktuell.de/fr/0407/t0407014.htm

Zur Sache

Kampfhunde, Rassenliste und Wesenspruefungen

Laut dem hessischen Innenministerium gingen in der Zeit vom 15. Juli
2000 bi s zum 30. Juni dieses Jahres 6559 Erlaubnisantraege fuer so
genannte Kampfhu nde ein. 2309 wurden positiv beschieden. Die
Differenz erklaere sich daraus, da ss ein Teil der Tiere noch juenger
als 15 Monate war; einige zogen weg, andere wurden abgegeben.

Bei den 3485 Wesenspruefungen fielen 215 Tiere durch, davon 24 von
Rassen, die nicht auf der umstrittenen Kampfhunde-Liste stehen. 242
Hunde wurden sichergestellt, 187 getoetet - darunter 18 anderer
Rassen.
Seit 24. August wurden 146 Menschen verletzt, davon acht schwer;
sechsmal hatten Kampfhunde zugebissen, jeweils einmal ein Schaeferhund
und ein Weimaraner.
31 Hunde wurden von anderen getoetet. Bislang herrschen in jedem
Bundesland andere Verordnungen. In Nordrhein-Westfalen etwa muessen
alle Tiere an die Leine, die hoeher als 4 0 Zentimeter sind. Bayern
setzte Ende Juni auch den Rottweiler auf die KampfhundeListe. Laut
Innenministerkonferenz ist eine Einheitlichkeit zwar angestrebt. Doch
das Gefahrenabwehrrecht ist Laendersache. jur

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Copyright © Frankfurter Rundschau 2001

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http://www.BerlinOnline.de/aktuelles/berliner_zeitung/brandenburg/.htm
l/60159.html

Donnerstag, 26. Juli 2001

Zwei Frauen durch Hundebisse verletzt

Eine 25-jaehrige Frau ist in Eberswalde (Barnim) durch einen Hundebiss
verletzt worden.
Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, griff ein Schaeferhund die
Frau an, als sie gerade zur Haustuer ging, und biss sie seitlich in
die rechte Brust.
Die Frau musste zur Behandlung ins Krankenhaus. Bereits am
Sonntag wurde in Werneuchen (Barnim) eine Zeitungsaustraegerin von
einem Kampfhund in den Arm gebissen. Der American Staffordshire war
ueber den Zaun gesprungen. (dpa)

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Hessisches Ministerium des Innern und für Sport.

+++ Pressemitteilung +++ 25. Juli 2001 +++


Forderung der Landestierschutzbeauftragten nach Hundeführerschein für
alle Hunderassen ist praxisfremd

Wiesbaden. - Innenminister Volker Bouffier hat die Forderung der
Landestierschutzbeauftragten Madeleine Martin nach Einführung eines
Hundeführerscheins für alle Hunderassen zurückgewiesen. "Das ist eine
Forderung ohne jede praktische Kenntnis und geht völlig an der
Realität vorbei", sagte Bouffier. Er wandte sich energisch gegen eine
generelle Kriminalisierung aller Hundehalter. "Das Problem ist nicht
der Halter eines Yorkshire-Terriers oder die Oma mit ihrem Pudel, das
Problem sind einige Hunderassen und bestimmte kriminelle
Personengruppen.

Das darf man nicht über einen Kamm scheren, doch mit einem
Hundeführerschein würde genau dies passieren", stellte Bouffier klar.

Als im "höchsten Maße ignorant" bezeichnete Innenminister Bouffier die
Aussage der Landestierschutzbeauftragten, wonach die von ihm
initiierte Kampfhundeverordnung "eher geschadet" habe.

"Da muss man schon ganz fest die Augen vor der Realität verschließen,
um zu so einer Einschätzung zu gelangen. Aufgrund der Verordnung
konnten in Hessen bisher über 400 gefährliche Hunde dauerhaft aus dem
Verkehr gezogen werden. Keiner dieser Hunde stellt mehr eine Gefahr
für die Bürgerinnen und Bürger oder andere Tiere dar. Das ist ein
voller Erfolg", betonte Bouffier.

Der Minister betonte, dass aber auch ganz praktische Gründe gegen
einen "Hundeführerschein" sprechen. Ein solcher Führerschein hätte zur
Folge, dass das betreffende Tier dann auch nur noch von dem
Führerscheininhaber ausgeführt werden dürfe.
"Was passiert eigentlich mit dem Tier, wenn diese Person verhindert
ist, etwa weil sie im Krankenhaus ist oder weil eine dringende
Geschäftsreise ansteht,?", fragte Bouffier und weiter:
"Ein Tier kann nicht einfach mal so wie ein Auto drei Wochen
abgestellt werden."

Im übrigen habe bisher noch niemand die Frage beantwortet, welche
Folgen es haben soll, wenn eine Person einen Hund ausführt, obwohl sie
keinen "Hundeführerschein" habe. "Wird diese Person dann festgenommen,
ein Strafverfahren analog zum Fahren ohne Führerschein im
Straßenverkehr eröffnet, der Hund beschlagnahmt? Das ist doch einfach
absurd. Vorschriften, die niemand sanktionieren kann, sind unsinnig",
so Bouffier.

Die Einführung eines "Hundeführerscheins" würde zudem eine riesige
Bürokratiewelle lostreten und eine enorme Belastung für die Kommunen
darstellen, hob Bouffier hervor. "Die Kommunen wären gezwungen, eigens
hierfür Personal einzustellen, ja womöglich sogar ein neues Amt zu
schaffen. Das ist in Zeiten von Verwaltungsvereinfachung, mehr
Effizienz und einer besseren Wirtschaftlichkeit der öffentlichen
Verwaltung einfach nicht von dieser Welt", sagte Bouffier.

Innenminister Bouffier forderte die Landestierschutz-beauftragte
abschließend auf, sich konstruktiv an der Diskussion zu beteiligen.

"Unrealistische Forderungen helfen weder dem Tierschutz noch werden
sie den berechtigen Interessen der Bürgerinnen und Bürger nach Schutz
und Sicherheit vor gefährlichen Hunden gerecht", sagte Bouffier.


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http://www.nrz.de/free/nrz.artikel-000.html?news_id83396

25.07.2001

Pitbull-Halter schlug um sich

Ordnungsamt wollte das Tier an der Ottostrasse sicherstellen. Auch der
Streifenwagen hat was abbekommen.

Mit Schlaegen und Tritten hat sich der Halter eines Kampfhundes aus
Hochheide gegen Mitarbeiter des Duisburger Tierheimes gewehrt. Mit
Ruekkendeckung der Polizei und auf Veranlassung des Ordnungsamtes
sollte das Tierheim die Pitbull-Huendin am Dienstag sicherstellen.

Als die zwei Polizeibeamten, drei Mitarbeiter des Ordnungsamtes und
die Hundefaenger im Hausflur an der Ottostrasse anrueckten, kam es zu
tumultartigen Szenen.

Zunaechst behauptete der Hundebesitzer, er habe gar keinen Hund. Als
sich e in Polizist dann Zutritt zu der Wohnung verschaffte, sah er den
Pitbull auf der Couch liegen, so die Schilderung eines Tierheim-
Mitarbeiters. Die Huendin s ei sehr lieb gewesen und habe sich schnell
einfangen lassen. Der junge Mann und Hundehalter sei hingegen nicht so
lieb gewesen. Er habe die Hundefaenger mit ueblen Woertern beschimpft.
Dann habe er versucht, e inen Mitarbeiter des Tierheimes zu schlagen:
"Aber nicht getroffen." Der Hundehalter wird als nicht gross und
schwer aber als "kernig" beschrieben.
Spaeter, auf der Strasse, setzte sich die Randale dann fort. Als die
Mitarbeiter des Tierheimes den Hund schon in den Kastenwagen gefuehrt
hatte n, trat der Hunde-Besitzer eine Beule ins Autoblech und warf
einen Gegenstand i n die Windschutzscheibe. Auch der Streifenwagen
soll was abbekommen haben. Trotz dieser heftigen Gegenwehr wurde der
Hund schliesslich ins Tierheim na ch Neuenkamp gebracht. Auch dort
stellte sich heraus, dass die Pitbull-Huendin ein sanftes und liebes
Tier ist.
Grundlage fuer die Einziehung des Hundes ist eine Ordnungsverfuegung
der Behoerden. Der Hundehalter von der Ottostrasse sei danach wegen
seiner "Vorgeschichte" fuer die Haltung eines als Kampfhund
eingestuften Tieres ni cht geeignet.

CHRISTOPH GIRSCHIK

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http://www.rhein-main.net/Cgi-bin/framekeeper.pl?SetName=
chrichten&FileNamehttp%3A//www.rhein-main.net/FNP-
Online/Zeitung/lokalnnp-59.html

Donnerstag,26.07.2001

Joggerin wurde von Hund gebissen

Nomborn. Eine unangenehme Ueberraschung erlebte ein Nomborner Ehepaar
am Montagabend gegen 19.45 Uhr beim Joggen im Nomborner Wald. In Hoehe
der Grillhuette wurde die Frau von einem nicht angeleinten
Neufundlaender angegriffen und in den Arm gebissen. Der Hundebesitzer
war mit einem weitere n Hund an der Leine, einem Rottweiler, in der
Naehe.
Die Frau begab sich in aerztliche Behandlung, der Biss stellte sich
als nicht gefaehrlich heraus.
Der Ehemann erstattete Anzeige gegen den Hundebesitzer. (eg)

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