Ein Wesenstest aus der Sicht eines Beobachters von Herr Klaus Heimann

Hallo in die Liste,
ich habe hier die Beschreibung der Durchfuehrung von solchen Tests.
Herr Klaus Heimann, der Verfasser dieses Berichtes fuer die Retrieverliste, hat mir ausdruecklich erlaubt, den Bericht auch weiter zu leiten.
Fuer Rueckfragen steht er auch gerne zur Verfuegung:
Klaus Heimann mit L/H Thelma
Ginsterweg 1
61231 Bad Nauheim
Tel.: 06032 929772
Fax: 06032 929771
Funk: 0177 4133369

K.Heimann@t-online.de
http://home.t-online.de/home/K.Heimann/



Hier also mein Bericht darueber.

Donnerstag:
Der Test begann um 18.00 Uhr, wir kamen eine halbe Stunde frueher, da wir die Moeglichkeit nutzen wollten, dass Basti (Pitbull, Ruede), Kimba (AmStaff, Huendin) und Thelma (Seehund :-) ), welche sich seit dem Welpenalter kennen, mal die Moeglichkeit haetten, auf dem umzaeunten
Hundeplatz einige Minuten ohne Maulkorb zu spielen. Wurde aber nichts draus, weil auch schon alle anderen da waren.
Der Hundeplatz in der Naehe von Hungen gehoert einem Schaeferhundverein, welcher ausschliesslich Schutzdienst macht, anderen Ausbildern aber auch zeitweise das Gelaende ueberlaesst, da der Verein hier nur Mittwochs und Samstags uebt.
Ein schoenes grosses, baumbestandenes Gelaende mit einem grossen und gepflegten (bewirtschafteten) Vereinshaus.
Als wir eintrudelten standen bereits die Fahrzeuge der anderen Teilnehmer (an diesem Tag insgesamt 5) dort und auch die Fahrzeuge von 4 Zuschauern, die sich ebenfalls informieren wollten. Ein Unterschied zu normalen "Hundeplatztagen" war sofort erkennbar: kaum Bellen (ausser
einer Ausnahme, dazu komme ich noch) und die Leute schauten alle ziemlich angespannt und
betruebt drein, Kettenrauchen, nervoeses hin- und herlaufen sowie kleine, sich an- und aufgeregt unterhaltende Grueppchen bestimmten das Bild.
Der den Wesenstest durchfuehrende Sachverstaendige war ein ca. 55-jaehriger Mann im Peddigree Pal Trainingsanzug :-) welcher Landeszuchtwart (oder so) bei den Schaeferhundlern ist.
An dem Test nahmen teil:
  • 2 Pitbull (einer davon leicht gemixt), beides Rueden, einer kastriert
  • 2 Stafford, 1 Ruede, 1 Huendin
  • 1 Mastiff (85 kg), Huendin


Es begann damit, dass die Halter/innen die Hunde einzeln mit Maulkorb und Leine vorfuehrten, die Angaben bezueglich Name, Geburt, Gewicht, gechippt ja - nein, etc. machten. Hier sah man schon, das eigentlich alle Hunde sehr verunsichert wegen des ungewohnten Maulkorbes waren, sie rieben widerholt mit der Pfote darueber oder versuchten, ihn am Boden oder am Bein des Halters abzustreifen.

Einer der Pitbulls stand nach dem Anlegen nur da, lies den Kopf haengen, hatte die Rute bis unter den Bauch geklemmt und war mit angelegtem Maulkorb nur unter Muehe dazu zu
bewegen, einige Schritte zu machen, weshalb der Pruefer dann auch verfuegte, dass dieser Hund beim  einzelpruefen keinen Maulkorb tragen solle.

Dann wurde von dem Sachverstaendigen mit einem Massband die Hoehe jeden Hundes ermittelt, was auch gleichzeitig der erste Test "am Hund" war. Dabei trat er von schraeg vorne an den Hund heran und stellte das Massband an ihn. Einige Hunde wichen zurueck, einigen war es egal, kein
einziger war agressiv oder knurrte.
Als naechstes trat er neben den Hund und strich ihm ueber die Flanke, um zu pruefen, wie er auf die Beruehrung durch einen Fremden reagiert.
Danach fasste er an das Halsband und unter den Bauch und hob den Hund leicht an (ausser bei dem Mastiff :-)) ).
Diese Pruefung fand im Schatten des Vordaches statt, wo sich auch alle Zuschauer und die Halter der gerade nicht zu pruefenden Hunde aufhielten (wir waren an den beiden Tagen jeweils ca. 15 - 20 Leute). Danach gingen der Pruefer und der Halter mit dem jeweiligen Hund auf die Wiese. Dabei mussten sie in ca. 5 Metern Entfernung an dem angeleinten Hund des Pruefers vorbei, ein schwarzer Schaeferhund, welcher die ganze Zeit bellte und den "Mogo" machte.

Drei der Hunde interessierte das nicht die Bohne, zwei bellten zurueck. Keiner der Hunde machte Anstalten, den Schaeferhund anzugehen. Der zu pruefende Hund musste dann ins Sitz und wurde vom Halter weiterhin an der Leine gehalten. Dann ging der Pruefer einige Male im Kreis um sie herum, fing dann an wie ein Jogger an dem Gespann vorbeizulaufen, sowohl von vorne, als auch von hinten oder von der Seite laufend. Auch hier gab es keinerlei Probleme, er wurde lediglich von zwei oder drei Hunden ziemlich aufmerksam beobachtet, ohne das diese aufstanden oder agressiv wurden. Der Mastiff  machte es sich sowieso immer gleich auf den Fuessen seines Herrchens bequem.
Anschliessend lief der Pruefer direkt auf den Hund zu, blieb kurz vor ihm stehen, rief laut, klatschte in die Haende und lief weg, wedelte mit seinem Klemmbrett und aehnliches. Dies draufzulaufen geschah erst frontal, dann von der Seite und von hinten kommen. Einige der Hunde, welche sich bereits hingelegt hatten, standen dabei auf, einge wenige bellten mal kurz, hoerten auf Befehl jedoch
gleich damit auf. Der Mastiff widerum war der Knueller. Ich glaube er hat den Pruefer nicht einmal auch nur angeschaut, himmelte die ganze Zeit sein Herrchen an, leckte sich dann die Pfoten und lag am Schluss grunzend wie ein Ferkel auf dem Ruecken und raekelte sich. Dies fuehrte nicht nur zu
grossem Gelaechter bei den Zuschauern (und dem Pruefer), sondern auch dazu, dass sich die ziemlich verkrampfte Stimmung der Hundehalter etwas loeste.
Einer der Pitbulls bellte den Pruefer an, sprang auch in seine Richtung ein und stuetzte sich bellend gegen seinen Bauch, jedoch ohne den Versuch zu machen, ihn zu beissen. Er war dann auch nicht von der Halterin wieder ins Sitz zu bekommen. Dazu muss man noch sagen, dass dieser Hund als einziger klar erkennbar ein Ausbildungsdefizit hatte (Typ: unser kleines Baby) und nach Aussage der Halterin seit dem tragen des Maulkorbes seit einer Woche, ein voellig anderes, verunsichertes
Wesen zeigt, was uebrigens auch von der Mehrzahl der anderen Halter ausgesagt wurde.
Danach gab es eine Menschengruppe aus 6 oder 7 Personen, durch welche die Hunde einige Male gefuehrt wurden, wobei der Pruefer auch lief und den Hund im vorbeigehen bedraengte. Nachdem die Hunde alle einzeln durchgeprueft waren, mussten die ganze Gruppe auf den Platz. Es gab keine Rangeleien und auch kein voreinander aufbauen, lediglich der SH des Pruefers tobte ein wenig am Zaun herum.

Es wurde ein Kreis gebildet, die Hunde mussten dann einzeln aussen herum, mittendurch und im Slalom zwischen den Hunden hindurchgefuehrt werden. Ueberhaupt keine Probleme bei diesem Teil, nur der eine Pitbull bellte dem Schaeferhund zurueck, fand den Mastiff doch etwas zu gross und wich ihm weitraeumig aus (der schlief jedoch schon fast) und bellte gelegentlich die anderen Hunde an.

Mittlerweile war eine gute Stunde vergangen und die Hunde wurden wieder in die Fahrzeuge geschafft. Der Pruefer rief die Halter zusammen und gab eine kurze Zwischenbilanz bekannt. Alle Hunde bis auf den einen Pitbull seien voellig unauffaellig. Dem Pitbull fehle es einfach an der Erziehung, da er sich nicht vom Halter (bzw. Halterin) abrufen lasse. Diese war mittlereile schon ziemlich fertig und hatte schon das Wasser in den Augen stehen, obwohl der Pruefer sehr beruhigend mit ihr umging. Sie bekam die Auflage, sich in den naechsten Tagen bei einem Hundeplatz, Ausbilder o.ae. vorzustellen und mit der Ausbildung (Unterordnung) zu beginnen. Dann solle sie sich in 4-5 Wochen nochmals (ohne nochmalige Pruefungsgebuehr) vorstellen, was auch in
seinem Bericht vermerkt wuerde. Der Hund sei NICHT durchgefallen. Bei Problemen mit der Gemeide solle die Halterin ihn sofort anrufen,er wuerde dies dann in einem persoenlichen Gespraech klaeren, auch bei sonstigen Problemen koenne man ihn jederzeit anrufen.

Am Freitag war das gleiche Programm, hier nahmen teil

  • 2 Pitbull, 2 Huendinnen
  • 2 Stafford, 1 Ruede und 1 Huendin
  • 1 Old english Mastiff (diesmal lockere 100 kg, sein Vater hat sogar 135 kg !!!!)
  • 1 mix, ein wenig Pitbull, ansonsten eher ein schwarzer Labi, schon 8 Jahre alt. konnte nur auf 3 Beinen laufen, der rechte Hinterlauf war gelaehmt seit sein Besitzer ihn als Welpen blutend in einer Muelltonne fand :-(

Diese Hunde waren voeollig problemlos, es gab nicht einmal Gebell. Der Mastiff war wieder die Show, wenn er neben seinem Herrchen sass, bettelte er andauernd mit der Pfote und wollte diese gehalten haben :-))). Den gemeinsamen Teil verschlief er ueberwiegend, die anwesenden Kleinkinder durften drauf reiten. Der Besitzer konnte auch keinen Maulkorb fuer ihn bekommen und war sehr froh, als ich ihm den Ratschlag gab, einen Sattler aufzusuchen. Es gibt hier einen in der Naehe, welcher speziell Hundezubehoer nach Wunsch und Mass anfertigt (wer also so einen
Hund hat wie Thelma, welche den Rueden andauernd den Kopf verdreht, kann sich hier ein Hunde-Domina- Lack und Leder- Outfit anfertigen lassen :-)) ).

Nach der Pruefung auf dem Hundeplatz gab es dann, wie bereits oben beschrieben, eine kurze Zwischenbilanz, dann durfte jeder seine 150 Mark bezahlen und alle zusammen fuhren nach Hungen in die Stadt, um dort den Stadtteil  zu absolvieren.
Nach Ankunft in der Stadt wurden alle Fahrzeuge am Beginn der Hauptstrasse, welche gleichzeitig die groesste Geschaeftsstrasse mit entsprechende Frequentierung durch Fussgaenger und Autos ist, geparkt. Die Halter bekamen einige Anweisungen wie es ablaeuft, dann stellten sich die Halter mit den angeleinten und bemaulkorbten Hunden in ca. 4 Metern Abstand hintereinander auf.Dies war der Moment, wo die meisten Fussgaenger - ungeachtet der Verkehrssituation - die Strassenseite wechselten, sich in Geschaefte oder Hauseingaenge verkruemelten oder in respektvollem Abstand stehen blieben (bis sich der Konvoi in Bewegung setzte, dann mussten die meisten auch auf einmal dringend woanders hin :-)) ).

Der Konvoi setzte sich dann gesittet in Richtung Innenstadt in Bewegung. Jeder Hund war fuer ca. 150 bis 200 Meter der fuehrende und lies sich dann, nach Aufforderung durch den Pruefer, durch die Reihe nach hinten fallen, so das jedes Gespann einmal die Reihe anfuehrte.
Wir hatten viel Platz auf dem Buergersteig.
Der Pruefer und ich (mittlerweile kannten wir uns etwas) liefen joggend an der Reihe auf und ab. Der Pruefer bedraengte die Hunde auch etwas. So ging es ungefaehr 40 Minuten durch die City. Am Freitag kam uns eine Gruppe Kinder entgegen (die keine Angst hatten), das war schon einmal ein guter Moment um die Hunde zu beobachten. Am Freitag kam eine Gruppe Radfahrer auf dem Buergersteig an (5 Personen) und musste an uns vorbei. Der vorletzte der Radfahrer (alle so etwa zwischen  30 und 40) hielt mit seinem Rad an und sagte laut: "Was ist denn das fuer eine Scheisse". Daraufhin trat ich an ihn heran und fragte ihn, ob er nicht wisse, dass Radfahren auf dem Buergersteig nur fuer Kinder bis 11 Jahren erlaubt sei? Und wenn ihm irgendwas nicht passen wuerde, koennten wir ja unsere Adressen austauschen und die Sache gerichtlich klaeren.
Daraufhin murmelte er irgendwas nicht sehr freundliches, worauf ich Ihm riet, doch seine  Stammtischsprueche dort los zu werden, wo sie hingehoeren - naemlich am Stammtisch. Seine Frau (?) schaute mich daraufhin auch ziemlich boese an, aber die anderen grinsten sich nur
einen und einer der anderen Radfahrer meinte, er solle endlich die Klappe halten und weiterfahren. Die unbeeindruckten Gespanne waren mittlerweile schon 50 Meter weiter. So ging es dann ohne weitere Zwischenfaelle durch die Stadt. Mir fiel auf, dass vor allem Leute zwischen 40 und 60 die Strasseneite wechselten oder am Rand auswiechen, sowie juengere Frauen mit Kleinkindern.
Junge Leute und ganz alte Leute kuemmerten sich entweder ueberhaupt nicht um uns oder munterten die Hundefuehrer sogar noch auf. Direkte oder agressive Ablehnung gab es (bis auf den einen Radfahrer) nicht, ich hatte jedoch das Gefuehl, dass es mittlerweile schon fast so estwas wie
eine Solidaritaet mit den Hundehaltern gibt, welche die Leute auch ganz offen zeigen, indem sie die Halter ansprechen.
Alle 11 Hund der beiden tage bestanden den Test, ein Pitbull muss nochmal hin (wie beschrieben).

Fazit:
Mir hat die Durchfuehrung der Pruefung sehr gut gefallen.
Der Sachverstaendige konnte nicht nur sehr gut mit den Hunden umgehen und diese einschaetzen, er konnte auch sehr gut auf die Halter/innen eingehen und diesen einen grossen Teil Ihrer Angst nehmen.
Jeder der Teilnehmer bekam von ihm Ratschlaege, worauf er achten solle und was er mit dem Hund noch ueben kann oder soll. Er sei jederzeit telefonisch erreichbar. Die Halter selbst waren am Ende richtig begeister von dem Test, wenn auch nicht von den zu zahlenden 150 Mark.
Zumindest was DIESEN Pruefer anbelangt, so kann ich diesen Test JEDEM empfehlen. Allerdings habe ich keinerlei Ahnung, wie es bei anderen Pruefern durchgefuehrt wird, es kommt mit Sicherheit zu mindestens 50% auf den Pruefer drauf an, z.Bsp. wie er zu dieser Art Hunde steht etc.
Am Freitag habe ich noch ein wenig privat mit dem Pruefer geredet. Er meinte, wenn man 11 x-beliebige Hunde von der Stasse nehmen und diesen Test mit ihnen machen wuerde, waere es bestimmt nicht so ruhig und friedlich abgelaufen, auch nicht mit 11 Huden seiner Vereinskollegen
(DSH).
Die gesehenen Hunde waren allesamt ruhig und friedlich (hat mich persoenlich sehr erstaunt WIE ruhig und friedlich), wenn auch teilweise etwas aufgeregt oder verunsichert. Der Pruefer hat auch den Haltern gesagt, wenn ihr Hund mal andere Hunde oder Leute anbellen wuerde, so sei das normales Verhalten, wichtig sei nur, dass sie ihre Hunde abrufen koennen und das die Hunde vor allem die Basics (Fuss, Sitz, Platz und Pfui) gut beherrschen sollen. Bis auf eine Ausnahme (der
eine Pitbull) war das ja auch der Fall.
Meines Erachtens war DIESER Test eine tolle Sache, allerdings nicht, um im Rahmen der Gefahrenabwehrverordnung die "schwarzen Schafe" auszusondern. Diese wuerden (so auch die Ansicht des Pruefers) erst garnicht vorgestelt, mittlerweile sei es auch schon vorgekommen, das
untaetowierte, nicht auffaellige Hunde fuer andere, denen sie aehnlich sehen (Rasse, Groesse, Gewicht und Fellzeichnung), vorgestellt wuerden, so wie bei einem Kollegen des Pruefers geschehen.

Da mir das ganze sehr gefallen hat, moechte ich in naechster Zeit mal versuchen, auch bei einigen anderen Sachverstaendigen vorbeischauen, um zu sehen, ob die Tests ueberall gleich sind und einheitlich durchgefuehrt werden. Sollte dies der Fall sein, dann koennen die Halter der genannten Rassen IMO einen Grossteil ihrer Angst vor der Wesenspruefung ablegen.
Die Halter der teilnehmenden Hunde waren uebrigens sehr gemischt, von der Hausfrau ueber den Banker bis zum kurzhaarigen, muskelbepackten "Brecher", welcher wohl am ehesten ins Klischee passt, war alles vertreten.
Leider kann ich ja nur von den 11 gesehenen Hunden schreiben, ich habe auch vergessen den Pruefer zu fragen, wie es bei den anderen Tests aussah. Beate hat ja auch einen Bericht geschrieben, wo bei dem Test gleich 3 Hunde agressiv aufgetrete sind.
Mir hat ausserdem noch gut gefallen, dass der Test in einer vom Pruefer hervorgerufenen ruhigen Atmosphaere stattfand und die Gruppen maximal 6 Hunde umfassten (dies ist sein Maximum). Hundegruppen von 16 zu testenden Hunden (wenn alle gekommen waeren, dann waeren es ja sogar 27 gewesen), wie von Beate beschrieben, halte ich fuer unrealistisch. Nicht nur das ein Pruefer bei 27 (oder auch 16)  Hunden auf dem Platz IMO ueberfordert ist, hier entsteht sicherlich auch eine Situation, welche im taeglichen (Hunde-) Leben nicht zu erwarten ist und eine nicht oder nur schwer zu kontrollierende Eigendynamik entwickelt, vor allem, wenn der Test ueber mehr als zwei Stunden geht.

Noch was: Nach Aussage eines mit mir befreundeten Juristen, hat dieser in seiner Juristen-Mailing-Liste gelesen, das Bouffier darueber nachdenke, das unauffaellige Hunde, welche bereits vor Inkrafttreten der Verordnung seit einem bestimmten Zeitraum gehalten wurden, den
Wesenstest nicht ablegen muessen. Die sagte auch einer der Teilnehmer des Tests. Ob es stimmt weiss ich nicht, aber wenn ja, dann werden wohl einige Halter das Geld fuer diesen Test gerichtlich zurueckfordern, vor allem diejenigen, welche 300 Mark und mehr bezahlten.

Und noch ein Gedanke, der mir so gekommen ist, als die HH ihre Gebuehr zahlten. Geht man davon aus, dass ein Pruefer (z.B. den, den ich gesehen habe) an 5 Tagen die Woch je 5 Hunde prueft und fuer jeden 150 Markkassiert, so kommt im Laufe einer Woche schon ein Betrag von DM 3750,00
zusammen. Waeren im Monat (4,35 Wochen) satte 16.300,00 DM. Eine Goldgrube fuer den VDH. Zumindest hier in Hessen, wo lt. der Gefahrenabwehrverordnung von 1997 die Pruefungen von Sachverstaendigen des VDH durchgefuehrt werden muessen. Leider hat auf meine Frage in der
Liste keiner geantwortet, mich wuerde aber schon interessieren, wie und zu wem diese Gelder fliessen. Auf der Liste der Sachverstaendigen standen 19 Pruefer, nach obiger Rechnung kaemen da im Monat DM 390.700 (nach unten gerundet) zusammen.

So, das war jetzt ziemlich lang, danke fuers durchhalten bis hierher.

 

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r.  

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