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+++ Newsletter von Maulkorbzwang.de und den Dogangels +++

9.08.2001 - 2

 

Heute mit diesem:

*  Ich bitte darum, das hier in den Letter als Such- und Fahndungsmeldung zu setzen 

Tod nach Hundebissen

*  Hundeverordnungen sind sicherheitspolitische Fassadenmalerei

*  Verwaltungsgerichtshof Baden-Wuerttemberg

Schäferhund biss Kind und Polizistin 

Kampfhund-Angriff: Polizei hat heisse Spur

*  Vor einem Jahr war die Landeshundeverordnung in aller Munde, inzwischen sind....

 Hundeverordnung: Richterspruch aendert nichts

*  Dauerbrenner Kampfhunde/Schaeferhunde beissen am haeufigsten zu

Sehr verehrte Redaktion,


Ich bitte darum, das hier in den Letter als Such- und Fahndungsmeldung zu setzen  - bei nur geringstem Verdacht sollte wie in Hamburg STRAFANZEIGE wegen Verdachts auf fahrlässige Tötung durch Unterlassen gegen Behörden und Hundehalter gestellt werden, damit das AUFGEKLÄRT wird!!!
 
habe eben mit einem Amtsvet telefoniert, auf der Jagd nach einem Wesenstest ...
erzählte mir folgendes:
wäre unverständlich, daß der Halter sich nicht schon vorher von dem DSH getrennt habe, denn der wäre schon mehrfach AUFFÄLLIG geworden (angeblich Pressemeldung)
Wenn das stimmt - und ich bitte alle zu graben nach den Infos dann wäre das vielleicht auch BEHÖRDENVERSAGEN gewesen?
wie in Hamburg?
Ich habe den Amtsvet mit der Bemerkung getröstet, daß alle Gesetze der Welt nicht alles verhindern können, denn es kann ja auch nicht hinter jedem Autofahrer ein Polizist stehen, also gibt es auch immer wieder einen Autofahrer, der sich betrunken hinters Steuer setzt.
 
BITTE SUCHEN - SH und Internet durchkämmen
 
Freundliche Grüße
....
 
DSH - Pit - HSH - ist mir völlig wurscht - aber kann man vielleicht erreichen, daß am Beispiel dieses Hundes die Problematik gefährlicher Hunde (denn die gibt es), verantwortungsloser Halter (denn die gibt es) und toter Kinder (denn die gibt es) einmal SACHLICH in der Öffentlichkeit diskutiert wird, weil die Rasse des Hundes eben diesmal nicht mit einem Killerimage belastet ist, was beim letztenmal die Diskussion auf ein völlig unsachliches Gleis brachte (Rasseliste) ???

Bitte melden unter : sh@maulkorbzwang.de


Tod nach Hundebissen

Polizei ermittelt weiter

Lutzhorn/Kiel - Im Fall des in Lutzhorn (Kreis Pinneberg) von einem Hund getöteten, elfjährigen Mädchens sind immer noch Fragen offen. "Was in den 15 Minuten geschah, als der Vater seine Tochter im Garten spielen sah und sie später tot aus dem Gartenteich barg, wissen wir nicht", so Frank Lassen, Sprecher der Polizei in Pinneberg. Den Tathergang werde man auch nicht mehr rekonstruieren können. Fest steht lediglich, dass der Schäferhund der Familie das Kind zu Tode gebissen hat. Vorher war das Tier jedoch nie auffällig gewesen. Das Kind, das bei seiner Mutter lebte, war bei ihrem Vater und dessen Lebensgefährtin zu Besuch, als das Unglück geschah.

Darin sieht Dorit Feddersen-Petersen, Verhaltensforscherin an der Uni-Kiel eine mögliche Erklärung des Unfalls. "Das Mädchen hat den Hund zwar regelmäßig gesehen, aber war nicht täglich mit ihm zusammen." Möglicherweise habe sie sich nicht an soziale Regeln gehalten, die jeder Hund im Familienleben erlernte. "Vielleicht hat das Mädchen eine falsche Bewegung gemacht, der Hund hat gedroht, die Situation hat sich hochgeschaukelt", mutmaßt Feddersen-Petersen. Im Fall des Mädchens wird weiter ermittelt. Der Hund wurde eingeschläfert. Nun wird per Obduktion untersucht, ob er an einer Krankheit litt - Gehirntumoren oder Epilepsie können zu solchen Reaktionen führen. mik


Hundeverordnungen sind sicherheitspolitische Fassadenmalerei

Besitz (ots) - Am Nachmittag des 06.08.2001 wurde gegen 16 Uhr im Landkreis Pinneberg die elfjährige Kristina von der Schäferhündin ihres Vaters tot gebissen. Angesichts des derzeit offenbar nicht zu klärenden Unfallherganges regen die Experten des Bündnis Hund an zu prüfen, ob die Hündin vielleicht zum VDH-Schutzdienst ausgebildet wurde - falls dies zutrifft, dürfte hier eine wesentliche Unfallursache zu suchen sein.

"Wieso gibt es in 16 Bundesländern mittlerweile 13 unterschiedliche Hundeverordnungen mit verschiedenen Rasselisten, auf denen aber nie der Deutsche Schäferhund steht?" fragt Tom Haubrich, Sprecher des Bündnis Hund. "Leider sehen wir uns durch diesen Unfall in unserer grundlegenden Kritik an den bestehenden Hundeverordnungen bestätigt. Wer die Gefährlichkeit eines Hundes an dessen Rassezugehörigkeit festmacht und den Menschen so Sicherheit suggeriert, betreibt sicherheitspolitische Fassadenmalerei und handelt unverantwortlich."

Wer das Phänomen "gefährlicher Hund" auf einzelne Hunderassen reduziert, verstellt die Sicht auf das wahre Problem: Neben der genetischen Determination in bestimmten Zuchtlinien liegt die Ursache für individuell gestörtes Aggressionsverhalten bei Hunden primär in der Verantwortung des Menschen, der als Sozialpartner die Zucht, Haltung, Erziehung und Ausbildung maßgeblich beeinflusst.

Ziel eines wirklich gefahrabwehrenden Vorgehens muss es also sein, jene Hunde herauszufiltern, die durch ein gesteigertes Aggressionsverhalten bzw. eine gestörte aggressive Kommunikation und gesteigerte Gefährlichkeit gegenüber Menschen und Tieren auffallen. Ein gefährlicher Hund ist ein Individuum, das ein der Situation nicht angemessenes, häufiges, ausgeprägtes und/oder verändertes Aggressionsverhalten gegen Artgenossen und Menschen zeigt: Schwere Beißunfälle sind seltenst eine "Ersttat" - zumeist waren solche Tiere schon zuvor in anderen Situationen auffällig.

Es gilt also, auf den verschiedenen Ebenen der menschgemachten Probleme anzusetzen - so, wie es das Bündnis Hund in seinem Regulierungskonzept gemacht hat, das aus einer gefahrenabwehrenden Hundeverordnung, einem präventiven Hundezuchtgesetz sowie einer halterqualifizierenden Hundesteuer-Reform besteht.

Dieses umfangreiche und fachlich qualifizierte Konzept stellte das Bündnis Hund am 15. Juni 2001 sämtlichen Landtags- und Bundestagsfraktionen, sämtlichen Bundes- und Landesverbänden der gewählten Parteien sowie der Bundesregierung und allen Landesregierungen mit den zuständigen Ministerien vor.

"Von über 200 angeschriebene Verantwortungs- und Entscheidungsträgern haben bisher gerade mal 15 Prozent geantwortet", führt Tom Haubrich aus. "Einige wenige Antworten sind nachdenklich, viele sind oberflächlich formalistisch, die meisten strotzen vor maßloser Selbstgefälligkeit. Das Problem mit gefährlichen Hunden sei dank der neuen Hundeverordnungen jetzt ja gelöst - was soll man angesichts der Ereignisse in Pinneberg dazu noch sagen?"

ots Originaltext: Vier Pfoten e.V. Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de Für Rückfragen oder die Anforderung des benannten Regulierungskonzeptes "Der gefährliche Hund" steht Ihnen Herr Tom Haubrich unter den oben benannten Nummern bzw. unter 0173 / 93 20 692 jederzeit gerne zur Verfügung. BÜNDNIS HUND c/o Tom Haubrich Kurt-Bürger-Str. 1b 19258 Besitz Fon: 038844/23893 Fax: 038844/23895 Hundsmuehle@aol.com


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Prof. Dr. Ulrich Goll
Justizminister des Landes Baden-Württemberg
http://www.justiz.baden-wuerttemberg.de/

http://www.weser-kurier.de/regionales/fs_wk_reg_nor.html?idr926

09. August 2001

Schäferhund biss Kind und Polizistin 

Polizei beschlagnahmte das Tier 

Von unserem Redakteur
Hans-Hermann Boeken 

Aumund-Hammersbeck. Eine Bissverletzung am Finger erlitt eine Vegesacker Polizeibeamtin, als sie Dienstag einen Hund einfangen wollte. 
Erst mit Hilfe eines Jungen, der den Hund schon wiederholt ausgeführt hatte, gelang es , das Tier zu greifen. Anschließend wurde der Schäferhundmischling zum Tierheim gefahren. Da er bereits zwei Kinder gebissen hat und unsachgemäß, ohne Wasser und Futter, gehalten wurde, beschlagnahmte die Polizei den Hund. „Er wird wohl nicht an die Besitzer zurückgegeben“, so die Polizeiinspektion Nord . 
Der 36-jährige Halter des Hundes sei im Urlaub, seine Schwester sollte sich um das Tier kümmern, habe es ganz offensichtlich aber nicht getan, berichtete die Polizei. Der Hund sei auf einem eingezäunten Grundstück in ein em unverschlossenen Geräteschuppen gehalten worden. Bei der Aktion am Dien stag sei festgestellt worden, dass der Schäferhundmischling weder Wasser noc h Futter hatte. „
Vor ihm lagen zwei totgebissene Meerschweinchen. Da d eren Herkunft unbekannt ist, muss davon ausgegangen werden, dass der Hund sich sein Futter selbst besorgte,“ so die Polizeiinspektion Nord. „
Von Anwohnern hatte es zudem mehrere Hinweise gegeben, der Hund grabe sich immer wieder unter dem Zaun des Grundstückes durch und streune dann herum.“ Am Sonnabendabend hatte der Schäferhund-Mischling bei einem seiner „Ausflüge“ dann im Bereich Aumunder Weidestraße/Am Beckehof ein zehnjähriges Mädchen gebissen. „
Zunächst hatten Familienmitglieder gesehen, dass das Mädchen auf einem Stromkasten saß und der Hund friedlich zu seinen Füßen lag. Als sie wenig später erneut aus dem Fenster sahen, lag das Mädchen am Boden und der Hund stand über ihr“, berichtete die Polizeiinspektion Nord. „Ein Familienmitglied eilte dem Kind zu Hilfe. 
Der Hund war da schon verschwunden . 
Das Mädchen wies eine drei Zentimeter große Bisswunde am Oberarm auf, außerdem war die Strickjacke zerrissen. Als die Beamten die Anzeige aufnahmen, erfuhren sie, dass der Hund bereits einige Tage zuvor ein anderes Mädchen gebissen haben soll. Eine Anzeige dazu liegt bislang allerdings nicht vor.“


http://www.sz-newsline.de/sta/GAV1OL10_1.php3


09.08.2001

Kampfhund-Angriff: Polizei hat heisse Spur

Saarbruecken (ruf). 
Zwei Wochen nach der Attacke eines freilaufenden Kampfhundes auf eine 51-jaehrige Saarbrueckerin verfolgt die Polizei eine erste heisse Spur. Nachdem sich in den vergangenen Wochen mehrere Zeugen des Vorfalls gemeldet hatten, sieht es nun danach aus, als ob der fluechtige Hunde-Halter bald geschnappt werden koennte.
"Wir gehen davon aus, dass spaetestens Anfang kommender Woche die Idenditaet des Mannes bekannt ist", erklaerte Polizei-Pressesprecher Klaus Siegler am Dienstag. 

Der Vierbeiner des bisher Unbekannten hatte die 51-Jaehrige am Mittwoch, 25 . Juli, gegen 22.40 Uhr nahe des Saarbruecker Buergerparks angegriffen und i n den Oberschenkel gebissen. Die Frau musste sich im Krankenhaus behandeln lassen.

Der Hunde-Halter entkam unerkannt.


http://www.nrz.de/free/nrz.artikel-000.html?id10220


08.08.2001     
Nur einer zahlt hohe Steuer


Vor einem Jahr war die Landeshundeverordnung in aller Munde, inzwischen sind

die Diskussionen verstummt. Eine weitere Stufe trat im vergangenen Monat in Kraft.

WESEL. Vor einem Jahr war sie noch Gespraechsthema Nummer eins, heute wird sie kaum noch diskutiert: die Landeshundeverordnung. 
Die komplizierte und keinesfalls unumstrittene Regelung ist inzwischen weitgehend umgesetzt. Im Juli lief, fast unbeachtet von der breiten Oeffentlichkeit, die letzte Anmeldefrist fuer Besitzer einer bestimmten Gruppe von Hunden an. 
Und zwar fuer jene Vierbeiner, die ueber 40 Zentimeter gross und schwerer als 20 Kilo sind. Gefaehrliche - also auffaellig gewordene - Hunde und bestimmte, in zwei Klassen eingeteilte Rassen mussten bereits vor einem Jahr den Ordnungsaemtern gemeldet werden. Sachkundenachweis, Fuehrungszeugnis, Wesenstest, Haftpflichtversicherung, Kennzeichnung durch Mikrochip - auf die Behoerden kamen und kommen immer noch aufwaendige Kontrollaufgaben zu, auf die Hundebesitzer erhebliche Kosten. Allein der Mikrochip, den der Veterinaer einpflanzt, kostet so um die 80 Ma rk. Betroffen von der Verordnung ist jedoch nur eine Minderheit. 
In Wesel sind derzeit rund 3 300 Hunde gemeldet, aber nur 40 gehoeren der so genannten Anlage eins an. In ihr sind jene 13 Rassen aufgefuehrt, die pauschal als Kampfhunde - zum Beispiel Staffordshire oder Pitbull - bezeichnet werden. Weitere 73 Dobermaenner, Rottweiler oder Mastiffs aus der Anlage zwei sind inzwischen ebenfalls beim hiesigen Ordnungsamt registriert. Gefaehrliche, also durch Aggressivitaet bereits auffaellig gewordene Tiere, die nicht bei den "Anlage-Hunden" eingestuft sind, gibt es - zumindest amtlich - in Wesel ueberhaupt nicht. 
Dafuer ist die Schar der "grossen" Hunde, die bis zum vergangenen Monat gemeldet werden mussten, wesentlich groesser. Die genaue Zahl steht noch nicht fest. 
Waehrend der Besitzer eines "normalen" Bellos mit 132 Mark pro Jahr zur Hundesteuerkasse gebeten wird, beschloss der Rat im vergangenen Jahr einen wesentlich hoeheren Satz fuer Kampfhunde: 900 Mark pro Jahr. Dieser Satz gilt aber nur fuer jene Tiere, die nach dem 1.Januar dieses Jahres gemeldet wurd en. Lediglich ein (!) Besitzer zahlt in Wesel diese Steuer. Hohe Steuern und erheblicher Aufwand sowie kraeftige Kosten zur Erfuellung der Auflagen fuehren dazu, dass viele Hundebesitzer ihre Vierbeiner einfach aussetzen. 
Diese landen dann in Tierheimen, und die wiederum bleiben auf den Kampfhunden "sitzen", weil sie kaum vermittelbar sind. Diese Befuerchtungen trafen in Wesel nicht ein. Ursula Alefs, Leiterin des hiesigen Tierheims, muss derzeit nur fuenf dieser Tiere beherbergen: drei so genannte Kampfhund e und zwei Rottweiler und Co. 
Fuer sie ein normaler Prozentsatz bei gut 30 Hunden, die zurzeit im Tierheim Unterschlupf gefunden haben. Wobei Ursula Alefs vor allem einen Aspekt aus der Landeshundeverordnung begruesst: 
das Einpflanzen eines Mikrochips. Dann komme man endlich jenen "Tierfreunden" schneller auf die Schliche, die ihre grossen Tiere aussetzen, wenn sie irgendwann mal laestig werden.

HANSGERT LINDEKAMP 



http://www.volksstimme.de/magdeburg/show_fullarticle.asp?AID—344&Region=gdeburg&Template=llArticle_lang&Column


9. August 2001

Hundeverordnung: Richterspruch aendert nichts


Thomas Schreyer 

Laut Urteil des Oberlandesgerichts Hamm duerfen Kommunen nicht fuer alle H unde einen generellen Leinenzwang verhaengen. Was dieser Richterspruch fuer Magdeburg bedeutet, wollte Falk Heidel von Thomas Schreyer, stellvertretende r Abteilungsleiter des Stadtordnungsdienstes, wissen. Volksstimme: Welche Auswirkungen hat das Urteil auf die Magdeburger Hundeverordnungen?

Thomas Schreyer: Kurz gesagt, ueberhaupt keine. Die hier geltende Gefahrenabwehrverordnung sowie die Verordnung zum Schutz vor gefaehrlichen Hunden sind Kommunal- bzw. Landesrecht. Beide werden von dem Urteil aus Hamm nicht beruehrt.

Volksstimme: Dennoch koennte sich ein Richter in Magdeburg auf dieses Urteil berufen. 

Thomas Schreyer: Nein. Waehrend die betroffene Kommune einen generellen Anleinzwang verordnet hatte, ist die Regelung in Magdeburg differenzierter.

Volksstimme: Naemlich? 

Thomas Schreyer: Leinenpflicht fuer alle Hunde gilt nur an Strassen. Auf saemtlichen staedtischen Anlagen koennen sich die Tiere unter Aufsicht fr ei bewegen. Ausnahmen sind die offiziell als Kampfhunde eingestuften Exemplare.

Die duerfen nur mit Maulkorb und an der Leine in die Oeffentlichkeit. 

Volksstimme: Das bedeutet, dass alle ausgesprochenen Bussgelder ihre 
Gueltigkeit behalten? 

Thomas Schreyer: Auf jeden Fall aendert der Richterspruch nichts daran. 

Volksstimme: Wie hoch ist hier das Bussgeld? 

Thomas Schreyer: Zum ersten Mal ohne Leine erwischt,. kostet bei einem 
ungefaehrlichen Hund zwischen 10 und 75 Mark.   

(LRMD) 


http://archiv.mopo.de/archiv/2000/20000628/20000628124.html

Hamburger Morgenpost vom 28.06.2000.

Dauerbrenner Kampfhunde/Schaeferhunde beissen am haeufigsten zu

Bund und Laender schieben sich Schwarzen Peter zu Der grausige Tod des sechsjaehrigen Volkan aus Hamburg hat das Thema Kampfhunde ploetzlich auch auf die Tagesordnung der Bundespolitik gesetzt. Doch mittlerweile geht es nicht mehr nur um Pitbulls - auch der Deutsche Schaeferhund geraet in Verdacht.
Die Laender-Innenminister hatten sich erst vor wenigen Wochen auf ein weitgehend einheitliches Vorgehen verstaendigt. Durch Zucht-, Import- und Handelsverbote sollen die aggressiven Hunderassen und -zuechtungen ausgemer zt werden. Die Pflicht, Leine und Maulkorb zu benutzen, soll ebenso wie eine erhoehte Hundesteuer den Besitz der Tiere weniger attraktiv machen. 

"Da wir sie nicht alle toeten wollen, wird es wohl noch einige Jahre dauern", gibt NRW-Innenminister Fritz Behrens (SPD) zu. Fast alle Bundeslaender haben, soweit sie nicht wie Bayern schon einschl aegige Bestimmungen praktizieren, seither neue Verordnungen und Gesetze auf den Weg gebracht. 
Nur Thueringen und Niedersachsen straeuben sich bisher. Einer der Gruende fuer die zoegerliche Haltung: der angeblich so treue Deutsche Schaeferhund. Den Innenministern lag eine "Biss-Statistik" des Deutschen Staedtetages fuer den Zeitraum 1991 bis '95 vor, die von Mischlingen mit 2 376 Faellen angefuehrt wird, gefolgt vom Schaeferhund mit 1956 und dem Rottweiler mit 542. Erst auf Platz 4 folgt der Pitbull mit 320 Faellen, danach Dobermann, Bullterrier und Staffordshire-Bullterrier. Waere man also konsequent, muesste man auch die Schaeferhund-Haltung einschraenken. 
Nur die Gruenen-Abgeordnete Ekin Deligoez sprach es gestern offen aus: 

"Die meisten Bissverletzungen an Kindern werden von Hunden zugefuegt, die nicht als Kampfhunde gelten - allen voran der Deutsche Schaeferhund." Unterdessen schieben Bund und Laender den Schwarzen Peter hin und her. 

Gruene und CDU forderten gestern bundeseinheitliche Gesetze. Dazu sagte Bundesjustizministerin Herta Daeubler-Gmelin der MOPO: 
"Wenn wir das tun, kommt uns Stoiber gleich mit einer Verfassungsklage. Die Laender muessen j etzt schleunigst fuer Gesetze sorgen."
UR


Sehr verehrte Redaktion,
 
ich habe meinen Augen heute morgen nicht getraut, als ich die Meldung auf Seite 25 !!!!!! ganz unten (das letzte untere Drittel einer Zeitung wird kaum beachtet) entdeckt habe, dass wieder einmal ein guter deutscher Schäferhund ein Kind zu Tode gebissen hat. Das ist von 54 tödlichen Beissvorfällen seit 1968 der 27. Fall mit einem deutschen Schäferhund. Also 50 % !!! Die Population des deutschen Schäferhundes liegt bei weitem nicht bei 50 %, also beissen diese Tiere überproportional häufig !!!
Als letztes Jahr der tödliche Beissunfall mit Volkan geschah, sahen wir die grausigen Bilder im Minutentakt über die Bildschirme flimmern, wochenlang war es immer eine gute Schlagzeile auf S. 1 !!!!!! jedes Boulevardblättchens wert. Die Medien scheuchten so richtig den gemeinen Mop auf uns Listenhundehalter, die Auswirkungen dazu kennen Sie mittlerweile zur Genüge und ich erspare mir, da näher darauf einzugehen. Wir werden finanziell mit unserer Liebe zu den jetzt gelisteten Rassen abgezockt (Wesenstest, Sachkunde, Haltergenehmigungen, erhöhte Hundesteuer von einigen tausend Mark pro Jahr).
Können Sie mir bitte die unterschiedliche Behandlung durch die Medien erklären, wenn ein deutscher Hund ein deutsches Kind totbeisst oder wenn ein amerikanischer Hund eines kriminellen Türken ein türkisches Kind totbeisst ???
Der Vater des Kindes bekommt weder eine Anzeige wegen Verletzung der Aufsichtspflicht noch eine Anzeige wegen Körperverletzung mit Todesfolge, da er selbst Halter des Hundes war und die Pressestelle der Polizei den Vorfall als bedauerlichen Irrtum darstellt. Der Hund wurde bereits heute verbrannt und das Kind wird NICHT obduziert.
Ich bin sehr gespannt auf Ihre Antwort.
Ingrid Zindt mit 4 Listenhunde
PS: ich gehe nachher, wenn die Dunkelheit hereingebrochen ist, mit einem meiner Hunde auf einer grossen Wiese spazieren, würde ich ihnen nur den Maulkorb abnehmen, kann mir mein Hund weggenommen werden, u. U. wird er getötet. Ich riskiere 2 Jahre Knast und / oder 10.000 DM Bussgeld und mache mich strafbar !!!

 
r gespannt auf Ihre Antwort.
Ingrid Zindt mit 4 Listenhunde
PS: ich gehe nachher, wenn die Dunkelheit hereingebrochen ist, mit einem meiner Hunde auf einer grossen Wiese spazieren, würde ich ihnen nur den Maulkorb abnehmen, kann mir mein Hund weggenommen werden, u. U. wird er getötet. Ich riskiere 2 Jahre Knast und / oder 10.000 DM Bussgeld und mache mich strafbar !!!

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