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+++ Newsletter von Maulkorbzwang.de und den Dogangels +++

26.08.2001

Heute mit diesem:

* Im Oktober 2002 heißt es wieder : 

* Fernsehtipp

* Leserbrief zum Thema: Dealer-Kampfhund ging auf Polizisten los 

* Leserbriefe zu den Berichten im Mannheimer Morgen

* Dienstaufsichtsbeschwerde Polizeidirektion Main-Kinzig


 

Im Oktober 2002 heißt es wieder : 

WOLF & CO 2002 - 2nd International Symposium on Canids !!!    

Ich habe für die Interessierten eine Seite auf der CANIS-Homepage eingerichtet. Wer sich informieren möchte über Preis/Dauer/Themen etc :   www.canis.at dann oben auf ACTION ALERT -- dann linke Seite, zweites Thema.    

Teilnehmerliste unbedingt einsehen !!!  



Fernsehtipp

Hallo Achim,

bitte vormerken: in der Zeitschrift "Ökotest" (hat mir eine Freundin am Telefon vorgelesen), wird auf eine TV-Sendung des ZDF am 23. September hingewiesen mit dem Titel "Umwelt" Untertitel "Die mit dem Hund bellt" mit der "Hundeforscherin"(!!!) Dorit Feddersen-Petersen! (Wahrscheinlich glaubt man, daß der durchschnittliche Ökotest-Leser oder ZDF-Zuschauer mit dem
Begriff Kynologe nichts anfangen kann!?!)

Gruß
Caro


Thema: Dealer-Kampfhund ging auf Polizisten los 

Leserbrief an die "BERLINER MORGENP(E)(O)ST":

Es ist für uns - sogar hier in Nordrhein-Westfalen (Alt-BRD) - schon recht interessant zu lesen, weil: populistisch so toll richtungsweisend und, wie immer, zuverlässig wissenschaftlich irrelevant, wie einschlägig bekannte "Hauptstadt-Print-Medien" - hier: "BERLINER MORGENP(E)(O)ST" - versuchen, in den - leider - themenarmen Sommerloch-Nachwehen das Thema der sog. "Kampfhunde" medientechnisch ‚heiß' zu halten.

Frage: Was war denn das nun für ein Hund: Ein "Kampfhund" oder ein "Dealerhund" oder gar ein "Dealer-Verteidigungshund" ?!?! Sollten Sie bei Ihren doch so "tiefschürfenden" Recherchen zum Zwecke der ständigen Wiederholung Ihrer penetranten Stereotypen auf Schwierigkeiten stoßen mit der real existierenden Hunde-Beiß-Statistik in Gesamt-Deutschland, so erkläre ich mich gerne bereit, Ihnen auszuhelfen! Zu Ihrer Information: Anführer dieser - leider unveröffentlichten - Statistik mit schweren und sogar tödlichen Verletzungen ist der "DEUTSCHE SCHÄFERHUND". Zu Ihrer persönlichen informativen, historischen, Auffrischung: Der stand schon als "harmloser" Aufpasser in den bekannten deutschen KZ-s !!



Kirsten u. Rudi Klaus
Zeppelinstr. 34 * 68809 Neulußheim


Mannheimer Morgen
Chefredakteur
Horst Roth
Postfach 102164

68021 Mannheim


26.08.01


Ihre Berichte über "Kampfhunde" vom 25.08.01


Sehr geehrter Herr Roth,

mit Abscheu und Entsetzen habe ich die drei Berichte und den Kommentar über sogenannte "Kampfhunde" vom 25.08.01 gelesen und mich doch sehr gewundert, dass der MM schreibt, er habe recherchiert! Ich frage mich allen Ernstes wo? Bei der Bild Zeitung? Traurig ist, dass der MM meiner Ansicht nach auf das gleiche Niveau gesunken ist.

Sämtliche wissenschaftlichen Gutachten sagen eindeutig aus, es gibt keine gefährliche Hunderasse, es gibt nur gefährliche Hunde unabhängig ihrer Rasse! Diese Gutachten scheinen dem MM aber fremd zu sein. Hier sollten Sie einmal recherchieren! Oder lässt sich der MM zur Stimmungsmache für die bevorstehende Verhandlung vor dem VGH missbrauchen?

Keinen Ton erwähnen Sie in Ihrer Tageszeitung über die tödliche Beißattacke eines Schäferhundes, dem ein 11jähriges deutsches Mädchen zum Opfer fiel. Hier kommt mir doch die Frage auf warum? Ist der traurige Tod eines deutschen Kindes nicht populistisch zu vermarkten oder hat der falsche Hund zugebissen.? Was hätte dann der MM wieder für eine Sensation gehabt! 

Ich fordere Ihre Redaktion hiermit auf darüber zu recherchieren ob Kristina und Volkan heute noch leben könnten, wenn Politiker und Behörden ihre Taten an Recht und Gesetz und an wissenschaftlichen Erkenntnissen ausrichten würden? Meines Erachtens kosteten Populismus, Ignoranz und Inkompetenz erneut einem kleinen Mädchen das Leben!

Ethik und Moral scheinen m. E. in Ihrem Hause nicht mehr angesiedelt zu sein. Wie sieht Ihre Berichterstattung auf anderen Gebieten aus? Genau so tendentiell bzw. so gut recherchiert?
Da ich der Meinung bin, anhand der Berichterstattung des MM genau so informiert zu werden wie in der Bild Zeitung hat es keinen Sinn mehr, Ihre Zeitung weiterhin zu abonnieren kündige ich hiermit zum nächst möglichen Termin mein Abonnement. Ich bitte um Bestätigung.

Hochachtungsvoll



Rudi Klaus
Mitglied im Deutschen Hundeschutzbund


Und noch einer: 

Leserbrief an den Mannheimer Morgen

Die Hetzparolen Ihres Redaktionsmitgliedes Stephan Wolf gehen auf keine Kuhhaut mehr drauf.

Warum muss der Staat ausgerechnet dem Sicherheitsbedürfnis derjenigen Bürger besonders Rechnung tragen, die Angst vor Hunden haben?

Andere haben Angst vor Autos, vor Kinderschändern, vor Vergewaltigern, vor Arbeitslosigkeit, vor Krankheit etc. pp.

Die Angst vor Hunden ist nicht gottgegeben. Sie wird geschürt vom Stürmer-Nachfolger BILD und von solchen Zeitungen, wie dem Mannheimer Morgen.

Sie sollten jetzt mal wirklich die Kirche im Dorf lassen!

Der Heilige Volkan ist von den Hunden eines Kriminellen getötet worden, weil das Hamburger Ordnungsamt die Auflagen, die dieser Halter hatte, nicht überwacht und sogar seine Akten beim Umzug der Behörde verschlampt hat.

Jetzt ist mehr als ein Jahr vergangen und der Mannheimer Morgen hetzt immer noch!

Jeden Tag stirbt ein Kind auf unseren Straßen und der Mannheimer Morgen schweigt.

Wo bleibt da die Verhältnismäßigkeit in der Berichterstattung?

Diese Hunde werden nicht nur von Kanaken und Asozialen gehalten. Ärzte, Architekten, Banker, Beamte, Handwerker, Ingenieure, Künstler, Sportler, Unternehmer usw. sind Eigner dieser Hunde.

Wenn Sie es mit dieser Klientel endgültig verderben wollen, dann brauchen Sie nur kräftig in diesem Stile weiterzumachen.

Wir wünschen den baden-württembergischen Klägern vor dem VGH Mannheim viel Erfolg und halten ihnen kräftig die Daumen!

Interessengemeinschaft gegen die Hundeverordnungen in RLP I. A. PDir a. D. Dipl.-Ing. B. Schwab

Berichte des Mannheimer Morgen auf der HP



Rudi Klaus Zeppelinstr. 34
68809 Neulußheim
26.08.2001



Polizeidirektion Main-Kinzig
Herrn Riemer
Am Freiheitsplatz 4

63450 Hanau
per Einschreiben mit Rückschein


Dienstaufsichtsbeschwerde

Sehr geehrter Herr Riemer,

mit Entsetzen und Abscheu habe ich zur Kenntnis genommen, dass Polizeibeamte, welche Ihnen unterstellt sind, vom Auto heraus, in der Öffentlichkeit einen Listenhund abgeknallt haben.

 Es herrscht wohl Krieg gegen Hunde.


Dies kann ja wohl nicht Sinn und Zweck einer Landeshundeverordnung sein, wenn Polizeibeamten sozusagen einen Freibrief zur Ermordung, dies ist hier eindeutig geschehen, von Hunden erhalten. Eindeutig sind Hanauer Polizeibeamten die Fähigkeit, Situationen realistisch einzuschätzen und in adäquater Form zu reagieren, verloren gegangen. 

Ob dies durch die von den Medien und Politikern geschürte Kampfhundehysterie verursacht wurde, sollten Polizeipsychologen und -soziologen eingehend prüfen und sofortige Gegenmaßnahmen einleiten. Denn ich kann es im Interesse der Öffentlichkeit nicht mit ansehen, wie immer wieder aus fadenscheinigen Beweggründen sog. Diener des Staates angeblich gefährliche Tiere abknallen. Auch das nachfolgende Verhalten jener Polizisten kann im Interesse der Allgemeinheit in der Form wie geschehen nicht ablaufen! Daher fordere ich Sie auf

· den Vorfall dienstrechtlich überprüfen zu lassen und gegebenenfalls die betreffenden Polizisten vom Dienst auf der Strasse frei zu stellen. 

· Von Psychologen die betreffenden Beamten auf ihre Diensttauglichkeit überprüfen zu lassen, insbesondere auf ihre Tauglichkeit zum Dienst mit der Waffe.

· Die Ausbildungsqualität der Hanauer Polizeibeamten bzgl. der Schusswaffenhandhabung gründlich zu überprüfen.

Hier geht es um eine grundlose Gefährdung der öffentlichen Sicherheit durch unangemessenen Schusswaffengebrauch der Polizei. Revierkämpfe unter Geschlechtsgenossen bei Hunden ist wissenschaftl. belegt keine Seltenheit. Ein Einfangen des Hundes, notfalls mit der Stockschlinge, unter Anforderung eines Hundeführers der Polizei oder des Tierschutzes hätte als einzuleitende Maßnahme völlig ausgereicht.

Ihrer Antwort sehe ich bis zum 15.September 2001 entgegen.

Mit freundlichen Grüßen




Rudi Klaus
Mitglied im Deutschen Hundeschutzbund (DHSB)








 

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