Hallo Herr Weber,
nach Rücksprache
mit Herrn "Höllein," am 31.8.2001 besteht keine
generelle Leinenpflicht für Kategorie 2 Hunde wenn sie
den "Wesenstest bestanden haben.
Die Entscheidung
wird als Text in die Urteilsbegründung mit aufgenommen.
Viele Grüße *Hundefreund*
PS.: steht auch
auf der HP
zum Bericht in MAMO
Sehr geehrte Damen und Herren.
Immer wieder muss ich feststellen, dass selbst einigermassen seriöse "Blätter" wie MAMO oder Rheinpfalz sich dem "Kommerzjournalismus" der Bild anpassen. Wo ist Ihre Verpflichtung zu objektiver Berichterstattung geblieben? Wohl im gleichen Pfuhl wie der Hippokratische Eid. Da lassen Sie einen Paul Glauben von der dpa seine eigene, nicht fundamentierte Meinung frei äußern. Vermutlich hatten auch Sie im letzten Jahr den dpa Bildausschnitt eines gähnenden Staffordshire auf der Titelseite (Bild und Rheinpfalz hatten es). Auch Sie, meine Damen und Herren der Redaktion, tragen eine Mitschuld an dem Verbrechen, welches tausenden von Hunden sowie deren Haltern angetan wird. Kommen Sie doch Ihrer Verpflichtung im ethischen und moralischen Sinn nach und recherchieren Sie das Thema vernünftig. Dann können Sie mir vielleicht erklären, daß die Verordnungen sich im wesentlichen auf Gutachten stützen, die von der Gutachterin (Feddersen-Pettersen) längst in der Form widerrufen wurden. Machen Sie sich nicht mitschuldig sondern steigern sie Ihre Auflage, indem Sie den derzeitigen Rassenhass aufklären. Andernfalls unterstützen Sie Machenschaften, wie sie in der Inquisition und NS an Menschen praktiziert wurden. Nicht dass ich ein Vergleich ziehen will - vielmehr möchte ich darauf aufmerksam machen, daß es nur ein kleiner Schritt sein kann, vom besten Freund des Menschen bis zu ihm selbst. Denken (und recherchieren) Sie mal darüber nach.
Ferdinand L. Weber
Peter Böttcher
Adlerstr. 21
D-28203 Bremen
Tel./Fax: 0421 339 83 47
eMail: PSS.Boettcher@t-online.de
Mannheimer Morgen 31. August 2001
Absonderung Ihres Walter Serif vom 31. August 2001 "Alle an die Leine" "Mein Gott Walter!"
Ich kann dem nur zustimmen, dass alle Hunde in der Öffentlichkeit an die Leine gehören. Den Rest der Absonderung kann ich allerdings nur als journalistischen Durchfall empfinden.
Dass die Gefährlichkeit rassebezogen sein soll, ist schon seit Jahren durch viele Studien im In- und Ausland von namhaften Wissenschaftlern wiederlegt worden. Ebenfalls ist es eine Frechheit, einige ausländische Hunderassen als Kampfhund abzustempeln. Ein Kampfhund ist ein Hund, der durch den Menschen zum Kampf gegen Tiere ausgebildet/missbraucht wurde.
Der gute Walter sollte, wenn er schon Berichte schreiben möchte, sich vorher mit Tatsachen befassen.
Wer sagt, eine gewisse Rasse ist gefährlich und hat angeborenen Killerinstinkt, der bestätigt mit dieser Äußerung, dass die Deutschen eine besonders gefährliche Rasse sind, die mehrere Kriege angezettelt haben und für den Tod von Millionen von Menschen verantwortlich sind.
Auch jeder Journalist, der solche Absonderungen von sich gibt (wie auch die Kameraden von der Bild), können in diesem Land mehr schaden anrichten, als normale Exemplare, der von Ihnen verteufelten Hunderassen.
Dann, die Killerphrase vom "Restrisiko". Mit diesem Begriff kann man so ziemlich alle guten und vernünftigen Sachen zerstören.
Falls der gute Walter ein Kind hat, kann er mir auch nicht 100% versichern, dass aus diesem Kind nicht ein Terrorist oder ein zweiter Adolf Hitler wird.
Die sich freuenden Jogger können auch auf einer Bananenschale ausrutschen, in ein Mauseloch treten oder über Walters Bericht im Mannheimer Morgen so in Panik versetzt werden, dass sie beim lustigen herumtollen einiger Eichhörnchen im Park einen Herzinfarkt erleiden, da sie diese Tiere mit ausländischen Hunderassen verwechselt haben.
Ich, wie alle verantwortungsvollen Hundehalter, wollen, dass überhaupt kein Mensch oder Tier gebissen wird. Aber ich/wir wollen auch, dass Journalisten Tatsachen berichten und nicht zur derzeit betriebenen Volksverdummung beitragen. Dieses soll sich jeder Journalist auf die Festplatte brennen.
Shalom
Peter Böttcher
Verteiler: Internet, sowie üblicher Verteiler P. Böttcher (siehe
WWW.Maulkorbzwang.de)
Dieser Text steht immer noch bei NTV
Mittwoch, 29. November 2000
Kampfhunde
Opfer haben nur geringe Chancen
Wenn ein Kampfhund angreift, hat das Opfer in der Regel keine Chance, sich zu wehren. "Ein Rezept für den richtigen Umgang mit Kampfhund-Attacken gibt es nicht", sagte die Hamburger Tierärztin Barbara
Schöning. Trotzdem könne man zumindest versuchen, den Angriff zu verhindern. Nach Angaben von Schöning ist das Weglaufen der größte Fehler.
Außerdem soll man nach den Erfahrungen der Experten jeden direkten Blickkontakt mit einem aggressiven Tier vermeiden und versuchen, den Hals, den Bauch und das Gesicht notfalls mit den Armen zu schützen. Dennoch seien auch dann ernsthafte Verletzungen möglich.
Gefahr eines Blutrausches
Verhaltensgestörte Hunde gehen auf keinerlei Deeskalations-Signale ein. So können aggressive Kampfhunde in einen regelrechten Blutrausch kommen. Die Hamburger Tierpsychologin Nicole Nowak sagte: "Wenn so ein Kampfhund in einen Blutrausch kommt, hilft gar nichts - da kann man die Pfoten abschneiden; der Hund beißt trotzdem weiter zu."
Die Experten stimmen überein, dass ein wirksamer Schutz vor aggressiven Kampfhunden nur durch einen Leinen- und Maulkorbzwang erreicht werden könne.
Kampfhunde sind nicht erziehbar
Kampfhunde lassen sich nach Angaben der Fachleute nicht erziehen und werden wegen ihrer abschreckenden Wirkung gehalten. "Es fehlt diesen Tieren die unter Hunden sonst übliche Sozialisierbarkeit", sagte die Verhaltensforscherin Gudrun Beckmann aus Gießen. Sie beschäftigt sich seit Jahren mit dem Verhältnis zwischen Mensch und Hund. Nach Beckmanns Darstellung ist Kampfhunden "ein Hang zum aggressiven Explodieren" angeboren, nicht anerzogen. Diese Hunde seien speziell für den Kampf gezüchtete Mischlinge aus schneidigen Terriern und so genannten Packern.
Terrier rauften gern. Packer seien eigens gezüchtet, dem zu erlegenden Tier ins Gesicht zu springen, zuzufassen und nicht mehr abzulassen, erklärte die Verhaltensforscherin. Diese angeborene Mischung aus Rauflust und Zupacken könne einer anderen rasse nicht antrainiert werden. So greife ein Schäferhund nicht an, ohne provoziert zu werden.
Halter wird als Retter angesehen
So aggressiv die Kampfhunde sich gegenüber anderen Tieren oder gar Menschen verhielten, so zahm seien sie gegenüber dem Besitzer. Laut Beckmann ist die letzte Hoffnung für das Tier bei einem Hundekampf der Halter. Dieser sei der einzige, der den Hund aus einer ausweglosen Situation - der so genannten Pit - rette.
Die Verhaltensforscherin befürchtet, dass sich die Situation noch verschlimmern könnte. "Die Antipathie vieler Menschen gegen diese Hunde überträgt sich auf deren Besitzer." Dieser werde dadurch gereizt und seine aggressive Stimmung übertrage sich auf das Tier. Die Expertin glaubt, dass die Tiere in getrennten Zwingern gehalten werden müssten, damit sie sich nicht vermehrten. Lebenslange Einzelhaft sei die einzige Lösung des Problems.
Hallo Ihr Lieben !
Bitte weiter verbreiten!
Der Artikel aus der WUFF 9 über das vom
Schäferhund getötete Mädchen ist schon mal auf der Website, da hier
noch immer nicht überall WUFF zu bekommen ist!
http://www.wuff.at
Liebe Grüße ---Iris und Solidaritäts-Kampfhund
ERIC.
Hier:
Lutzhorn (Schleswig-Holstein):
11-jähriges Kind von Schäferhund totgebissen
Recherche von Iris Strassmann, WUFF
Deutschland-Redaktion aus WUFF 9/2001
Unter dieser Überschrift ging am Dienstag, d.
6.8.01 um 10.45 Uhr eine Polizeimeldung durch die Medien - ca. 18 Stunden
nach dem eigentlichen schrecklichen Ereignis. Aufgrund einiger
unklarer Aspekte rund um diesen Fall, begann WUFF mit eigenen Recherchen,
die allerdings noch nicht abgeschlossen sind, da auch der
Ermittlungsbericht der Staatsanwaltschaft Itzehoe noch nicht vorliegt und
mehrere Fragen noch nicht beantwortet werden können.
Hier nun eine kurze Schilderung des Vorfalls unter
Einbeziehung der aktuellen Erkenntnisse: Am Montagnachmittag war die
11jährige Kristina bei ihrem von der Mutter getrennt lebenden Vater zu
Besuch und spielte im Garten mit den beiden Schäferhunden, von denen ihr
der eine sehr vertraut war. Die neue Lebensgefährtin hatte das Kind
noch mit dem Hund spielen sehen. Minuten später fand der Vater seine
Tochter mit Bisswunden am Rande eines 50 cm tiefen Gartenteiches leblos
vor. Der Hund habe daneben gestanden. Der sofort herbeigerufene Notarzt
konnte nur noch den Tod des Kindes feststellen. Dabei soll es sich
um so schwere Bissverletzungen an Kopf, Hals, Oberkörper und Armen
gehandelt haben, dass das Kind an deren Folge verstorben sei.
Schäferhund eingeschläfert
Die von den Eltern vertretene Theorie, dass das Kind
in den Teich gefallen und ertrunken sei und der Hund das Kind nur habe
retten wollen, wird von der Polizei wegen der Schwere der Verletzungen als
unwahrscheinlich angesehen. Beide Hunde wurden sofort dem Tierheim
übereignet, welches am nächsten Tag den 3 Jahre alten Rüden "Zaro"
einschläferte und zur Obduktion nach Hannover schickte (Ergebnisse liegen
noch nicht vor) und die ältere unbeteiligte Hündin bei sich
unterbrachte. Ein dritter älterer Schäferhund, der sich während der
Tatzeit aus gesundheitlichen Gründen in der Wohnung befunden haben soll,
ist vorerst bei der Familie verblieben.
Eine Obduktion des Kindes jedoch wird nicht für
notwendig erachtet, da hier bei sorgfältiger Überprüfung der
Tatumstände und auch des Umfeldes nach
Ansicht von Polizei und Staatsanwaltschaft kein Verdacht wegen einer strafbaren
Handlung gegen die Erwachsenen bestehe, auch nicht wegen Verletzung der
Aufsichtspflicht, es sich also nur um eine
"Todesermittlungssache" handele, die keiner Obduktion bedarf.
Seriöse Recherche Rund um diesen traurigen Fall
gibt es zahlreiche offene Fragen, die von überregionaler Brisanz sind und
jeden Redakteur zu weiterer Recherche veranlassen müssen. Es geht hier
also nicht um einen Sensationsjournalismus, wie er seinerzeit rund um den
schrecklichen Tod des kleinen Volkan in Hamburg von den meisten Medien
betrieben wurde.
Diese unverhältnismäßige und in weiterer Folge
hetzerisch wirkende Berichterstattung hatte letztlich durch Druck auf die
Politiker das darauf folgende Hundeverordnungs-Chaos in Deutschland mit
den bekannten katastrophalen Folgen ausgelöst. Heute hingegen scheint es
so, als solle der Tod eines weiteren Kindes durch einen Hund von
bestimmten Medien "unter den Teppich gekehrt" werden.
Offene Fragen
Was will man der Öffentlichkeit verbergen? Will man
nur die Gefühle der Hinterbliebenen nicht verletzen? Will man eine
eventuelle Angst vor einer potenziellen Gefährlichkeit des eigenen
geliebten Schmusetieres gar nicht erst aufkommen lassen, so dass
vielleicht die Hundehaltung an sich ins Kreuzfeuer geraten könnte? Oder:
Wollen die deutschen Medien gar des "Deutschen liebstes Tier",
den Deutschen Schäferhund, aus den Schlagzeilen heraus halten, damit er
nicht auf den Rassenlisten erscheint, die bereits vielen Hunden nicht-deutscher
Ursprungsrassen wie Bully & Co. den Tod gebracht haben? Auch auf die
in Hundefachkreisen bereits offen diskutierte Frage, ob der an der
Tragödie beteiligte DSH-Rüde etwa eine (unbeendete?)
Schutzhunde-Ausbildung hat, gibt es bis jetzt keine Antwort. Bekannt ist
allerdings, dass er perfekt die Unterordnung beherrschte. Warum kam es
dann zu dieser Tragödie?
Nach Informationen durch das Tierheim hat die nicht
am Unfall beteiligte ältere, etwas zurückhaltende Hündin, definitiv
keinerlei Schutzhund-Erfahrungen.
Mysteriös: Tod eines Kindes durch Hundebisse ist
der BILD-Zeitung keine Schlagzeile wert Tatsache ist, dass dieser Fall in
den großen Zeitungen ungewöhnlich "dezent" behandelt wird,
mehr als mysteriös (beispielsweise erschien in der für die Aufbauschung
von Hundeunfällen bekannten BILD-Zeitung nur ein kleiner Bericht auf
Seite 6). Warum? Wird hier Druck ausgeübt oder Einfluss geltend gemacht?
Von wem? WUFF bleibt für Sie am Ball. Wir recherchieren weiter und Sie
finden hier die jeweils aktuellen Infos sowie weitere Ergebnisse und
Diskussionen in der Oktober-Ausgabe.
Falls Sie Informationen, oder Leserbeiträge zu
diesem Artikel haben, schicken Sie diese bitte direkt an die WUFF
Deutschland - Redaktion:
mailto:strassmann@wuff.at
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