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+++ Newsletter von Maulkorbzwang.de und den Dogangels +++

24.08.2001

Heute mit diesem:

* Sehr geehrter Herr Wagner,

* Verletzte nach Messerstecherei

* Schaeferhunde beissen Dachdecker

* Pit-Bull-Terrier und Amphetamin dabei

* Schaeferhunde stehen in Beiss-Statistik ganz oben 

*  Interview: "Man sollte keine Hunderasse ausrotten..."


----- Original Message -----

From: Ingrid Telschow-Böcker
To: joerg@jrg-wagner.de  
Sent: Thursday, August 23, 2001 5:26 PM
Subject: Ihre Zuschrift an "Maulkorbzwang"

Sehr geehrter Herr Wagner, Sie bemängeln Polemik auf der Homepage von Maulkorbzwang und dies in einer derart polemischen Art und Weise, daß es kaum zu toppen ist. Zusätzlich vergleichen Sie Äpfel mit Steaks und nehmen dabei für sich wohl noch Sachlichkeit und Objektivität in Anspruch.

Ich arbeite seit über 25 Jahren bei Terre des Hommes mit (da Sie sich ja offensichtlich hervorragend über das Kinderpornographieangebot im Internet informiert haben, müßte Ihnen der Name dieser internationalen Kinderhilfsorganisation eigentlich etwas sagen). Zusätzlich habe ich Kinder und Hunde, und dies zum Nutzen, zur Freude und zum Vorteil von allen!. Mir sind auch beide gleichermaßen wichtig, da sie unser aller  Leben außerordentlich bereichern! Als solche von Ihnen in die Ecke von Kinderschändern, Rechtsradikalen u.ä. gestellt zu werden ist einfach eine Unverschämtheit. Erstaunlicherweise verträgt sich nämlich mein Engagement für Kinderrechte und die Rechte von Hunden und ihren Haltern ganz hervorragend! 

Zu Ihren Gunsten nehme ich an, daß Sie nicht einen einzigen Beitrag im Maulkorbzwang gelesen haben und deshalb überhaupt nicht wissen, worüber Sie sich so aufregen. Vielleicht sollten Sie sich mal die Mühe machen, erst zu lesen, dann nachzudenken und erst danach ein Urteil fällen. Dann bestünde sogar die Chance auf eine objektiven Betrachtung. Aber solange Sie Dinge verurteilen, ohne sich damit auseinander gesetzt zu haben, sollten Sie im Interesse Ihrer Kinder Abstand davon nehmen, sich jemals ein Haustier anzuschaffen!!! Es handelt sich dabei nämlich um Lebewesen mit Empfindungen und Gefühlen, die genauso viel Liebe und Zuwendung brauchen, wie Kinder. 

Meine Empfehlung: Üben Sie erst einmal an Ihren Kindern den positiven Umgang mit Menschen, bevor Sie sich als Opfer wehrlose Tiere aussuchen.  

Mit freundlichem Gruß Ingrid Telschow-Böcker (seit über 45 Jahren Hundehalterin)


http://www.sz-online.de/news/artikel.asp?id†989&rubrik=riesa&etag


Saechsische Zeitung
Donnerstag, 23. August 2001
Verletzte nach Messerstecherei

Grossenhain. Am Dienstagabend gegen 20 Uhr wurden im Park Wessnitzer Strasse/Rostiger Weg in Grossenhain zwei Maenner durch ein Messer verletzt. Die beiden hielten sich zu dieser Zeit mit einem Mischlingshund im Park auf, als 
ein Bekannter hinzu kam. Der trat aus unbekannten Gruenden mit dem Fuss au f den Hund ein. Daraufhin hielten die beiden den 44-jaehrigen Mann fest und verstaendigten die Polizei. Doch noch vor Eintreffen der Beamten eskalierte 
die Situation. Der Festgehaltene zueckte ein Messer und stach ploetzlich z u. Dabei wurde der 19-jaehrige Halter des Hundes durch einen Stich im Bauchrau m schwer verletzt. Sein 32-jaehriger Begleiter erlitt eine Stichverletzung am 
Unterarm. Beide mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der 44-jaehrig e Tatverdaechtige ergriff die Flucht. Er wurde wenig spaeter gestellt. Ein Alkomattest ergab 1,58 Promille. (SZ)


http://www.rosenheim.zet.net/news/PolizeiOVB/2001_08_23_11_19_OVBN_40782.asp ?s
tart=Ressort=lizei&Idv6&minQ&maxv7

Schaeferhunde beissen Dachdecker

Kolbermoor - Mit schweren Bissverletzungen wurde gestern Nachmittag der Inhaber einer Dachdeckerfirma ins Rosenheimer Klinikum eingeliefert. Der 44-Jaehrige wollte gegen 12.40 Uhr vereinbarungsgemaess in der Aiblinger Strasse am Anwesen seines Auftraggebers Arbeiten durchfuehren. Als er die im umz aeunten Grundstueck frei umherlaufenden drei Schaeferhunde sah, wollte er kein Ris iko eingehen und drueckte auf den vermeintlichen Klingelknopf. Fatalerweise erwischte er dabei den automatischen Tueroeffner. Die Hunde l iefen sofort durch das sich oeffnende Tor und bissen den Kolbermoorer in beide Beine. Ueber Notruf alarmierte er die Einsatzzentrale der Rosenheimer Polizeidirektion, die umgehend ueber die Rettungsleitstelle BRK und Notarzt anforderte. Ein Beamter der Diensthundestaffel der Polizeidirektion Rosenhei m uebernahm die Ermittlungen v


23.08.2001

Polizei wird bei Kontrolle fuendig 

Pit-Bull-Terrier und Amphetamin dabei


LEUPOLDSGRUeN. - Gleich zweimal gegen Gesetze verstiess ein 25-jaehriger 
Grieche, der als Beifahrer in einem Auto aus Halle sass. Der junge Mann hat
te bei der Kontrolle auf der A9 bei Leupoldsgruen nicht nur fluessiges Amphet amin in einem Flaeschchen dabei, sondern auch einen Pit-Bull-Terrier, fuer den er keine Halteerlaubnis vorlegen konnte. Der Pit-Bull faellt unter die so genannte Kampfhundeverordnung und darf in Bayern nur mit einer Erlaubnis des jeweils zustaendigen Ordnungsamtes gehal ten werden.
Weil der Grieche gegen das Betaeubungsmittelgesetz verstossen hat, ist ihm eine Anzeige sicher. Ob der 25-Jaehrige als so zuverlaessig einzustufen ist, da ss ihm erlaubt werden kann, einen Pit-Bull-Terrier zu halten, diese Frage wird die Stadt Fuerth zu pruefen haben. Bei einer Beifahrerin eines Personenwagens aus dem Esslinger Zulassungsberic h wurde ein Gramm Marihuana durch Beamte der Verkehrspolizei Hof sichergestellt. Die 20-Jaehrige wurde von den Beamten befragt, ob sie eventuell Drogen mitfuehre. Hierauf griff sie in die Hosentasche und zog ei n Tuetchen mit einem Gramm Marihuana hervor. Die 20-Jaehrige war in dem Glau ben, dass die kleine Menge zum Eigenverbrauch zulaessig waere. Die Beamten mach ten der jungen Frau durch eine entsprechende Anzeige klar, dass dies nicht erlaubt ist.


http://www.nordkurier.de/cgi-bin/fm.pl?location=tp://www.nordkurier.de/l
okal/malchin/schwein/schwein.html
 
Schaeferhunde stehen in Beiss-Statistik ganz oben 

Veterinaeramt legt Halbjahresbilanz vor 

Demmin (EB/gwa). Wenn Hunde im Landkreis Demmin zubeissen, sind das in den seltensten Faellen so genannte gefaehrliche Rassen. Das zeigt die Halbjahresstatistik des kreislichen Veterinaeramtes. Darin stehen an oberst er Stelle Schaeferhunde. 23-mal fielen sie im ersten Halbjahr 2001 Menschen an , dazu kommen vier Zwischenfaelle mit Schaeferhundmischlingen. Andere Mischl inge sind mit 14 Bissen erfasst, Spitzmischlinge mit drei, Dackel und Dackelmischlinge mit jeweils zwei Bissen. Kenntnis von je einem Biss erhielt das Amt bei den Rassen Kaukase, Bobtail, Koenigspudel, Bernhardiner, Hovawa rt, West Highland Terrier, Collie, Rottweiler, Cocker Spaniel, Windhund und Pit Bull. Die puren Zahlen allein sagen freilich wenig aus. Denn darin spiegelt sich zum einen teils auch die Haeufigkeit einzelner Rassen wider. Aussagen ueber die prozentuale Verteilung der Hundebisse auf die verschiede nen Rassen will Veterinaeramtsleiter Dr. Rolf Pietschke indessen nicht machen. Eine genaue Zahl der im Landkreis gehaltenen Hunde sei nicht bekannt, begruendet er dies. Das liege zum einen daran, dass manche Hundehalter ihre r Meldepflicht nicht nachkommen. Zum anderen wuerden auch Urlauber ihre Vierbeiner mitbringen.


Holger Stanislawski | FC St. Pauli

Interview: "Man sollte keine Hunderasse ausrotten..."

Fussballprofis: In den vergangenen Wochen und Monaten ist es rund um das Thema “Kampfhunde” recht ruhig geworden. Was hältst Du eigentlich von diesen teilweise gefährlichen Bestien?

Holger: Ich muss sagen, dass ich mich mit dem Thema Kampfhunde weitaus intensiver befasse, seitdem wir selbst eine Labrador-Hündin haben. Von Bestien zu sprechen, halte ich allerdings für übertrieben. Ohnehin meine ich, dass man bei der Betrachtung von gefährlichen Tieren viel mehr auf die Halter achten sollte. Ich denke, dass es grundsätzlich nur ganz wenige kranke Tiere gibt, die zu Angriffen und Beißattacken neigen.

Fussballprofis: Was heißt das genau?

Holger: Ich meine, dass die Halter von gefährlichen Hunden der ausschlaggebende Faktor sind. Anstatt bestimmte Hunderassen auszurotten, sollte man viel mehr auf die Personen achten, die sich solche Tiere zulegen. Man sollte verhindern, dass solche Personen überhaupt Hunde oder andere Tiere halten können.

Fussballprofis: Aus welchem Grund werden Kampfhunde überhaupt gehalten?

Holger: Für viele Leute sind solche Tiere Statussymbole, mit denen sie Stärke zeigen wollen. Wenn sie die Hunde eng und kurz an der Leine führen, meinen sie, Angst verbreiten zu können und haben dabei wahrscheinlich sogar ein Machtgefühl. Das Schlimme ist, dass unter solchen Idioten auch die vernünftigen Halter von vermeintlich gefährlichen Hunden leiden. Ich kenne mehrere Leute, die niedliche Kampfhunde haben, die niemandem etwas tun würden.

Fussballprofis: Was hältst Du von einem Hundeführerschein für das Halten  von Kampfhunden?

Holger: Da muss ich erst einmal eine Gegenfrage stellen: Was ist denn eigentlich ein Kampfhund? Statistisch gesehen ist der Schäferhund gefolgt vom Rottweiler der größte Beißer. Wo soll man also die Grenze ziehen, wenn man von Kampfhunden spricht. Meiner Meinung nach ist die Erziehung eines Hundes ausschlaggebend für sein Verhalten. Ein scharfer Rottweiler ist auch eine Waffe und nicht minder gefährlicher als ein scharfer Pitbull. Wie schon gesagt: Man sollte die Halter solcher Hunde, vor allem wenn sie vielleicht sogar mal auffällig waren, stärker überprüfen. Ausschließen kann man natürlich nichts, auch keinen Biss eines Hundes, aber man könnte noch besser vorbeugen.

Fussballprofis: Welche Personen sind Deiner Meinung nach ungeeignet für den Besitz und die Erziehung eines Kampfhundes?

Holger: Leute, die in Sachen Körperverletzung jemals straffällig geworden sind, dürften überhaupt kein Tier halten dürfen, weil sie selbst schon einmal die Hemmschwelle überschritten haben, anderen Menschen Gewalt anzutun. Aber auch die Verhältnisse, unter denen ein Hund oder ein anderes Tier aufwachsen können, sollten eine entscheidende Rolle spielen. Einen Mastino beispielsweise in einem 18-stöckigen Hochhaus aufzuziehen, halte ich für höchst bedenklich. Es muss genug Zeit für Zuwendung vorhanden sein.

Fussballprofis: Meinst Du, dass gerade in den Großstädten Deutschlands viele Tiere nicht artgerecht gehalten werden?

Holger: Davon bin ich überzeugt. Das liegt aber nicht nur an teilweise unvorteilhaften Voraussetzungen. Ich denke, dass viele Leute zu wenig über die Bedürfnisse ihres Tieres wissen. Sie machen sich keine Gedanken, wie das Tier am besten gehalten werden sollte – und das gilt vom Meerschweinchen bis zum Pferd. Allein mit Füttern, Streicheln und Ausgehen ist es ja nicht getan.

Fussballprofis: Eure Labrador-Hündin wird am 27. August ein Jahr alt. Hat sich Euer Tagesablauf durch sie verändert?

Holger: Ja, ganz gewaltig sogar. Wir beschäftigen uns viel mit unserem Hund, wir haben viele Abläufe auf sie abgestimmt, und das betrifft nicht nur stundenlange Spaziergänge. Aber ich muss sagen, dass unsere Hündin ein absoluter Gewinn für uns ist. Wir haben viele neue Freunde unter den Hundebesitzern, die man täglich trifft, hinzugewonnen. Und dass man auch mal zurückstecken muss, weil man sich um sein Tier kümmern muss, gehört eben dazu. Ein Haustier zu halten, bedeutet in erster Linie Spaß und Verantwortung. Und letzteres darf man nicht unterschätzen.

Fussballprofis: Vielen Dank für das Gespräch.

[http://www.fussballprofis.de/spieler/texte.asp?menu=interview&archiv=1&SpielerID=22&TexttypID=2&TexteID=783]


 

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