[ 29.08.01 10:45 ]
KAMPFHUNDE-VERORDNUNG NICHTIG
Der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel hat die strengsten
Regelungen der hessischen Kampfhunde-Verordnung für nichtig erklärt.
Das Gericht hob am Mittwoch den Maulkorb- und Sterilisationszwang sowie
das Handelsverbot für die drei am gefährlichsten eingestuften
Hunderassen auf.
Eine Trennung zwischen unwiderleglich gefährlichen Kampfhunden und
vermutlich gefährlichen Hunden, wie sie die Verordnung mache, sei nicht möglich,
entschied der VGH.
Hallo Achim!
Gestern war vor dem Supermarkt so ein Infostand von arche2000. Nach langem
Gespräch sagte mir
der Mitarbeiter, es gibt keine Kampfhunde und diese
Organisation setzt
sich für diese ein..... alles nur blabla!
Schau doch mal was die in ihrer Homepage
für eine scheiße schreiben! Mir geht
der Hut hoch!
Das sind ja Methoden.
Meine gestern beantragte Fördermitgliedschaft
habe ich sofort für nichtig erklären lassen als ich das
heute morgen gelesen
habe.
Ich könnte platzen, aber bitte verbreite das doch damit andere
Tierfreunde nicht
auf deren Geschwätz reinfallen!
Danke Arche 2000
Welt-Tierhilfe e.V. oder www.arche-2000.de
Also weiter alles Gute und ein großes Lob an deine Arbeit!
Tinchen
Hier lest selber einen Teil:
Positionspapier Kampfhunde |
Seit Jahren schockieren immer neue
Medienberichte über Angriffe von sogenannten Kampfhunden die Bevölkerung.
Der grausame Höhepunkt war der tragische Tod eines kleinen Jungen
in Hamburg. Verständlicherweise fordern viele jetzt ein Handeln
seitens der Politiker.Tierschützer fordern dies schon seit langem.
In anderen Ländern, wie Großbritannien, Frankreich und den
Niederlanden wurden die Gesetze schon vor Jahren verschärft.
- Was ist ein Kampfhund?
Die Hunderassen American Staffordshire
Terrier, Staffordshire Bull Terrier, Bullterrier, sowie der
nicht als Rasse anerkannte Pitbull Terrier sind als sogenannte
Kampfhunde zu trauriger Berühmtheit gelangt. Immer wieder wird
behauptet, alle Tiere dieser Rassen seien besonders aggressiv
und deshalb so gefährlich. Das Problem bei diesen Rassen ist in
der Tat, dass sie über eine überproportionale Beisskraft verfügen
und somit einen wesentlich größeren Schaden anrichten können.
Kampfhunde sind Hunde, die ursprünglich für
Hundekämpfe gezüchtet wurden, zu Zwecken des menschlichen
Vergnügens". Ein besonders breiter Brustkorb, ein großer
Kopf, starke Kiefer, ausgeprägte Kaumuskeln, die Beharrlichkeit
und das Durchhaltevermögen sind typisch für die
Kampfhundrassen. Kriminelle Vermehrer
von Staffordshire Terriern und anderen Rassen züchteten die
Hunde auf hochgradig gesteigerte Aggression, mit einer besonders
niedrigen Reizschwelle, so dass sie leichter grundlos ausrasten
als Hunde mit einer höhreren Reizschwelle.
Die Aggressionen sind nicht bei allen Hunden
gleich angelegt. Zunächst entscheidet der Züchter, ob
besonders agile, beißfreudige und misstrauische Hunde sich in
der Zucht fortpflanzen dürfen. In gewissen Zuchtlinien der
Kampfhundrassen ist daher eine abnorm erhöhte Beißwut
festzustellen. Dann spielt das Heranwachsen der Hunde gleich
nach der Geburt und in den ersten Lebenswochen eine wesentliche
Rolle für die Gefährlichkeit eines Hundes. Eine Hündin, der
man die Möglichkeit gibt, ihre Welpen liebevoll auf zu ziehen
und die mit ihren Welpen das Zusammenleben mit den Menschen im
Positiven erfährt, bringt ausgeglichene Tiere beinahe ohne
jedes Gefahrenpotential hervor. Bei Kampfhunden wird häufig
versucht, durch Zerstören dieser sozialen Banden die
Entwicklung des Hundes ins Gegenteil zu kehren.
- Warum ist ein Kampfhund so gefährlich?
Das Verständnis der Menschen, die Kampfhunde
halten, ist selten ein absolut liebevolles harmonisches
Miteinander. Vielmehr wird das aggressive Potential der
Kampfhunde häufig als Ausdruck der Wünsche ihrer Besitzer
verwendet. Verständlicherweise hat hier Ruhe, Ausgeglichenheit
oder Friedfertigkeit keinen Platz. Die Spirale der Gewalt wird
von den Besitzern bei ihren Kampfhunden so hoch geschraubt, bis
sie unkontrollierbar wird und eskaliert. Statt den Hund bei
kleineren oder größeren Ausbrüchen von Aggression auf vernünftige
und dem Hund angemessene Weise zurück zu nehmen wird von vielen
Besitzern der Kampfhunderassen häufig Gegenaggression
aufgeboten. So wird der Hund durch Brüllen oder Schlagen in
keiner Weise gemaßregelt, sondern vielmehr aufgefordert, sich
an den Kräften seines Herren zu messen und sich an der nächst
unter ihm stehenden Person zu vergreifen. In dem verheerenden
Zusammenspiel von genetischer Zuchtauslese, ungenügender
Sozialisierung der Welpen und absichtlichem oder unabsichtlichem
Scharfmachen der Hunde liegt die Gefährlichkeit von Kampfunden.
- Was ist die Ursache für das
Kampfhundeproblem?
Zucht Mit der Zucht beginnt das Problem.
Durch das gezielte Kreuzen von Tieren, die eine geringe Beißhemmung
haben oder besonders aktiv sind, versuchen manche Züchter Tiere
zu züchten, die von ihren Anlagen her zur Aggressivität
neigen. Unkenntnis Es gibt Menschen, die wenig Kenntnis von der
Spezies Hund haben. Sie können mit den sogenannten Kampfhunden
oder sonstigen Rassen, die starke Führung brauchen, nicht
umgehen, da sie das Verhalten der Tiere nicht verstehen. Dies
kann dazu führen, dass Hunde unkontrollierbar werden. Umgang
mit dem Hund Wenn dem Hund von Beginn an die Möglichkeit für
eine normale soziale Entwicklung genommen wird, führt dies
dazu, dass aus verspielten Welpen aggressive Tiere werden. Hinzu
kommt, dass manche Hundehalter ihren Hund gezielt auf den
Menschen abrichten. Auch wenn sie das Tier nur als Wachhund
einsetzen wollen und sich bei der Ausbildung des Tieres nichts Böses
denken, baut der Hund dadurch bBeißhemmungen ab und ist auch in
anderen Situationen eher bereit zuzubeißen.
- Wie kann man das Kampfhundeproblem lösen?
Ein Problem läßt sich nur lösen, wenn man es an
der Wurzel anpackt. Dies ist in erster Linie der Mensch, bzw.
der Hundehalter. Die Opfer sind unschuldige Kinder und wehrlose
Rentner, aber auch die Tiere.
- Kastrationa
Durch die Kastration werden der
Beutetrieb und die soziale Einordnung verändert. Der
Triebstau wird aufgelöst. Es ist sinnvoll, alle Kampfhunde
zu kastrieren, da so auch schwierige Tiere friedfertiger
werden und zukünftige Probleme vermieden werden können.
Auch wenn so Hunderassen aussterben sollten, muss man
einfach sehen, dass dies weder einem Menschen, noch einem
Tier oder gar dem Ökosystem schadet.
- Maulkorb
Ein Maulkorb hält einen Hund nicht nur
im Praktischen davon ab, Menschen oder Tiere zu beißen, er
verändert auch die Selbsteinschätzung des Hundes. Ein
Tier, dass einen Maulkorb trägt, ist nicht in der Lage, die
Zähne zu fletschen oder zu knurren. Er ist gezwungen, sich
zurück zu nehmen und unterzuordnen.
- Hundeführerschein für alle Rassen
Ein Hund ist ein fühlendes Lebewesen.
Jeder, die die Verantwortung für einen Hund übernehmen
will, sollte sich über dessen Lebensgewohnheiten und
Verhaltensweisen informieren. Dadurch würden schon viele
Probleme, die durch Unkenntnis entstehen vermieden werden.
Ein Führerschein" für Hundehalter ist eine schon längst
überfällige Maßnahmen. Jeder, der ernsthaftes Interesse
hat, sich mit seinem Hund auseinander zu setzen und dem Tier
etwas Gutes will, wird ohne Murren eine Führerschein"
machen. Nur Menschen, die ein Tier als Gegenstand sehen,
eben die Menschen, deren Hunde aggressiv werden, werden
einen Führerschein" nicht befürworten. Genau dies
sind auch die Menschen, die keinen Hund halten dürfen.
- Registrierung aller Hunde
Bisher werden Hundebesitzer nur in
Zusammenhang mit der Hundesteuer registriert. Dadurch sind
Halter, deren Tiere aggressiv in der Öffentlichkeit
auftreten oder die ihre Tiere mißhandeln, für die zuständigen
Behörden (Veterinäramt /Ordnungsamt) schwer zu ermitteln.
Es ist zwingend notwendig, dass alle Tiere bei den zuständigen
Behörden registriert werden. Dazu gehört natürlich auch,
dass die Behörden die Einhaltung des Tierschutzgesetzes und
der Hundehaltungsverordnung strenger kontrollieren und
Tierhalteverbot öfter mal aussprechen als dies bisher der
Fall war.
- Alle Tier chippen
Alle Tiere zu chippen, um z.B. die
Besitzer eines Tieres ermitteln zu können ist dringend nötig.
Die Tierheime sind überfüllt mit verstoßenen Kampfhunden.
Die ehemaligen Halter haben oftmals schon wenige Tage später
ein neues Tier. Die Herkunft eines jeden Tieres muß
eindeutig feststellbar sein, damit verantwortungslose Halter
ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden können.
- Zucht ohne Leistungsrassen
Die Zucht von Leistungsrassen für den
Privatmann ist in keinster Weise von Nöten. Die Tiere
werden bei der Schutzhundeausbildung auf den Menschen
abgerichtet. Ein Hund, der einmal die angeborene Beißhemmung
überwunden hat, wird eher zubeißen, als ein Tier, dass
diese Erfahrung nicht gemacht hat.
- Falsche Wege
Die Trauer und das Entsetzen über den Tod
eines unschuldigen Kindes sitzt tief.Viele Menschen haben Angst
davor, selbst Opfer zu werden. Trotzdem darf jetzt nicht überstürzt
gehandelt werden.
- Hysterie
Nicht alle Hunde sind gefährlich. Nur
ein kleiner Prozentteil ist aggressiv. Deshalb sollte sich
kein blinder Hundehaß breitmachen. Die Hunde sind nur
Opfer.Auf der Straße Hundebesitzer an zu pöbeln oder zu
bedrohen hilft nicht.
- Sinnlose Tötungen
Das Töten aller Kampfhunde ist und darf
keine Lösung der gegenwärtigen Probleme sein. Auch jetzt dürfen
wir den Tierschutz nicht aus den Augen verlieren. Es
scheint, als wollten manche Politiker mit schnellen
Kahlschlagmethoden Sympathien sammeln. Tiere haben ein Recht
auf Leben. Es kann nicht angehen, dass wir ihnen dieses
absprechen, nur weil sie der falschen Rasse angehören. Eine
Hinrichtung von unschuldigen Tieren ist nicht nur moralisch
verwerflich, sondern auch illegal. Laut Tierschutzgesetz
darf ein Wirbeltier nicht ohne vernünftigen Grund getötet
werden (§17). Ferner darf laut Tierschutzgesetz nur eine
Person die dazu notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten
hat" (§14), also ein Tierarzt, ein Tier einschläfern.
Der Codex veterinarius", dem diese verpflichtet sein
sollten, fordert Im Zweifel für das Tier". Wenn ein
Tier vollkommen harmlos ist und nur der falschen"
Rasse angehört, wird für kaum einen Tierarzt Zweifel
bestehen, dass diese Tier nicht eingeschläfert werden darf.
- Leinenzwang
Ein genereller Leinenzwang für alle
Hunde über 40 cm ist mehr als bedenklich. Erstens ist nicht
die Größe eines Tieres ausschlaggebend für sein Verhalten
und zweitens ist zu befürchten, dass wir dadurch noch mehr
neurotische Hunde schaffen. Ein Hund verteidigt immer seinen
Rudel bzw. Halter. Wenn er durch die Leine gezwungen ist,
dicht beim Menschen zu bleiben und einen potentiellen
Angreifer nah an sich und den zu schützenden Menschen heran
zu lassen, reagiert er viel aggressiver als er es tun würde,
wenn er frei laufen könnte und die Situation unter
Kontrolle hätte.
- Größenordnung
Nicht die Größe eines Tieres ist
ausschlaggebend für sein Verhalten. Vielmehr wird dies
durch den Menschen geprägt (s.o.). Deshalb ist es
vollkommen unsinnig, je nach Größe eines Tieres eine
Hundeführerschein" oder Leinenzwang zu fordern.
Hinzu kommt, dass die Kampfhunderassen" z.T. knapp
40 cm groß sind. Nur eine Kontrolle der Menschen kann das
Problem lösen unabhängig davon wie groß sein Hund ist.
Gefunden : http://www.arche-2000.de/news/kampf.htm
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Hi, Achim, - bitte veröffentliche dies Schreiben von mir - ist das
letzte mal das ich etwas dazu öffentlich sage.
Hier wie angekündigt das Aktenzeichen der Staatsanwaltschaft Berlin,
Dez. 145. Az.: 72 Js 1685/01
Wie Du weißt, hat Christian Schmidt (RobinDog) in einer Email an
Karl-Heinz Strohmeier bei der BI Gelsenkirchen eine Morddrohung
ausgesprochen, die meine Person betrifft.
In einem Gespräch unter mehreren Zeugen hat Christian sich von dieser
Email weder distanziert noch sich entschuldigt. Er
nahm in dem Gespräch, das bei "meiner" Initiative stattfand
eher eine überhebliche Position ein, die mich dann veranlasste, die
Strafanzeige zu stellen.
Schließlich habe ich keine Lust in einem Salzsäurebad zu enden oder
mit Salzsäure tätlich angegriffen zu werden.
Die entsprechenden Unterlagen hast Du ja schon in Deinem Newsletter auf
meinen Wunsch hin öffentlich gemacht.
Hier nun das Aktenzeichen. Es soll niemand auf den Gedanken kommen,
daß ich hier nur Sprüche klopfe und nicht handle. Wer mich kennt, weiß,
daß ich immer offen sage was ich will oder tun will.
Mir ist die Angelegenheit schon deshalb wichtig, weil ich denke, daß
es nicht geht, daß Menschen derartig brutal miteinander umgehen.
Menschen die ihre Mitstreiter derartig angehen haben meiner Auffassung
nach bei den Hundeaktivisten nichts zu suchen. Aber das ist meine
persönliche Meinung. Solange das aber so ist und solche Menschen weiter
mit all ihrem Tun akzeptiert werden, werde ich mich nicht für
Aktivitäten außerhalb "meiner" Initiative zur Verfügung
stellen.
So. ich werde mich - wie angekündigt - nicht weiter zu diesen
Vorgängen in der Öffentlichkeit äußern.
Mit vielen Grüßen
Ted Gretsch
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