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3.08.2001 |
+++ Newsletter von Maulkorbzwang.de und den Dogangels +++
Heute mit diesem: * Bisher Stille im Sommertheater * Zwei Neufundlaender lagen kotverschmiert im Zwinger * Vom Besitzer im Auto zurückgelassen * Hitze-Kollaps nicht ausgeschlossen * Nicht betäubte Rinder aufgeschlitzt
http://www.rundschau-online.de/politik/1910271.html Kommentar Bisher Stille im Sommertheater Von Markus Grabitz Berlin. Bisher hat Friedrich Merz Wort gehalten. Ganz am Anfang der Parlamentsferien hatte der Unionsfraktionschef abgewinkt. Die CDU/CSU werde sich diesmal nicht am Sommertheater beteiligen: "Wir haben unsere Theatertruppe schon in den Urlaub geschickt." Tatsaechlich: Die ebenso ueblichen wie bei der Parteifuehrung gefuerchte ten Heckenschuetzen-Interviews, mit denen sich Hinterbaenkler in der politikar men Zeit zu Wort melden, blieben diesen Sommer aus. Auch das grosse Sommerthema - im letzten Jahr waren zuerst die Kampfhunde dran, danach entdeckte die Oeffentlichkeit die Gefahr durch rechtsradikale Schlaeger - hat sich bisher noch nicht ergeben. Die Sendepause zur Urlaubszeit hat bei den Bundesparteien mehrere Ursachen. Fuer Opposition wie Regierungsparteien gleichermassen gilt ein Phaenomen, das typischerweise im Vorfeld der naechsten Bundestagswahl auftritt. Schon bald werden die Landeslisten fuer 2002 festgelegt. Eine ranghohe Platzierung zu erreichen ist umso schwieriger, da der naechste Bundestag um mehrere dutzend Plaetze schrumpfen soll. So mancher Berufspolitiker bangt d a schon, ob er noch einmal den Sprung ins Parlament schafft. Da gilt es fuer die Abgeordneten, daheim im Wahlkreis Praesenz zu zeigen. Und kesse Sprueche i n Interviews verzeiht die Basis nicht so schnell. Die Politiker ziehen sich zurueck. Man schnauft durch und sammelt Kraft fuer den Dauerwahlkampf bis Herbst 2002, der schon bald mit den Wahlen in Hamburg (September) und Berlin (Oktober) beginnt. Hinzu kommt, dass in Berlin keiner Partei so recht die Laune nach einem Sommertheater ist. Einmal abgesehen von der FDP geht es naemlich allen nich t sonderlich gut. Die Union quaelt das Dauer-Gehakel zwischen Merz und Merkel, die ungeklaer te Kandidatenfrage und dazu noch die Ungewissheit, was in der Spenden- und Leuna-Affaere vielleicht noch hochkommt. Auch bei der SPD ist die Lage nicht rosig. Erstmals seit zwei Jahren geht di e Angst um, dass die Wahl im Herbst 2002 doch verloren gehen koennte. Schlech te Umfrageergebnisse, ausserdem taeglich neue Hiobsbotschaften vom Arbeitsmar kt und die immer deutlicher entlarvte Tatenlosigkeit angesichts der Probleme im Gesundheitswesen. Und die Gruenen? Bisher gab's keine Profilierungsversuche vom Koalitionspartner, dafuer sind auch sie zu sehr mit sich selbst beschaeftigt. Jetzt droht das Sommerloch aber doch noch zugeschuettet zu werden. Bislang war auf der Berliner Politbuehne ja noch "Warten auf Otto" gegeben worden. Anders als beim Beckett-Stueck gab es dabei bislang aber kaum absurdes Theater, sondern die pure Langeweile: Waehrend Innenminister Otto Schily (S PD) im Ferienhaus in der Toskana weilte, drang wenig Konkretes ueber seinen Gesetzentwurf zur Zuwanderung an die Oeffentlichkeit. Weitgehend Ruhe also bisher auch an dieser Front. Das ist nun vorbei, wenn Schily morgen seinen Familienurlaub unterbricht, um in Berlin das Papier vorzustellen. Sollte er dann die Gruenen mit kuehnen Vorschlaegen zum Asylrecht schocke n und die Union entzuecken, vielleicht heisst es dann ja endlich: Vorhang auf f uer das Sommertheater 2001. Und ausserdem lauert noch ein heikles Thema: Der Mazedonien-Einsatz der Bundeswehr. Kein Sommertheater? Abwarten. ################################################## http://www.westfaelische-rundschau.de/free/wr.artikel- lokal-000.html?region¾tzdorf&id98074 02.08.2001 Zwei Neufundlaender lagen kotverschmiert im Zwinger Betzdorf/Mittelhof. (-ag) Er kuemmerte sich wenig um seine Hunde. Selbst al s die beiden Neufundlaender schon eine ganze Nacht weg waren, bemerkte er das erst, als ihn die Polizei darauf aufmerksam machte. Gestern stand der 39-jaehrige Bernd F. (Name geaendert) wegen vorsaetzlic her Tierquaelerei vor dem Betzdorfer Amtsgericht. Der erbaermliche Zustand der beiden elfjaehrigen Hunde fiel einer 34- jaehrigen Frau auf, die am 1. Febr uar dieses Jahres nach Mittelhof fuhr und dort ein jaemmerliches Jaulen hoerte . Als sie nachschaute, entdeckte sie einen Zwinger, der aussah "wie ein Schweinestall". In dem sechs mal sechs Meter grossen Verschlag befanden sic h zwei Neufundlaender. Beide Hunde hatten das Fell mit Kot und Schmutz verklumpt, sahen unterern aehrt aus, einer konnte nicht mehr stehen, weil die Hinterbeine weg knickten. Die Zeugin, selbst Hundezuechterin, fuhr entsetzt nach Hause und informierte da s Kreisveterinaeramt. Doch zu dieser Zeit war die Kreisbehoerde zu beschaef tigt, um sofort einen Mitarbeiter zu den Hunden zu schicken. Die 34-Jaehrige fuhr zurueck nach Mittelhof und holte die beiden Hunde geg en 23 Uhr aus ihrem Zwinger. "Die waren total zutraulich", erinnerte sie sich. Zu Hause angekommen, rief sie die Polizei und zeigte ihnen die beiden Neufundlaender. Sie gab den Hunden zu trinken und versuchte, sie mit Haferschleim wieder aufzupaeppeln. Beide haetten viel getrunken und gegess en, gab sie an. Am naechsten Morgen begut-achtete Amtstierarzt Dr. Karl Goebels die Hunde u nd brachte sie ins Tierheim nach Oberhombach. Eines der Tiere starb noch am gleichen Tag, das andere musste eingeschlaefert werden. Dr. Goebels sah sic h auch den Zwinger an, der in einem sehr schlimmen Zustand gewesen sei. Der Boden sei Zentimeter hoch mit Kot und Urin beschmutzt gewesen, mehrere leere Plastikeimer haetten dort gelegen. Bei dieser Besichtigung, bei der auch Polizeibeamte zugegen waren, wurde der Angeklagte gefragt, wo denn seine Hunde seien. "Im Zwinger", kam die Antwort . Doch da waren die Tiere schon ueber zwoelf Stunden weg. Der Angeklagte, seine Familie und seine Freunde, die er als Zeugen laden liess, sahen die Sache ganz anders. Einer von ihnen, der seine beiden Hunde dem Angeklagten zur Pflege ueberlassen hatte, gab an, alle Tiere von Bernd F. seien in einem Top-Zustand gewesen. Keiner hatte irgendeine Verwahrlosung festgestellt, die Futternaepfe seien immer gut gefuellt gewesen, die Tiere haetten ausreichend zu trinken bekommen, so der Tenor seiner Zeugen. Richter Dr. Orlik Frank, nach eigenem Bekunden selbst Halter von Hunden, verurteilte den Angeklagten wegen vorsaetzlichen Verstosses gegen das Tierschutztgeset z zu drei Monaten Freiheitsstrafe, auf drei Jahre zur Bewaehrung ausgesetzt. Zwe i Jahre lang darf Bernd F. keinen Hund halten oder damit handeln. Ausserdem m uss er 3000 Mark an den Tierschutzverein zahlen. Besonders die Uneinsichtigkeit des Angeklagten und seiner Angehoerigen brac hte den Richter auf die Palme. "Eigentlich muessten Sie alle hier auf der Anklagebank sitzen, denn Sie haben zugeschaut, wie die Tiere verkommen", schrieb er ihnen ins Stammbuch. Denn: "Auch durch Verkommen lassen kann man ein Tier toeten." Die Verhandlund sollte eigentlich schon eine Woche frueher laufen. Doch da erschien der Angeklagte nicht. Richter Frank erliess einen Haftbefehl, der gestern pro Forma wieder ausser Kraft gesetzt wurde. ########################################################## http://www.mittelhessen.de/00/0801/030801/030801_wt1.htm 03.08.01 Vom Besitzer im Auto zurückgelassen Polizei befreite Hund aus glühendheißem Auto Von unserer Weilburger Redaktion Telefon (0 64 71) 93800 E-Mail: redaktion.wt@mail.mittelhessen.de Limburg/Weilburg. Am Donnerstagmittag um 13.10 Uhr rief eine Frau empört und besorgt ein Frau bei der Polizeistation Limburg (Kreis Limburg-Weilburg) an und teilte mit, dass seit mehr als einer Stunde ein Auto im Eschhöfer W eg parke, in dem ein Schäferhund sitzt. Eine sofort entsandte Streife fand in einem schwarzen VW Golf, der in der prallen Sonne stand, einen Schäferh und vor, der hechelte und offensichtlich unter der großen Hitze im Innenrau m des Wagens sehr stark litt. Wenig Linderung brachte die nur um ein bis zwei Zentimeter herunter gelassene Seitenscheibe der Fahrertür. Die Beamten, unterstützt von einem Hundeführer, versuchten zun ächst, den Autohalter ausfindig zu machen. Da dieser aber nicht erreichbar war, öf fneten die Polizisten das Auto über das leicht geöffnete Fenster. Vollkommen erschöpft kroch der Schäferhund mit letzter Kraft aus d em Brutkasten". Er war kaum noch in der Lage, das ihm angebotene Wasser zu saufen. Zwischenzeitlich traf auch der Autobesitzer und Hundehalter, ein 28- jähriger Mann aus einem Weilburger Stadtteil ein. Die Polzei verfügte, dass er das Tier sofort zu einem Tierarzt brachte. Außerdem wird eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gegen ihn erstattet. Auch in Kubach wurde gestern der Tierschutz mit Füßen getreten. Ein Zeuge beobach tete, wie der Fahrer eines beigen Audi am Haupteingang zum Friedhof in der Hauptstraße hielt und eine Katze aus dem Auto über die Friedhofmauer warf. Katze aus dem Auto geworfen Anschließend fuhr er in Richtung Freienfels weiter. Das Tier, eine etwa drei Monate alte, grau getigerte weibliche Katze mit hellen Pfoten, flüchtet e zunächst auf einen Baum. Von dort wurde sie von Tierfreunden aus dem Weilburger Stadtteil geborgen und versorgt. Sie soll möglichst in gute Hände abgegeben werden. ############################################################ http://www.derpatriot.de/cont/lokales/artikel.php?ID4884&RESSORT=E 03.08.2001 Hitze-Kollaps nicht ausgeschlossen Auch Tiere leiden unter der Hitze / Schwimmen fuer Hunde Sonnencreme fuer Pferde / Schweine abspritzen RUeTHEN. Nicht nur der Mensch leidet unter der Hitze der letzten Tage, au ch den Tieren koennen die Temperaturen zu schaffen machen. Tierarzt Dr. Fritz Olyschlaeger aus Oestereiden behandelte kuerzlich einen Mischlingshund, de r zu viel Sonne abgekriegt hat. Diagnose: "Kreislaufdepression". Sein Herrchen brachte ihn voellig schlapp und mit zu niedrigem Blutdruck in die Tierarztpraxis. Gluecklicherweise konnte er schnell wieder aufgepaeppelt w erden. Keine besonderen Hitzefaelle verzeichnete die Tierarztpraxis Funke in Ruet hen. Es gaebe immer mal wieder aeltere Hunde mit Herzproblemen, die unter den Temperaturen leiden wuerden. Vor allem Rassen aus kaelteren Gebieten mit d ickem Fell wie Huskies oder Neufundlaender koennten die Waerme gar nicht gut ab . Wichtig fuer sie und alle anderen Kleintiere ist: viel Schatten und reichli ch Wasser bereitstellen. Mit den Hunden sollte man ausserdem viel schwimmen ge hen - sofern sie Wasserratten sind. Bei den Grosstieren sind die Pferde am widerstandsfaehigsten. Sie sollte m an allerdings mit Spezialspray vor den Bremsen schuetzen, raet Pedra Funke. Schimmeln und Pferden mit weissen Abzeichen tut man etwas Gutes, wenn man s ie vor allem auf der Nase mit Sonnencreme einschmiert, weiss Dr. Funke. Auch Rinder koennen die Hitze gut vertragen. Wenn es ihnen zu viel wird, ziehen sie sich freiwillig in den Schatten zurueck. Schweine dagegen kriege n schon mal Kreislaufprobleme und koennen geschwaecht umfallen. Hier reicht es meist aus, wenn man sie mit Wasser kalt abspritzt. ########################################################## http://focus.de/G/GP/GPA/gpa.htm?snr312&streamsnr=
Nicht betäubte Rinder aufgeschlitzt
Die SPD hat Tierquälereien in deutschen Schlachthöfen angeprangert und macht auf obskure Techniken aufmerksam. Oft würden Rinder durch den übli chen Bolzenschuss nicht getötet, sondern nur betäubt und dann bei volle m Schmerzbewusstsein aufgeschlitzt und zerlegt, sagte die stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Renate Schmidt am Donnerstag. Da seit Anfang des Jahres wegen der BSE-Gefahr die Rückenmarkzerst örer bei der Schlachtung von Rindern verboten seien, komme es bei der Tötung der Tiere zu unnötigen Grausamkeiten, so Schmidt. Der Rückenmarkzerstör er habe bislang zusätzlich zum Bolzenschuss eine vollständige Tötung der Tier e sichergestellt. Nach Angaben von Tierschützern sei die mangelhafte Tötung inzwisch en bei bis zu 20 Prozent der Schlachtungen der Fall, berichtete Schmidt. Hier liegt ein klarer Verstoß gegen die Tierschutz-Schlachtverordnung vor.
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