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+++ Newsletter von Maulkorbzwang.de und den Dogangels +++
15.08.2001
Heute mit diesem: * »Etwas gelassener miteinander umgehen« * Scheinbar harmloses Tier beisst im Vorbeigehen zu * ANGST * Das Hundegebiss als potenzielle Gefahr |
http://www.baden-online.de/news/ortenau/lesen.phtml?id684chnik »Etwas gelassener miteinander umgehen« Die Verordnung über das Halten von gefährlichen Hunden ist seit kn app einem Jahr in Kraft. Die Aufregung nach den vielen Schreckensmeldungen hat sich inzwischen gelegt. Doch bei einigen ist das Misstrauen in punkto Hund immer noch da: generell. Von Oscar Sala Kehl. Wenn Julia (5) und ihr Bruder Stefan (3) vom Kindergarten nach Hause kommen, dann wartet bereits ihr »Felix« ungeduldig auf sie. Schwan zwedelnd empfängt der junge Mittelschnauzer die beiden am Hoftor. »Wir habe n keinerlei Bedenken, dass bei uns etwas Schlimmes mit dem Hund passieren könnte «, meint die Mutter. Mit einem Hund aufzuwachsen könne im Gegenteil für Kin der eine sehr schöne Erfahrung sein. Sie würden ein Gefühl für an dere Lebewesen bekommen und lernen, Verantwortung zu übernehmen. Eltern oft verunsichert Doch nicht immer gestaltet sich das Zusammenleben zwischen Kindern und Hunde n so harmonisch wie in diesem Beispiel. So ist am vergangenen Montag ein elfjähriges Mädchen in Schleswig-Holstein vom Schäferhund ihr es Vaters tot gebissen worden. Gerade auch durch die Schreckensmeldungen in den vergangene n Jahren im Zusammenhang mit so genannten Kampfhunden sind vor allem Eltern vo n Kleinkindern verunsichert worden. Ab nach draußen zum Rumtoben: sowohl für Kinder als auch Hunde wic htig. Gerade im Kehler Rheinvorland kommt es des Öfteren zur Begegnung zwisch en Kindern und Hunden und oftmals zu Reibereien zwischen Eltern und Hundebesitzern. »Vieles davon ließe sich vermeiden, wenn Hundehalt er einige Regeln beachten würden, wenn Eltern etwas mehr über Hunde wüs sten und wenn beide Seiten etwas gelassener miteinander umgehen würden«, meint B runo Marconi, Leiter des Kehler Tierheims. Doch der Hinweis von Herrchen, dass de r Hund brav sei, kann das Misstrauen der Eltern oft nicht beseitigen. Dass dabei die anfängliche Unbefangenheit der Kinder gegenüber Hunden v erloren geht, sei nur die logische Konsequenz. Der Leiter des Tierheimes bedauert diese Entwicklung. »Es gibt keine gefährlichen Hunderassen«, sagt er, »sondern nur einzelne Hun de, die durch unsachgemäße Haltung oder durch den Missbrauch durch unverantwortl iche Menschen aggressiv werden.« Oft verrate ein Blick auf das Herrchen, mit was für einem Hund man es zu tun hat. Schlecht erzogene Hunde gehören zwar an die Leine, doch Hunde brauchen richtigen Auslauf. »Es gibt bei uns in Kehl nur wenig Stellen, wo man die Hunde unbefangen von der Leine lassen kann«, verdeutlicht Marconi. Absoluter Leinen- und Maulkorbzwang in der Öffentlichkeit gilt seit 16. August vergangenen Jahres in Baden-Württemberg für so genannte Kam pfhunde, also die Rassen American Staffordshire Terrier, Bullterrier und Pit Bull Terrier, da diese als besonders gefährlich und aggressiv eingestuft wer den. Erlaubnis notwendig Wer dies widerlegen will, muss mit seinem Hund eine Prüfung vor einem Tierarzt des Veterinärdienstes beim Landratsamt und einem Polizeihundef ührer ablegen. Die Einstufung als Kampfhund gilt zudem bei weiteren neun Rassen, wenn sich Anhaltspunkte für eine gesteigerte Aggressivität und Gef ährlichkeit gegenüber Menschen und Tieren nach entsprechender Prüfung best ätigt haben. »Wer einen so genannten Kampfhund halten will, benötigt nach wie v or eine Erlaubnis«, verdeutlicht Gerlinde Schuller vom Amt für Öffent liche Ordnung in Kehl. Bei Zuwiderhandlungen würden hohe Bußgelder im Tausenderbere ich drohen. Bislang haben in Kehl acht Hundebesitzer die erforderliche Verhaltenspr üfung mit ihren Hunden absolviert. Zwei Hunde haben diese nicht bestanden. Im Kehler Stadtbereich sei die Problematik nicht akut, so die Ordnungsamtsmitarbeiterin. Es komme zwar immer mal vor, dass sich eine Mutte r oder ein Vater beschwert, doch das sei nicht im direkten Zusammenhang mit de n so genannten Kampfhunden zu sehen http://www.fr-aktuell.de/fr/0407/t0407017.htm http://www.op-online.de/8_148_42336.html http://www.abendblatt.de/bin/ha/set_frame/set_frame.cgi?seiten_url=ontents/ha/news/lokales/html/150801/1315EX15.HTM Hup, die HundeparteiDas Hundegebiss als potenzielle Gefahrtö. Die Aktivitäten von Hundefreunden beschränken sich fortan nicht mehr nur auf Gassigehen und Robidog-Bücklinge, sondern nehmen politische Dimensionen an. Als besonders rührig erweist sich Rechtsanwalt Andreas von Albertini. Nach einer Auseinandersetzung mit Polizisten am Seefeldquai in Zürich wegen Nichtanleinens seiner beiden Skye Terriers wollte er sich nicht nur im Stillen über die seines Erachtens unverhältnismässigen Massnahmen von Polizeivorsteherin Esther Maurer ärgern und beschloss, politisch aktiv zu werden (NZZ 5. 6. 01).
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