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22.08.2001
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Heute mit diesem: * ZU VIELE SCHAFE AUF DEM GEWISSEN * Schwab, Kampfhunde und Journalismus * Bitte entfernen Sie diesen Schmutz aus dem Internet. * Politiker haben im Web Nachholbedarf |
ZU VIELE SCHAFE AUF DEM GEWISSEN Jagd frei auf reisswütigen Bergeller Wolf Nach 50 gerissenen Schafen wird in Südbünden ein Wolf zum Abschuss freigegeben. Das Bergeller Tier muss aufpassen. MARKUS ROHNER Luigi Pedroni ist hocherfreut. «Endlich», sagt er, als er davon hört, dass die Regierung in Chur den Wolf zum Abschuss freigegeben hat. Pedroni zählt zu jenen Bergeller Schafhirten, die in den letzten vier Monaten mehrere Schafe an den Wolf verloren haben. Grausame Bilder von blutüberströmten Schafen, denen zum Teil die Luftröhre heraushing, hat Pedroni gesehen. Dass ein Tier ein anderes tötet, weil es Hunger hat, sei ja noch verständlich. «Der Wolf aber lebt nur seinen Jagdtrieb aus», ist der Landwirt aus Vicosoprano überzeugt. «Manchen Schafen geht er an die Gurgel und lässt sie schwer verletzt liegen.» Ein Nichtsnutz sei er, dieser Wolf. Und Ped- roni hat volles Verständnis für seine Vorfahren, die im 19. Jahrhundernt dieses Tier gejagt haben, bis es keines mehr davon gab. Erfolglose Massnahmen Kaum war der Wolf im Tal, ergriffen die Schafhalter im Bergell verschiedene Massnahmen, um dem gefrässigen Tier Herr zu werden. So wurden Hirten zur Herde gestellt, die auch in der Nacht bei den Tieren blieben. Zäune wurden aufgestellt, die in höheren Lagen aber nicht den notwendigen Schutz gebracht haben sollen. «Das Experiment mit speziell ausgerichteten Hirtenhunden steckt bei uns in den Kinderschuhen und war bis anhin wenig erfolgreich.» Schafhirt Ped- roni weiss warum: «Anders als in Italien setzen sich die Bergeller Schafherden aus unterschiedlichen Beständen zusammen. Der Hund hat nicht von klein auf den Bezug zur gesamten Herde.» Mit dem «Konzept Wolf Schweiz» wird zurzeit von den Behörden in Bund und Kantonen eine verbindliche Grundlage für den Umgang mit dem Wolf geschaffen. Es regelt Schutzmassnahmen, Entscheidungswege, Entschädigungsfragen und Abschusskompetenzen. Das «Projekt Wolf Schweiz» setzt die Schweizer Wolfspolitik mit Schwerpunkt Schadensverhütung konkret um. Wenn für den Bündner Jagdinspektor Georg Brosi nach dem Vorgefallenen eines klar ist, dann dies: «Wir müssen uns im Bereich Prävention weiterentwickeln.» Im Bergell sei man im Mai von dem aus Italien eingewanderten Wolf überrascht worden und entsprechend schlecht darauf vorbereitet gewesen. Dass die heute praktizierte freie Schafsömmerung mit der Ankunft des Wolfes nicht mehr länger vereinbar ist, darüber sind sich Schafhalter und Naturschützer grundsätzlich einig. «Gerade jetzt ist es nötig, die traditionellen Techniken der Behirtung und des Schutzes von Schafen neu zu beleben», ist Rico Kessler von Pro Natura überzeugt. Diese Methoden seien während Jahrhunderten angewandt worden und erst seit der völligen Ausrottung von Luchs, Wolf und Bär in Vergessenheit geraten. Kritik aus Naturschutzkreisen Letztendlich gäbe es für Kessler ehrlicherweise nur eine Alternative zur wolfstauglichen Schafsömmerung: Die Tötung aller in der Schweiz auftauchenden Wölfe. «Damit wären wir einzigartig in West- und Mitteleuropa und würden eine zweifelhafte Werbung für das Tourismusland Schweiz machen.» Bei den Natur- und Umweltschützern reagiert man auf die Abschussbewilligung aus Chur mit Kritik und Unverständnis. Der WWF sprach gestern von einer verpassten Chance, die dringend notwendigen Schutzmassnahmen gegen Grossraubtiere auf ihre Wirksamkeit hin zu testen. Mit der Abschussbewilligung möge sich die Situation in der Bergeller Bevölkerung beruhigen, der Konflikt bleibe aber bestehen. Und der Pro-Natura-Sprecher erinnert daran, dass die Schweiz den Wolf mit anderen Staaten in der Berner Konvention von 1980 als stark bedrohte Art unter strengen Schutz gestellt hat. Es könne nicht angehen, dass einzelne Kantone oder Politiker sich über diese Tatsache hinwegsetzten. «Natürlich wird der Wolf noch auf Jahrzehnte hinaus umstritten sein», sagt Kessler. Total falsch sei es aber, einfach den Kopf in den Sand zu stecken und zu sagen: Wir wollen den Wolf nicht. Der komme, ob es seine Gegner wünschen oder nicht. Dass der Bergeller Wolf aus Italien in die Schweiz eingewandert ist, steht einwandfrei fest. «Daran gibt es keine Zweifel», sagt der Bündner Jagdinspektor auch wenn im Bergell das Gerücht zu hören war, vielleicht stecke der WWF hinter der Aussetzung. «Im letzten November sind die mit einem Informationsbus zum Thema Wolf ins Tal gekommen, ein halbes Jahr später war der Wolf da», sagt Schafhalter Pedroni. Die Treibjagd hat begonnen Seit gestern ist der Bergeller Wolf seines Lebens nicht mehr sicher. Verschiedene Wildhüter sind vom Jagdinspektorat mit dem Abschuss des Tieres beauftragt worden. «Das wird ein schwieriges Unterfangen», weiss Jagdinspektor Brosi schon jetzt. Mit Sicherheit werde der Wolf aber nicht für die am 8. September beginnende Bündner Jagd freigegeben. Einzelne Jäger aus dem Tal würden allerdings beigezogen. Vielleicht dauert es Wochen oder gar Monate, bis das Tier zur Strecke gebracht worden ist. 1978 wurde in Graubünden zum letzten Mal zur Jagd auf den Wolf geblasen. Das Raubtier hatte in jenem Jahr im Raum Lenzerheide zwischen Mai und November 89 Schafe, drei Ziegen und fünf wilde Huftiere gerissen. Frühmorgens am 13. Dezember fanden Jäger und Wildhüter im Neuschnee die Spuren des Wolfes. Sie hatten leichtes Spiel und erlegten den 36 Kilogramm schweren Rüden mit einer Schrotflinte. Im Naturmuseum von Chur ist der Wolf heute in ausgestopfter Form zu besichtigen. Dort richtet er keinen Schaden mehr an. http://www.winti-guide.ch/index.php?rubrik=mix&action=details&id=28924 Sehr geehrte Frau Teschendorf-Mindach, leider muss auch ich von ähnlichem Vorgehen der Rheinpfalz (Ausgabe Pirmasens) berichten. So durfte ich mich wegen einem Leserbrief von mir mit den Herren Rojan und Pfeiffer auseinandersetzen. Ausser dass sie meinen Brief zu lange fanden (es gab schon längere zu weitaus nichtigeren Themen), konnte ich kein journalistisches Vorgehen der Herren erkennen. Dass es diesem Blatt lediglich um eine Auflage geht, konnte hier erkannt werden. Deshalb bleibt ein Vergleich zur Bild-Hetze nicht aus. Immerhin verhielten sich beide "Blätter" beim Schäferhundvorfall ebenfalls gleich - ein Artikel. Letztes Jahr sammelte ich einen Ordner voll. Ein Gutes bleibt: wenn alles vorbei ist, habe ich manches gelernt: Wahrheiten findet man im Spiegel (Recherchieren!) und unser Grundgesetz ist so viel Wert wie die Politiker, die es beherrschen und benutzen. Es wird eine Zeit kommen, da sich alle Ihrer mißachteten Verpflichtung schämen dürfen. mfg Ferdinand L. Weber P.S. Schmeissen Sie wenigstens den Redakteur raus, der letztes Jahr den Bildauschnitt der dpa von einem gähnenden Stafford als wütender Kampfhund setzen ließ (Titelseite vom 06.05.00). ---- Original Message ----- From: "groos" <groos@tierheim-olpe.de> To: <bfvinfo@verfassungsschutz.de> Sent: Wednesday, August 22, 2001 1:21 AM Subject: diese Links Sehr geehrte Damen und Herren, daß ich dank entsprechender politischer Bestrebungen trotz sauberem Führungszeugnis immer mehr zum gläsernen Bürger mutiere (und als Hundehalter sowieso Staatsfeind Nr. 1 bin), ist eines. Daß Sie anscheinend noch nicht mal in der Lage sind, Internetseiten wie diese hier zu unterbinden, ist dann die andere Seite der Medallie: http://www.bundesinnenministerium.com/ http://www.verfassungsschutz.org/ Bitte entfernen Sie diesen Schmutz aus dem Internet.
Dazu auch dies: Sie lesen die eMails betroffener Hundehalter, sie beobachten genauestens die Hunde-Sites im Net, sie hören munter Telefonate mit und schleusen ihre Spitzel ein .... aber ihre eigenen Internet-Adressen zu schützen .... das bekommen sie nicht auf die Reihe ! ! Das ist nicht mehr peinlich - das ist politisches Versagen ! Man könnte es sich einfach machen und die Sache mit dem Spruch "Vom Ochsen kann man nicht mehr verlangen als Rindfleisch ... ! aber dafür ist die Sache zu brisant. Klicken Sie bitte die Links an und bilden sich selbst eine Meinung >>> http://www.verfassungsschutz.org http://www.bundesinnenministerium.com _______________________________________________ Hier können Sie Ihr Statement dazu abgeben: Bundesminister Otto Schily Parlamentarische Staatssekretäre: Fritz Rudolf Körper Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast Staatssekretäre: Claus Henning Schapper Brigitte Zypries Bundesministerium des Innern Alt-Moabit 101 D 10559 Berlin Telefon: (01888) 681-0 Telefax: (01888) 681-2926 ------------------------ Bundesministerium des Innern (BMI) Graurheindorfer Straße 198 53117 Bonn Telefon: (01888) 681-0 Telefax: (01888) 681-2926 eMail: poststelle@bmi.bund.de
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