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+++ Newsletter von Maulkorbzwang.de und den Dogangels +++

29.08.2001 - 3

Heute mit diesem:

* Anmerkung einer Leserin zu Arche 2000

*  Immer mehr Kampfhunde in Frankfurt

* Hessische Gefahrenabwehrverordnung gefährliche Hunde teilweise ungültig

* ein Kurzbericht, dass es trotz Kassel

* Hund verjagte Nackten


Anmerkung einer Leserin zu Arche 2000

Arche 2000 - (nie verwechseln mit Arche 90, die geben sich Mühe. kämpfen in Do gegen die Steuer, ganz kleiner Verein) - ist ein Drückerverein, der mit Kolonnen in Einkaufszonen und über Callcenter wirbt, auf die ganz dummdreiste Tour

Hatte selbst schon einen Anruf wegen Spenden und Mitgliedschaft - die Tusse konnte mir nix über den Verein sagen - weil sie eben zu einem Callcenter gehörte (heute Autos, morgen Arche 2000, übermorgen Versicherungen) Nur Blöde sind da Mitglied (z.B. eine Studienkollegin von mir), das Geld kannst Du auch gleich wegschmeißen


 

http://seite1.web.de/Vermischtes/?msg_id=304863


Keine Kastration bei gefährlichen Kampfhunden Utl.: 

Hessische Gefahrenabwehrverordnung gefährliche Hunde teilweise ungültig
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Kassel (AP) Die hessische Gefahrenabwehrverordnung gefährliche Hunde ist
teilweise ungültig. Dies hat am Mittwoch der Hessische
Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel in einer Normenkontrollklage von 24
Hundebesitzern entschieden. Die Gefahrenabwehrverordnung war seit August
vergangenen Jahres in Kraft. Darin wurden zwölf Hunderassen als minder
gefährlich und drei, darunter Pitbull Terrier, Staffordshire Terrier und
American Stafford Terrier, als besonders gefährlich eingestuft.

Der 11. Senat des VGH wies die Regelungen über die generell als besonders
gefährlich angesehenen drei Kampfhunderassen als rechtswidrig zurück. Damit
bleibt den Hunden eine Kastration erspart. Auch festgelegte Beschränkungen
wie Maulkorbzwang und ein weit gehendes Handels- und Erwerbsverbot seien
damit ungültig.

Als rechtmäßig sah der Senat dagegen den angeordneten Leinenzwang aller 15
gelisteter Hunderassen an. Ferner müssen alle Hunde sich einer Wesensprüfung
unterziehen. Gefährliche Kampfhunde können nach der Prüfung mit einem
elektronischen Chip gekennzeichnet werden. Wohnungen und Grundstücke müssen
mit einem Warnschild «Vorsicht Hund!» gekennzeichnet werden.

Keine Einwände hatten die Richter, dass andere Hunderassen, wie Boxer oder
Deutscher Schäferhund, von einer Wesensprüfung verschont bleiben. Dagegen
hatten sich in dem Verfahren die Kläger ebenfalls gewandt. «Es gibt kein
sachliches Argument, die Hunde unterschiedlich zu behandeln», sagte
Rechtsanwalt Volker Struck.

Der 11. Senat stellte zudem fest, dass auch die Kampfhundeverordnung vom 5.
Juli letzten Jahres nichtig war. Darin wurden 16 Hunderassen generell eine
Kampfhundeeigenschaft zugeschrieben. Für die Tierhalter bedeutete dies
weiter gehende Anforderungen und Verbote als in der jetzigen Verordnung.

Wegen der grundsätzlichen Bedeutung des Verfahrens, haben die VGH-Richter
die Revision vor dem Bundesverwaltungsgericht zugelassen.

(Hessischer Verwaltungsgerichtshof Aktenzeichen: 11 N 2497/00)




© ap - Meldung vom 29.08.2001 11:21 Uhr


http://www.rhein-main.net/Cgi-bin/framekeeper.pl?SetName=chrichten&FileN ame

http%3A//www.rhein-main.net/FNP/Zeitung/TZ/tz_fffloch2.0000320769.html

Mittwoch, 29. August 2001



Von Thomas J. Schmidt Frankfurt. Kritiker und Befürworter der hessischen Kampfhundeverordnung

 Immer mehr Kampfhunde in Frankfurt

warten seit gestern gespannt auf das Urteil des Verwaltungsgerichts in Kassel. Die Richter sollen im Rahmen eines Normenkontrollverfahrens die Rechtmäßigkeit der Verordnung prüfen; ihre Entscheidung wird heute vormittag verkündet.

Zur Zeit sind in Frankfurt 433 Hunde gefährlicher Rassen registriert: 3 43 der Kategorie I, unter der laut hessischer Kampfhundeverordnung Pitbulls, Staffordshire Terrier und Staffordshire Bullterrier rangieren, sowie 91 der als weniger gefährlich anzusehenden Tiere der Kategorie II: American Bulldog, Bullmastiff, Bullterrier, Bordeaux Dogge, Dogo Argentino, Fila Brasileiro, Kangal (Karabash), Kaukasischer Owtscharka, Mastiff, Mastin Espanol, Mastino 
Napoletano, Tosa Inu. 68 Hundehalter haben die Erlaubnis der Stadt inzwischen, bei den anderen läuft das Verfahren noch. „Wenn die Verordnung kippt, dann würden sich die laufenden Verfahren erübrigen “, sagt Rolf Menzer, Leiter des Ordnungsamts. Er glaubt aber nicht, dass Entscheidungen gegen bestimmte Hundehalter rückwirkend geändert würden.

Die Zahl von 433 Hunden ist keine Verringerung gegenüber früher – im Gegenteil: Schon im Jahr 1998 hatte das Ordnungsamt 410 Hunde registriert. Menzer vermutet, dass nachträglich noch einige Tiere nachgemeldet wurde n, so dass es heute offiziell eine höhere Zahl gibt.

In der Kampfhundeverordnung sind ein Wesenstest der Hunde, der Sachkundenachweis und die Zuverlässigkeit des Halters Kriterien f ür die Erlaubnis. Den Wesenstest haben bislang 290 Tiere abgelegt. Vier haben ihn nicht bestanden. Bei 140 Hunden steht der „Stresstest“ noch aus, bei dem Aggressivität herausgefordert wird. Im zurückliegenden Jahr – seit Inkrafttreten der Kampfhundverordnung am 5. Juli – haben neun Hunde die doppelte Begutachtung nicht bestanden und sind eingeschläfert worden – einige, weil sie beim Wesenstest durchfielen, andere, die als illegale Hunde 
sichergestellt worden sind.

Die beiden anderen Kriterien, die Sachkunde des Hundehalters und seine Zuverlässigkeit, stellen laut Menzer kein großes Problem dar. Dem Hund etwas Gehorsam beizubringen sei einfach. Ein Halter, dessen polizeiliches Führungszeugnis an seiner Zuverlässigkeit zweifeln lässt, wir d zwar die Erlaubnis für den Hund nicht bekommen, doch es gebe bisweilen die Lebenspartnerin, die als Hundehalterin in Erscheinung trete.

Hunde, die von der Stadt eingezogen oder der Polizei sichergestellt werden, landen im Tierheim Fechenheim. 30000 Mark hat das Tierheim als Gegenleistung in den vergangenen zwölf Monaten von der Stadt erhalten.

„Wir haben 42 Pitbulls hier, 22 von der Stadt, neun von der Polizei sichergestellte, der Rest wurde uns von den Haltern gebracht oder ausgesetzt“, sagte Tierheimleiter Stefan Regenberg. Insgesamt hat da s Tierheim zur Zeit 110 Hunde. Rund 300 bis 400 Mark kostet die Vollpension f ür einen Hund im Monat. „Wir hatten den Hauptansturm nach der Geschicht e mit dem kleinen Volkan im zurückliegenden Jahr. Da gab es zeitweise 60 Kampfhun de in unseren Zwingern.“ Inzwischen flaut die Kurve wieder ab: „In der Vergangenheit haben wir nur noch sichergestellte oder ausgesetzte Hunde annehmen müssen.“ Meist werden sie ins Ausland vermittelt; Halt er in Deutschland zu finden sei schwierig, sagt Regenberg. Abgegeben würden s ie nur an erfahrene und verantwortungsbewußte Personen. „Interessenten gibt es genug, aber wir weisen die meisten ab.“

Eine besondere Gefährlichkeit der Hunde qua Rassenzugehörigkeit od er Zuchtlinie kann Regenberg nicht bestätigen. Er befürwortet eher ei nen Halterführerschein bei allen Hunden einer gewissen Größe. „Das Problem sind die verantwortungslosen Halter – und nicht die Tiere.“


Hallo Achim,

ein Kurzbericht, dass es trotz Kassel, Niedersachen und Schleswig noch viel zu tun gibt. Hier ein kleines Beispiel einer "Impression" deutscher Auslegung von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit:

Heute am späten Morgen bin ich unter Beisein eines Zeugen zur Harburger Hundehalle gefahren. Vor der Halle befindet sich eine nicht abgezäunte große Wiese, die Hundehalle hat milchglasige Fenster und befindet sich auf einem Firmengelände. Man muss durch ein großes Tor fahren auf dem natürlich sämtliche Verbotsschilder den Eintritt verwehren sollen. Nur "Anlieger" dürfen rein. 

Na, stellen wir uns mal ganz dumm, wir haben ja ein Anliegen:

Die Besichtigung der Halle!

An der rechten Seite steht ein offenes Auto, wahrscheinlich gehört es einem Hundeführer, da im Kofferraum ein weisser Schäferhund sitzt. 

Wir halten an, hören Hundegebell, ein kleiner gedrungener Mann kommt heraus, stellt uns keine Fragen, sieht uns an, als erwarte er nichts Gutes. Die Haltung ist schon nonverbal feindlich. 

Folgender "Dialog" dann in den nächsten 5 Minuten.

Wir freundlich: "Entschuldigen Sie, ist dies die Harburger Hundehalle?"

Keine Antwort des Gegenübers.

Wir wiederholen die Frage höflich.

Der Mann steht hinter einer kleinen Abzäunung, die allerdings zur rechten Seite offen ist.

"Ja!" antwortet dieser kurz.

"Können wir die Halle besichtigen?" fragen wir

"Nein" wieder kurz und nun gereizter.

"Warum nicht, wir haben gehört, das geht"

"Gehen Sie zur Süderstrasse, da gibt es Besuchszeiten", sichtlich genervt, immer noch die geduckte Haltung und völlig panischer Blick.

"Warum dürfen wir die Hunde nicht besichtigen, haben Sie etwas zu verbergen?" (immer noch ruhig und höflich von uns nachgefragt.

"Wenn Sie nicht sofort das Gelände verlassen, rufe ich die Polizei!" Mann dreht sich einmal im Kreis, wie jemand, der auf frischer Tat, beim Stehlen erwischt wurde.

"Tun Sie das! Also haben Sie doch etwas zu verbergen."

Der Mann verschwindet ohne Worte in der Halle.

Dies zu den Impressionen deutscher Demokratie und bürgerlicher Freiheit, sowie des Eindrucks von "freundlichen Mitarbeitern" und korrektem Tierschutz.

Herzliche Grüsse aus dem "Hoch" im Norden

die Jutta


ttp://www.pipeline.de/cgi-bin/pipeline.fcg?userid=publikation=templ
ate=ttextl&ausgabe…24&redaktion=artikel3187240

Mittwoch, der 29. August 2001 

Hund verjagte Nackten

(ric). In die Flucht schlugen am Montag drei Joggerinnen einen 
Exhibitionisten an der Eschbachtalsperre. 
Wie die Polizei gestern mitteilte, waren die Frauen gegen 10 Uhr im Wald nahe des "Steinernen Kreuzes" unterwegs als sie etwas abseits des Weges einen unbekleideten Mann erblickten. Der Nackte machte sich davon, nachdem eine der Frauen drohte, ihren Hund loszulassen. Der gesuchte Mann hat blonde Haare und ist von kraeftiger Statur. Hinweise unter 02 02 / 28 40 

 

 

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